Aggressiver Atheismus
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Aggressiver Atheismus
01.07.2011 um 20:18@interrobang
@subgenius
@Kc
Ich persönlich, könnte mir das lebendige Leben als eine Gottheit gut vorstellen, die sich all unsere Achtung und unseren rücksichtsvollen Respekt verdient. Es scheint aus sich selbst hervorgegangen zu sein und alles Leid ständiger Fehlversuche auf sich genommen zu haben, um so etwas wie unser Bewusstsein hervorzubringen in dem es sich selbst zu verstehen vermag.
Leider wäre diese Gottheit kein allmächtiger und allwissender Schöpfer, sondern einfach nur ein sehr fragiler und empfindsamer bioenergetischer Mechanismus, mit einem unbegreiflichen Selbsterhaltungstrieb.
@subgenius
@Kc
Ich persönlich, könnte mir das lebendige Leben als eine Gottheit gut vorstellen, die sich all unsere Achtung und unseren rücksichtsvollen Respekt verdient. Es scheint aus sich selbst hervorgegangen zu sein und alles Leid ständiger Fehlversuche auf sich genommen zu haben, um so etwas wie unser Bewusstsein hervorzubringen in dem es sich selbst zu verstehen vermag.
Leider wäre diese Gottheit kein allmächtiger und allwissender Schöpfer, sondern einfach nur ein sehr fragiler und empfindsamer bioenergetischer Mechanismus, mit einem unbegreiflichen Selbsterhaltungstrieb.
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01.07.2011 um 20:19@Kc
Atheismus bedeutet einfach ICH glaube NICHT an Gott!
Weder Wissenschaft ist Teil dieser AUssage noch Urknall oder sonstwas!
Einfach der reine Unglaube wird thematisiert!
Als Atheist kannst du der Involution anhängen oder der Ewigkeitshypothese..
Du kannst die Wissenschaft "verteufeln" oder sie ignorieren ...
Alles ändert nichts am Atheismus!
Wissenschaft und Atheismus sind einfach zwei Dinge die vollkommen allein jeweils für sich stehen!
Du kannst dem Atheismus nicht "Verbrechen auf wissenschaftlicher Basis"
(was ist das eig? oO Das ist ungefähr so sinnvoll wie ein Mord auf basis eines Hammers ... )
anlasten!
Kc schrieb:Der Atheismus beinhaltet meines Wissens, dass es für alles eine logische, wissenschaftlich erforschbare und belegbare Erklärung gibt. Beispielsweise führen Atheisten die Entstehung des Universums nicht auf die göttliche Schöpfung zurück, sondern auf den wissenschaftlich erforschten Urknall.Und ebenda irrst du dich!
Atheismus bedeutet einfach ICH glaube NICHT an Gott!
Weder Wissenschaft ist Teil dieser AUssage noch Urknall oder sonstwas!
Einfach der reine Unglaube wird thematisiert!
Als Atheist kannst du der Involution anhängen oder der Ewigkeitshypothese..
Du kannst die Wissenschaft "verteufeln" oder sie ignorieren ...
Alles ändert nichts am Atheismus!
Kc schrieb:Wenn mir vorgeworfen wird, dass im Namen der Religion schon ein Haufen großer Verbrechen begangen wurde - was ich keineswegs abstreite oder schönrede - so werfe ich dem Atheismus vor, dass auch im Namen der Wissenschaft und auf wissenschaftlicher Basis sehr große Verbrechen an Mensch und Natur vollzogen wurden.Dann könntes ich sagen wir dem kommunismus die Verbrechen der Nazis vorwerfen?
Wissenschaft und Atheismus sind einfach zwei Dinge die vollkommen allein jeweils für sich stehen!
Du kannst dem Atheismus nicht "Verbrechen auf wissenschaftlicher Basis"
(was ist das eig? oO Das ist ungefähr so sinnvoll wie ein Mord auf basis eines Hammers ... )
anlasten!
Kc schrieb:Daher halte ich mein Argument durchaus für berechtigt.:no:
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01.07.2011 um 20:21Aggressiver Atheismus
01.07.2011 um 20:21Aggressiver Atheismus
01.07.2011 um 20:25@Kc
Atheisten glauben nicht an Wunder. Das ist alles.
Wissenschaftliches Denken beruht darauf, dass Annahmen falsifizierbar sein müssen.
Dass dabei die subjektive Eitelkeit des Menschen und sein Geltungszwang (nix da mit freiem Willen)
auch eine psychologische Barriere sein kann, ist natürlich immer gegeben.
Kc schrieb:Der Atheismus beinhaltet meines Wissens, dass es für alles eine logische, wissenschaftlich erforschbare und belegbare Erklärung gibt.Das ist eine völlig falsche Annahme.
Atheisten glauben nicht an Wunder. Das ist alles.
Wissenschaftliches Denken beruht darauf, dass Annahmen falsifizierbar sein müssen.
Dass dabei die subjektive Eitelkeit des Menschen und sein Geltungszwang (nix da mit freiem Willen)
auch eine psychologische Barriere sein kann, ist natürlich immer gegeben.
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01.07.2011 um 20:33@subgenius
Im Endeffekt wäre eine Technokratie ein Versuch eine Staatsform zu gründen die ihre Regelungen in Sachen Ethik Gesetze Steuern etc völlig "nüchtern" und naturwissenschaftlich/technisch begründet!
Das könnte theoretisch funktionieren!
Wahrscheinlicher aber wird sie als Alleinlösung genauso scheitern wie ein reiner kapitalismsu, kommunismus oder anderes!
subgenius schrieb:Technokratie kann Verbrechen auf wissenschaftlicher Basis sein.So sehr wie ein Hammer Basis eines Verbrechens ist^^
Im Endeffekt wäre eine Technokratie ein Versuch eine Staatsform zu gründen die ihre Regelungen in Sachen Ethik Gesetze Steuern etc völlig "nüchtern" und naturwissenschaftlich/technisch begründet!
Das könnte theoretisch funktionieren!
Wahrscheinlicher aber wird sie als Alleinlösung genauso scheitern wie ein reiner kapitalismsu, kommunismus oder anderes!
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01.07.2011 um 20:40@Thermometer
Technokratie ist der Feind der Menschlichkeit in Reinform.
Nicht weil sie sadistisch oder böse ist sondern weil es die Bedingung des Menschseins mißachtet.
Wenn der Weihnachtsmann stirbt, geht morgen die Sonne nicht mehr auf. Es wird lediglich ein gigantischer Feuerball über dem Horizont sichtbar werdenaus Hoghfather von Terry Pratchett.
Technokratie ist der Feind der Menschlichkeit in Reinform.
Nicht weil sie sadistisch oder böse ist sondern weil es die Bedingung des Menschseins mißachtet.
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01.07.2011 um 20:49@interrobang
Ist der Grund für deinen Atheismus die "leere Hypothese von Gläubigen" , oder sind auch eigene Gedanken dafür verantwortlich?
@ logan.5
@Kc
Toller Beitrag, von 19:18!
interrobang schrieb:Gegen was soll ich sonst reden? Ich habe ja nur eine Leere Hypothese von den Gläubigen.Ja schau, warum überhaupt dagegen reden? Warum nicht akzeptieren und leben und leben lassen? Was selbstverständlich für alle Seiten gilt.
Ist der Grund für deinen Atheismus die "leere Hypothese von Gläubigen" , oder sind auch eigene Gedanken dafür verantwortlich?
@ logan.5
Jimmybondy schrieb:Das hast Du jetzt aber gesagt, manch ein fliegender Spaghettimonsteranhänger mag da viel spiritueller als Du ran gehen und bewusstseinserweiternde Zustände erfahren. :DEinen guten Humor in allen Ehren, aber ein bisschen bei der Realität sollte man schon bleiben ^^
Jimmybondy schrieb:Bei den meisten Gottesvorstellungen finden sich dazu ebenso auch Attribute, welche bedenklich stimmen können.Oh ja sicherlich. Das könnte aber daran liegen, dass es Gottesvorstellungen sind.
Jimmybondy schrieb:Wir unterscheiden uns aber möglicherweise in der Ansicht darüber, ob man einen Zustand des Nichtswissens aktzeptieren kann, oder ob dieser Zustand er mit Glaubensinhalten gefühlt werden muss.Meine Meinung ist, dass man erstmal erkennen muss, dass man nichts weiss. Das kommt dem Nichtwissen in einem grossen Rahmen schon sehr nahe. Aber ich denke auch, dsas man Wissen suchen sollte; aber nicht aus einem Zwang heraus sondern aus einem inneren Wunsch.
@Kc
Toller Beitrag, von 19:18!
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01.07.2011 um 21:29@Kaamos
und genau deswegen kann kein Glaube dieser Welt jemals irgend etwas mit Wissen zu tun haben.
Wir Menschen denken in Emotionen, wir merken uns die Dinge über unsere Emotionen.
Wir ergänzen emotionale Erinnerungen mit Idealen, um unangenehme Emotionen zu unterdrücken.
Emotionen können also angenehm oder unangenehm sein. Auf sich stolz zu sein und gelobt zu werden, verursacht eine der angenehmsten Emotionen. Gerechtigkeitsstreben verursacht angenehme wie auch unangenehme Emotionen. Kombiniert mit den Emotionen des Stolzes (Eitelkeit) entsteht daraus Fanatismus.
Wenn die gegenerische Fußballmannschaft gewinnt ist das ungerecht. Wenn beide Mannschaften
auf Ausgleich spielen, ist das Schieberei. Wenn die eigene Mannschaft gewinnt, ist das der Beweis, dass man zu den Besseren zählt.
Das Gefühl zu den Besseren zu gehören verursacht beleidigte Gefühle und damit äußerst unangenehme Emotionen, man dann keine Beweise mehr hat, zu den bessern zu gehören.
Die Religion ist die Mannschaft Gottes und wer an Gott glaubt gehört somit zu den Besseren.
Die böse Wissenschaft ist die Mannschaft des Teufels und es ist eine unglaubliche Beleidigung
wenn man sich nur mit irrationalen Behauptungen vor unangenehmen Emotionen schützen kann.
Kaamos schrieb:Meine Meinung ist, dass man erstmal erkennen muss, dass man nichts weiss. Das kommt dem Nichtwissen in einem grossen Rahmen schon sehr nahe. Aber ich denke auch, dsas man Wissen suchen sollte; aber nicht aus einem Zwang heraus sondern aus einem inneren Wunsch.Wissen außerhalb des eigenen Erfahrungshorizontes ist "immer" Glaube
und genau deswegen kann kein Glaube dieser Welt jemals irgend etwas mit Wissen zu tun haben.
Wir Menschen denken in Emotionen, wir merken uns die Dinge über unsere Emotionen.
Wir ergänzen emotionale Erinnerungen mit Idealen, um unangenehme Emotionen zu unterdrücken.
Emotionen können also angenehm oder unangenehm sein. Auf sich stolz zu sein und gelobt zu werden, verursacht eine der angenehmsten Emotionen. Gerechtigkeitsstreben verursacht angenehme wie auch unangenehme Emotionen. Kombiniert mit den Emotionen des Stolzes (Eitelkeit) entsteht daraus Fanatismus.
Wenn die gegenerische Fußballmannschaft gewinnt ist das ungerecht. Wenn beide Mannschaften
auf Ausgleich spielen, ist das Schieberei. Wenn die eigene Mannschaft gewinnt, ist das der Beweis, dass man zu den Besseren zählt.
Das Gefühl zu den Besseren zu gehören verursacht beleidigte Gefühle und damit äußerst unangenehme Emotionen, man dann keine Beweise mehr hat, zu den bessern zu gehören.
Die Religion ist die Mannschaft Gottes und wer an Gott glaubt gehört somit zu den Besseren.
Die böse Wissenschaft ist die Mannschaft des Teufels und es ist eine unglaubliche Beleidigung
wenn man sich nur mit irrationalen Behauptungen vor unangenehmen Emotionen schützen kann.
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01.07.2011 um 21:55logan.5 schrieb:Das Spaghettimonster hat die selben Argumente wie alle anderen Götter auf seiner Seite.
Das hast Du jetzt aber gesagt, manch ein fliegender Spaghettimonsteranhänger mag da viel spiritueller als Du ran gehen und bewusstseinserweiternde Zustände erfahren. :D
Einen guten Humor in allen Ehren, aber ein bisschen bei der Realität sollte man schon bleiben ^^
Wo ist der Unterschied zwischen ihm und einem anderen Gott?
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01.07.2011 um 22:00Aggressiver Atheismus
01.07.2011 um 22:08subgenius schrieb:Der Biervulkan ?Nun gut, Paradies hin, Biervulkan her. Wir wollen uns nicht in Details verlieren. :)
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01.07.2011 um 22:40Also ganz ehrlich:
Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand einfach nur sagt:,,Ich glaube an keinen Gott" - und dann war es das.
Man muss doch aus dieser Einstellung dann auch irgendwelche Folgeüberlegungen ableiten.
Aber einfach nur an überhaupt nichts glauben - das kann ich mir buchstäblich nicht vorstellen OO
Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand einfach nur sagt:,,Ich glaube an keinen Gott" - und dann war es das.
Man muss doch aus dieser Einstellung dann auch irgendwelche Folgeüberlegungen ableiten.
Aber einfach nur an überhaupt nichts glauben - das kann ich mir buchstäblich nicht vorstellen OO
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01.07.2011 um 22:44@Kc
Kc schrieb:Aber einfach nur an überhaupt nichts glauben - das kann ich mir buchstäblich nicht vorstellen OOIch wage da einmal zu behaupten, der so etwas sagt, macht es sich manchmal recht bequem ....
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01.07.2011 um 22:47@Thawra
Wenn du Gott ablehnst, lehnst du auch andere mit Gott verknüpfte Dinge ab, wie Leben nach dem Tod, Schöpfung etc. Dafür musst du Gründe haben oder aber (und das demonstrieren hier einige^^) du lehnst ihn einfach nur ab, weil es gerade modern ist bzw. weil du ein Problem mit einer bestimmten Religionsgemeinschaft hast.
Wenn du Gott ablehnst, lehnst du auch andere mit Gott verknüpfte Dinge ab, wie Leben nach dem Tod, Schöpfung etc. Dafür musst du Gründe haben oder aber (und das demonstrieren hier einige^^) du lehnst ihn einfach nur ab, weil es gerade modern ist bzw. weil du ein Problem mit einer bestimmten Religionsgemeinschaft hast.
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01.07.2011 um 22:47@Kc
In der Folge ist der Atheist frei bzw verpflichtet die Welt aus seinen eigene Augen zubewerten.
Was genau aus gottlosigkeit folgt ist sehr individualistisch, es gibt keine Bibel für Atheisten.
In der Folge ist der Atheist frei bzw verpflichtet die Welt aus seinen eigene Augen zubewerten.
Was genau aus gottlosigkeit folgt ist sehr individualistisch, es gibt keine Bibel für Atheisten.
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01.07.2011 um 22:51Kc schrieb:Also ganz ehrlich:Wir alle glauben an irgendwas und wenns nur der Wiederaufstieg ist. :)
Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand einfach nur sagt:,,Ich glaube an keinen Gott" - und dann war es das.
Man muss doch aus dieser Einstellung dann auch irgendwelche Folgeüberlegungen ableiten.
Aber einfach nur an überhaupt nichts glauben - das kann ich mir buchstäblich nicht vorstellen OO
Nein im ernst natürlich kommt nach der Überlegung das es keinen Gott gibt noch viele weitere Überlegungen.
Cricetus schrieb:Wenn du Gott ablehnst, lehnst du auch andere mit Gott verknüpfte Dinge ab, wie Leben nach dem Tod, Schöpfung etc. Dafür musst du Gründe haben oder aber (und das demonstrieren hier einige^^) du lehnst ihn einfach nur ab, weil es gerade modern ist bzw. weil du ein Problem mit einer bestimmten Religionsgemeinschaft hast.Es gibt Leute die schaffen es nicht an Gott zu glauben und trotzdem an eine unsterbliche Seele zu glauben. Ich für meinen Teil glaube nicht an ein Leben nach dem Tod und schon gar nicht an eine gelenkte Schöpfung im Sinne der Genesis oder Intelligent Designs.
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01.07.2011 um 22:51Fritzi schrieb:Ich wage da einmal zu behaupten, der so etwas sagt, macht es sich manchmal recht bequem ....Ja, sehe ich auch so. Wollte und könnte man wirklich nur mit dem puren Unglauben leben, dann macht man sich doch über die Welt keine Gedanken mehr.
@Thawra
Naja wenn ich das zum Beispiel vergleiche:
Ich halte mich für einen Christen und glaube an Gott. Daraus leite ich ab, dass ich beispielsweise anderen Menschen helfen sollte, wenn sie das brauchen.
Oder ich leite ab, dass ich lebe, weil Gott es will, weil er mich geschaffen hat.
Ich leite ab, dass er letztendlich für die Entstehung des Seins verantwortlich ist.
Aber als Atheist, wenn ich nicht an Gott glaube, muss doch daraus auch irgendwas für mich zu folgern sein.
Beispielsweise dass ich nicht existiere, weil Gott es will, sondern weil ich das zufällige Produkt von Evolution bin.
Oder dass ich beispielsweise bedürftige Menschen schützen soll, weil die Menschenrechte mich dazu auffordern.
Das könnte ich irgendwo verstehen.
Aber den puren, bloßen Unglauben ohne weitere Überlegungen und Ableitungen aus dieser vermeintlichen Erkenntnis - das kann ich mir nicht vorstellen.