Weinache schrieb am 28.01.2023:Ich würde ja argumentieren, dass Schönheit und Ästhetik auf einen intelligenten Schöpfer hinweist.
Nur weil Du etwas als schön empfindest, müssen das andere aber nicht so sehen, Und somit ist das Argument bereits in seinen Kinderschuhen vom Tisch gefegt. Es sei denn, Du würdest auch noch postulieren, dass so ein Schöpfer die gesamte Welt nur für Dich alleine geschöpft hätte.
Wenn Du also XX als schön empfindest und das als Hinweis auf eine intelligente Schöpfung siehst, ein anderer aber dasselbe XX als hässlich empfindet, was dann? Ist dann die Empfindung des Hässlichen ein Hinweis darauf, dass es keine Schöpfung wäre? Wessen Empfindung wäre somit der Maßstab?
Gerade der Streit darum, wessen Empfindung richtig wäre, führt zu Dogmen, in denen dann der Stärkere / Brutalere / Kriegerischere Recht hätte, und hat ja Religionskriege en masse produziert.
Die nächste Überlegung ist, ob so ein Schöpfer auch nach den Kriterien der Schönheit geschöpft hätte? Oder ob die Motive doch völlig anderer Natur wären, und das Ergebnis nur rein zufällig von Dir als schön betrachtet würde?
Somit ist das, was Du empfindest, sei es schön oder hässlich, gut oder böse, absolut kein Hinweis auf einen Schöpfer bzw eine Schöpfung, von intelligent mal ganz zu schweigen, weil Du ja auch eine Welt ohne Schöpfer genau so empfinden würdest.