paxito schrieb:Ich schrieb schon, ein bekennender Atheist sollte sich und seine Überzeugungen erstmal realistisch einsortieren, das ist ganz wesentlich um sinnvoll miteinander reden zu können.
Was, wenn ich nichts mit Religion am Hut habe und überhaupt nichts mit diesen metaphysischen Konstrukten, die ohnehin nur eine Begleiterscheinung des Egos sind, anfangen kann.
Ich lebe im Hier und Jetzt. Es ist nicht notwendig sich in Überzeugungen zu ergehen, wenn alles was man als Mensch braucht, bereits im Hier und Jetzt existiert. Dasein bedeutet, der Spontanität seiner Gegenwart folgen.
Ganz ohne Dogmen, unter Abwesenheit jeglicher Riten. Einfach dem Rhythmus des Tages folgend.
Dabei sind meine Überzeugungen exakt nach meinen realen Erfahrungen einsortiert.
Wieso soll sich ein Mensch mit einem gesunden Menschenverstand und geschärften Sinnen überhaupt zu etwas mehr bekennen, als dieser einfachen Tatsache: Ich bin ein Mensch und alles ist gut.
Ich nehme an, du sprichst aus Erfahrung und gehörst zu den Menschen die sich in der Vergangenheit erst in eine dir annehmbare Realität einsortieren mussten. Eine lange ereignisreiche Erfahrungskette, die letztlich in der Annahme mündet: Menschen müssen sich zu etwas bekennen und ihre Überzeugungen realistisch einsortieren.
Dem ist nicht immer so. Es gibt zwischen Schubladen und Schränke auch Freiräume die man sinnvoll nutzen kann.