Mindslaver schrieb:Warum muss Ordnung ein intelligentes Wesen voraussetzen?
Weil es eine eindeutige empirische Realität ist, dass Ordnung immer aus Intelligenz hervorgeht. Glaubst du, ein Handy baut sich von selbst zusammen? In 100 Mrd. Jahren nicht. Und wenn doch, dann beweise es doch bitte.
Mindslaver schrieb:Was meinst du genau?
Du kannst eine Kausalitätskette nicht unendlich weit in die Vergangenheit schicken. Google das einfach mal, ich will hier jetzt kein Fass aufmachen, und das ist auch etwas am Thema vorbei. Die beiden Punkte, die ich angesprochen habe, sind nichts weiter als der 1) kosmologische und 2) teleologische Gottesbeweis.
off-peak schrieb:Ta, nachdem Du jetzt deutlich gezeigt hast, dass Du den Unterschied subjektiv-objektiv sehr wohl verstehst, kann man Dein Herumgemurske mit diesen und anderen Begriffen eigentlich nur mehr als absichtliche Verwirrungstaktik interpretieren.
Kommt noch was von dir bezüglich der Sache vorher? Siehe meine Diskussion mit
@FlamingOoff-peak schrieb:Nein, Du als der Behaupter, dass etwas/jemand existiere, bist in der Beweispflicht. Mein Beileid.
Aber auch hier hege ich den Verdacht, dass Du das weißt, halt nur mal wieder Spielchen spielt.
Entschuldige, aber hast du gelesen, was er geschrieben hat? Ich zitiere:
Mindslaver schrieb:Gott existiert aber nicht, zumindest nicht objektiv betrachtet.
Und ich bin hier in der Beweispflicht? Es ist seine Behauptung, und seine Beweispflicht.
Ich kann dir Gott ohne Probleme beweisen, und zwar anhand des kosmologischen, teleologischen, ontologischen und moralischen Gottesbeweises. Darum ging es gerade aber nicht.
off-peak schrieb:Äh, Deine Antwort passt nicht zum zitierten Beitrag. Sie würde nur Sinn machen, wenn @Mindslaver gefragt hätte, wie dieser Gott aussehen sollte.
Doch, es beantwortet seine Frage direkt. Er meinte, dass diese geordneten Prozesse oder Gesetze nicht von einem Gott kommen müssen. Aber das müssen sie. Denn sie setzen voraus, dass eine Intelligenz dahinter steht (Punkt 2), und diese Intelligenz, wie weit du sie auch zurückverfolgen möchtest (direkte oder indirekte Kausalität) endet letztendlich in der Ewigkeit (Punkt 1). Diese zwei Punkte gehören also zusammen. Ohne eine ewige Intelligenz könntest du das nicht haben. Das ist die einzige und gleichzeitig einfachste logische Schlussfolgerung, welche auf direkter Empirie und Logik beruht. Denn nie haben wir etwas anderes beobachtet, und die Gesetze der Logik lassen einen anderen Schluss auch nicht zu. Es ist die perfekte Lösung, die alles erklärt, und keine Probleme oder Lücken hinterlässt. Das ist ein Fakt, ob es dir gefällt, oder nicht.
Und deswegen:
Mindslaver schrieb:Und wenn man die Gesetze der Natur erklären will und die Wahl hat zwischen Zahlen und Werten, die gemessen und verstanden wurden, oder ob es ein Gott ist, dessen Komplexität vom menschlichen Verstand kaum erfasst werden kann, dann gilt das Prinzip von Ockhams Rassiermesser...
führt das zu Gott. Gott ist die einfachste Lösung für das "Problem", was in diesem Fall keines mehr ist. Er, der unendliche und mächtige und erhabene Schöpfer, hat das alles gemacht. Was hier "komplex" ist, sind die Erklärungen der Gegenseite, wie man sieht. Denn da gibt es keine Erklärungen, wo denn die Ordnung herkommen könnte. Und deswegen muss man hochkomplexe Lösungsansätze finden, "ja vielleicht", "man geht davon aus", "in X-Mrd. Jahren", "wir wissen es nicht" etc. and so on.
Also, Gott hat die Welt geschaffen. Empirisch, logisch und nach dem Prinzip von Ockhams Rasiermesser die einzig richtig und vernünftige Schlussfolgerung.
Hier wird schlicht und einfach die Beweislast umgekehrt, weil man unter allen Umständen das Resultat und Ergebnis einen allmächtigen Gottes vermeiden möchte.