osaki schrieb:Nach deiner tirade gegen die atheisten kann ich nur sagen: damit überzeugst du niemanden zu glauben, sondern erreichst das gegenteil. Du sprichst so herabsetzend über atheisten
Ich habe nicht herabsetzend geredet. Ich habe gesagt, dass man niemanden überzeugen kann, der sich nicht überzeugen lassen will. Außerdem habe ich gesagt, dass der Threadersteller doch nicht versuchen soll jemand zu überzeugender es nicht will, sondern er solle mit denen reden die offen sind.Anders gibt es oft böses Blut, das ist so.
Ob jetzt ein Atheist einigermaßen offen in seiner Ansicht ist oder nicht und Atheismus als "Dogma" gesehen wird und er/sie sich angesprochen fühlt oder nicht, muss doch jeder selbst entscheiden. Ich weiss definitiv, dass es Menschen gibt denen du als Argument geben kannst was du willst, sie wollen einfach nicht. Was ist daran jetzt herabsetzend?Das ist die Wahrheit. Warum darf man das nicht sagen?
Bist du mal als Gläubiger Mensch hier in ein Forum für Spiritualität gegangen? Wenn du denkst ich bin herabsetzend, dann müsstest du danach aber schlucken, das versprech ich dir.
Hier laufen nämlich solche Menschen rum, von denen ich gesprochen habe. In Foren die sie eigentlich gar nicht interessieren dürften und in denen es dann richtig zur Sache geht. Zu solchen Menschen gehören vermutlich einige, die sich hier am ehesten über meine Äußerungen empören.
Weltbekannte Atheisten haben Gott nicht aus intellektuellen Gründen abgelehnt, sondern weil sie dafür andere Motive hatten. Z.B. weil ein existenter Gott und der Glaube an ihn sie nicht so leben lassen würde wie sie es wollen. Auf der anderen Seite gibt es hochgebildete Naturwissenschaftler, die an Gott glauben.Das hat nichts mir herabsetzen zu tun, das ist eine Tatsache. Die Freiheit Atheist zu sein muss es geben, dann sollte man aber auch nicht versuchen andere Dinge vorzuschieben.
Der Glaube an Gott ist ein Glaube. Der Glaube, dass es keinen Gott gibt ist auch ein Glaube. Wenn beides gleichwertig ist.
Weltweit gibt es sehr, sehr viele Hinweise durch alle Zeiten, dass da "mehr" ist. Also ist es nicht gleichwertig. Zumindest dann nicht , wenn man behaupten möchte, es existiert nur das, was man sehen,fühlen, sonstwie wahrnehmen kann. Oder was sich Messen lässt oder in eine Formel passt- dem aktuellen Stand der Technik natürlich entsprechend. Zumindest solange wie nicht jeder Beleg ganz und gar eindeutig entkräftet ist, der gegen ein atheistisches Weltbild spricht.
Und hier passiert genau das,was ich angesprochen habe. Es gibt Beweise und Zeugen, dass sich übernatürliche Dinge ereignet haben und ereignen. Nicht jede Sache muss auch wahr sein, das ist auch klar, es gibt unterschiedliche Quantitäten und Qualitäten. Was haben wir auf der anderen Seite? Der pure Glaube daran, dass so etwas nicht existiert, weil es sich nicht so beweisen lässt wie man es fordert?
Auf atheistischer Seite kommt doch immer das Argument du als Gläubiger bist in der Beweispflicht, die darf nicht umgedreht werden. Bitte, es liegen Beweise vor, solange diese nicht alle völlig entkräftet werden können ist die "Theorie" von Gott, einer Seele und mehr völlig legitim und es steht nur der reine Glaube und Unterstellung auf der anderen Seite, dass dies alles nur erstunken und erlogen ist.
Überzeugen will ich wie gesagt niemanden, denn wer sich nicht überzeugen lassen will, den kann niemand überzeugen.Ich bin auf das eingegangen, was der Threadsteller gefragt hat.Ich bin nicht verantwortlich für das Seelenheil anderer. Wenn man will kann man sich durchaus ohne mich informieren, ob es um Glauben geht, das was ich angesprochen habe oder über die Glaubwürdigkeit von verschiedenen Dingen. Aber wie gesagt, das wird bei einigen keine Rolle spielen und ich überzeuge niemanden der pro Forma rum und dumm diskutieren will, falls es solche Menschen hier gibt.
osaki schrieb:as ich nur vermuten kann, dass du die bibel, bzw. Die worte, die jesus gesagt haben soll, vor empörung vergessen hast:
Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst
Ich bin nicht empört. Ich weiss, dass es Menschen gibt, die Gott ablehnen, weil sie ihn ablehnen wollen. Und die dann für sich selber oder für andere eine Rechtfertigung finden wollen, dass sie ja quasi keine andere Wahl haben.Ich habe damit schon lange meinen Frieden gemacht. Wenn mich was empört, dann deren Scheinheiligkeit. Nein, das trifft nicht auf jeden Atheisten zu, aber das gibt es.Davon abgesehen habe ich mehr Freunde die Atheisten sind, als welche die auch nur im Ansatz gläubig sind.
Gegen Nächstenliebe würde es verstossen, einen Menschen in sein Messer rennen zu lassen und nichts zu sagen. Vernünftig herleiten, lässt sich das was viele Menschen unter Atheismus verstehen nicht, was ich weiter oben begründet habe. Zumindest mal nicht, bis alles was auf ein "mehr" hinweist so eindeutig widerlegt ist, dass kein Platz mehr dafür ist und allein was die Wahrscheinlichkeit betrifft was das in der Anzahl angeht...Hier bin ich dann dann nicht mehr in der "Beweispflicht" Gott zu belegen, sondern man kann dann anfangen das alles zu widerlegen und man weiss genausogut wie ich,dass es viel schwerer ist etwas zu widerlegen, als etwas zu belegen.
Wobei ich das mit der Beweispflicht sowieso ein Ausrede finde, entweder will man erörtern ob es etwas gibt oder geben kann oder nicht. Wenn wir nur glauben würden, was wir wüssten, dann wüssten wir nur, dass ein Apfel vom Baum fällt. Jede Theorie fängt im Prinzip im Kern mit einer Vermutung oder einer Annahme an.
Der Weg geht ja nicht rückwärts und wenn man aufrichtig ist hört der auch nicht am Rande des Reagenzglas auf. Was würde in einem fiktiven Beispiel mich der Stand der Wissenschaft interessieren, die Aussagt, dass dies und jenes unmöglich ist, wenn Gott vor mir erscheinen würde und Wunder wirkt? Wenn man einen Rahmen schafft in dem Gott nicht existiert kann man ihn auch nicht durch die Werkzeuge die innerhalb dieses Rahmens funktionieren letztendlich Beweisen. Man kann auch keine Liebe beweisen, dennoch gibt es Sie.
Wenn man aber zum Mond fliegen will, dann brauchen wir andere Dinge, das ist auch klar.Oder hat man schon mal gehört, dass die Frau nach einem Heiratsantrag bewiesen haben wollte ob die Hinrchemie des Mannes jetzt wirklich auf Liebe zeigt? Dennoch soll es Menschen geben die das einem Glauben, auch wenn die Beweise dafür anders geartet sind.
Manche Dinge lassen sich nicht erklären. Deshalb muss es kein Beleg für Gott sein, auch wenn alles in die Richtung zeigt, so wird hin und wieder argumentiert. Wenn man so argumentiert muss man auch an keinen Urknall glauben, mal abgesehen dass das nicht für die Richtigkeit des eigenen Weltbildes spricht, dann müsste man eher agnostiker sein. Der kann auch als Atheist bezeichnet werden, aber ich beziehe mich hier auf die "klassischen" Atheisten, die sagen Gott gibt es nicht, Gott kann es nicht geben und bei dem oft die Frage nach dem "Gott darf es nicht geben" eine Rolle spielt.
Und wenn nur eine Kleinigkeit vorliegt, dann ist ein Glaube an ein Mehr auch legitim. Nicht mehr vernünftig zu rechtfertigen ist dann der Glaube, dass es nichts in der Art und Weise gibt. Auf diesen Umstand hinzuweisen soll gegen die Nächstenliebe verstossen? Dann machen wir das Diskussionsforum zu.
osaki schrieb:Abgesehen davon handelt es sich um eine glaubensfrage, niemand sollte einem anderen vorwerfen an das nicht zu glauben, an das man selbst glaubt.
Von mir aus kann jeder Glauben was er will. Gott lässt Menschen den freien Willen und vor mir muss sich niemand rechtfertigen. Ich bete für Gläubige, Ungläubige, Sünder und Gerechte gleichermaßen. Wenn man seinen Glauben allerdings als einzig vernünftiges hinstellt, keine Gelegenheit auslässt sich in die Themen von Gläubigen einzuklinken und die Ansichten der Menschen dort lächerliche macht, diffarmiert und obendrein nichts besseres bieten kann oder will, weil man dann ja angreifbar wird, dafür habe ich kein Verständnis.
Und kein Verständnis habe ich dafür dass wenn man Tatsachen nicht ansprechen darf, die begründet gegen eine atheistische Weltansicht gehen. Wenn man so austeilt und in einer wirklich ätzenden und herabwürdigenden Art und Weise, sollte man auch einstecken können, damit rede ich niemanden direkt an, nur mal so als Denkanstoß. Gerade wenn das Argument lautet es geht ja nicht gegen Gläubige sondern nur für die Vernunft. Bevor man dann hier tätig wird sollte man die Vernünftigkeit der eigenen "Lehre" oder des "Dogmas" einmal kritisch betrachten.Glauben darf jeder was er will. Die objektive Integrität des Glaubens kann sehr unterschiedlich sein. Wenn man sich dann auf einen anderen Glauben einschiesst, sollte man für den eigenen liefern können oder es lassen.
osaki schrieb:Verhält sich ein ungläubiger gegenüber seinen mitmenschen anders als ein gläubiger ? Nein.
Da muss ich widersprechen, das ganze Weltbild ist anders. Glaube ich an ein Leben nach dem Tod setze ich völlig andere Prioritäten als jemand der glaubt nach dem körperlichen Tod ist alles vorbei.
Glaube ich daran, dass ich als besserer Affe einer Art Ursuppe auf Umwegen entsprungen bin, dann lässt sich rechtfertigen grenzenlosen Spass an meinem Leben zu haben, egal ob dieser auf Kosten anderer geht oder ich gar ein böser und sehr egoistischer Mensch sein will. Denn dann habe ich genau die moralische integrität einer Ursuppe. Natürlich ist nicht gesagt, dass das jeder tut, aber die Möglichkeit besteht, es lässt sich so gesehen rechtfertigen.
Glaube ich an einen Gott, der mir zur Grundbedingung Nächstenliebe macht und (was auch nicht jeder tut) ich folge dem ganz und gar, dann kann mich das Wohl meines Nächsten nicht nicht-interessieren.
So oder so wird aber doch klar, dass es da einen gewaltigen Unterschied geben kann.