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War Gott schon immer da?

1.518 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

War Gott schon immer da?

31.07.2012 um 22:18
Es ist eine Gewissheit. Und auch für dich. Oder wie erklärst du dir, dass du deine Frage nicht an Barack Obama, sondern eben genau an diesen Oneisenough gerichtet hast? Das kann doch unmöglich eine Verwechselung gewesen sein …Text
schwach . schwach .
eine Gewissheit entsteht nicht dadurch , dass ein Hypnose funktioniert !


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War Gott schon immer da?

31.07.2012 um 22:33
@oneisenough
Zitat von DonFungiDonFungi schrieb:Das Universum scheint ein Fluktuierendes Medium von wuselnden Wirksen zu sein, die einander bemerken bzw. durch ihre Kräfte aufeinander einwirken
Demzufolge scheint es keinen Niemand zu geben.

Wenn es jemanden gäbe der nichts bemerken würde wäre er sehr einsam. Dennoch würde es ihn geben, fragt sich halt wo, wie und weshalb. Das Jemand selbst wird auch Raum sein, jedoch im Überraum, also den den es in Anspruch nimmt. Jut, wenn die Aufmerksamkeit nicht Aufmerksamkeit sein kann bringt es nichts, ausser die Aufmerksamkeit sei für dasjenige nicht von Nöten, in diesem Sinne nicht gegeben, da für eine andere Aufgabe vorgesehen. :) Dadurch das es den jemanden gibt, und es für so wie es ihn gibt einen Raum braucht, wird das Eine ohne das Andere nicht sein können.


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War Gott schon immer da?

31.07.2012 um 22:42
@oneisenough
na . da wollen wir doch mal ....

du fragst ja so gerne hier ...

wohl um dein "aufmerksamkeitskonzept" zu verkaufen .

also
wenn da jemand was "richten" kann , ok , wenn ! dann richte du doch mal deine aufmerksamkeit auf den , der da diese "aufmerksamkeit - JETZT ( #1) - richtet ....

und erneut - JETZT ( #2 )

und erneut - JETZT ( #3 )




ist Dir was aufgefallen ?

was unterscheidet # 1 von #2 und # 3 ????

wenn du nichts bemerkst , dann hast du nicht ernsthaft "gerichtet" sondern nur getan als ob .

dann - wiederholen !

los richte mal

ernsthaft


was unterscheidet #1 von #2 ? und von #3 ?


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07.08.2012 um 01:28
lesetip ;)

johannes greber

verkehr mit der geisterwelt


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07.08.2012 um 10:22
@DonFungi
Zitat von DonFungiDonFungi schrieb am 31.07.2012:Wenn es jemanden gäbe der nichts bemerken würde wäre er sehr einsam. Dennoch würde es ihn geben, fragt sich halt wo, wie und weshalb.
Wie sollte jemand, der nichts bemerkt, sich selbst bemerken können, wenn du doch als Bedingung „nichts bemerken“ voraussetzt? - Schönes Paradoxon von dir.
Zitat von DonFungiDonFungi schrieb am 31.07.2012:Das Jemand selbst wird auch Raum sein, jedoch im Überraum, also den den es in Anspruch nimmt.
Überräume kenne ich nur von Star Trek. Es ist jedoch kein zusätzlicher Raum, sondern die Bezeichnung für eine Bewegungsmethode (und zwar des Raumes, den man selbst einnimmt).

Etwas, das existiert, nimmt bereits einen Raum ein, womit es seine Eigenständigkeit erlangt und sich erst damit von etwas anderem unterscheidet.

Ein Papierfetzen erlangt erst dann seine Eigenständigkeit, wenn er vom Rest des Blattes abgerissen wird. Erst dann erlangt der Fetzen seine eigene Räumlichkeit und Zeitlichkeit.

Das Erlangen jeder Raumzeitlichkeit und damit das Erlangen von Existenz, erfolgt ausschließlich durch Trennung von etwas anderem. Ohne diese Trennung gäbe es den Papierfetzen nicht. Und ohne die Trennung von etwas anderen, gäbe es auch dich nicht.

Seit vielen hunderten Beiträgen versuche ich diesen Sachverhalt zu erklären. Man versteht zwar durchaus, wie ein Papierfetzen entsteht, aber man versteht keinesfalls, dass es etwas Fundamentales gibt, das sowohl für das Entstehen eines Papierfetzens wie auch für alles andere gilt, von dem wir sagen, dass es als Eigenständigkeit existiert.

Es gibt sogar Leute hier im Forum, die behaupten, sie seien all das, was sie beobachten können, zum Beispiel ein Kühlschrank.:)
Zitat von DonFungiDonFungi schrieb am 31.07.2012:Jut, wenn die Aufmerksamkeit nicht Aufmerksamkeit sein kann bringt es nichts, ausser die Aufmerksamkeit sei für dasjenige nicht von Nöten, in diesem Sinne nicht gegeben, da für eine andere Aufgabe vorgesehen. :) Dadurch das es den jemanden gibt, und es für so wie es ihn gibt einen Raum braucht, wird das Eine ohne das Andere nicht sein können.
Aufmerksamkeit selbst ist von jeglicher Raumzeitlichkeit deswegen befreit, weil Raum und Zeit erst als Ergebnisse des Ausübens von Aufmerksamkeit in einer jeweils bestimmten Intensität und Qualität erschaffen werden.

Würdest du keine Aufmerksamkeit ausüben, wo gäbe es da für dich einen Raum oder etwas Zeitliches?

Aufmerksamkeit selbst ist weder ein Jemand noch ein Etwas.


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War Gott schon immer da?

07.08.2012 um 10:49
Und kein "jemand" wird je Aufmerksamkeit "ausüben" .

AUFMERKSAMKEIT "übt sich selbst aus" - und zwar "durch" ( im komplexen Sinne ) den Homosapiens hindurch als Transmitterstation ( aber nicht Ausgangspunkt ! ) .

und das habe ich unserem "AufmerksamkeitsPapst auch schon dutzendfach gepostet .
aberr er ist ja so fasziniert von "seiner" Aufmerksamkeit , dass er es geflissentlich ignoriert
- was mich wiederum amüsiert . :)


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07.08.2012 um 11:26
@DonFungi

Schau mal hier, was ein ganz besonderer Homo sapiens sapiens schreibt …
Zitat von allfredoallfredo schrieb:AUFMERKSAMKEIT "übt sich selbst aus" - und zwar "durch" ( im komplexen Sinne ) den Homosapiens hindurch als Transmitterstation ( aber nicht Ausgangspunkt ! ) .

und das habe ich unserem "AufmerksamkeitsPapst auch schon dutzendfach gepostet .
aberr er ist ja so fasziniert von "seiner" Aufmerksamkeit , dass er es geflissentlich ignoriert
- was mich wiederum amüsiert .
Es gibt ebenfalls Leute in diesem Forum, die überzeugt sind, dass sie mit dem Zustandebringen einer Amüsiertheit nichts zu tun haben. Sie denken, irgendein jemand-loses Etwas genannt Aufmerksamkeit, hat für sie unterschieden, dass sie nicht etwa wütend oder gelangweilt oder verärgert oder traurig, sondern amüsiert sein wollen/sollen.

Diese Leute halten sich für ein WLAN, bei dem sie sich als Endprodukt verstehen. Sie würden auch vor Gericht vehement argumentieren, dass sie mit dem Diebstahl einer Portion Eiscreme nichts zu tun haben, bei der man sie erwischt hat, sondern dass es die Aufmerksamkeit war, welche („ … im komplexen Sinne ...“) gewissermaßen „durch“ sie („als Transmitterstation“) gewirkt hat und sie keinerlei Handlungsspielraum hatten, um „nein“ zu sagen. Klingt doch überzeugend, nicht wahr? - Ist halt so, wenn man in einem WLAN das Endgerät ist.

Das nennt man Verlust jeglicher Verantwortung für seine Handlungen.

Daran siehst du, was Leute zustande bringen, wenn sie nur ein kleine Portion Aufmerksamkeit benutzen.


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07.08.2012 um 12:33
@oneisenough
da bin ich doch erstaunt .

du bist ja ein "dünn"versteher . wow

an dem punkt hängst du fest ?

das ist ja grundschule Spiritualität .

und du willst ein "spirituelles" Buch schreiben ?

mit einer noch völlig intakten " Ich bin der Macher"-Idee ???


mutig , mutig


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07.08.2012 um 13:10
@allfredo

Mut ist dabei kein Faktor. - Ich beabsichtige kein „spirituelles“ Buch zu schreiben, weil es davon bereits genug gibt. Und nein, ich werde auch keine neue Kirche oder etwas Ähnliches gründen.

Von weiteren Spekulationen über mein Buch bitte ich abzusehen, denn es geht hier nicht um mich.


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07.08.2012 um 13:29
nun denn

argumentieren wir halt auf der noch intakten ich-hypnose-ebene .

wie verortest du den dich als "macher und autor" "deiner" aufmerksamkeit ?

einfach nur durch nicht infrage gestellte annahme einer tatsächlichkeit ?
oder hast du mehr zu bieten ?


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07.08.2012 um 13:53
Mich würde sehr interessieren, @allfredo, wie Du die Aussage "Bevor Ich war, bin ICH" verstehst?

Diese Aussage machte, soweit ich gelesen habe, der Meister Deines von Dir sehr geschätzten Herrn R. Balsekar.

Wie verstehst Du R. Balsekars Gebet zu Gott, am Ende seines Lebens?


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07.08.2012 um 14:17
@FrauSchneider

Ich würde den Satz so ergänzen .
Before I am , there IS an I AM .

Ich hoffe du verstehst englisch.

gemeint ist , bevor ( im doppelten Sinne - zeitlich - aber vor allem - eigentlich ! ) da ein "Ich" ist/erscheint , IST da das BIN ( = Anwesenheit / Unmittelbarkeit ) von dem so oft zitierten ( und zumeist missverstandenen ) IchBin .


Ramesh Balsekar war ein extrem bescheidener und zu tiefst emphatischer Mensch ( als Person ) , der niemals irgendein Bohei um sich oder sein "Wissen" gemacht hat .( und ich kannte und begleitete ihn während fast zwanzig Jahren ) .

Diese tiefe Bescheidenheit äußert sich in seinem Gebet an Gott , was er übrigens nicht am Ende seines Lebens , sondern etwa 10 Jahre vorher schon verfasst hatte .
Als ich es zum ersten mal las , ( er hatte es uns einst auf Wunsch eines seiner Besucher als einfache Kopie bei einem Treffen gegeben ) , liefen mir die Tränen der Ergriffenheit übers Gesicht .
Und ich bin wahrlich kein Sentimentaler.

Obwohl ich ihn nie als "meinen" Guru gesehen habe ( ich "hatte" nie einen ) , habe ich ihn als einen ganz außergewöhnlichen Menschen erlebt .
Gerade weil da auch ein Persönlichkeit in diesem tatsächlich "Wissenden" vorhanden war , die sich in ihrer Bescheidenheit und völligen Schlichtheit so wohltuend von dem Gurugetue anderer abhob.


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07.08.2012 um 14:38
Ramesh schrieb einst :


Dear God,

This is my record of eternal gratitude to You.

You gave me birth in a most respected Hindu family, but not high enough in social status to make me proud.

You gave me a physical form well-admired for its perfection, but it was small enough to keep me humble.

You gave me education high enough to be most useful in life, but not high enough to make me proud.

You gave me success in sports high enough to be satisfied, but not proud.

You gave me a career in which You took me high enough to be admired, but not high enough to make me arrogant.

You gave me a wife and family for which I have always been eternally grateful, but You did not spare me some grief to remind me not to forget what life is all about, and to be always grateful for what I do have.

You did not forget to place an adequate number of temptations in my way so that I may not be too critical of others who have to face their own temptations.

I am now 84, and perhaps the only wish that remains is that the long life You have given me will not carry a burden at the end. But in that case, I know You will also give me the necessary courage to go with it.

You gave me a lot to show me how little is needed to be content and how much could be given away.

And, undoubtedly, the most important of all - as if the bounty You have showered on me were not enough - You crowned Your achievement by using this psychosomatic apparatus to convey to the world the most important message of Advaita. Truly I am blessed. Or, indeed, my Beloved, have You not blessed Yourself?!

Finally, it occurs to me, if You were to design for Yourself a life in phenomenality, could it have been much different from this one?

And, for this thought, no tears are enough to wash Your Noumenal feet.
Der GottesBegriff im religiösen Sinne wird eigentlich vermieden von Denkern des Advaita .
Denn ein "persönlicher" Gott - ein Gott als eigene , wenn auch allmächtige Wesenheit passt nicht in das "Non-Dualitäts" Konzept .

Jedoch

Gebet ist immer eine Form der emotionalen Hingabe , auch und gerade einer Person ( ! ) .
Und auch ein Advaiti hat eine "Persona" .
Auch wenn diese "durchschaut" ist , in ihrer ( zusätzlichen ) hypnotischen AusschließlichkeitsIllusion , so ist sie doch "vorhanden" , und wird auch "gelebt" !.
( Ramesh pflegte zu sagen :" do you think I am a vegetable ?"

Ein Gebet ist Ausdruck von Gefühlen ( und Gedanken ) die einer Person entsprechen .
Um dies zu "verbalisieren" hat Ramesh im Alter immer mehr , auch wieder den Begriff "Gott" benutzt .

Ich beobachte bei mir selbst übrigens ähnliches .

Ohnehin zeigen die Jahre in Begleitung und damit Beobachtung einer Person wie Ramesh , dass die benutzten Vokabeln auch einem ständigen Wandel unterliegen .

Zu Beginn seiner "Talks" in den frühen Neunziger Jahren , benutzte er die Vokabeln Phänomon und Noumenon des von ihm ( und mir auch ) extrem geschätzten WeiWuWei ( Terence Gray ) .
Schnell wurde da aber klar , dass er damit die Mehrheit seiner Besucher überforderte .

Dann entwickelte er das Konzept des thinking-mind and des working-mind .
( thinking-mind = ich-denkender + damit identifizierender Verstand / working-mind = automatisch funktionierender Verstand )
Doch auch dies führte zu viel Missverständnissen bei manchen Besuchern .

so hat er , peu a peu , in Kontakt mit seinen Besuchern , letztlich als Ausdruck seiner Emphatie seine benutzten Konzepte immer mehr in Richtung verstehen beim Zuhörer verfeinert .

Genau dieses Talent macht , völlig unabhängig vom "Wissen" , einen guten Lehrer aus .
Und er war ein guter .


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War Gott schon immer da?

07.08.2012 um 17:47
@oneisenough

Am Anfang betrachte ich das Sein ohne die Aufmerksamkeit, so wie sie als Frage gestellt wurde.
Zitat von DonFungiDonFungi schrieb am 31.07.2012:Wenn es jemanden gäbe der nichts bemerken würde wäre er sehr einsam. Dennoch würde es ihn geben, fragt sich halt wo, wie und weshalb.
Danach verwerfe ich den Gedanken von oben.
Zitat von DonFungiDonFungi schrieb am 31.07.2012:Das Jemand selbst wird auch Raum sein, jedoch im Überraum, also den den es in Anspruch nimmt.

Eine Form (Materie) beinhaltet in sich selbst auch Raum, so wie Raum damit sie sein kann.
Die Erde als Lebensraum ist ein Planet eines Sonnensystems im Universum. Wir befinden uns in einer Beziehungsstruktur und daher in der Gemeinsamkeit dessen was es gibt.


Das Universum wird irgendwo sein damit es seine Aufmerksamkeit ausüben kann.
Zitat von DonFungiDonFungi schrieb am 31.07.2012:Jut, wenn die Aufmerksamkeit nicht Aufmerksamkeit sein kann bringt es nichts, ausser die Aufmerksamkeit sei für dasjenige nicht von Nöten, in diesem Sinne nicht gegeben, da für eine andere Aufgabe vorgesehen. :) Dadurch das es den jemanden gibt, und es für so wie es ihn gibt einen Raum braucht, wird das Eine ohne das Andere nicht sein können.
Das Universum sollte sich nach der Aufmerksamkeitsklausel in einem MEDIUM befinden welches ein Universum zulässt. Die Aufmerksamkeit fordert das Bemerken, etwas das auf die Aufmerksamkeit eingehen kann, und sei dies nur als wechselndes aufeinander Einwirken.

Auf einmal wird der Raum mächtig gross, welcher darf es sein?


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07.08.2012 um 19:38
Da es unmittelbar zum Thema gehört, hier für Interessierte einige Anmerkungen zu dem ICH BIN:

Was ist die fundamentale Voraussetzung für dich, um diesen Text hier lesen können?

Die Betonung liegt auf „fundamental“. Denn wenn ich eine solche Frage stelle, dann meine ich nicht so etwas Banales wie die Augen oder ein Gehirn, die zwar ebenfalls als eine Voraussetzung angesehen werden können, jedoch sind sie nicht fundamental, sondern sekundär. Mit fundamental meine ich vielmehr Priorität-1.

Was ist ferner die fundamentale Voraussetzung für dich, um sagen zu können: „Ich weiß, wie ich heiße, wie alt ich bin, welchen Beruf ich erlernt habe und ob ich mich in diesem Moment gut oder schlecht fühle?

Auch hier liegt die Betonung auf „fundamental“. Denn auch hier ist es keinesfalls das Erinnerungsvermögen, welches dir all das zur Kenntnis bringt, obwohl es auch eine Voraussetzung ist, jedoch ebenfalls eine sekundäre. Denn es gibt etwas viel Fundamentaleres, welches unbedingt gegeben sein muss, damit du dein Erinnerungsvermögen überhaupt benutzen kannst.

Wovon spreche ich hier? Was ist dieses Fundamentale?

Was genau musste beispielsweise seinerzeit unbedingt vorhanden gewesen sein, damit du dich als Kind bemerken konntest? Und was bedarf es auch heute noch in dergleichen Intensität, damit du dich als erwachsener Mensch bemerken kannst?

Was genau ist die ultimative Voraussetzung dafür, dass du morgens nach dem Aufwachen bemerkst, ob du dich ausgeruht oder noch müde fühlst?

Und was muss unbedingt vorhanden sein, mit dessen Hilfe du überhaupt das Vorhandensein deines Körpers bemerken kannst?

Was genau ist es, das sich während deines gesamten Lebens NIEMALS verändert hat, das immer gleich geblieben ist, egal, was du auch denkst oder tust, und zwar seit deiner Geburt bis heute, ohne den geringsten Verlust einer Qualität?

Was ist absolut notwendig, um so denken zu können wie du denkst, um sehen zu können wie du siehst, um hören zu können wie du hörst, um dich erinnern zu können wie du dich erinnerst, um deinen Körper zu bemerken und zu spüren, wie nur du deinen Körper spüren kannst?

Was darf bei keinem einzigen deiner Gedanken fehlen? Und auch bei keinem deiner Gefühle, Vorstellungen, Assoziationen, egal, ob du ein Kind warst, ein Jugendlicher oder heute als Erwachsener?

Was genau ist es, das jeden morgen als Erstes aufwacht, noch bevor du dein Erinnerungsvermögen und deine Sinneswahrnehmungen überhaupt bemerken und sie benutzen kannst, um wissen zu können, ob du Mann oder Frau bist? Oder ob du dich ausgeruht oder noch müde fühlst?

Was genau ist das? Wie nennt man das?

Es ist das Gefühl der Anwesenheit. Das Gefühl „Es gibt mich“.

Und genau das ist die wahre Bedeutung der beiden Worte ICH BIN. Nichts anderes. Einfach nur ICH BIN. Ohne jegliche Zusätze oder weitere beschreibende Attribute. Es ist die ultimative Voraussetzung für alles, was daraufhin folgt.

ICH BIN ist die Priorität-1.

Ich muss anwesend sein, damit es eine Welt für mich geben kann.

Ich muss anwesend sein, damit es jeden Morgen zu einem Erinnerungsvorgang kommen kann, der mir sagt, wie ich heiße, ob ich einen Körper habe oder nicht, ob ich Mann oder Frau bin oder nicht, ob ich mich gut fühle oder noch müde bin.

Ohne das Gefühl der Anwesenheit ist all das nicht möglich.

Dieses Gefühl der Anwesenheit ist während meines gesamten Daseins immer dasselbe. Es hat sich noch niemals verändert. Schon als Baby in der Wiege war es vorhanden. Auch wenn ich mich damals in noch nicht vereinbarter kommunikativer Weise bemerkbar machen konnte, was ich erst später lernen musste, war ich es, der eindeutig und unverwechselbar anwesend war. Da lag weder mein Nachbar noch meine Mutter noch mein Vater in der Wiege und schaute hinaus, sondern ich war es.

Auch später, als ich heranwuchs, war es stets dasselbe Gefühl der Anwesenheit. Seine Qualität hat sich niemals verändert. Was sich dagegen ständig verändert hat, waren meine Ansichten über mich selbst. Ich hielt mich andauernd für etwas anderes. Angefangen als Kleinkind, dann war ich etwas später ein Schulkind. Wieder ein paar Jahre später war ich kein Schulkind mehr, sondern ein Jugendlicher, dann ein junger Mann. Ich hielt mich für einen Soldaten bei der Bundeswehr. Für jemanden, der später einen interessanten Beruf erlernte und ihn ausübte. Ich wechselte ständig meine Ansichten darüber, was ich war. Doch es gibt etwas, was all diese Veränderungen vollkommen unberührt überstanden hat und durchgehend gleich geblieben ist, - mein Gefühl der Anwesenheit, die Gewissheit, dass es mich gibt.

Das, und nur das, ist das berühmte ICH BIN.

Alles andere sind Hinzufügungen, Anhaftungen, Identifikationen unterschiedlichster Art die ständig wechseln, und die ich oftmals schneller wieder loswerde, als mir lieb ist.

Wenn hier also jemand ist, der über das ICH BIN diskutieren möchte, dann soll er damit aufhören, zu erzählen, was er alles ist und was er alles bemerken kann. Denn das alles ist ohne ein ICH BIN nicht möglich.


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07.08.2012 um 19:46
@oneisenough
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:welches unbedingt gegeben sein muss, damit du dein Erinnerungsvermögen überhaupt benutzen kannst.
Da haperts. Du benutzt das Erinnerungsvermögen immer, und du denkst immer. Du kannst nicht nicht denken. Hinter allem was tu tust steckt eine entscheidung.

Entscheidungen sind abhängig von Erinnrungen, Erfahrungen etc... und mit den Erinnerungen und Erfahrungen ändern sich auch die entscheidungen.


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07.08.2012 um 20:01
@pad

Was du hier über das Benutzen des Erinnerungsvermögen schreibst, kann ich bestätigen.

Was ich nicht bestätigen kann ist, dass man ein Erinnerungsvermögen im Sinne von Ballast benötigt, um zu sein.

Je größer der Aufmerksamkeitsfokus, umso weniger Gedächtnisleistung sprich Erinnerungsvermögen ist erforderlich, da sich diese Bereiche (an die man sich erinnern müßte) dann ständig im Fokus vorhanden sind. Verstehst du, was ich meine?


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07.08.2012 um 20:30
@oneisenough

Eigentlich nicht :/

und
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Was ich nicht bestätigen kann ist, dass man ein Erinnerungsvermögen im Sinne von Ballast benötigt, um zu sein.
verstehe ich auch nicht :D Ich habe doch nicht von ballast gesprochen.


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07.08.2012 um 20:33
Ja war er, und war von uns nie getrennt.


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07.08.2012 um 20:45
@pad

Nun, in deinem Beitrag hast du das Erinnerungsvermögen als Bedingung herausgestellt, als Abhängigkeit, was auch ja zutrifft. Wenn das kein Ballast ist ... :)

Was ich dagegen mit einem erweiterten Aufmerksamkeitsfokus meine ist folgendes:

Jede Sinneserfahrung erfolgt im sogenannten Jetzt, wie auch jeglicher Denkprozess. Dennoch gibt es einen Vorgang, bei dem die Sinneserfahrungen das Jetzt verlassen und zur Vergangenheit werden. Das dürfte ja eigentlich nicht passieren, wenn man behauptet, dass man sich immer nur im Jetzt befindet, stimmt´s?

Bei einem Erinnerungsvorgang wird dann eine Erinnerung wieder in den Aufmerksamkeitsfokus geholt und, siehe da, schon ist sie aus der Vergangenheit wieder im korrekten Jetzt angelangt.

Doch wo war sie in der Zwischenzeit?

Sie war "außerhalb des Aufmerksamkeitsfokus".

Wenn du nun deinen Aufmerksamkeitsfokus so erweitern könntest, dass deine Sinneswahrnehmungen und auch deine Gedanken den Fokus nicht verlassen, ohne darunter zu leiden, dann ersparst du dir den Erinnerungsvorgang. Stimmt´s?


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