@Herian Herian schrieb:Sie wollen von uns, dass wir durch unser Handeln GOTTGLEICH werden. Sie wollen nicht, dass wir vor ihnen knien, soe wollen, dass wir uns aufrichten und uns durch unsere Taten mit ihnen auf eine Stufe stellen, dass sie stolz auf uns sein können.
. Es ist wichtig, dass wir erkennen, dass sowohl bei der biblischen als auch bei der heutigen Anbetung (das Verbeugen) der äußerliche Akt des Verbeugens die innere Einstellung des Respekts oder Verehrung offenbart.
Wir können feststellen, dass die Worte shachah im hebräischen Text und proskuneo im griechischen Text nicht exklusiv für die Anbetung GOTTES oder Jesu gebraucht werden, sondern auch Achtungserweise beschreiben, die Menschen anderen Menschen gegenüber zeigen, die sie des Respekts für wert halten. Meistens beziehen sich die Worte auf die Aktion des sich Verbeugens oder Niederwerfens und sie können daher so übersetzt werden, wie es die folgenden Beispiele zeigen.
1.Mo 23, 7
Da stand Abraham auf und bückte sich (shachah) vor dem Volke des Landes, vor den Hetitern.
1.Mo 33, 3
Er (Jakob) selbst aber ging ihnen voraus und verneigte sich (shachah) siebenmal zur Erde, bis er nahe zu seinem Bruder (Esau) kam.
1.Mo 42, 6
Darum kamen Josephs Brüder und fielen vor ihm nieder(shachah), das Angesicht zur Erde gewandt.
Matth 18, 26
Da warf sich der Knecht vor ihm nieder (proskuneo) und sprach: Herr, habe Geduld mit mir, so will ich dir alles bezahlen!
Aus diesen Versen geht klar hervor, dass Menschen andere Menschen „anbeteten“, verehrten, sich vor ihnen verbeugten. Die Untersuchung dieser hebräischen und griechischen Worte und ihre Übersetzung zeigen auch noch etwas anderes, - etwas, was viele Christen irregeführt hat. In vielen Bibelübersetzungen verwendeten die Übersetzer die Worte „verneigen“, „niederfallen“ oder ähnliches, wenn shachah oder proskuneo die Handlung zwischen Menschen beschreibt. Wenn sich Menschen aber vor GOTT oder Jesus verbeugen, übersetzen sie es fast immer mit „anbeten“. Die folgenden drei Beispiele sind typisch dafür.
2.Mo 24, 1
Er hatte aber zu Mose gesagt: Steige herauf zum HERRN, du und Aaron, Nadab und Abihu und siebzig von den Ältesten Israels, und betet an (shachah) von ferne!
2.Mo 34, 14
Denn du sollst keinen andern GOTT anbeten (shachah). Denn der HERR heißt ein Eiferer und ist ein eifersüchtiger GOTT.
Joh 4, 22
Ihr betet an, was ihr nicht kennt; wir beten an (proskuneo), was wir kennen; (Achtung: Auch Jesus betet seinen GOTT an!)
Diese Verse zeigen ein Schema auf, das bei vielen Christen zu einem falschen Verständnis von „anbeten“ geführt hat.
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