@Kayla http://www.life-testinstitut.de/forsch2.htm (Archiv-Version vom 15.03.2012)http://content.karger.com/ProdukteDB/produkte.asp?typ=pdf&doi=57163Ich habe mir mal das Paper besorgt und werde nur kurze Auszüge präsentieren und ganz kurz was dazu sagen.
Sie untersucht in ausgesuchten Fällen mittels Objektivierung
durch ein mathematisches Modell, ob mehrere nacheinander angefertigte Kirlian-Fotografien von einzelnen Personen Ähnlichkeit miteinander aufweisen und diskutiert die Ergebnisse. Die Studie gibt
keine Auskunft über die Häufigkeit einer solchen Ähnlichkeit
Sie haben also die Bilder gescannt (400 dpi), daraus Umflussbilder mit entspechender Dichteverteilung approximiert und diese in ein entsprechendes Histogramm überführt.
Aus einem Untersuchungsmaterial von 120 Kirlian-Untersuchungen an 30 klinisch kranken Patienten der Stauferklinik Schwäbisch Gmünd wurden von 8 Patienten jeweils 4 Untersuchungen entnommen, die eine erkennbare Ähnlichkeit von mindestens 3 Fingern miteinander aufwiesen.
Sie haben sich also schonmal die schönsten Ergebnisse gepickt, anhand derer sie am besten ihre vorgefertigte Hypothese "belegen" können.
Zum Abschluss schreiben sie:
Es ist kaum nachzuvollziehen, dass bei mehreren Aufnahmen derselben Person im Abstand von 10± 15 min und jeweils neuer Positionierung sowohl die physikalischen Bildvoraussetzungen wie räumlich verteilte Entladungsstärke, Dicke der Flüssigkeitsgrenzschicht und lokaler Widerstand wie auch die chemisch-physiologischen Besonderheiten der Elektrolytverteilung der Schweißzusammensetzung usw. so ähnlich sind, dass ähnliche Bilder resultieren.
Warum ist das kaum nachzuvollziehen? Weil dem Autor danach ist? Die Begründung fehlt komplett. Es ist einfach nur eine Behauptung, dass er es halt kaum nachvollziehen könne. Das ist nicht so doll.
Zum Abschluss schreiben die Autoren über ein elektromagnetisches Feld, sie meinen wahrscheinlich ein auraähnliches "Energiefeld" und trauen sich nur nicht, das explizit hinzuschreiben:
Die von uns ermittelte Ähnlichkeit scheint am ehesten zu dieser Theorie zu passen. Es sei dahingestellt, ob es sich um ein körpereigenes elektromagnetisches Feld oder ein Biophotonenfeld oder um eine Bioplasmaemission oder Ähnliches handelt, in jedem Fall resultieren elektrische Interferenzphänomene, die sehr wohl zu den typischen Kirlian-Bildern führen können. Da dieses körpereigene Feld eine relativ stabile Grundstruktur aufweist, die jedoch fluktuiert und dazu noch moduliert wird, passen die hier vorliegenden Ähnlichkeiten durchaus zu den Beobachtungen.
Ach so, scheint das am ehesten zu dieser Theorie zu passen? Biophotonen, Bioplasma?
Das Problem ist, anhand der Experimente, die durchgeführt wurden, kann man das auf jeden Fall nicht ableiten. Haben sie vielleicht noch irgendwo geheime nicht-publizierte Experimente?
:DNein, jetzt mal ehrlich, sie haben nur strukturelle Ähnlichkeiten bei ausgewählten Kirlianaufnahmen von ausgegewählten Patienten untersucht. Sie haben nicht die Häufigkeit dieser Ähnlichkeiten, aber auch nicht die Ursache dieser Ähnlichkeiten untersucht!
Somit taugt diese Studie weder als Beweis der Aura, noch als Beweis der Feinstofflichkeit, sondern maximal als Beweis, dass manchmal mehrere Aufnahmen vom gleichen Patienten ähnlich sind, wenn man sie im Abstand von 10 min macht.