@Fabiano Fabiano schrieb:Hmm. Der Mensch als zufälliges Abfallprodukt von etwas eigentlich ganz anderem? Ein Nebenprodukt des Schöpfers, der eigentlich an etwas ganz anderem arbeitete?
Etwas ganz Anderes nicht unbedingt, denn du mußt bedenken, daß das Untere immer ein grobes Abbild des Oberen ist, wobei mit zunehmender "Höhe" alles perfekter und vollkommener wird.
Fabiano schrieb:Ein interessanter Aspekt. Hab noch nie darüber so nachgedacht. Wie kommst du denn darauf?
Diese Frage ist nicht so leicht zu beantworten, da es sich hierbei um Erkenntnisprozesse handelt, die man nicht nachlesen oder auf Andere übertragen kann. Lass' es mich mal so formulieren, du kennst sicher das gewichtige Jesuswort "so ihr mich von ganzem Herzen sucht, so will ich mich von euch finden lassen" - und ja, ich habe gesucht, und das kompromißlos, so daß ich auch finden durfte.
Fabiano schrieb:Das wäre eine Erklärung, die sogar die Unvollkommenheit unserer Welt begründet könnte. War eh nur eigentlich ein Hobelspan eines größeren Werkes, war eigentlich gar nicht beabsichtigt... Aber dann wollte Gott selbst den Abfall noch Recyclen und erschuf unser Universum...
:DNaja ganz so simpel ist es nicht, da du die Allgerechtigkeit Gottes immer miteinbeziehen mußt.
Gott schuf den perfekten Menschen, aber dieser Mensch und diese Schöpfung waren noch lange nicht die unsere Schöpfung, welche eher eine Art kleines Abbild der Ur-Schöpfung ist, und aus den
ganz natürlichen formenden Ausstrahlungen dieser Ur-Schöpfung entstanden die "Hobelspäne" die eigentlich nicht weiter von Bedeutung waren.
Da sie, also wir, aber jenen unbewußten Wunsch nach bewußtem Erleben verspürten, gewährte Gott uns jenen weiten Raum der Entwicklung durch die verschiedenen feinstofflichen und letztlich materielle Welt(en), welche jedoch eines Tages wie alles Materielle zergehen werden.
Wir hängen hier quasi ganz unten *g*
Aber wir bedürfen dieser Entwicklungsreise da der menschliche Geist sich nur so entfalten kann, und es ist die Reinheit und Vollkommenheit Gottes, welche sich auch um das unbedeutendste Krümelchen mit seiner ganzen Weltenliebe sorgt.
Wenn wir es einst schaffen sollten, heimzukehren in die Ebene, von der wir ausgegangen sind, ist diese für uns das höchstmöglich erfahrbare Glück, aber im Gesamtgefüge doch nur der letzte immaterielle Ausläufer
:)Unsere Welt ist auch nicht unvollkommen, da nichts außerhalb der großen Schöpfungsgesetze existieren kann und diese allwirkenden Gesetzmäßigkeiten die Schöpfung vom Scheitel bis zur Sohle steuern, es erscheint uns oft nur unvollkommen, weil wir den winzigsten Teil betrachten ohne das Gesamte zu sehen, und natürlich aufgrund des Menschen, der erst das Chaos und Leid herbeigeschafft hat.
Fabiano schrieb:Ja, irgendwo hat das etwas. Das macht allerdings noch um so mehr Neugierig auf das eigentliche Meisterwerk Gottes und was das sein könnte...
Wie ich schon sagte, gibt es auch vollkommen erschaffene Menschen die aber mit uns wenig gemein haben. Sie wirken in ihrem Radius der Schöpfung und sind für uns unerreichbar, jedoch strahlt ihre Ausstrahlung weit hinab und wirkt dadurch wie eine Art Magnet, von dessen Kraft wir uns bei richtiger Einstellung hinaufziehen und stärken lassen können.
Die Schöpfung ist unvorstellbar riesig, das für uns schon undenkbar große materielle Universum ist nur rein materiell, und nichts, kaum ein Atom, im Vergleich zu den unsterblichen Welten.
Nun muß ich aber weg, bin extra nochmal wg. dieses Beitrages gekommen ^^
Tschööö