Buddhismus & Wiedergeburt?
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Wiedergeburt, Buddhismus, Anatta ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Arikado
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Buddhismus & Wiedergeburt?
15.04.2012 um 03:28@alamerrot
@ihrunwissenden
Kenne kein Wieder. :troll:
alamerrot schrieb:Wirst Du denn mit solchen Themen nicht konfrontiert? Ich habe jedenfalls von Dir noch keinen Beitrag zu solchen Themen gefunden trotz Deinem Interesse an der menschlichen Geschichte und also an der Menschheit.Natürlich werde ich auch mit solchen Themen konfrontiert. Darüber kann ich allerdings ausreichend offline diskutieren, wohingegen ich nicht mit vielen Menschen offline über Philosophie reden kann, also mache ich das online.
alamerrot schrieb:Du warst also früher religiös und bist es heute nicht mehr sondern hast stattdessen die Philosophie entdeckt. Immerhin ein Wandel oder auch Fortschritt, wendest Deine Aufmerksamkeit aber immer wieder transzendenten und religiösen Themen zu, denn das kann man doch nicht gut voneinander trennen. Das muss Dir doch zu denken geben. Oder nicht?Wie ich schon andeutete, ist (nachdem ich meinen religiösen Glauben verloren habe; ich bin "abgefallen") noch immer eine gewisse Lücke da. Salopp formuliert, könnte man sagen, dass ich eben noch nicht ganz abgeschlossen habe. Vielleicht (hoffentlich) befasse ich mich in einigen Jahren (oder noch früher) nicht mehr allzu intensiv mit solchen Themen. Nachdenken kann auch unglücklich machen, vor allem wenn man über Fragen nachdenkt, auf die man wahrscheinlich nie eine Antwort erhalten wird und einem dies auch noch bewusst ist.
@ihrunwissenden
Kenne kein Wieder. :troll:
Buddhismus & Wiedergeburt?
15.04.2012 um 03:29
Arikado
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Buddhismus & Wiedergeburt?
15.04.2012 um 03:30@ihrunwissenden
Hä? Sorry, es ist schon spät (äh früh), weiss gerade nicht, was du meinst/willst. :alien:
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Arikado
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Buddhismus & Wiedergeburt?
15.04.2012 um 04:04Buddhismus und Wiedergeburt sind für mich das naheliegendste. Jedoch ergänze ich diese Religion, getreu nach Buddha
"Richtet euch nicht nach Hörensagen, nicht nach einer Überlieferung, nicht nach einer bloßen Behauptung, nicht nach der Mitteilung sogenannter heiliger Schriften, nicht nach logischen Deduktionen, nicht nach methodischen Ableitungen, nicht nach dem auf Augenschein beruhenden Denken, nicht nach lang gewohnten Ansichten und Vorstellungen, richtet euch nicht danach, ob eine vorhandene Erscheinung dafür spricht, auch nicht danach, ob ein Asket oder Lehrer es gesagt hat; wenn ihr hingegen selbst erkennt: diese Dinge sind verkehrt, diese Dinge sind nicht einwandfrei, diese Dinge, wenn ausgeführt, gereichen zum Unheil, zum Leiden für uns und andere, dann verwerft sie. Erkennt ihr dagegen: diese Dinge sind recht, diese Dinge sind einwandfrei, diese Dinge, wenn ausgeführt, gereichen zum Heil und Glück für uns und andere, dann nehmt sie an und lebt danach." (Ang. Nik. IV. 193)
um meine eigenen Ansichten. Die Lehren des Buddhismus sind mein Leitfaden und nicht die absolute Wahrheit. Diesen Anspruch erhebt der Buddhismus meines Wissens auch nicht.
@ihrunwissenden
Lass doch mal deine ewigen Wortspielereien, mache konkrete Aussagen und kaue weniger Weingummies^^
"Richtet euch nicht nach Hörensagen, nicht nach einer Überlieferung, nicht nach einer bloßen Behauptung, nicht nach der Mitteilung sogenannter heiliger Schriften, nicht nach logischen Deduktionen, nicht nach methodischen Ableitungen, nicht nach dem auf Augenschein beruhenden Denken, nicht nach lang gewohnten Ansichten und Vorstellungen, richtet euch nicht danach, ob eine vorhandene Erscheinung dafür spricht, auch nicht danach, ob ein Asket oder Lehrer es gesagt hat; wenn ihr hingegen selbst erkennt: diese Dinge sind verkehrt, diese Dinge sind nicht einwandfrei, diese Dinge, wenn ausgeführt, gereichen zum Unheil, zum Leiden für uns und andere, dann verwerft sie. Erkennt ihr dagegen: diese Dinge sind recht, diese Dinge sind einwandfrei, diese Dinge, wenn ausgeführt, gereichen zum Heil und Glück für uns und andere, dann nehmt sie an und lebt danach." (Ang. Nik. IV. 193)
um meine eigenen Ansichten. Die Lehren des Buddhismus sind mein Leitfaden und nicht die absolute Wahrheit. Diesen Anspruch erhebt der Buddhismus meines Wissens auch nicht.
@ihrunwissenden
Lass doch mal deine ewigen Wortspielereien, mache konkrete Aussagen und kaue weniger Weingummies^^
Buddhismus & Wiedergeburt?
15.04.2012 um 04:30Fragen an die Buddhisten unter euch:
Gemäß Buddha Gautama werde nur das Karma wiedergeboren, die Seele jedoch nicht, dessen Existenz Buddha Gautama gar bestritt.
Wenn aber die Seele nicht wiedergeboren werden kann, wieso sollte der gemeine Buddhist dann darauf hinarbeiten, eine gute Wiedergeburt zu erlangen, nämlich durch Anhäufen guten Karmas?
Bzw. inwiefern kann es überhaupt eine Wiedergeburt geben, wenn keine Persönlichkeitsbestandteile wiedergeboren werden können. Oder können etwa diverse Persönlichkeitsbestandteile wiedergeboren werden, nur nicht die Persönlichkeit bzw. Seele als Ganzes?
Und inwiefern ist überhaupt von der Existenz einer Wiedergeburt auszugehen, wenn doch nur wenige meinen sie hätten schon mal gelebt, geschweige denn irgendwelche Erinnerungen daran?
Wie ist das genau zu verstehen?
Weitere Fragen:
Hat Karma einen Anfang, hat die Welt einen Anfang? Gesetzt dem Fall, es hätte keinen Anfang und wäre zeitlos, so würde sich das Konzept der Wiedergeburt und des Ausstiegs aus dem Zeitlauf der Wiedergeburten ad absurdum führen.
Denn es wäre für jeden quasi schon eine endlose Zeit vorhanden gewesen, aus diesem Kreislauf auszusteigen.
Und wieso sollte ich nach dem Ausstieg aus dem Kreislauf der Wiedergeburten verlangen, so ich doch ein angenehmes Leben führte und positives Karma ansammelte, das auf mich rückstrahlte?
Gemäß Buddha Gautama werde nur das Karma wiedergeboren, die Seele jedoch nicht, dessen Existenz Buddha Gautama gar bestritt.
Wenn aber die Seele nicht wiedergeboren werden kann, wieso sollte der gemeine Buddhist dann darauf hinarbeiten, eine gute Wiedergeburt zu erlangen, nämlich durch Anhäufen guten Karmas?
Bzw. inwiefern kann es überhaupt eine Wiedergeburt geben, wenn keine Persönlichkeitsbestandteile wiedergeboren werden können. Oder können etwa diverse Persönlichkeitsbestandteile wiedergeboren werden, nur nicht die Persönlichkeit bzw. Seele als Ganzes?
Und inwiefern ist überhaupt von der Existenz einer Wiedergeburt auszugehen, wenn doch nur wenige meinen sie hätten schon mal gelebt, geschweige denn irgendwelche Erinnerungen daran?
Wie ist das genau zu verstehen?
Weitere Fragen:
Hat Karma einen Anfang, hat die Welt einen Anfang? Gesetzt dem Fall, es hätte keinen Anfang und wäre zeitlos, so würde sich das Konzept der Wiedergeburt und des Ausstiegs aus dem Zeitlauf der Wiedergeburten ad absurdum führen.
Denn es wäre für jeden quasi schon eine endlose Zeit vorhanden gewesen, aus diesem Kreislauf auszusteigen.
Und wieso sollte ich nach dem Ausstieg aus dem Kreislauf der Wiedergeburten verlangen, so ich doch ein angenehmes Leben führte und positives Karma ansammelte, das auf mich rückstrahlte?
Buddhismus & Wiedergeburt?
15.04.2012 um 04:49Warum wollt ihr denn wiedergeboren werden und eure Seele ewig leben lassen? Das schafft doch nur Leid! Die Erlösung schafft man (laut Buddha) eben durch die Loslösung vom Konzept des eigenen Ichs und der Seele.
"Durch das Anhaften an die Vorstellung, dass der jeweils erlebte, temporäre Zustand eine Art von unveränderlicher und dauerhafter Seele bildet, entsteht Leiden. Die Lehre von „Anatta“ versucht die Buddhisten zu ermutigen, sich vom unangebrachten Anklammern an das zu lösen, was als fester Wesenskern betrachtet wird. Denn erst dadurch − unterstützt von ethischem Verhalten und Meditation – kann der Weg zur völligen Befreiung („Nirwana“) erfolgreich gegangen werden."
Wikipedia: Anatta
Aber komisch, wenn man selber als Person und Seele versucht, sich im All aufzulösen und sich von seiner Seele zu lösen, dann ist da ja doch jemand, der dies verzweifelt versucht und somit als Person und Seele doch aktiv ist! Also gibt es doch diese Seele, nicht? Was sagt da der Buddhist zu diesem Widerspruch?
"Durch das Anhaften an die Vorstellung, dass der jeweils erlebte, temporäre Zustand eine Art von unveränderlicher und dauerhafter Seele bildet, entsteht Leiden. Die Lehre von „Anatta“ versucht die Buddhisten zu ermutigen, sich vom unangebrachten Anklammern an das zu lösen, was als fester Wesenskern betrachtet wird. Denn erst dadurch − unterstützt von ethischem Verhalten und Meditation – kann der Weg zur völligen Befreiung („Nirwana“) erfolgreich gegangen werden."
Wikipedia: Anatta
Aber komisch, wenn man selber als Person und Seele versucht, sich im All aufzulösen und sich von seiner Seele zu lösen, dann ist da ja doch jemand, der dies verzweifelt versucht und somit als Person und Seele doch aktiv ist! Also gibt es doch diese Seele, nicht? Was sagt da der Buddhist zu diesem Widerspruch?
Buddhismus & Wiedergeburt?
15.04.2012 um 04:57Ja, wie libertarian sagt, wenn es ja doch keine Seelenwanderung gibt und man also auch nicht befürchten muss, als Ameise oder Paria wiedergeboren zu werden oder in eine der 8 buddhistischen Höllen zu kommen, welchen Anreiz sollte man haben, sich ethisch und gut zu verhalten, um ein gutes Karma anzusammeln? Der einzige Zweck des Buddhismus wäre dann, das Leid allgemein in der Welt, aber nicht individuell, nach und nach abzuschaffen, durch Nichtwünschen und Nicht-Individualität (?).
Buddhismus & Wiedergeburt?
15.04.2012 um 05:00AveCrux schrieb:Der einzige Zweck des Buddhismus wäre dann, das Leid allgemein in der Welt, aber nicht individuell, nach und nach abzuschaffen, durch Nichtwünschen und Nicht-Individualität (?).So habe ich mir das auch schon gedacht. Ein Grundpfeiler des Buddhismus´stellt ja die Auflösung der Ich-Schranken und das Mitleid mit allem Lebenden dar.
Demnach würdest du in allem wieder leben, bzw. deine Taten (Karma) hätten Einfluss auf die Nachwelt und diese wären es ebenfalls, die nicht so schnell sterben würden und sich über Generationen halten. Also auch in anderen Personen wiedergeboren werden.
Buddhismus & Wiedergeburt?
15.04.2012 um 05:00@libertarian
Ja, es werden anscheinend nur einzelne Seelenbestandteile des Karmas wiedergeboren, diese aber neu "gemixt" und zusammengesetzt, sodass eine ganz neue Seele entsteht - leider Gottes, denn das will man ja gerade vermeiden, dass neue Seelen entstehen, Anhaftung am eigenen Ich und an der eigenen Seele führt ja immer zu Leid!
Ja, es werden anscheinend nur einzelne Seelenbestandteile des Karmas wiedergeboren, diese aber neu "gemixt" und zusammengesetzt, sodass eine ganz neue Seele entsteht - leider Gottes, denn das will man ja gerade vermeiden, dass neue Seelen entstehen, Anhaftung am eigenen Ich und an der eigenen Seele führt ja immer zu Leid!
Buddhismus & Wiedergeburt?
15.04.2012 um 05:02Aber das sind natürlich Vorstellungen, die für westliche Menschen absurd sind, sie WOLLEN ja gerade wiedergeboren werden auf der Erde, um ihre vielen vielen Leben noch mehr zu genießen! Aber das ist eine Pervertierung des Buddhismus...irre...
Buddhismus & Wiedergeburt?
15.04.2012 um 05:14@arakyr
Der oder ein Buddha (bzw. eigentlich das, was von seinem Karma noch übrigbleibt!) könnte natürlich im Nirvana auf ewig bleiben, aus Mitleid mit den anderen Kreaturen nimmt er aber trotzdem (als Handelnder und dann doch irgendwie eine Seele habender!) eine neue Wiedergeburt an, und zwar als sogenanntes Erleuchtungs-wesen oder Bodhi-sattva
http://4.bp.blogspot.com/_IUYlNU10BMY/Sl29MY8fjHI/AAAAAAAAYRg/v0c7tlKhY3o/s400/major-monuments%2B-world-11.jpg
Wikipedia: Bodhisattva
Der oder ein Buddha (bzw. eigentlich das, was von seinem Karma noch übrigbleibt!) könnte natürlich im Nirvana auf ewig bleiben, aus Mitleid mit den anderen Kreaturen nimmt er aber trotzdem (als Handelnder und dann doch irgendwie eine Seele habender!) eine neue Wiedergeburt an, und zwar als sogenanntes Erleuchtungs-wesen oder Bodhi-sattva
http://4.bp.blogspot.com/_IUYlNU10BMY/Sl29MY8fjHI/AAAAAAAAYRg/v0c7tlKhY3o/s400/major-monuments%2B-world-11.jpg
Wikipedia: Bodhisattva
Buddhismus & Wiedergeburt?
15.04.2012 um 05:33Gemeinhin werden die Worte Wiedergeburt (Reinkarnation) und Seelenwanderung als synonyme Begriffe aufgefasst. Da der Buddhismus aber keine Seele kennt, unterstellt er auch kein seelisches Prinzip, das von der einen auf die andere Existenz überwechselt. Hier nun stellt sich die Frage, was denn wiedergeboren werden soll, wenn es kein das irdische Dasein überdauerndes Etwas gibt, das fähig wäre, sich von dieser in jene Form zu begeben? Wiedergeburt im Buddhismus bedeutet (im Unterschied zur hinduistischen Seelenwanderung) keine substanzielle Transmigration, kein Übergehen einer Seeleneinheit von der Person A auf die Person B. Der Begriff der »Wiedergeburt« ist im Grunde falsch, denn wir werden nicht als gleiche Seinseinheit wieder geboren – weder physisch noch mental. Wiedergeburt im Buddhismus meint keine Wiederholung und kein Neuwerden, sondern eine den physischen Tod überdauernde Kontinuität bestehender psychischer Prozesse. Sie umschreibt die Reaktualisierung von noch nicht zum Versiegen gelangten geistigen Kräften oder energetischen Potenzen, die solange wirksam bleiben, als nach Verwirklichung drängende Energien (= Trieb nach Sein und Haben) vorhanden sind. Ist im Erlöschen aller Triebe nichts mehr vorhanden, woran sich das eigene Ich noch entzünden könnte, dann drängt sich ein Verbleib im Daseinskreislauf (samsâra), also ein »Wiedergeborenwerden« (Reaktualisierung), nicht mehr auf. Erreicht ist der Zustand des Nirvâna, das Verlöschen aller anhaftenden Begierden und Bindungen an die leidvolle Daseinswelt, womit der ständige Drang nach Aktualisierung des eigenen Ichs und damit alle leidvollen Erfahrungen einen Abschluss finden.Ich sehe das mit der Seele etwas anders. Im Grunde stimme ich überein aber ich denke das doch eigentlich das ganze Bewusstsein der alten Seele, wenn auch versteckt, übrig bleibt. Der Buddhismus kennt das auch, aber macht es nicht zur Regel. z.B.
Seit dem Erfolgsfilm »Little Buddha« (1993) kennen auch Menschen, die ansonsten wenig vom Buddhismus wissen, eine in Tibet übliche Tradition: Kleine Kinder erinnern sich an ihr Leben als Abt in einem Kloster, erkennen Gegenstände aus ihrer »alten Zeit« und geben sich so als Wiedergeburt eines verstorbenen Lama zu erkennen. Aber nicht nur »kleine Buddhas« haben Erinnerungen. 64 Fälle von Kindern, die behaupten schon gelebt zu haben, hat der isländische Forscher Professor Erlendur Haraldsson unter die Lupe genommen, die Sammlung des amerikanischen Psychiaters Ian Stevenson enthält sogar mehr als 3000 Berichte.Wie könnte sich ein Kind erinnern, wenn bei Reinkarnation nur karmische Eigenschaften übertragen werden ohne das, das Bewusstsein aus anderen Leben im Spiel ist?
Eines von zig Beispielen: Ein dreijähriges Mädchen aus Sri Lanka erinnert sich an ein früheres Leben in der Stadt Akuressa. Als junge Schwangere sei sie von einer Hängebrücke in den Fluss gestürzt und ertrunken. Auch den Namen ihres vorherigen Vaters kennt sie. Als Haraldsson den Fall überprüft, entdeckt er, dass neun Jahre vor der Geburt des Kindes tatsächlich ein solches Unglück in Akuressa passiert ist. Von 27 Details, die das Kind über sein früheres Leben aussagt, stimmen 20, sieben sind falsch.
Ein Beweis für die Reinkarnationslehre? Oder alles nur Zufall, gepaart mit kindlicher Fantasie? Mit den Worten Haraldssons bietet die Reinkarnationstheorie »die einfachste, schlüssigste und eleganteste Erklärung« für zahlreiche Phänomene, die sich ansonsten schwer deuten lassen. Nach seinen und Stevensons Beobachtungen sind es vor allem Kinder unter sieben Jahren, die spontan von Vorleben erzählen. Später machen sich solche Erinnerungen rar. In der Sprache der Reinkarnationsanhänger: Je solider sich die Seele in ihrem neuen Leben verkörpert hat, desto dichter schließen sich die Tore zu anderen Seinsbereichen.
Buddhismus & Wiedergeburt?
15.04.2012 um 05:49Naja, der tibetische oder srilankische Buddhismus ist ja nun nicht gerade die reine Lehre des Buddhismus...da ist viel mit Hinduismus vermischt.
Buddhismus & Wiedergeburt?
15.04.2012 um 05:51Was nun die reine Lehre des Buddhismus ist - ich denke da scheiden sich die Geister...
Laut Buddha gibt es jedenfalls keine reine bzw. unantastbare Lehre...
Laut Buddha gibt es jedenfalls keine reine bzw. unantastbare Lehre...
Buddhismus & Wiedergeburt?
15.04.2012 um 05:58@Atrati
Der obere Zitatblock von dir gefällt mir. Ähnlich, mit dem Haben-Wollen, habe ich das auch schon durchdacht.
Zum Unteren:
Seit dem Erfolgsfilm »Little Buddha« (1993) kennen auch Menschen, die ansonsten wenig vom Buddhismus wissen, eine in Tibet übliche Tradition: Kleine Kinder erinnern sich an ihr Leben als Abt in einem Kloster, erkennen Gegenstände aus ihrer »alten Zeit« und geben sich so als Wiedergeburt eines verstorbenen Lama zu erkennen. Aber nicht nur »kleine Buddhas« haben Erinnerungen. 64 Fälle von Kindern, die behaupten schon gelebt zu haben, hat der isländische Forscher Professor Erlendur Haraldsson unter die Lupe genommen, die Sammlung des amerikanischen Psychiaters Ian Stevenson enthält sogar mehr als 3000 Berichte.
Das könnte man doch anhand des Dalai-Lama relativ einfach nachprüfen. Zumindest seine Steuerung, die er sich selbst unterstellt. Aber auch zum Teil, ob es nicht vielleicht ein Kind mehr gebe, dass vielleicht gar näher an der Reinkarnation eines Vormaligen dran wäre.
Ich schrieb hierzu schon einmal etwas:
Karma auflösen (Seite 22) (Beitrag von libertarian)
Karma auflösen (Seite 22) (Beitrag von libertarian)
Der obere Zitatblock von dir gefällt mir. Ähnlich, mit dem Haben-Wollen, habe ich das auch schon durchdacht.
Zum Unteren:
Seit dem Erfolgsfilm »Little Buddha« (1993) kennen auch Menschen, die ansonsten wenig vom Buddhismus wissen, eine in Tibet übliche Tradition: Kleine Kinder erinnern sich an ihr Leben als Abt in einem Kloster, erkennen Gegenstände aus ihrer »alten Zeit« und geben sich so als Wiedergeburt eines verstorbenen Lama zu erkennen. Aber nicht nur »kleine Buddhas« haben Erinnerungen. 64 Fälle von Kindern, die behaupten schon gelebt zu haben, hat der isländische Forscher Professor Erlendur Haraldsson unter die Lupe genommen, die Sammlung des amerikanischen Psychiaters Ian Stevenson enthält sogar mehr als 3000 Berichte.
Das könnte man doch anhand des Dalai-Lama relativ einfach nachprüfen. Zumindest seine Steuerung, die er sich selbst unterstellt. Aber auch zum Teil, ob es nicht vielleicht ein Kind mehr gebe, dass vielleicht gar näher an der Reinkarnation eines Vormaligen dran wäre.
Ich schrieb hierzu schon einmal etwas:
Karma auflösen (Seite 22) (Beitrag von libertarian)
Karma auflösen (Seite 22) (Beitrag von libertarian)
Buddhismus & Wiedergeburt?
15.04.2012 um 06:44Wiki schreibt:
"Buddha jedoch verneinte die Existenz von Atman und sprach von Anatman (sanskrit) bzw. Anatta (pali), dem Nicht-Selbst.
Im Buddhismus wird unter Wiedergeburt also nicht das Weitergehen einer Seele wie in manchen anderen religiösen Überlieferungen zur Reinkarnation verstanden, sondern ein neues Entstehen des Prozesses der Existenz. Dazu steht in der Milindapanha:
„Wieso aber, o Herr, kann es Wiedergeburt geben ohne eine Seelenwanderung? Erkläre mir dies.
Wenn zum Beispiel, o König, ein Mann eine Lampe an einer anderen Lampe anzündet, würde da wohl das Licht der einen Lampe zur anderen Lampe hinüberwandern?"
Nicht doch, o Herr.
Ebenso auch, o König, wird man wiedergeboren, ohne daß dabei irgend etwas hinüberwandert.“
– Nagasena: Mil. 3.2.5. Wiedergeburt ohne Seelenwanderung[2]
In der Anguttara-Nikaya wird über den Einfluss von Karma auf die Wiedergeburt erläutert:
„Eigner und Erben ihres Wirkens, o Mönche, sind die Wesen, ihrem Wirken entsprossen, mit ihm verknüpft, haben ihr Wirken zur Zuflucht, und die guten und bösen Taten, die sie vollbringen, werden sie zum Erbe haben.“
– Anguttara Nikaya X. 205 Die Weise des Verkriechens[3]
Das Visuddhimagga unterscheidet im Kapitel Durch die Karmaformationen bedingt ist das Bewußtsein 19 Arten des 'karmagewirkten Bewußtseins'[4] (s.a. Vijnanas).
Zu den ältesten Bildtypen buddhistischer Malerei zählt das Lebensrad (Sanskrit: Bhavachakra), eine Darstellung des 'leidhaften Wiedergeburtenkreislaufs' Samsara."
"Buddha jedoch verneinte die Existenz von Atman und sprach von Anatman (sanskrit) bzw. Anatta (pali), dem Nicht-Selbst.
Im Buddhismus wird unter Wiedergeburt also nicht das Weitergehen einer Seele wie in manchen anderen religiösen Überlieferungen zur Reinkarnation verstanden, sondern ein neues Entstehen des Prozesses der Existenz. Dazu steht in der Milindapanha:
„Wieso aber, o Herr, kann es Wiedergeburt geben ohne eine Seelenwanderung? Erkläre mir dies.
Wenn zum Beispiel, o König, ein Mann eine Lampe an einer anderen Lampe anzündet, würde da wohl das Licht der einen Lampe zur anderen Lampe hinüberwandern?"
Nicht doch, o Herr.
Ebenso auch, o König, wird man wiedergeboren, ohne daß dabei irgend etwas hinüberwandert.“
– Nagasena: Mil. 3.2.5. Wiedergeburt ohne Seelenwanderung[2]
In der Anguttara-Nikaya wird über den Einfluss von Karma auf die Wiedergeburt erläutert:
„Eigner und Erben ihres Wirkens, o Mönche, sind die Wesen, ihrem Wirken entsprossen, mit ihm verknüpft, haben ihr Wirken zur Zuflucht, und die guten und bösen Taten, die sie vollbringen, werden sie zum Erbe haben.“
– Anguttara Nikaya X. 205 Die Weise des Verkriechens[3]
Das Visuddhimagga unterscheidet im Kapitel Durch die Karmaformationen bedingt ist das Bewußtsein 19 Arten des 'karmagewirkten Bewußtseins'[4] (s.a. Vijnanas).
Zu den ältesten Bildtypen buddhistischer Malerei zählt das Lebensrad (Sanskrit: Bhavachakra), eine Darstellung des 'leidhaften Wiedergeburtenkreislaufs' Samsara."
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