Arikado
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Buddhismus & Wiedergeburt?
31.05.2010 um 21:25Um was es hier nicht gehen soll:
-um die Frage ob es Wiedergeburt gibt oder nicht
-um Wiedergeburt in anderen Religionen als dem Hinduismus und dem Buddhismus
Darüber kann in den anderen Threads diskutiert werden.
Um was es hier gehen soll:
-um Wiedergeburt im Buddhismus
-um die verschiedenen (?) Ansichten von Wiedergeburt im Buddhismus
Ich möchte in diesem Thread speziell das Verhältnis vom Buddhismus zur Wiedergeburt besprechen. Es wäre schön, wenn sich auch "praktizierende" Buddhisten oder "Buddhismusexperten" zu Wort melden würden. Mal sehen, ob die das alle gleich sehen, oder ob sich da "gewisse" unterschiedliche Meinungen ergeben.
Mir ist zwar schon seit längerem klar, dass sich der Buddhismus in einigen Punkten (Kastensystem, Brahman-Atman-Lehre) vom Hinduismus distanziert, dass er aber auch in Sachen Wiedergeburt eine ganz andere Ansicht vertritt, ist für mich (relativ) neu. Ich bin nun an einem Punkt angelangt, wo ich sagen muss, dass es für mich nicht mehr klar ist, ob man im Buddhismus überhaupt an ein Leben nach dem Tod glaubt oder nicht. Da gibt es z. B. die Anatta-Lehre, die besagt, dass nur das Karma, nicht jedoch der Geist/das Bewusstsein und schon gar keine Seele (denn die gibt’s gem. Buddhismus ja nicht), wiedergeboren wird.
Meine Erfahrungen bisher: Bei den meisten (ok, viele waren es noch nicht) Buddhisten, mit denen ich bis anhin ins Gespräch kam, hatte ich wirklich den Eindruck, die würden an Wiedergeburt glauben und zwar genauso, oder jedenfalls sehr ähnlich, wie die Hinduisten. Also dass wir irgendeine unsterbliche Seele oder Atman/Gottesfünklein hätten, die nach unserem Tod in einen anderen Körper kommt - in einem anderen Körper wiedergeboren wird - erneut inkarniert/ins Fleisch tritt. Unter dem Nirvana verstanden sie eine Art "jenseitigen absoluten Seinszustand" (erinnert stark an die Brahman-Atman-Lehre, nicht?), in den man aber erst kommt, wenn man die Erleuchtung erlangt hat.
Hingegen bei Menschen, die sich zwar selbst nicht als Buddhisten bezeichnen, aber von sich sagen, sie wären dem Buddhismus zugetan, bekam ich ganz andere Dinge zu hören. Da heisst es, das Nirvana wäre kein jenseitiges Paradies/kein jenseitiger absoluter Bewusstseinszustand, sondern - ganz irdisch und rational, eine gewisse innere Ruhe. In etwa das, was die alten Griechen mit Ataraxie/Eudaimonie meinten. Ausserdem machten sie mich immer wieder darauf aufmerksam, dass Buddha sagte, es werde eben bloss unser Karma wiedergeboren, nicht jedoch unser Geist/Bewusstsein und somit wäre es doch glasklar, dass es gem. Buddhismus gar kein Leben nach dem Tod geben könne.
Also was meint ihr?
-um die Frage ob es Wiedergeburt gibt oder nicht
-um Wiedergeburt in anderen Religionen als dem Hinduismus und dem Buddhismus
Darüber kann in den anderen Threads diskutiert werden.
Um was es hier gehen soll:
-um Wiedergeburt im Buddhismus
-um die verschiedenen (?) Ansichten von Wiedergeburt im Buddhismus
Ich möchte in diesem Thread speziell das Verhältnis vom Buddhismus zur Wiedergeburt besprechen. Es wäre schön, wenn sich auch "praktizierende" Buddhisten oder "Buddhismusexperten" zu Wort melden würden. Mal sehen, ob die das alle gleich sehen, oder ob sich da "gewisse" unterschiedliche Meinungen ergeben.
Mir ist zwar schon seit längerem klar, dass sich der Buddhismus in einigen Punkten (Kastensystem, Brahman-Atman-Lehre) vom Hinduismus distanziert, dass er aber auch in Sachen Wiedergeburt eine ganz andere Ansicht vertritt, ist für mich (relativ) neu. Ich bin nun an einem Punkt angelangt, wo ich sagen muss, dass es für mich nicht mehr klar ist, ob man im Buddhismus überhaupt an ein Leben nach dem Tod glaubt oder nicht. Da gibt es z. B. die Anatta-Lehre, die besagt, dass nur das Karma, nicht jedoch der Geist/das Bewusstsein und schon gar keine Seele (denn die gibt’s gem. Buddhismus ja nicht), wiedergeboren wird.
Meine Erfahrungen bisher: Bei den meisten (ok, viele waren es noch nicht) Buddhisten, mit denen ich bis anhin ins Gespräch kam, hatte ich wirklich den Eindruck, die würden an Wiedergeburt glauben und zwar genauso, oder jedenfalls sehr ähnlich, wie die Hinduisten. Also dass wir irgendeine unsterbliche Seele oder Atman/Gottesfünklein hätten, die nach unserem Tod in einen anderen Körper kommt - in einem anderen Körper wiedergeboren wird - erneut inkarniert/ins Fleisch tritt. Unter dem Nirvana verstanden sie eine Art "jenseitigen absoluten Seinszustand" (erinnert stark an die Brahman-Atman-Lehre, nicht?), in den man aber erst kommt, wenn man die Erleuchtung erlangt hat.
Hingegen bei Menschen, die sich zwar selbst nicht als Buddhisten bezeichnen, aber von sich sagen, sie wären dem Buddhismus zugetan, bekam ich ganz andere Dinge zu hören. Da heisst es, das Nirvana wäre kein jenseitiges Paradies/kein jenseitiger absoluter Bewusstseinszustand, sondern - ganz irdisch und rational, eine gewisse innere Ruhe. In etwa das, was die alten Griechen mit Ataraxie/Eudaimonie meinten. Ausserdem machten sie mich immer wieder darauf aufmerksam, dass Buddha sagte, es werde eben bloss unser Karma wiedergeboren, nicht jedoch unser Geist/Bewusstsein und somit wäre es doch glasklar, dass es gem. Buddhismus gar kein Leben nach dem Tod geben könne.
Also was meint ihr?