@herzbetont herzbetont schrieb:Es soll eine vollkommene Ursache geben, die sich spontan und ohne Sinn dazu entschlossen hat die Vollkommenheit durch die Erschaffung der Menschheit zu stören, indem sie ihnen unprüfbare Behauptungen inklusive sich selbst vorlegt, um sie per Eigendefintion zu besseren Menschen durch Bestechung (Himmel/Paradies) zu machen, bzw. zu prüfen.
Darauf habe ich folgende Antwort:
Als Mose von Gott laut der Bibelgeschichte den Auftrag bekam, die Israeliten aus der ägyptischen Gefangenschaft zu führen, zweifelte Mose und fragte:,,
Wenn mich nun die Israeliten fragen: Wer ist es, der dich sendet, wie heißt er?", antwortete Gott:
,,
Ich bin der Ich bin".
Wenn man sich mit diesem Gottesnamen intensiv beschäftigt und drüber nachdenkt, dann enthält er nicht nur eine einfache Namensbezeichnung wie ,,Hans" oder ähnliches, sondern er enthält zugleich Aussagen über das Wesen Gottes und sein Verhältnis zu den Menschen.
,,Ich bin, der Ich bin" drückt unter anderem die Gewissheit aus, dass Gott für die Menschen, die an ihn glauben, immer da sein wird, sie können sich auf ihn verlassen. Ebenso können sie sich darauf verlassen, dass er nicht, wie andere Götter der damaligen und früherer Zeiten, unwillkürlich handelt und quasi aus Lust und Laune heraus mit den Menschen anstellt, was ihnen gefällt.
Gleichzeitig beinhaltet der Name auch den Wesenszug der Unverfügbarkeit in dem Sinne, dass Gott nicht darauf angewiesen ist, ob man an ihn glaubt oder nicht?
Diese Tatsache beweist in meinen Augen auch, dass die angenommene Vollkommenheit Gottes nicht durch die angenommene Unvollkommenheit des Menschen geschädigt wird.
Ebenfalls wird ausgedrückt, dass man sich eben NICHT einfach einschleimen oder ins Paradies einkaufen kann.
Zwar ist es im Christentum allerdings so, dass man für schlechte Taten Sühne leisten und sich um Besserung bemühen sollte, es ist auch so, das man lieber Bedürftigen helfen und gutes tun sollte.
Aber man kann sich NICHT
einkaufen, wie es aus gewissen, kirchlichen Kreisen suggeriert wurde.
Wie ich schon sagte: Kirche und Glaube sind bei weitem nicht das gleiche.
Man kann die Existenz Gottes allerdings nicht beweisen, das behaupte ich auch nicht, hier gibt es ganz klar nur zwei Möglichkeiten: Entweder glaubt man daran oder man glaubt nicht daran.
Deshalb spricht man ja bei Religionen auch immer von
Glauben, nicht von beweisbarer Sicherheit.
herzbetont schrieb:Dazu müssen Regeln befolgt werden, die sich mit den anderen Versionen einer Vollkommenheit widersprechen. Die Abwendung solcher Verschwörungssysteme ist innerhalb eines Glaubenssystems als negativ zu betrachten und in einer weiteren Verschwörungstheorie durch die Vollkomenheit strafwürdig.
Als ,,Regeln" für Christen haben zuerst einmal die Lehren zu gelten, die von Jesus gelehrt wurden, denn er ist quasi der ,,Gründer" des Christentums.
Und wenn du beispielsweise darauf anspielst, dass es im alten Testament hieß:,,Auge um Auge, Zahn um Zahn", dann ist das insofern fehl am Platze, weil Jesus eben nicht ,,Rache" lehrte, sondern Anerkennung des Fehlers, Sühne und schließlich Vergebung.
Du kannst mir gern konkretere Beispiele liefern, wo sich die Lehren Jesu widersprechen.
Was die Kirchen und andere Menschen im Laufe der Zeit in die christliche Religion hinein interpretiert und umgedeutet haben, um Verbrechen und eigene Vorteile zu rechtfertigen, möchte ich nicht als Teil des christlichen Glaubens gelten lassen, da es, wie gesagt, eben oft nur dazu diente, eigene Vorteile zu untermauern.
herzbetont schrieb:Hinterfragt man diese Verschwörungstheorien oder deren angeblichen Vermittler, bleiben immer Fragen offen.
Wenn du offene Fragen als Kennzeichen von Verschwörungstheorien ansehen willst, dann hast du aber viel zu tun, denn dann musst du auch sämtliche Wissenschaften und generell die meisten Vorgänge der Welt als ,,Verschwörung" ansehen.
Das ist für mich ehrlich gesagt kein Argument.