Merlina schrieb:Das macht mittlerweile keinen großen Unterschied mehr. Weil die Gläubigen es mittlerweile als Angriff sehen und sich beleidigt, sowie gekränkt fühlen.
Etwas mehr Taktgefühl, würde dir überhaupt nicht schaden.
Ihr Glaube besteht darin, die Propheten und die Inhalte mit Respekt zu behandeln. Ich teile diese Ansicht nicht, also betrifft sie mich nicht.
Für mich stellt es eine hochgradige Beleidigung dar, wenn ich Verschwörungstheoretiker (Propheten) mit Respekt behandeln soll, obwohl ich ihre Machschaften nicht respektiere.
Im Umkehrschluss wäre das so, als als würde ich von den gläubigen Menschen verlangen, ihre Propheten zu beleidigen. Das würde ich niemals tun. Sie können sie weiterhin ungehindert vergöttern.
Merlina schrieb:Ich verurteile dich weder als hasserfüllten Menschen, noch als einen Unmenschen.
Ich verurteile dich gar nicht.
Ich will einfach nur nachvollziehen und verstehen können, woher dieser Hass kommt.
Nicht ohne Grund frage ich, weil mir dieser Hass mehr als bekannt vorkommt.
Du verurteilst mich nicht als hasserfüllten Menschen, aber möchtest wissen woher mein Hass kommt? Das ist für mich ein Widerspruch.
Merlina schrieb:Du hegst Hass gegen deine eigene Religion. Du wurdest christlich erzogen, sagtest du.
Wie ist es mittlerweile? Glaubst du noch an irgend einen Gott?
Was hat dich dazu bewegt, nicht mehr zu glauben? Was war der Auslöser?
Gott ist ein dehnbarer Begriff. Es gibt nicht eine Version, der ich von meinem jetzigen Standpunkt glauben schenken könnte.
Ich bin dazu fähig an verschiedene Ursachen für verschiedene Dinge zu glauben. Eine Notwendigkeit an etwas zu glauben, verspüre ich aber wegen fehlenden Psychoangstzwangsbestechungsinhalten und Anzeichen nicht mehr.
Merlina schrieb:Bei mir begann es im Alter von 12 Jahren. Auch ich wurde christlich (katholisch) erzogen.
Gesucht habe ich immer, aber ich habe nichts weiter gefunden, außer das große Schweigen.
Jeder Gott schweigt, wenn er gerufen wird. Das musste ich leider erkennen.
(Ich weiß, dass die Gläubigen das etwas anders sehen. Ich aber empfinde es so.)
Lange habe ich weiter gesucht, weil ich einen Glauben haben wollte. Ich konnte mir zu der Zeit, die Welt nur in Schubladen erklären.
Dazu brauchte ich einen Gott, oder vielmehr eine Göttin.
Aber auch hier musste ich nach einiger Zeit erkennen, dass da niemand war.
Das ich letztendlich in den entscheidensten Momenten meines Lebens, auf mich gestellt war und Gott und Göttin nur ein schönes Gemälde, wie aus alten Geschichten waren.
Ich habe an das Übernatürliche geglaubt. Geister und Traumdeutung waren mein Hobby. Gebete waren jeden Abend mein Ernst. Bis ich eines Tages angefangen habe, diesen Hirnriss (aus heutiger Sicht) zu hinterfragen.
Eines kann ich sagen. Es war ein langer Weg, bis ich zum strengungläubigen Atheisten wurde. Und je mehr ich mich mit dem Glauben anderer befasse, desto mehr entwickle ich mich zu einem Antitheisten; nicht im hasserfüllten Sinne!
Merlina schrieb:Der gläubige Mensch, hat ein Recht auf seinen Glauben und auf dessen Ausübung.
Er hat das Recht, sich an seinem Glauben zu erfreuen.
Der Mensch sollte nicht im Deckmantel seiner Religion die Möglichkeit haben, falsche Ideen ungehindert schützen zu können.
Das Recht auf freien Glauben unterstütze ich mit Herzblut. Glaubenssysteme mit Verteidigungsstrategien jedoch nicht.
Merlina schrieb:Und vergessen wir bitte auch nicht all die Menschen, die im Namen ihrer Religion sehr viel Gutes tun.
Keine Frage, aber nicht zu vergessen sind auch die Menschen, die keine Religion benötigen, um Gutes zu tun. Wir sind nicht so schlecht, wie uns Verschwörungstheoretiker darstellen.
Merlina schrieb:Ich weiß ja nicht wie alt du bist -und ich erwarte auch keine Angabe von dir-
aber ich kann mit meinen mittlerweile 32 Jahren sagen, mit mir im Reinen zu sein.
Ich habe meinen Frieden gefunden.
Du- solltest das auch versuchen.
Ich bin 28, und ich bin ebenfalls mit mir im Reinen. Meine Äusserungen dienen zum einen, um gezielte Diskussionen herbeizuführen und zum anderen meine Meinung zuzuspitzen. Die Erfahrungen helfen mir mich besser mit religiösen Menschen zurechtzufinden. Sie haben gezeigt, dass es das Beste ist es sich nicht über diese Themen zu unterhalten. Und schon sind alle Problem gelöst, ausser dass Religion die Öffentlichkeit sucht und mich ständig erreicht.
@Merlina