Islam: Die wahre Religion?
22.03.2011 um 12:07@bekchris
Lies Poimandres - der gute Hirte:
http://hermetik.ch/ath-ha-nour/site/hermetikpoimandres.htm (Archiv-Version vom 01.04.2011)
Was hier mit "Gemüt" übersetzt wurde, heißt in Wirklichkeit NOUS und sollte eher mit Verstand, Intellekt, Vernunft oder Geist übersetzt werden.
Ein Auszug:
Poimandres
Das Licht, sprach er, bin Ich, der NOUS, Dein GOTT, welcher aus der feuchten Natur ist, welche aus der Finsternis erschien. Das aus dem NOUS leuchtende WORT (ist) der Sohn GOTTES.
Hermes
Ich sprach, was will das sagen?
Poimandres
Verstehe dasselbe also: Dasjenige, was in dir sieht und hört, ist das Wort des HERRN, der NOUS aber ist GOTT der Vater, sie sind aber voneinander nicht unterschieden, denn derselben beiden Vereinigung ist das Leben.
Könnte auch in deiner Bibel stehen, oder?
Und hier aus Plotin's Enneaden:
Aber welches ist die böse Seele?
Diejenige, sagt Plato, welche sich einen Menschen dienstbar gemacht hat, dem von Natur die Schlechtigkeit der Seele angeboren ist, indem die unvernünftige Form der Seele das Böse aufnimmt - nämlich: Maßlosigkeit, Übermaß, Mangel, aus denen auch Zügellosigkeit und Feigheit und die sonstige Schlechtigkeit der Seele stammt, (wie) unfreiwillige Leidenschaften, welche falsche Meinungen veranlassen, das für schlecht und gut zu halten, wovor sie flieht und wonach sie strebt.
Aber was ist das, was diese Schlechtigkeit zu Wege gebracht hat, und wie willst du sie auf ein Prinzip und eine Ursache zurückführen?
Erstens nun befindet sich eine solche Seele nicht außerhalb der Materie und ist nicht für sich. Sie ist also mit Maßlosigkeit gemischt und unteilhaftig der schmückenden und zum Maße führenden Form; denn sie ist dem Körper beigemischt, der Materie hat.
Ferner wenn auch ihr denkender Teil beschädigt wird, so wird sie am Sehen verhindert durch die Leidenschaften und dadurch, dass sie von der Materie überschattet wird und zur Materie sich hingeneigt hat, dadurch überhaupt, dass sie nicht nach dem Sein sondern nach dem Werden blickt, dessen Prinzip die Natur der Materie, die so schlecht ist, dass sie auch das noch nicht in ihr Befindliche, sondern bloß nach ihr Hinblickende mit dem ihr eigenen Bösen erfüllt.
Denn da sie schlechthin unteilhaftig ist des Guten und die Verneinung desselben und der reine Mangel, so macht sie alles, was irgendwie mit ihr in Berührung kommt, sich ähnlich.
Dagegen ist die vollkommene und nach dem Geiste hinneigende Seele stets rein und von der Materie abgewandt - alles Unbestimmte und Maßlose und Böse sieht sie weder noch naht sie sich ihm; sie bleibt also rein, schlechthin durch den Geist bestimmt.
Und zum Abschluss noch etwas von Ibn Tufail - seligen Angedenkens:
"Wenn diese Worte keine andere Wirkung haben, als in dir Zweifel gegenüber dem zu wecken, was du aufgrund vererbter Überlieferung glaubst, wäre dies schon ein ausreichender Nutzen. Denn diejenigen, die nicht zweifeln, forschen nicht, die nicht forschen, erkennen nicht, und die nicht erkennen, verweilen in Blindheit und Betäubung."
Lies Poimandres - der gute Hirte:
http://hermetik.ch/ath-ha-nour/site/hermetikpoimandres.htm (Archiv-Version vom 01.04.2011)
Was hier mit "Gemüt" übersetzt wurde, heißt in Wirklichkeit NOUS und sollte eher mit Verstand, Intellekt, Vernunft oder Geist übersetzt werden.
Ein Auszug:
Poimandres
Das Licht, sprach er, bin Ich, der NOUS, Dein GOTT, welcher aus der feuchten Natur ist, welche aus der Finsternis erschien. Das aus dem NOUS leuchtende WORT (ist) der Sohn GOTTES.
Hermes
Ich sprach, was will das sagen?
Poimandres
Verstehe dasselbe also: Dasjenige, was in dir sieht und hört, ist das Wort des HERRN, der NOUS aber ist GOTT der Vater, sie sind aber voneinander nicht unterschieden, denn derselben beiden Vereinigung ist das Leben.
Könnte auch in deiner Bibel stehen, oder?
Und hier aus Plotin's Enneaden:
Aber welches ist die böse Seele?
Diejenige, sagt Plato, welche sich einen Menschen dienstbar gemacht hat, dem von Natur die Schlechtigkeit der Seele angeboren ist, indem die unvernünftige Form der Seele das Böse aufnimmt - nämlich: Maßlosigkeit, Übermaß, Mangel, aus denen auch Zügellosigkeit und Feigheit und die sonstige Schlechtigkeit der Seele stammt, (wie) unfreiwillige Leidenschaften, welche falsche Meinungen veranlassen, das für schlecht und gut zu halten, wovor sie flieht und wonach sie strebt.
Aber was ist das, was diese Schlechtigkeit zu Wege gebracht hat, und wie willst du sie auf ein Prinzip und eine Ursache zurückführen?
Erstens nun befindet sich eine solche Seele nicht außerhalb der Materie und ist nicht für sich. Sie ist also mit Maßlosigkeit gemischt und unteilhaftig der schmückenden und zum Maße führenden Form; denn sie ist dem Körper beigemischt, der Materie hat.
Ferner wenn auch ihr denkender Teil beschädigt wird, so wird sie am Sehen verhindert durch die Leidenschaften und dadurch, dass sie von der Materie überschattet wird und zur Materie sich hingeneigt hat, dadurch überhaupt, dass sie nicht nach dem Sein sondern nach dem Werden blickt, dessen Prinzip die Natur der Materie, die so schlecht ist, dass sie auch das noch nicht in ihr Befindliche, sondern bloß nach ihr Hinblickende mit dem ihr eigenen Bösen erfüllt.
Denn da sie schlechthin unteilhaftig ist des Guten und die Verneinung desselben und der reine Mangel, so macht sie alles, was irgendwie mit ihr in Berührung kommt, sich ähnlich.
Dagegen ist die vollkommene und nach dem Geiste hinneigende Seele stets rein und von der Materie abgewandt - alles Unbestimmte und Maßlose und Böse sieht sie weder noch naht sie sich ihm; sie bleibt also rein, schlechthin durch den Geist bestimmt.
Und zum Abschluss noch etwas von Ibn Tufail - seligen Angedenkens:
"Wenn diese Worte keine andere Wirkung haben, als in dir Zweifel gegenüber dem zu wecken, was du aufgrund vererbter Überlieferung glaubst, wäre dies schon ein ausreichender Nutzen. Denn diejenigen, die nicht zweifeln, forschen nicht, die nicht forschen, erkennen nicht, und die nicht erkennen, verweilen in Blindheit und Betäubung."