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Islam: Die wahre Religion?

35.219 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Religion, Islam, Wahrheit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Islam: Die wahre Religion?

09.06.2010 um 02:25
Zitat von LoNLoN schrieb:Solange die privat und nicht öffentlich sind kannst du darin machen was du willst.
Mehr bedeutet freie Religionsausübung nicht.
Ich frage mich ja auch nur, wie man von einem baurechtlichen Verbot auf die Freiheit der Religionsuasübung kommt.
Bei einer Religion, die ihre Tempel in ganz bestimmter Form vorschreibt. Gut.
Aber doch nicht bei einer Religion, die dergleichen garnicht beinhaltet).
Dadurch, daß es keine Minarette gibt - oder eben doch welche gibt- wird niemand in seiner freien Religionsausübung behindert.
Anders sieht das bei religiösen Handlungen aus, die als Glaubensvorschrift empfunden/gedeutet werden: Kopftuch z.B. - da müssen dann sensiblere Lösungen gefunden werden, als ein Verbot will man das GG nicht einfach wegschieben.
Das hat aber swiw auch so stattgefunden.


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Islam: Die wahre Religion?

09.06.2010 um 08:48
@felixkrull
Zitat von felixkrullfelixkrull schrieb:Anders sieht das bei religiösen Handlungen aus, die als Glaubensvorschrift empfunden/gedeutet werden: Kopftuch z.B. - da müssen dann sensiblere Lösungen gefunden werden, als ein Verbot will man das GG nicht einfach wegschieben.
Das hat aber swiw auch so stattgefunden.
Du bist ja nicht blöd und weißt auch dass hier 2 Rechtsgüter aus dem GG gegeneinander abgewogen werden mussten und man befand, dass die rechtlich vorgeschriebene staatliche Neutralität weit schwerer wiegt als das Individualrecht auf Tragen eines Kopftuches. Wie ich finde, macht es auch Sinn der großen Allgemeinheit gerecht


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Islam: Die wahre Religion?

09.06.2010 um 09:08
@felixkrull
Zitat von felixkrullfelixkrull schrieb:Anders sieht das bei religiösen Handlungen aus, die als Glaubensvorschrift empfunden/gedeutet werden: Kopftuch z.B.
Handelt es sich beim Tragen des Kopftuch um eine Glaubensvorschrift des Islam?


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Islam: Die wahre Religion?

09.06.2010 um 10:51
emanon@ Ja es ist der muslimischen frau eine pflicht , ob sie sich dran hält ist aber ihre sache


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Islam: Die wahre Religion?

09.06.2010 um 10:53
@bafrali55

Ich las immer nur von "...sie soll" aber nicht "...sie muss"


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Islam: Die wahre Religion?

09.06.2010 um 10:59
@bafrali55
Häufig wird als Grund für das Tragen eines Kopftuchs auf den Koran verwiesen. In Frage kommen hierbei drei Verse, die alle aus medinesischen Suren stammen. Diese werden von traditioneller Seite als die drei Stellen im Koran herangeführt, die zum Tragen eines Kopftuchs anleiten sollen. Die erste dieser drei Stellen ist Sure 24, 31. Diese betrifft Männer und Frauen und zielt auf Schicklichkeit. Frauen wird hierbei nahegelegt, eine Art Schal (himar) zu tragen, der ihren Schmuck verdeckt. Reichen Frauen mit Schmuck wurde somit nahegelegt, ihren Schmuck vor armen Frauen ohne Schmuck mit Zurückhaltung zu tragen. Dieser Vers richtet sich gewissermaßen gegen Prahlerei. Die Verdeckung des gesamten Gesichts oder das ständige Tragen einer Verdeckung jedweder Art lässt sich aus dieser Stelle nicht ableiten.

Die zweite dieser drei Stellen ist Sure 33, 59. Hierin wird erwähnt, dass der Prophet den Frauen („Frauen und Töchter des Propheten und Frauen eines Gläubigen“) sagen soll, dass sie ein Gewand (gilbab) tragen sollen, damit sie „erkannt“ und nicht belästigt werden.[4]

Die dritte Stelle ist Sure 33, 53. Sie bezieht sich lediglich auf die Frauen des Propheten. Hier wird gefordert, dass diese, wenn sie um etwas bitten, dies hinter einer Abschirmung (higab) tun sollen. Hierunter war eine Trennwand zu verstehen und keineswegs ein Kleidungsstück. Dieses wird auch an anderen Stellen im Koran im Sinne einer Trennwand erwähnt. Zusammenfassend bietet keine der drei in Frage kommenden Koranverse einen eindeutigen Anhaltspunkt, dass Frauen ein Kopftuch oder einen gesichtsverhüllenden Schleier tragen sollen[5], jedoch beharren die klassischen Koraninterpreten darauf, dass es eine religiöse Pflicht für Musliminnen zum Tragen eines Kopftuches oder einer anderen Verschleierung (Hijab) gebe
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Islam: Die wahre Religion?

09.06.2010 um 11:13
Zitat von emanonemanon schrieb:Handelt es sich beim Tragen des Kopftuch um eine Glaubensvorschrift des Islam?
Lass es mich so sagen: Für einige schon ;)
Ich schrieb empfunden/gedeutet nicht generell "ist".
Dem hat unser Rechtssystem ja auch Rechnung getragen, als es "nur" ein abgestufetes Kopftuchverbot durchgewunken hat.
Religion ist Privatsache und privat darf sich jeder verschleiern.
Mehr beinhaltet freie Religionsausübung auch nicht - in der zum. behördlichen Arbeit hat dergleichen nichts zu suchen.
Da ist man dann ja auch nicht mehr Repräsentant seiner selbst, sondern des Staates und der ist bei uns säkular.
Ich hoffe, nun ist auch dir @Valentini klarer, was und wie ichs meinte ;)


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Islam: Die wahre Religion?

09.06.2010 um 11:19
@felixkrull

Ja, jetzt hört es sich für mich schon eher so an wie es auch sein sollte. Würde eine Forderung (per Gesetz) nach einem allgemeinen Kopftuchverbot in der Öffentlichkeit laut werden, würde ich an der Seite der Muslime mitdemonstrieren
Sollte die Forderung aufkommen dass Kinder in Kindergärten und Grundschulen keine Kopftücher tragen dürfen, so würde ich es wiederum begrüßen


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Islam: Die wahre Religion?

09.06.2010 um 11:25
Zitat von felixkrullfelixkrull schrieb:Ich frage mich ja auch nur, wie man von einem baurechtlichen Verbot auf die Freiheit der Religionsuasübung kommt.
Man kommt ja auch von der Freien Religionsausübung, die eben bei Verstößen gegen Grundgesetz, StGB nicht mehr gegeben wird, zum Bauverbot und nicht umgekehrt.


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Islam: Die wahre Religion?

09.06.2010 um 11:33
@felixkrull
Dir ist schon klar, das in einer Demokratie im Idealfall Staat und Volk identisch sind und du diesen als Bürger immer vertrittst?


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Islam: Die wahre Religion?

09.06.2010 um 11:37
@LoN
Zitat von LoNLoN schrieb:Dir ist schon klar, das in einer Demokratie im Idealfall Staat und Volk identisch sind und du diesen als Bürger immer vertrittst?
Das ist nicht der Idealfall, sondern der Worst case: nannte sich im deutschen Raum "DDR". Da hatte das Individuum in einem kollektiven Drohnendasein den Staat zu repräsentieren.


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Islam: Die wahre Religion?

09.06.2010 um 11:38
@Valentini

So sehe ich das auch. Nur, das ich Kleidervorschriften für Kinder leicht abartig finde und darum dagegen wäre dergleichen einzuführen.


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Islam: Die wahre Religion?

09.06.2010 um 11:41
@felixkrull

Bei den Kindern geht es mir ja darum, dass sie wenigstens dort einen (zeitlichen) Raum haben, an dem sie die religiöse Kleidervorschrift durch ihren Eltern entfliehen können, damit sie auch kennen lernen wie es ohne ist. Was sie dann wieder privat machen(Müssen), ist natürlich Sache der Eltern


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Islam: Die wahre Religion?

09.06.2010 um 11:45
@Valentini

Zwang mit Zwang bekämpfen?
Das soll den Kindern dabei helfen sich zu freien Menschen zu entwickeln?


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Islam: Die wahre Religion?

09.06.2010 um 11:51
In der Regel läuft es doch bei allen Kindern gleich: Mama/Papa sagt, dies ziehst du an und das ziehst du an.
Die Kleidung ist quasi elterliches Hoheitsgebiet.
Die ist und war immer irgendwie "Zwang" - selbst, wenn ein Kind sich aussuchen darf, was es anzieht (was keine Mutter oft erlauben wird- das ist nämlich aufwendig)- was im Schrank hängt haben die ELtern da rein gehängt.
Keine Kindheit ohne Kleiderzwänge.
An dieser Selbstverständlichkeit ist swiw noch kein Kind zugrunde gegangen. ;)


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Islam: Die wahre Religion?

09.06.2010 um 11:51
Um mehrere Fliegen mit einer Klappe zu schlagen würde ich eine Schuluniform begrüßen.

Wegen mir auch mit passendem Kopftuch was optional getragen werden kann, jedoch nicht muss. :D


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Islam: Die wahre Religion?

09.06.2010 um 11:59
@felixkrull

Ja, das führt zu einer freieren Entwicklung weil sie sonst die Möglichkeit ohne erst gar nicht probieren können


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Islam: Die wahre Religion?

09.06.2010 um 12:05
Als ich gerade die WAZ las, stieß ich auf einen serh erfreulichen und begrüßenswerten Beitrag zu einer liberalen Strömung innerhalb des Islam
Liberale Muslime könnten Integration vorantreiben

In Duisburg-Marxloh steht die größte Moschee Deutschlands. Fast ein Drittel der 18 000 in diesem Stadtteil lebenden Menschen sind Ausländer, die Mehrzahl davon Türken. Dass sich ausgerechnet in Duisburg ein islamischer Verein gründete, der sich Weltoffenheit, Gleichberechtigung, Liberalität und sexuelle Selbstbestimmung in die Satzung schrieb, verwundert nur auf den ersten Blick.

Denn höchstens ein Fünftel aller Muslime in Deutschland ist in islamischen Verbänden organisiert – hauptsächlich jene, die in den Moscheegemeinden aktiv sind. Das Glaubensspektrum unter Muslimen ist weitaus vielfältiger, als es von außen den Anschein hat. Doch auch die Politik befasst sich eher mit Islamisten, problematischen Jugendlichen, Gewalt und Sympathisanten des Terrors. Über diese einseitige Wahrnehmung sind immer mehr Muslime verärgert. Denn die große Mehrzahl ist nicht in den meist konservativen Verbänden aktiv und fühlt sich von ihnen nicht vertreten. Die Zeit schien reif zu sein für eine progressive muslimische Bewegung. Und Lamya Kaddor will sie mit dem „Liberal-Islamischen Bund“ (LIB) auf den Weg bringen.


Der Migrationsforscher Klaus J. Bade beobachtete diesen Trend und sagt: „Ich gehe davon aus, dass sich die immer wieder eingeforderte Säkularisierung des Islam in den Köpfen der meisten einzelnen Muslime schon längst vollzogen hat. Die Gründung des Vereins ist eine Antwort auf diese Entwicklung.“

„Nicht Gegenbewegung, sondern Erweiterung“

Dabei versteht sich der neue Verein nicht als „Gegenbewegung, sondern als Erweiterung“ zu den meist traditionell-konservativen Islamverbänden in Deutschland, stellt Lamya Kaddor klar. Doch müssten Muslime den Koran individuell auslegen dürfen. Das beinhalte sogar die Akzeptanz und Gleichbehandlung außerehelicher und gleichgeschlechtlicher Partnerschaften. „Selbstbestimmte Lebensgestaltungen entlang der Vereinbarkeit mit dem Grundgesetz, das ist unser Credo“, sagt Kaddor. Aus diesem Grundverständnis ergebe sich zwingend, dass seitens des Islam gegenüber „anderen Religionen kein exklusiver Wahrheitsanspruch geltend gemacht werden darf“.

Unter liberal-islamisch verstehen die LIB-Gründer eine „vernunftoffene Gläubigkeit“, die anderen Menschen mit „Respekt und Wertschätzung“ begegnet, die „Widersprüche aushält“ und die das „Recht auf körperliche und seelische Unversehrtheit voraussetzt“.

„Widerstand ist gesund“

Die Bochumer Islamwissenschaftlerin Raida Chbib wertet die LIB-Gründung als Zeichen einer Dynamik, „die zeigt, dass es immer mehr Muslime gibt, die sich den Fragen nach der Vereinbarkeit ihres Glaubens mit der deutschen Gesellschaft stellen“. Dies könne den Integrationsprozess befördern. Innerhalb des Islam sei indes eine Denkrichtung, die den Glauben als persönliche Angelegenheit betrachtet, nicht neu. Dieser Aspekt sei nur in Deutschland bislang kaum wahrgenommen worden. Beobachter bezweifeln indes, dass Muslime, die ein eher entspanntes Verhältnis zu ihrer Religion haben, sich überhaupt in einem Verein organisieren mögen.

Chbib: „Ich verstehe die Initiative als Reaktion einer Gruppe von Muslimen, die sich durch die islamischen Verbände nicht repräsentiert sieht.“ Ob man die Gründung aber als Zeichen einer innerislamischen Protestbewegung sehen könne, sei fraglich, obwohl Lamya Kaddor vor allem mit ihrem Schulbuchprojekt Probleme mit den konservativen Verbänden gehabt habe. Sollte es um Kaddors Initiative Debatten oder gar Streit geben, würde der Duisburger Islamwissenschaftler Jochen Hippler dies nur begrüßen: „Widerstand ist gesund. Es ist ja der Sinn der Sache, einen Diskurs in Gang zu bringen. Und das wurde Zeit.“
http://www.derwesten.de/nachrichten/politik/Liberale-Muslime-koennten-Integration-vorantreiben-id3085701.html (Archiv-Version vom 11.06.2010)
Ein kürzerer Einleitungsartikel dazu von der ersten Seite ist leider nicht im Netz. Aber ich scanne ihn mal eben und jage ihn dann hoch


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Islam: Die wahre Religion?

09.06.2010 um 12:08
Anhang: Sascha.pdf (1644 KB)Der Artikel der ersten Seite ist im Anhang


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LoN ehemaliges Mitglied

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Islam: Die wahre Religion?

09.06.2010 um 12:28
@felixkrull
Man könnte fast meinen du verdrehst Tatsachen absichtlich nur um eine paar Zeilen für deine Forenstatistik zu schreiben.
Bei einer Demokratie ist das Volk gewissermaßen der Staat der seine Vertreter wählt und jeder Bürger logischerweise ein Vertreter dieses.

Bei Diktaturen auch DDR, Monarchien und Co. wird der Staat durch eine Gruppe von Menschen oder einzelne Menschen gebildet.
Um es mit den Worten Ludwigs des 16. zu sagen: L'État, c’est moi!
Und lediglich sofern du in ihren Diensten stehst bist du dann auch ihr Vertreter/Repräsentant.
Natürlich können diese auch das ganze Volk in ihre "Dienste" stellen was im sozialismus und kommunismus durchaus üblich ist, sodass gewissermaßen auch alle Repräsentanten sind aber das ist nicht dasselbe.


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LoN ehemaliges Mitglied

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Islam: Die wahre Religion?

09.06.2010 um 12:33
Das mitm Zitat war natürlich Ludwig der 14^^


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