Wie motiviert sich ein Atheist für das Leben?

Durch Neugier.

Erstaunlicher weise sind Kinder, die in ideologiefreien Familien heranwachsen
ziemlich umgänglicher, urteilen wertefreier, sind weniger egozentrisch fixiert,
und haben überhaupt ein verständigeres Einfühlungsvermögen für die Mitwelt.

Wie das wohl zu erklären sein könnte?

macchiato schrieb: Erstaunlicher weise sind Kinder, die in ideologiefreien Familien heranwachsen
ziemlich umgänglicher, urteilen wertefreier, sind weniger egozentrisch fixiert,
und haben überhaupt ein verständigeres Einfühlungsvermögen für die Mitwelt.

Ich denke nicht das Religion das alles ausschließt.

Es kommt immer darauf an wie es gelehrt wird, und von wem.

Religion ist nicht das übel, sie wird nur mißbraucht

@insideman
Wenn Religion nicht das Übel ist und nur gerne zum Übeltun missbraucht wird,
dann wäre es doch am besten, man verzichtet darauf?
Und wenn man sich mal die Realität der Konflikte in dieser Welt anschaut, dann kann auch keiner mehr behaupten das die Religion nicht das Übel ist.
Jede übergeordnete ideologische Gesinnung ist Mist
da sie je erst den Unfug rechtfertigt in den sich da so einige hinein steigern.

@macchiato

Eine Religion rechtfertigt keine Verbrechen. Es sind die ,leider oftmals verbrecherischen, Botschafter dieser

@insideman
Dann musst Du Dich mal mit dem Leitgedanken der monotheistischen Weltreligionen
etwas genauer auseinandersetzen.
Da geht es um nichts anderes, als um eine strenge hierarchische Dualität
bei der die Ungläubigen an der untersten und verwerflichsten Stufe stehen
und die Gläubigen ganz oben gleich nach Gott.

Das Problem das sich daraus ergibt schaut folgender Maßen aus:
1. sind die Gläubigen in ihrem Lebenswandel keineswegs moralischer oder ethischer,
sondern nur selbstgerechter.
2. versauen sie damit die Menschen, die noch nach ihrer Anerkennung in der Gesellschaftlichen Zivilisation suchen, weil die weniger nach ideologisch-hierarchischer Identifikation streben, sondern nach einer authentischen Lebensweise, die solche Menschen, welche sich zwar rühmen an das edelste des Guten zu glauben, nämlich Gott
und sich dann doch meistens nur in gehässigen Emotionen austoben -
einfach nicht bieten können.
Und Drittens gibt es auch noch veranlagungsmäßig viele Menschen, die sich mit der Wahrheit im Glauben nicht zurechtfinden, und welche dann von den Glaubensgemeinschaften
von vorneherein, harabwürdigend diskriminiert werden, was aus solchen Menschen ja
nichts anderes macht, als zwangsläufige Außenseiter.

@macchiato

Da habe ich andere Erfahrungen, die meisten Leute in meiner Klasse sind atheisten und ziemlich Egofixierte konsumgeile oberflächliche Arschlöcher, die auf andere herabsehen tun, wenn sie net die selbe Marke tragen die grad angesagt is.
Die glauben nur an Geld und wie cool einer is.

@m.schneider

Du redest von deiner "Klasse", also von Halbstarken und Unreifen, die dann auch noch genau in das Produkt der derer fallen, die ich im Beitrag an insideman angesprochen habe.

macchiato schrieb:2. versauen sie damit die Menschen, die noch nach ihrer Anerkennung in der Gesellschaftlichen Zivilisation suchen, weil die weniger nach ideologisch-hierarchischer Identifikation streben, sondern nach einer authentischen Lebensweise, die solche Menschen, welche sich zwar rühmen an das edelste des Guten zu glauben, nämlich Gott
und sich dann doch meistens nur in gehässigen Emotionen austoben -
einfach nicht bieten können.

Das was du in deiner Klasse hast
sind sind die Versauten.

Mein Sohn ist durch und durch Atheist (im selben Alter etwa wie du)
und etwa nicht deswegen, weil er das als besonders "cool" empfindet,
sondern weil er sich für eine authentische und ehrliche Weltanschauung interessiert,
in der es keine Hierarchie von Wertvorstellungen gibt und das Ich nur so etwas wie ein notwendiges Identitätsbewusstsein.

Korrektur: notwendiges Identitätsbewusstsein ist.

@macchiato
Kan ja sein, dass das net so ist bei deinem Sohn, aber ich sage ja nur was ich so sehe.

Die Mosleme bei mir inder Klasse sind immer voll nett, wenn ich da zu Besuch bin, da kocht die Mutter und die zwingt einen fast schon extrem viel zu essen, und die bedient einen voll. Das tun die Mütter von denen Atheisten net, die sind oft net mal zuhause, oder fühlen sich genervt wenn man wo zu Besuch ist, weil die in ruhe Fernsehen wollen oder sagen man soll net son Lärm machen.

ja OK @m.schneider,
das hat dann aber nur zweitrangig mit der Religion zu tun,
sondern damit, dass es neben der Religion auch noch andere weltliche Traditionen gibt
die bei den Deutschen schon seit Längerem verloren gegangen sind.

Und auf der anderen Seite bist du auch noch jung und wenn du die Zusammenhänge in dieser Welt mal in einem größeren Umfang begreifen wirst, dann wirst du sicher merken
dass die heile Welt hinter der Muslimen-Fassade, die jetzt noch freundlich deinen Opportunismus bedient, eine ganz andere ist als sie scheint.

ich habe einfach die motivation ein leben zu führen dessen ich mich nicht schämen muss.
ein anständiger mensch zu sein , spaß zu haben und meine ziele egal ob beruflicher oder privater natur zu erreichen.
wozu soll ich an etwas glauben was nach meinem leben eventuell kommt.
ich lebe für das hier und jetzt nicht für das was nach meinem ableben mal geschieht.

Was für einen Sinn geben Atheisten ihrem Leben?

Alt werden und sterben? Wohl kaum, oder?

An was kann sich ein Atheist orientieren? Was kann er sich für Ziele setzten?

Du glaubst also ein Atheist kann sich nicht motivieren? Aus welchem Grund gehts den Leuten dann so gut?

Hey, jetzt mal eine Subjektive Antwort von mir! :"Hast schonmal versucht auf deinen eigenen Pfiffikus zu hören?"

Der erzählt Dir Sachen, die stehn in keiner Bibel oder sonst was^^

@Heppy

Du glaubst also ein Atheist kann sich nicht motivieren?xt

Doch doch. Ich bin auch ein Atheist und wollte nur mal hören, mit was für Philosophien sich andere Atheisten beschäftigen. :)

Heppy schrieb: Aus welchem Grund gehts den Leuten dann so gut?

Sex und Drogen? Innere Ruhe und körperliche Schmerzlosigkeit? Sag du es mir.

Arikado schrieb:Sex und Drogen? Innere Ruhe und körperliche Schmerzlosigkeit? Sag du es mir.

Innere Ruhe auf jeden Fall. Ob es nun auf Drogen zurückzuführen ist, ist ja eine andere Geschichte^^

Wenn Religion die einzige Motivation wäre, wäre das sehr schade.

Deshalb erklärt sich die Frage von selbst

Gegenfrage : Wie motiviert sich jemand religiöses für das Leben?
Wenn ich jetzt zum Beispiel vom Christentum oder Islam ausgehe, dann wäre sowieso alles vorbestimmt und man tut eigentlich nichts selbst.

@dennis33

Den religiösen Menschen ist doch der freie Wille immens wichtig, nicht?

@Arikado

Tut mir Leid, ich verstehe gerade nicht wie du das meinst ?

@dennis33

Gott weiß für was wir uns entscheiden werden, aber du hast dich eindeutig noch nicht entschieden ;)

@dennis33

Religiöse Menschen glauben doch, sie hätten einen freien Willen und könnten sich damit für das Gute oder das Böse entscheiden. Dass bereits durch Gott (aufgrund seiner Allmacht in Kombination mit seiner Allwissenheit) alles vorbestimmt ist, scheint sie nicht gross zu jucken.

@Arikado

Wo ist da ein Widerspruch? Der Freie Wille bedeutet, dass wir selbst entscheiden, was wir tun und nur Gott weiß, was das eben ist. Es ist ja nicht so, dass Gott entschieden hat, dass du handelst wie du handelst, auch, wenn Leute wie du und Dennis33 das gerne so sehen würden.

Also 1. kenne ich einige sehr religiöse Menschen, die sagen Gott handelt durch sie (und nicht umgekehrt) allerdings sind das trotzdem nicht gerade die nettesten Menschen die man sich vorstellen kann. Mein alter Ethiklehrer meinte auch, dass jemand der richtig religiös ist, auch so denkt. Das Problem ist meiner Meinung nach ganz klar dass viele Menschen wie z.B. die Gotteskrieger usw. das als 'Ausrede' benutzen, so ganz nach dem Motto :"Gott wollte es so, ich bin nicht Schuld". Ich will jetzt natürlich niemandem zu nahe treten, ich spreche nur von MEINER Erfahrung.

@dennis33

Habe noch niemanden so reden gehört, aber schon viele Atheisten kennengelernt, die sagten "Religion ist nur was für Blöde", aber selbst keinen Satz ohne Rechtschreibfehler auf die Reihe bekamen. So kann's gehen mit den Erfahrungen. Von solchen Deppen aber auf alle Anderen zu schließen ist dann halt wieder soeine Sache, die man vermeiden sollte.

Schätzen wir einfach mal ab, dass bei 7 Milliarden Individualisten
die sich ihr Leben irgendwie damit motivieren nach Oben zu kriechen und nach Unten zu treten ohnehin Schluss mit lustig ist.
Eine sensible ökologische Welt die ihre eigenen Regeln hat und die auch so funktioniert wie sie funktioniert, ohne dass wir uns erst erglauben müssen wie sie zu funktionieren hat,
wird ziemlich schnell unter der Last seiner hochtechnisierten Parasiten namens Menschen zusammenbrechen.
Dabei wird auch der Parasit arg in Mitleidenschaft gezogen werden.

Ich persönlich motiviere mich danach, dieses Spektakel noch erleben zu dürfen,
und meinen Nachkommen zu zeigen, wie man es unter Umständen schafft, sich rechtzeitig in Sicherheit zu bringen.

@Hesher

Nehmen wir einmal an es gäbe einen allmächtigen und allwissenden Gott. Wenn dieses Wesen etwas tut mithilfe seiner Allmacht, dann muss es doch das Ergebnis aufgrund seiner Allwissenheit bereits kennen. Also wenn Gott bereits weiss, wer in den Himmel kommt und wer in der Hölle landet, was macht er dann die ganze Zeit über? Ich meine, was soll dann dieses ganze Theater hier? So betrachtet ist unser Leben für Gott ja nichts anderes als ein Film dessen Ausgang er bereits kennt.

@Arikado

Wenn Gott existiert, dann ist er wesentlich komplexer das. Was er generell macht ist wohl soeine Frage vieler Theisten, aber ich bin der Meinung, dass Gott nicht zeitlich begrenzt ist, so wie wir in - begrenzt sind. Er ist das A und O, Anfang und Ende.

A (Anfang) - O (ENDE)

@Hesher

Hesher schrieb:Von solchen Deppen aber auf alle Anderen zu schließen ist dann halt wieder soeine Sache, die man vermeiden sollte.

Ich hab das "MEINER Erfahrung" doch schon extra groß geschrieben, ich wollte niemanden persönlich angreifen -.- .

@macchiato
Ich verstehe nicht ganz, bist du für den Glauben nur damit die Menschen auf ihre Umwelt achten; oder weil du wirklich glaubst ?

@dennis33

Ja und? Habe ich was anderes gesagt?

@Hesher
Ich dachte das wäre auf mich bezogen.

@dennis33

Nee, wollte damit nur zeigen, dass es überall Deppen gibt, ob Christ oder Atheist ;)

@Hesher

Ok ist ja jetzt geklärt ☻

@dennis33

Ich denke auch ;)

@dennis33

Ich denke nicht das Gotteskrieger nach ethischen Grundsätzen handeln.
Das Feindbild muss zerschlagen werden als Beweis für die einzige richtige Wahrheit.
So jedenfalls stelle ich mir einen Fanatiker vor.

@macchiato

Was ste3ckt denn dahinter, hinter der Fassade? Ich will net in Schwierigkeiten kommen wenn ich da zu Besuch bin.

@dennis33
Weder für das Eine noch für das Andere.
Glauben hat in seiner Ursprungsform etwas mit Vertrauen zu tun und Glauben kann deswegen aber auch keine Welterklärung sein, weil das wäre nichts anderes als eine verlogene Selbsttäuschung.
Die gegenwärtigen Monotheistischen Religionen benutzen den Glauben als hierarchische
Wertschätzung zum Zwecke einer übergeordneten ideologischen Identifikation,
was aber nach rein logischen Schlüssen nur ein Kopfüberarsch-Perspektive
freiwilliger Dummheit ist und zwangsläufig in einer vom Menschen herbeigeführten Apokalypse enden muss.
Also wird sich auch hier die Evolution wieder durchsetzen und vielleicht denen die Vernunft beibringen, die da doch irgendwo wissen, dass der Mensch nur eine nachhaltige Überlebenschanche hätte, wenn er sich nicht mehr als idiotisch-emotional gesteuerte Krone der Schöpfung aufspielen will, sondern sein Aufgabe darin findet, als intelligent verwaltender Symbiont mit dem Wunder Leben in friedlicher Übereinstimmung klar zu kommen.

@m.schneider
da gibt es nichts zu verraten,
Jeder Mensch kann und muss sich die Welt in der er leben will selbst erarbeiten.
Eine Welt die, die aber auf ideologischen Hirngespinsten aufgebaut wird
kann aber nicht funktionieren,
sonst hätten wir ja nicht jeden Tag überall in der Welt Terror und Bombenanschläge mit mindestens 100 Toten und wobei es da eigentlich um nichts anderes geht, als dass die gelgaubte Wahrheit des einen wahrer ist, als die geglaubte Wahrheit des anderen.