Wie motiviert sich ein Atheist für das Leben?

Hesher schrieb:Das ist natürlich für dich nicht schlecht. Aber nehmen wir an, dass kein Gott existiert, der richtet. Ist deine Ansicht von Recht nicht absolut subjektiv?

Dazu müßte doch erst mal von höherer Instanz geregelt werden was böse ist.
Töten?
Hmmm...ein Soldat der in den Krieg zieht bekommt von seiner Regierung die Lizenz zum töten.
Kann also nicht böse sein.

Natürlich können wir nicht alle meuchelnd durch die Gegend rennen....
Dazu gibt es schließlich die weltlichen Gesetze denen man sich unterwirft...oder eben bestraft wird.

Wozu benötige ich einen Gott der richtet?
Was Recht und was Unrecht ist, ist hier "unten" doch ganz brauchbar geregelt.

Was die Lebensweise angeht...das ist eher eine moralische Frage. Und ich denke das muß jeder mit sich selbst ausmachen.

Jedenfalls hatte ich, bis ich den Titel dieses Treads laß, überhaupt nicht gewußt das ich etwas brauche, das mich "zum Leben motiviert". :)

Ich versuche gut zu leben. Um das zu erreichen passe ich mich der Gesellschaft an in die ich hineingeboren wurde und versuche eine gute Stellung dort zu haben um die meinen versorgen zu können.

Andere versuchen es , sich ein schönes Leben zu ermöglichen in dem sie anderen auf der Tasche liegen, oder sie ausrauben. Wohlmöglich leben viele davon besser als ich.

Jeder geht seinen Weg. Ich möchte auf meinem Weg möglichst wenig zum Schaden von anderen beitragen. Aber das ist nur die blöde Moral. Obligatorisch ist das sicher nicht.
Ich behaupte sogar das diejenigen, die andere eiskalt abzocken und in saus und braus leben , wesentlich cleverer sind als ich. Aber jeder so wie er mag...

@22aztek
Jojo ist oke :D

Ich mag die Mentalität der Deutschen halt einfach nicht. Da kannst du auch nichts dafür.
Ähm und ja da hat sich irgendwie ein Satz Zwischen "Falsche Erziehung" und "Arbeit in Deutschland.." selbstständig gemacht. Da gehört eigendlich der Satz rein: "Die Angst, die von den westlichen Machthabern und Religionen geschürt wurden und werden sind aber der ausschlaggebende Grund für die allgemeine Angst in allen Teilbereichen (Arbeit, Geld..)"

So hoffentlich klärt sich somit der letzte Abschnitt.

Naja mit "Arbeiten" meine ich: 10 Stunden am Tag im Büro sitzen, keine Zeit fürs Leben zu haben, Gesundheit zu zerstören... ect.

Nicht das "allgemeine" Arbeiten :D
Ich meinte halt einfach dieses Selbst zerstörerisches Maschinenartige Arbeiten was man heutzutage öfter sieht.

22aztek schrieb:Setze das Wörtchen "unmittelbare" vor das Wörtchen "Angst" und Deine Rechnung stimmt. Ansonsten: falsch.

Wieso Falsch?

@VoOvu

VoOvu schrieb:Wieso Falsch?

Na weil, wie gesagt jeder existentielle Ängste hat. Jeder der arbeitet, tut dies vorallem damit seine Existenz gesichert ist. Aber diese Ängste sind natürlich nicht vorherrschend. Ich habe keine unmittelbare Angst, dass ich, meine Frau und Tochter verhungern müssen aber diese Angst ist dennoch irgendwo vorhanden - deswegen geht man ja arbeiten. Das ist die ganze Magie.

Und wir sind gerade furchtbar of topic...

@22aztek


Dann war "Angst" vielleicht nicht das richtige Wort dafür, vielleicht klingt es besser wenn man sich an den "Tod", "Krankheit", "Vergänglichkeit"... gewöhnt. Oder sich im klaren Macht was dies bedeutet. Das ist die ganze Magie. :P

@Trapper

Trapper schrieb:Mut ist, wenn man sich einer Situation stellt, obwohl man Angst hat.

deine aussage bedeutet das du angst vor dem leben hast!?
angst kann nur in beziehung zu etwas anderem existieren.sie existiert nicht isoliert für sich.wie kann man angst vor dem tod haben?wie kann man angst haben vor etwas das man nicht kennt.man kann nur vor dem angst haben was man kennt.wenn man sagt man hat angst vor dem tod,fürchtet man sich dann wirklich vor dem tod,oder hat man angst,das zu verlieren was man kennt?man fürchtet sich nicht vor dem tod,man fürchtet sich davor,die verbindung zu dem zu verlieren,was zu einem gehört.die angst steht immer in beziehung zum bekannten,nicht zu dem unbekannten.

ein atheist hat duch keine angst for dem leben/tod. Können damit sogar besser umgehen Religis.

@jiddu

jiddu schrieb:deine aussage bedeutet das du angst vor dem leben hast!?

So ein Quatsch.

Natürlich ist Mut, wenn man sich einer Situation stellt die einem Unangenehm ist
und vor der man deshalb Angst hat.

Angst haben ist das natürlichste von der Welt, und da muss man nicht Angst vor dem Leben haben, sondern höchstens vor dummen Menschen denen es an rationalem Verständnis fehlt. Man nennt solch Leute auch Psychopathen.

Dabei ist der Grad an Psychopathie nicht schwarz oder Weiß sondern meist ideologisch
in allen Farben und Nuancen gefärbt.

Man kann auch Angst vor allem möglichen haben, wie z.B. Höhenangst, was auch nichts mit Angst vor dem Leben zu tun hat, sondern mit einem organischen Phänomen
nämlich dem subjektiven Gleichgewichtsempfinden.

Angst kann man auch vor solchen Leuten haben, welche mir ihrer unsensiblen Aufmerksamkeit in der Esoterik ein Ersatzmodell für die Wirklichkeit gefunden haben
und mit ihrer Verblödungs- und Verwirrungideologie auf jeden losgehen, der auch nicht weis wo es im Leben langgeht.

@all
wenn ich morgens aufwache meine frau sehe,dann aus dem fenster schaue
und sehe wie schön die natur ist-habe ich genug motivation

Atheisten haben einen entscheidenden Vorteil. Sie denken nicht täglich über das Wirken und die Existenz Gottes nach.

Die Frage, ob nun das Christentum besser oder schlechter sein soll als der Islam ... und oder weshalb überhaupt, stellt sich gar nicht. Atheistisches Kopfschütteln ist angesagt anhand der Querelen innerhalb und um die Religionen.

mal ne gegenfrage, was motiviert einen Religiösen für das leben?? der glaube das da irgendwas ist das er nicht kennt und das hoffen das alles stimmt was in der Bibel steht???


Meine Motivation (oder eine von ihnen) ist das erweitern des Wissens da es interesannter ist mehr über unser universum zu lernen als über einen Möchtegern König von vor 2000Jahren der auch noch behauptet er könne wasser in wein verwandeln

@Kabalzer0
das mit dem wein kahm zwar jahrhunderte speter, aber sonst bin ich der selben meinung.

Religion ist so wie so nur ein erfolgreiches Mem das sich durch sprache vermert und im hirn replizirt. (ein Methaforiches Virus)

Massenpsychose .....das demotiviert mich mehr als die Gewissheit das da nix ist ;)

jiddu schrieb:deine aussage bedeutet das du angst vor dem leben hast!?

Nein.

@Arikado

Wie motiviert sich ein Gläubiger wenn er gestern erfahren hätte das es keinen Gott gäbe?

Also kein Himmel, keine Hölle - nichts....

Religiöse und spirituelle Menschen haben ihren Glauben. Sie glauben an ein Leben nach dem Tod

Ich glaube an ein Leben VOR dem Tod.

tot ist der eigentliche normalzustand,
wäre blöd,
sich im ausnahmezustand leben regeln zu unterwerfen,
religion und konventionen sollen das temporäre chaos erträglich machen
und der spass am leben bleibt auf der strecke

buddel

ich fühle mich jetzt nicht gross irgendeinem "Ismus" verpflichtet, aber selbst als Nichilist kann man es sich hier schön, gemütlich und lebenswert machen. Man muss halt nur wollen ;)

und überhaupt ist das Wort "Sinn" in Zusammenhang mit Leben und der ganzen Komplexität des Seins so...hm...diffus, sinnlos, unbedeutend, dass man darüber vielleicht nicht mehr nachdenken sollte, als es einem selbst gut tut.

Das eigene Wohlbefinden ist nämlich mMn der einzige verlässliche Gradmesser nach dem man den Sinn oder Unsinn einer jeden Situation in seinem Leben bemessen sollte.
Von dieser Warte aus gesehen ist es völlig egal was danach kommt. Himmel, Hölle oder Peterkarten, alles wäre damit mehr oder minder meisterbar.

Jeder der patheien motiviert sich fürs leben. solange man ihre momentahne Dänk weise nicht zerstürt.