An Atheisten

Der religös, spirituelle Glaube kann einem Menschen auch Struktur geben, denn er steht in Verbindung mit Ritualen und Regeln, die sich auf den Alltag und den Jahresablauf beziehen. In Gemeinden (Glaubensgemeinschaften) erfährt der Gläubige Solidarität, hält soziale Kontakte...

Vieles wofür früher eben auch die Gemeinden standen scheint heute überholt, denn es gibt andere Möglichkeiten der Strukturierung. Einer macht Sport, der Andere geht einer anderen Freizeitgestaltung nach, oder erhält Struktur durch seine berufliche Tätigkeit.

Der Mensch von heute wächst in einer Zeit auf, die ich gerne "to go Generation" nenne, man will leicht verdaulich, schnelle Kost auch für Hirn und Verstand. Wenige setzen sich heute wirklich kritisch mit der Sinnsuche auseinander und übernehmen schlicht etwas vorgekautes ;)

Ich spüre eben selbst, dass da noch was Anderes ist, als unsere sichtbare Realität, was nicht wirklich greif und begreifbares außerhalb von Funktion,Technologie und Konsum, etwas das nur sinnlich erfahren werden kann, wenn man es selbst wirklich zu lassen will!

DieSache schrieb:Ich spüre eben selbst, dass da noch was Anderes ist, als unsere sichtbare Realität, was nicht wirklich greif und begreifbares außerhalb von Funktion,Technologie und Konsum, etwas das nur sinnlich erfahren werden kann, wenn man es selbst wirklich zu lassen will!

Und es gibt Menschen wie mich die spüren so etwas einfach nicht.

@Nerok

ist doch ok, ich schrieb ja schon weiter vorne, jeder hat seine Weltsicht. Wenn deine ohne Gott, oder Götter auskommt, ist doch gut, dass wir Alle anders sind, so kann im Bestfall voneinander gelernt werden, dass es eben mehr Perspektiven als die eigene gibt und mehr Verständnis füreinander bedeutet dann eben auch ein besseres Auskommen miteinander ;)

@baalzebul
Will heissen das "jeder an sein Weltbild glaubt" - nur wie hier im Thread zu lesen ist, einige Atheisten behaupten sie glauben überhaupt nicht.
Es gibt aber nur die zwei Möglichkeiten als Erklärung für alles, den Materialismus und den Theismus. Somit kann man beiden Dingen entweder oder glauben schenken.
Wissen kann man beide nicht.

@wichtelprinz

zudem denke ich haben wir Menschen des Internetzeitalters auch langsam den Bezug zur Natur verloren, aus deren zyklischem Wandel auch Elemente in die spirituelle Entwicklung des Menschen Einzug hielten (siehe Rituale).

Ich denke Menschen die sich wieder vom Anblick der Natur begeistern lassen, die nicht rein funktional städtisch leben, die bekommen zu dem Gefühl welches ich ansprach noch am ehesten Bezug!

@wichtelprinz

wissen kann man in der Tat nichts, auch in der Wisenschaft wurde so manches revidiert, weil neuere Erkenntnisse dazu führten Altes über Bord zu werfen, der Gläubige ahnt und hofft ;)

@wichtelprinz

wichtelprinz schrieb:Wa spreche ich den Atheisten ab, nicht zu Glauben was andere Glauben oder zu diffamieren was andere glauben?

Nein, das hat nicht im Geringsten was damit zu tun, was ich gesagt habe. Lassen wir das, war nicht so wichtig.

wichtelprinz schrieb:Soll das eine Behauptung sein das Atheisten nichts mit Logik am Hut haben müssen?

Unsinn. Was soll denn das nun wieder? Das bezog sich darauf dass Atheisten nicht das Problem haben, die sogenannten "Wahrheiten" aus diversen Religionen herauslesen zu müssen.

Will heissen das "jeder an sein Weltbild glaubt" - nur wie hier im Thread zu lesen ist, einige Atheisten behaupten sie glauben überhaupt nicht.

Ja, an einen Gott. Ich kann doch wohl von meinem Weltbild überzeugt sein, ohne an einen Gott zu glauben. Was verstehst du daran denn nicht?

@baalzebul

baalzebul schrieb:Das findest du, das kommt dir so vor,

"das kommt dir so vor" ist exakt das, was man mit "ich finde" auch ausdrückt. Heißt auch Meinung. Wird von allen hier gerne gepostet, so eine eigene Meinung. Zu Recht. Auch Du meinst bestimmte Dinge, und drückst sie aus.

baalzebul schrieb:Mich interessiert weshalb du so glaubst ,ob du eine Begründung hast oder ob das einfach so ist wie es ist.

Ich meine, ja, immer noch, dass ich das bereits sagte. "ich finde" ist nämlich auch eine Einleitung, nach der dann eine persönliche Meinung kommt. Ob Du die auch teilst, soll aber nicht mein Problem sein.

Ist aber nur meine Meinung, meine ich.

@DieSache

Etwas "revidieren" oder "in der Tat nichts wissen" sind zwei Denk- und Verhaltensweisen, die einander ausschließen.
Wenn man in der "Tat nichts weiß", dann wird man auch nie etwas revidieren können, wie denn auch? Um zu revidieren, muss ich ja erst mal "wissen", was noch nicht richtig war bzw jetzt erst richtig ist.

@off-peak

off-peak schrieb:Um zu revidieren, muss ich ja erst mal "wissen", was noch nicht richtig war bzw jetzt erst richtig ist.

In der Wissenschaft ists oft der Zufall (wobei ich an einen solchen nur bedingt glaube!), der zu bahnbrechenden Paradigmenwechseln führt, nicht immer kommen Erkenntnisse zu stande, weil man gezielt danach sucht, mitunter sind es Abfallprodukte von anderen "Versuchen" gewesen, die ein Umdenken bewirkt haben!

@DieSache,

wie ein neuer Fakt oder eine neue Erkenntnis (zufällig oder gezielt) gefunden wird, ändert nichts daran, dass es unlogisch ist, gleichzeitig zum selben Thema sich widersprechende Ansichten zu hegen.

Entweder wissen wir nichts, dann gibt es auch nichts zu revidieren.

Oder wir revidieren, dann wissen wir aber auch.

@off-peak

ein ganz großer Fehler meiner Ansicht nach von vielen Kulturreligionen die sich begannen zu organisieren ist, dass sie den Glauben nicht lebendig, lebbar genug hielten, die Gesellschaften haben sich geändert Dogmen und Tabus jedoch nicht und man hat die Menschen vergessen da ab zu holen wo sie evolutionär stehen!

Ich zitiere einen mir sehr sympatischen Herren:

Ich weiß, dass ich nichts weiß!

Alles Wissen ist für mich und mein Verständnis der Welt nur eine Momentaufnahme, die sich in der nächsten Generation schon wieder völlig anders zeigt!

Sorry, meinte anders zeigen kann!

@DieSache

DieSache schrieb:Alles Wissen ist für mich und mein Verständnis der Welt nur eine Momentaufnahme, die sich in der nächsten Generation schon wieder völlig anders zeigt!

Das klingt allerdings anders als Deine erste diesbezügliche Aussage.

Wir könnten uns also mal abschließend darauf einigen, dass man sehr wohl Einiges wissen kann.

@off-peak

man kann und sollte auch, aber leider ist der Zugang zu Wissen ähnlich wie materielles Vermögen sehr ungerecht und einseitig verteilt in unserer Welt, wenn meine Sicht auf diese stimmig ist!

Will hier nur deutlich machen, dass sich ein aufgeklärter Geist und ein Gottglaube nicht ausschließt!

@DieSache

DieSache schrieb:Alles Wissen ist für mich und mein Verständnis der Welt nur eine Momentaufnahme

Nun, die Naturgesetze beispielsweise sind kein willkürliches Regelwerk.
Gerhard Vollmer sagte einmal: "wir irren uns empor". Das impliziert die stetige Erweiterung des Wissens. Deine Aussage hingegen postuliert dass nun wirklich alles falsch ist, wenn ich das jetzt richtig sehe.

DieSache schrieb:die sich in der nächsten Generation schon wieder völlig anders zeigt!

Ich bin mir ziemlich sicher dass Sterne auch morgen noch E = mc² unterliegen werden. ;)

@off-peak

Lös dich mal bitte von deinen Psychoanalysen in Schreibstilen, weil du voreingenommen bist und das nicht immer korrekt ist.

Das ist der klassische Whatsapp Streit, du liest Dinge und verstehst die in deinem Kopf falsch, meist provokativ.

@22aztek

22aztek schrieb:Nun, die Naturgesetze beispielsweise sind kein willkürliches Regelwerk.

hatte ich das behauptet?

Dennoch gab es Zeiten in denen es verbreitet war diese an zu zweifeln, heute sind wir auf aktuellem Stand was und wie es sich gegenseitig beeinflusst, aber Wissen ist kein statisches Produkt, geistig und technologisch entwickeln wir uns ja weiter, also wächst auch der Stand des Verstehens wie Alles zusammenhängt und dennoch muss un dkann man nicht ausschließen dass es eine Kraft gibt, die eben diese erfahrbaren Naturgesetze bedingt...ich kans zumindest
nicht, wie Andere das sehen ist ja jedem selbst überlassen!

@22aztek

22aztek schrieb:Ja, an einen Gott. Ich kann doch wohl von meinem Weltbild überzeugt sein, ohne an einen Gott zu glauben. Was verstehst du daran denn nicht?

Was verstehst Du nicht daran das wenn man nicht an einen Gott glaubt es eigentlich nur den Materialismus gibt an den man glauben kann?