@imislamdaham<<< <
bekchris schrieb:
Wie kann ein Presbyter (wohl ) aus Ephesus so schreiben, wie es im Vers 14 steht
Das sehe ich anders. Augenzeugen reden nicht in solchem ... Verzeihung philosophisch- theologischen Schwulst, sie betonen vielmehr auch die banalen Dinge, die sie mit dem großen Meister bzw. Propheten erlebt haben. >>
Weil Du es anders sehen willst, siehst Du es anders. Es ist ein typischer, hier immer wieder erfahrener Umdeutungsversuch der Muslime.
<<<
Jetzt mal ehrlich. Der Schreiber des Johannesevangeliums beginnt sein Evangelium mit den Worten:
Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. {1 Mose.1,1} 1,1
Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde.{1 Johannes.1,1} 1,1
Das da von Anfang war, das wir gehört haben, das wir gesehen haben mit unsern Augen, das wir beschaut haben und unsre Hände betastet haben, vom Wort des Lebens{Johannes.17,5} 17,5
Und nun verkläre mich du, Vater, bei dir selbst mit der Klarheit, die ich bei dir hatte, ehe die Welt war. >>>
Wieso nur jetzt mal ehrlich ? Immer ehrlich wäre doch Dir angemessen.
Vielleicht solltest Du nicht nur selbst in diesem „philosophisch- theologischen Schwulst,“ herumdeuten, sondern auch mal andere, die diesen Text erklärt haben, zu Rate ziehen.
Lies Johannes 1,1 mal so:
Im Anfang (vor Schöpfungsbeginn) war Jesus und Jesus war bei Gott und Gott war Jesus.
2: dasselbe (also Jesus) war im Anfang bei Gott.
3: Alle Dinge sind durch (Jesus) dasselbe gemacht, und ohne (Jesus) dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist.
4: In ihm (Jesus) war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen.
11: Er (Jesus als Mitschöpfer) kam in sein Eigentum (unsere Welt) ; und die Seinen (die Juden in der Mehrzahl) nahmen ihn nicht auf.
12: Wie viele ihn aber aufnahmen, denen gab er Macht, Kinder Gottes zu werden, die an seinen Namen glauben; (Wer Jesus in sein Leben aufnimmt, wird Kind Gottes,).
13: Welche nicht von dem Geblüt noch von dem Willen des Fleisches noch von dem Willen eines Mannes, sondern von Gott geboren sind ( siehe auch Johannes 3 oder auch Stichwort Wiedergeburt ).
14: Und das Wort ward Fleisch (Jesus, das Wort Gottes wurde Mensch) und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.
( Das ist doch eine großartige Beschreibung von Jesus ist. Johannes schreibt
wir sahen seine Herrlichkeit – also war er Augenzeuge von Jesu Wunder und irdischer Herrlichkeit. )
15: Johannes zeugt von ihm, ruft und spricht: Dieser war es, von dem ich gesagt habe: Nach mir wird kommen, der vor mir gewesen ist; denn er war eher als ich.
(Hier spricht der Täufer Johannes, dass Jesus vor ihm war, obwohl dieser sechs Monate jünger ist. Klare Aussage, dass auch der Täufer Johannes ihn als Mitschöpfer sah. )
16: Und von seiner Fülle haben wir alle genommen Gnade um Gnade.
17: Denn das Gesetz ist durch Moses gegeben; die Gnade und Wahrheit ist durch Jesum Christum geworden.
( Jesus hat das Gesetz erfüllt und Gott hat durch seine Sühnetat einen neuen Bund gestiftet, der uns ermöglicht, vor Gott gerecht zu werden, wenn wir seine Gnade annehmen und nicht dazu zu stolz sind. )
18: Niemand hat Gott je gesehen; der eingeborene Sohn, der in des Vaters Schoß ist, der hat es uns verkündigt.
( Jesus war der Einzige, der Gott in seiner Herrlichkeit je gesehen hat. ER hat uns gesagt, wie Gott ist. )
Ich danke Dir für Deine sehr umfangreichen Bibelzitate, die Du wohl nicht in der Tiefe verstehst, sonst könntest Du nicht so kommentieren:
<<<
Und so zieht sich das durch den ganzen Text
Redet so ein Augenzeuge? Würde ein Augenzeuge nicht vielmehr von Jesus schwärmen, von seinem Charakter erzählen und von seiner Aura? Aber nichts dergleichen geschieht bei Johannes, vielmehr reiht sich ein kompliziertes Gleichnis, eine theologische Überlegung nach der Anderen aneinander. >>>
Wenn Johannes mehr von Jesus geschwärmt hätte und von „seiner Aura“, würdest Du dies wohl auch kritisieren. Ich habe den Eindruck, dass Du Dich gar nicht wirklich darum bemühen willst, Jesus zu erkennen, wer er war und heute ist.
Du könntest Gott einfach bitten – aber ganz ehrlich und echt - , dass er Dir zeigen möge, wer Jesus war und ist. Du wärst nicht der Erste und auch nicht der Letzte, dem Gott eine Offenbarung schenkt, die ihn überzeugen kann. Allerdings gehört dazu die Bereitschaft, dann auch danach zu handeln.
<<<
Das sind die Worte eines Gelehrten, der sich mit schriftlichen und mündlichen Quellen über Jesus auseinandersetzt, die durchaus wahre Jesusworte enthalten können. Es dürfte heute keine mündlichen Quellen mehr über Jesus geben. Alles ist niedergeschrieben und diese Zeugnisse über Jesus haben wir in der Bibel.
Wenn Du den Augenzeugen, die Jesus erlebt haben nicht glauben willst, dann glaube halt den „Worten eines Gelehrten“, der Jesu Worte entleert .
Aber die ganze Art der Darstellung ist nicht die eines Jüngers und Augenzeugen, dafür ist viel zu distanziert, dazu betont er viel zu wenig den Menschen Jesus! >>>
Warum wohl hat Johannes den Menschen Jesus wenig betont aber darüber die Herrlichkeit des Gottes Sohnes herausgestellt ?
Du findest mit Deiner Lust an der Kritik immer einen Ansatzpunkt.