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Individueller Zugang zu Gott

492 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Glauben, Persönlich ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Individueller Zugang zu Gott

26.01.2009 um 09:19
@Cosma_Leah

Zu, „Bruder“
Tut mir wirklich leid für dich, auch wenn es vielleicht gerecht war.

Zu, „Mord als Bestrafung“
Es ist nicht richtig fehlgeleitete Menschen zu töten, sicher man kann sie nicht mehr auf die Menschheit loslassen, aber umbringen halte ich nicht für die richtige Methode (aus ungläubiger Sicht).
Gott selbst stehen ganz andere Mittel zur Verfügung (Allmacht) um so die Menschen zu läutern.

Zu, „Verbreitung der Warnungen“
Die Menschen waren seiner Zeit schon auf unterschiedlichen Kontinenten angesiedelt, da ist nichts mit Mund zu Mund Nachrichten. Zu jener Zeit waren wenige Kilometer schon außerhalb des persönlichen Umfeldes.
Des Weiteren bleibe ich bei meiner Meinung jeder vertraute auf seinen Glauben, wie Du selbst auch.

Zu, „Lots Frau“
So wie ich mich noch erinnern kann, schaute sie nur zurück, da stand nicht davon dass sie zurückblieb.

Gruß
ToE


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01.02.2009 um 02:21
@ToE

Also wenn ich mir die Frau Lots vorstelle, wie sie zurückschaut, ist das nur möglich, wenn sie das Tempo verringert und sich umdreht. Da ist doch klar, dass sie stehenbleibt und sich die hereinbrechende Katastrophe anschaut. Und das sollte sie eben nicht tun, da sie dadurch eingeholt wurde. Wäre auch heute im Zentrum eines siedenden Vulkans gefährlich.

Ich sehe es nicht als Mord, wenn Gott als Prinzip der Natur fungiert. Sonst wäre jeder Tod Mord. Es ist einfach widersinnig, hier von Mord zu sprechen. Gott ist Geist und kein Mensch. Es gehört nun zum Programm des Menschen, einmal zu sterben.

Sodom und Gomorrha waren Städte und nicht weit voneinander entfernt, da reichte ein einziger Bote. Doch schickte Gott sogar Engel.

Auch bei Noah hat Gott die Menschen gewarnt. Noah war mit seinem seltsamen Schiffsbau sicherlich in aller Munde. Außerdem heißt es nirgends, dass Gott nicht noch andere sandte, um die Menschen zu warnen, vielleicht auch Engel wie bei Sodom und Gomorrha.

LG Cosma Leah


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02.02.2009 um 10:54
@Cosma_Leah

Zu, „Lots Frau“:

Die gute drehte sich um, da steht nix von einer längeren Pause, die nebenbei erwähnt Lot niemals zulassen würde. Demzufolge war der Lot in einem Radius von wenigen Metern als es die Frau erwischte.

Zu, „Gott als Naturgewalt“:
Sprechen wir von Gott als einer Art Naturgewalt bin ich mit der Geschichte einverstanden. Dann aber drängt sich mir gleichzeitig die Frage auf, wo lügt die Bibel? Laut der Schrift hat Gott die Menschen nach seinem Ebenbild geschaffen, dann ist er auch keine Naturgewalt sondern er kontrolliert die Selbe. Dann wiederum wäre es ein klarer Mord an einem Unschuldigen.
Auch hier nicht zu vergessen werden zwei Dörfer dem Erdboden gleich gemacht.

Zu, „Boten“:
Die Bewohner wurden nicht gewarnt, sondern es wurden 2 Engel als Menschen getarnt zu Lot geschickt. Die wollten die Strassen des Nachts untersuchen um 10 redliche Männer zu finden. Warum Männer, egal, Lot hat sie davon abgebracht und in sein Haus eingeladen.
Die Bewohner wurden neugierig und wollten die Fremden sprechen. Lot verweigerte dies und löste somit einen Sturm der Entrüstung aus. Als nun die Bewohner ins Haus stürmen wollten, wurden sie von den Engeln mit Blindheit geschlagen.

Soweit zur Warnung!

Zu, „Noah“:
Noch einmal, der Ort des Schiffsbaus ist ein sehr kleiner Platz im Vergleich zur restlichen Welt.
Von weiteren Warnungen in anderen Gebieten steht nichts in der Bibel. Sollte es Nachrichten gegeben haben, und die Engel sich dermaßen dämlich wie bei Sodom angestellt haben…


Zusammenfassend:
Laut Bibel sehe ich hier keinen gütigen Gott, sondern eine äußerst gestörte Persönlichkeit.

Gruß
ToE


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Cosma_Leah Diskussionsleiter
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02.02.2009 um 15:46
@ToE

Die Leute in Sodom wollten nicht einfach nur reden, sondern den Engeln etwas antun. Irgendwie scheinst Du diese Geschichte nicht richtig zu verstehen, so scheint mir.

Weshalb sollte Gott nicht hinter den Naturgewalten stecken, wo er sie doch erschaffen hat?

Auch wenn nicht jede einzelne Warnung in der Bibel aufgelistet wird, was auch nicht möglich wäre, steht da deutlich, dass die Leute gewarnt wurden, also alle und nicht nur wenige im nächsten Umkreis.

Es steht auch nirgendwo, wie lange sich Lots Frau umdrehte und ob Lot es verhindert hätte. Offenbar nicht, vielleicht dachte er dabei nur an sich. Immerhin gab er auch einfach so seine Töchter raus an die Sodomitern, was nicht gerade für eine große Vaterliebe spricht.

LG Cosma Leah


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02.02.2009 um 18:40
@ Cosma_Leah

Zu, „antun“:
Zitat Bibel online: „Aber ehe sie sich legten, kamen die Leute der Stadt Sodom und umgaben das ganze Haus, jung und alt, das ganze Volk aus allen Enden, und forderten Lot und sprachen zu ihm: Wo sind die Männer, die zu dir gekommen sind diese Nacht? Führe sie heraus zu uns, daß wir sie erkennen. Lot ging heraus zu ihnen vor die Tür und schloß die Tür hinter sich zu und sprach: Ach, liebe Brüder, tut nicht so übel! Siehe, ich habe zwei Töchter, die haben noch keinen Mann erkannt, die will ich herausgeben unter euch, und tut mit ihnen, was euch gefällt; allein diesen Männern tut nichts, denn darum sind sie unter den Schatten meines Daches eingegangen. Sie aber sprachen: Geh hinweg! und sprachen auch: Du bist der einzige Fremdling hier und willst regieren? Wohlan, wir wollen dich übler plagen denn jene. Und sie drangen hart auf den Mann Lot. Und da sie hinzuliefen und wollten die Tür aufbrechen, griffen die Männer hinaus und zogen Lot hinein zu sich ins Haus und schlossen die Tür zu. Und die Männer vor der Tür wurden mit Blindheit geschlagen, klein und groß, bis sie müde wurden und die Tür nicht finden konnten.“

Im Lichte des völlig irrationalen handeln Lots, seine Töchter zu verkaufen (verkneife mir hier einen Kommentar), ist das Verhalten der Bewohner durchaus plausibel. Von einer geplanten Gewalttat lese ich da nichts, oder ist die Übersetzung falsch?

Zu, „Naturgewalt“:
Eine Naturgewalt ist bar jedem bösen, da sie über keinen Bewussten Intellekt verfügt. Sollte eine denkende Kreatur hinter den Taten stecken oder vor mir aus in diese verwandelt haben, dann ist die Bewertung natürlich eine andere.

Zu, „Warnungen“:
Wenn dem so sein sollte, und nicht Auserwählte sondern alle informiert werden. Wo sind dann heute die Warnungen vor Katastrophen und dergleichen?

Zu, „Salzsäule“:
Zitat Bibel online: „Da ließ der HERR Schwefel und Feuer regnen von Himmel herab auf Sodom und Gomorra und kehrte die Städte um und die ganze Gegend und alle Einwohner der Städte und was auf dem Lande gewachsen war. Und sein Weib sah hinter sich und ward zur Salzsäule.“

Bei dem Punkt kann man natürlich streiten, vielleicht hat sie dem Schauspiel Minuten lang geföhnt, und dachte nur welch grausame Tat hier begangen wird. Eben eine Frage des Standpunktes.
Sie war unschuldig warum musste sie dann sterben?

Gruß
ToE


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Cosma_Leah Diskussionsleiter
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02.02.2009 um 19:13
@ToE

Die Bewohnter wollten die Engel "erkennen", d. h. übersetzt = Sex mit ihnen haben, also Vergewaltigung. Dass Lot seine Töchter anbot, kann ich auch nicht nachvollziehen, doch hoffte er wohl davon, dass seine Töchter, welche auch Kinder Sodoms waren, durch deren Verwandtschaft geschützt waren. Sie haben Lot, ihren Vater, denn auch später betrunken gemacht, um von ihm schwanger zu werden. Die Moral war wohl wirklich nicht so groß in Sodom ... und ich denke, auch Lot versündigte sich, als er seine damals noch unschuldigen Töchter anbot. Ich frage mich auch, weshalb Lot seine Töchter nicht genug liebte. Ihre Handlung später zeigt, dass sie moralisch gesehen wohl schon den Sodomitern zugeneigt waren und nur aufgrund von Lots Religion noch jungfräulich waren. In diesem Sinne gab er der örtlichen Sitte nur nach und hielt seine Töchter nicht mehr vor dem zurück, was sie sowieso wollten.

Das mit Lots Frau hab ich ja schon kommentiert. Ich sehe keinen Anhaltspunkt, warum es nicht so war, wie ich es interpretiere. Wenn ich mich irgendwo umdrehe, geht das auch länger. Und da die Katastrophe voll hereinbrach, kam es auf jede Sekunde an. Ich denke nicht, dass sie unschuldig war. Sie hat ihre Töchter zu Sodomiter-Frauen erzogen. Sie gehörte zu Sodom und lebte und dachte wie die Bewohner von Sodom. Deshalb blickte sie wohl auch zurück, das war ihre Heimat, die da unterging. Sie hing daran, deshalb wohnte Lot bei ihr in Sodom. Er wäre sonst wohl eher weggezogen, war er doch ein Fremdling und unerwünscht.

Apropos Warnungen heute: Wir haben heute für alle Katastrophen Wissenschaftler, welche Jahre im voraus warnen. Außerdem gehört der Tod nun mal zum Leben dazu, auch Katastrophen.


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03.02.2009 um 10:40
@Cosma_Leah

Zu, „Sex mit Engeln“:
Mal unabhängig wie man von „erkennen“ auf Sex kommen kann, sicher die Interpretation etwas Weltfremder Männer, warum sollten alle Sex mit den Engeln haben wollen. Laut dem Text verwandelten sie sich in Menschen, und selbst wenn nicht käme sicherlich kein männlicher Engel für die Mehrheit der Männer in Frage.

Zu, „Töchter“:
Kein Wunder das die Mädchen bei dem Vater einen Knacks abbekommen haben. Dazu kommt noch das ganze Morden, wie hätte ich mich wohl entwickelt wenn mein Vater so in Gottes Gunst gestanden hätte, dazu noch verfolgt von Gottes „Gerechtigkeit.“

Zu, „Mutter“:
Lassen wir das mit dem Abstand zum Geschehen, Gott hätte wenn er willens gewesen wäre…

Zu, „Wissenschaftlern“:
Neulich habe ich einen ganz guten Beitrag zu dem Thema gesehen, dort meinte ein Wissenschaftler wenn er Förderung für sein Projekt des Nahrungssuchverhalten des Eichhörnchens bekommen wolle. Müsse der Antrag in etwa „Nahrungssuchverhaltens des Eichhörnchens unter den globalen Aspekt des Klimawandel“ lauten.
In meinem Leben habe ich von „seriösen Quellen“ so einiges gehört: „neue Eiszeit, Waldsterben, Ölkrise, Erderwärmung um 1 Grad pro Jahr, Atomkrieg“ Liste könnte ich wahrscheinlich noch verlängern.
Fakten sind etwa anderes, über das aktuelle Thema „Klimawandel“ herrscht auch völlig Unkenntnis in der Öffentlichkeit.

Bemerkung:
Bitte nimm es nicht persönlich, aber mich erstaunt immer wieder diese Bibeltreue. Jede andere Person außer Gott würde man anhand der Handlungen ein schlechtes Zeugnis bis hin zur Anklage eröffnen. Aber hier setzt aus einem mir unverständlichen Grund das natürliche Rechtsempfinden aus.
Es wird oft vom Satan gesprochen, wenn es ihn geben sollte wäre die Anbetung der in der Bibel beschriebenen Person, die wohl gelungenste Verführung zum falschen Weg. Hier wird Götzendienst an einem unredlichen Wesen gefordert.

Gruß
ToE


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Cosma_Leah Diskussionsleiter
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03.02.2009 um 13:34
@ToE

Es gibt so viele Bibelstellen, wo steht: Und er erkannte sie und zeugte ... Frag mal einen Theologen, was "erkennen" in der Bibel bedeutet, der wird Dir dasselbe sagen. Gibt sicher auch Bibelkommentare dazu. Klar glaubten die Bewohner von Sodom, dass es Männer wären (und keine Engel), diese wollten sie eben vergewaltigen. Gibt ja genug Bibelstellen, welche sich diesbezüglich negativ über Sodom auslassen. Sodom war hypermodern, was Sexualität betrifft. Ob sie auch Sex mit Tieren hatten, wie es die Ableitung des Namens Sodomie vermuten lässt, weiß ich allerdings nicht, hab da keine Bibelstelle dazu präsent. Aber Sodom wird als Stadt der perversen sexuellen Neigungen beschrieben (aus jüdisch-christlicher Sicht).

Vielleicht kennst Du die Bibel einfach zu wenig gut, dass Du so ein Schwarz-Weiß-Bild davon skizzierst. Gerade das mit dem "erkennen" müsstest Du als Bibelkenner wissen. Hast Du die Bibel schon mal ganz durchgelesen, von der Genesis bis zur Apokalypse, ja?
Theologie-Bücher wären vielleicht auch eine Hilfe, um mehr über die Zeit damals zu erfahren, denn Du spekulierst da wild herum, weil Du einfach zu wenig Kenntnis davon hast, sorry. Ich meine: Theologie ist ein Hochschulstudium für sich. Glaubst Du nicht auch, dass es ein bisschen mehr braucht, um die Bibel richtig zu interpretieren?


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03.02.2009 um 15:02
@ Cosma_Leah
Zu, „Sodom“:
Gut in Sodom waren sie halt etwas anders drauf, aber wie leitet man aus so was die Legitimation eines Massenmords ab?

Zu, „Sex mit Engeln“:
Kann mich dunkel an das Kapitel erinnern (meine nicht die Bibelstelle), dort wurden Halbgötter gezeugt. Ein aus anderen Mythologien übernommene Idee. Wenn so ein Engel als Personifizierung weiblicher Schönheit vor mir stehen würde…, dann würde ich vielleicht sogar Gott lobpreisen. Ja, schon klar Männer, oder sollte ich besser „Freud“ sagen.

Zu, „Theologie“:
Schön, eine Wissenschaft geschaffen um etwas zu untersuchen und beweisen, was meiner Meinung nach erfunden ist.
Mittlerweile sind tausende von Jahren damit verbracht worden, uns die Bibel zu verkaufen. Das die Gehirnwäsche relativ erfolgreich war, kann man unschwer an der Blindheit mit ihrem Umgang ersehen. Das kann man auch beim Umgang mit der Bibel gut erkennen, welcher normale Mensch würde solche Geschichten an seine Kinder vermitteln.

Zu, „meine Kenntnisse der Bibel“:
Da ich mit ca. 6 Jahren den Gott der Erzählungen später der Bibel angezweifelte, sind meine Kenntnisse nur sehr rudimentär. Aber als halbwegs normaler Mensch, denke ich genug gelesen zu haben um mir eine Meinung bilden zu können.
Wenn ich über Massenmorde lese, setzte ich mir auch keine rosa Brille auf, weder einer politischen Strömung wegen noch eines Glaubens oder Weltanschauung.

Etwas später dann in einer meiner ersten Religionsstunden gab es einen dermaßen heftigen Disput, dass mir man mich gänzlich entfernen und das Schuljahr wiederholen lassen wollte.

Verkaufen wollte mir die „gute“ Tante die Geschichte von der Opferung eines Sohnes durch seinen Vater, und die damit verbunden gute Tat des frommen Christen. Nun, die Tante konnte mich nun gar nicht davon überzeugen, dass mein Vater genauso gehandelt hätte. Meine Mutter hat drauf zum ersten Mal die Segel gestrichen, und mich in Schutz genommen. Dieses Mitgefühl der Überwindung falscher Ideale rechne ich ihr heute noch hoch an.

So jetzt solltest Du über meine mangelnden Kenntnisse der Bibel im Bilde sein. Auch wenn ich den Rest meines Lebens oder darüber hinaus, mit dem Studium der Bibel verbringen würde, wäre das Ergebnis immer das Selbe.
Meine Frage bleibt, wieso kann ein intelligenter Mensch dies nicht erkennen. Um daraus die Frage zu klären wie gefährlich sind Religionen, oder wie viel Elend gäbe es weniger auf der Welt ohne Sie.

Gruß
ToE


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03.02.2009 um 15:19
@ToE

Schau mal, ich würde mir z. B. nie ein Urteil über eine andere Religion erlauben, wenn ich mich darin nicht wirklich auskenne, weil ich einfach davon ausgehe, dass diese jeweilige Religion im Kontext ihrer Entstehung verstanden werden muss. Wenn Du die Bibel eingehender liest, dann findest Du unglaublich schöne Passagen, wo der Gott der Bibel sehr liebend dargestellt wird. Dein hartes Urteil resultiert aus Deiner Unwissenheit, Du siehst alles in einem Zerrspiegel und aus dem historischen Kontext herausgelöst. Klar verstehe ich Deine Bedenken, doch übertreibst Du. Dadurch wirkt Dein Urteil für mich irgendwie kindisch-rebellisch und nicht wirklich reif und überlegt aufgrund ernsthaftem Bestreben, der Bibel gerecht zu werden. Allein schon literarturwissenschaftlich gesehen gehört die Bibel zur Hoch- und Weltliteratur. Wer gebildet ist, liest die Bibel nicht nur rudimentär. Immerhin bauen drei Weltrelgionen auf dem Pentateuch und dem NT auf. Es ist nicht einfach nur ein Klatschheftchen, das mal schnell so durchblättert.


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03.02.2009 um 15:41
@Cosma_Leah
Zu, „die Masse macht es“:
Nun, ca. 95% der Menschen glauben an eine Religion, dies darf für meine persönliche Meinung kein Maßstab sein. Die Masse ist blind und wird geleitet.

Zu, „Bibel als Leitmotiv“:
Sicher bildet sie einen der zwei hauptsächlich prägenden Einflüsse auf unsere Gesellschaft. Leider ziehe ich nun mal die Zweite und damit verbunden Anschauung der Welt der Bibel vor. Alle wirklich ethischen Errungenschaften kann man letztendlich auf dieses Leitmotiv zurückführen.

Zur Bibel, selbst wenn sie aus überwiegend schönen Passagen bestehen würde, was sie nicht tut, wäre schon ein Mord zuviel.

Zu, „kindlich-rebellisch“:
So begann meine Reise in diesem Leben, und auch heute viele Jahre später bin ich noch das Kind, welches neugierig in die Welt blickt und nach „wirklichen“ Antworten sucht.

Gruß
ToE


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03.02.2009 um 16:33
@ToE

Ich verstehe einfach nicht, weshalb Du Gottes Handeln als Mord siehst. Gott ist Leben und Sterben, das Universum, alles, Geist und nicht Mensch. Ich muss zugeben, ich könnte nie an den Gott glauben, den Du von der Bibel zeichnest, aber das ist nur Deine Projektion und nicht der Gott, wie ich ihn in der Bibel sehe. Du hast einfach Vorurteile. Den Gott, den Du beschreibst, ist nicht der Gott der Bibel, sondern von Dir zusammengezimmert aus Deinem Halbwissen und falschen Interpretationen der Bibel. Das ist etwa so, wie wenn heute jemand sagt, alle Deutschen seien Nazis. Du denkst absolut plakativ und oberflächlich, sorry.


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03.02.2009 um 17:36
@Cosma_Leah
Gegen kindlich-rebellisch sage ich im Bewusstsein zumindest eines Teils meiner Schwächen nichts, aber gegen „plakativ und oberflächlich“ verwehre ich mich.

Mir ist schon klar dass dich diese Diskussion beschäftigt da es an deinen Grundfesten rüttelt. Nur sollte es auch kein Tabu sein eine andere Meinung aufzugreifen, was Du ja mit deiner Aussage über meine Sicht Gottes machst. Es bleibt nur zu klären warum ich in Ereignissen ein anderes Bild sehe als Du.

Da ist die Enteignung deiner menschlichen Rechte nach unserem Grundrecht. Du gibt deinem Gott oder besser Götze, bereitwillig dein Leben in die Hand, und nicht nur dies, weiter das Leben aller Menschen, sowie den Schicksalen der Menschen in der Bibel.
Dazu bin ich persönlich nicht bereit, und hier ist auch meine Angst vor Bibeltreuen Vertretern begründet.

Benötige ich mehr als das Verlangen Gottes angebetet zu werden um ein Urteil zu fällen, ich denke, nein.
Dennoch habe ich mir die Geschichten teils auch ungewollt angetan, und dort herrscht neben allem Halleluja, eine menschenverachtende Götze. Mag sein das auch viele Wahrheiten darin stehen, mag auch sein das an einigen Stellen Gott seine Schöpfung liebt. Aber es gibt die andern Erzählungen über einen Mörder.

Eine einfache Frage: „ Wieso räumst Du Gott das Recht ein über dich und auch andere zu richten?“

Gruß
ToE


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03.02.2009 um 19:04
@ToE

Ich räume Gott das Recht ein, Gott zu sein, weil mir bewusst ist, dass es weitaus Größeres als uns gibt, das Universum, Gott. Wir sind Gott nicht ebenbürtig. ER weiß alles, unser Wissen ist im Vergleich dazu nicht mal ein Hauch eines Samenkorns. Doch Du versuchst, diesen Gott in unsere dreidimensionale Welt zu pressen. Da kann nur eine Karikatur entstehen und nicht die Realität. Deshalb wird schon in den Geboten darauf hingewiesen, sich kein Bild von Gott zu machen, weil es immer nur falsch sein kann. Gott ist nicht definierbar, wir können immer nur ein Abziehbild von Gott zeichnen, niemals jedoch begreifen, wer oder was Gott genau ist, das Wesen, das hinter dem Programm Welt-Mensch-Universum steckt. Gott ist nicht ein Mörder, er ist der Tod, so wie auch das Leben. Er lässt Dich atmen und leben, er kann Dich sterben lassen und das wird er, so wie wir alle sterben. Du kannst mit diesem Gott hadern, aber weiser ist es, zu verstehen, dass Gott sich etwas dabei denkt, auch wenn es unseren Horizont übersteigt.

Klagst Du den Mond an, wenn er die Sonne verdeckt? Klagst Du die Sterne an, weil sie so sind, wie sie sind? Sollen die Sterne wiederum Gott anklagen, weil auch sie nach einer unendlich langen Zeit einmal sterben und etwas Neues aus ihnen entsteht? So wie wir, denn unsere Seelen leben weiter. Der Tod ist nur der Übergang in eine andere Daseinsform, so wie die Raupe zum Schmetterling wird, wenn ihre Zeit gekommen ist. Alles hat seine Zeit und wir sind dem Gesetz der Natur und Gottes unterworfen, ob wir wollen oder nicht. Mögen wir auch nicht verstehen, was Gott mit uns vorhat, ist es doch so, dass unser Leben vollkommen in seiner Hand liegt. Ich nun glaube an einen liebenden Gott und vertraue IHM. Dadurch wird mein Leben für mich sinnvoll, trotz all der Schwere.

Und, wie definierst Du Deinen Lebenssinn? Hast Du eine bessere Option? Atheismus? Wie kommst Du darauf, dass es nichts gibt, das Deinen Verstand übersteigt? Was macht Dich da sicher?


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04.02.2009 um 14:38
@Cosma_Leah

Zu, „Recht“:
Also weil Gott größer und mächtiger als Du ist darf er das machen. Tolle Philosophie, und du fragst dich allen ernstes warum ich damit ein Problem habe?

Zu, „Bild von Gott“:
Natürlich zeichnet der Gott der Bibel ein Bild von sich, wenn er uns nach seinem Abbild geschaffen hat. Das dies verboten ist, geht mir als Atheist am sprichwörtlichen „Arsch“ vorbei.

Zu, „übersteigt unseren Horizont“:
Die Entschuldigung die schon oft in Diskussion gehört habe. Wir sind seine Kinder uns er will sich um uns kümmern, dann muss dies auch verständlich passieren. Mord ist keine für mich verständliche Erläuterung seiner angeblichen Güte.

Zu, „Naturgewalt Gott“:
Gott hat laut der Bibel einen Intellekt, ergo ist es sehr wohl ein Unterschied ob Gott oder ein Erdbeben einen Menschen tötet.

Zu, „meine Überzeugung“:
Meine Überzeugung begründet sich auf der Annahme dass Niemand auf diesem Planeten die Wahrheit kennt. Sind wir dieser Schmetterling in den Du dich so gerne verwandeln würdest. Steht da am Ende ein alter Mann mit Bart und erlaubt oder verbietet mir die Verwandlung.
Ehrlich, ich habe nicht die leiseste Ahnung, nur der Typ aus der Bibel ist es hoffentlich nicht.

Gruß
ToE


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Cosma_Leah Diskussionsleiter
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04.02.2009 um 15:30
@ToE
Dachte ich mir, dass Du den biblischen Gott als alten Mann mit Bart siehst. Klar, mit Deinem Wissen über die Bibel würde ich auch nicht an den Gott der Bibel glauben, aber im Gegensatz zu Dir kenne ich die Bibel sehr gut und habe sie auch ganz gelesen, mehr als einmal.

Aber ich würde auch so an Gott glauben, wenn es keine Bibel gäbe, denn ich glaube nicht nur an den Gott der Bibel, sondern der ganzen Welt bzw. des ganzen Universums und mehr. Meine Seele sagt mir, dass es Gott gibt. Dazu braucht es keine Bibel. Trotzdem ist die Bibel ein einzigartiges Werk, wo von Menschen berichtet wird, welche Gott begegneten und ihn liebten. Sie ist auch sehr poetisch und trägt eine Vielfalt gesammelter Weisheiten in sich.

Eigentlich spielt es keine Rolle, ob der Mensch an Gott glaubt, wenn nur Gott an uns glaubt und durch uns wirken kann. Ein guter Mensch zu sein ist wichtiger. Von daher würde ich niemanden verteufeln, weder Mensch noch Gott.


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05.02.2009 um 09:13
@cosma:Leah

Zu, „Gottes aussehen“:
Zitat Bibel-Online: „Und Gott sah, daß es gut war. Und Gott sprach: Laßt uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei, die da herrschen über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und über die ganze Erde und über alles Gewürm, das auf Erden kriecht. Und Gott schuf den Menschen ihm zum Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie einen Mann und ein Weib.“

Wenn ich auch, deiner Meinung nach, über zuwenig Wissen über die Bibel verfügen soll, ist die Passage doch aussagekräftig genug sein. Finde ich zumindest!

Zu, „Gott als Konzept“:
Gegen einen Gott außerhalb der Bibel habe ich um Grunde nichts einzuwenden. In erster Linie geht es mir um den kritischen Umgang mit den Lehren der einzelnen Glaubensrichtungen, und damit nicht nur um die Bibel.

Zu, „Bibel“:
Meiner Meinung nach kann man darüber streiten in wieweit die Bibel Wahrheiten verkündet. Sollten die Aussagen wahr sein, kann Gott nicht gütig sein, dies habe ich jetzt wirklich klar verdeutlicht. Der Knackpunkt liegt in unserer Erziehung, und dem von dir „gefühlten“ Glauben. Der wie ich anmerken möchte, durchaus auf einer realen Basis stehen kann.

Zu, „Gott glaubt an uns“:
Hier bin ich zu hundert Prozent deiner Meinung. Ein ethisch so erhabenes Wesen, würde niemals solch einen Unsinn vordern wie es uns die Kirchen weis machen wollen. Auch müsste man nicht zu kreuze kriechen wie ich es in meiner Kindheit erleben musste. Der Wert eines Menschen würde verständlichen Maßstäben gemessen werden. Und zu guter letzt müsste kein Mensch um sein Leben fürchten.

Gruß
ToE


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Individueller Zugang zu Gott

05.02.2009 um 09:31
Viele setzen "individueller Zugang zu Gott" mit "regelloser Zugang zu Gott" gleich ...

Wir haben feste Regeln, die es uns erleichtern, Gott anzusprechen, zu fragen und zu bitten

Meine Beziehung zu Gott ist individuell, wie jede Beziehung zwischen einem Diener Gottes und Gott


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05.02.2009 um 10:46
@imislamdaham
Die Mehrheit setzt „religiösen Zugang“ mit „schriftlich fixiertem Zugang“ gleich…

Der Glaube darin bezieht sich dann nicht auf Gott, sondern den Wahrheitsgehalt der Schriften. Was wiederum eine Anbetung einer Götze, brich dem Buch entspricht.

Gruß
ToE

PS: Gott benötigt keine Diener!


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Cosma_Leah Diskussionsleiter
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05.02.2009 um 12:07
@ToE
Ja, da kann ich mich @imislamdaham nur anschließen: Auch ich habe einen individuellen Zugang zu Gott, wie der Titel ja schon ausführt. Dasselbe gilt für die Bibel. Ich bin in keiner Kirche.

Das mit dem "Bilde Gottes" wird aber sogar in den Kirchen nicht so interpretiert, dass Gott wie ein Mensch aussieht. Damit wird der Ursprung der menschlichen Seele bezeichnet, welche aus Gott geboren unsterblich ist. Gott ist ja auch nicht männlich, sondern eben Geist, was aber wirklich an ganz vielen Stellen der Bibel ausgeführt wird.

Doch ist das eigentlich nicht so wichtig, denn ich glaube wie Du an den Gott, der (auch) außerhalb der Bibel existiert. Für mich kann Gott in kein Buch eingezwengt werden. Das alles sind immer nur Teilperspektiven, wie Menschen Gott erlebt haben. Erlebnisberichte. Entscheidender ist auch, wie wir selbst Gott JETZT erleben. Was hat man davon, nur davon zu lesen. Schöner ist es doch, selbst eine Beziehung zu Gott aufzubauen.

LG Cosma Leah


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