@Cosma_LeahZu, „gehe von Behauptungen aus“:
Ja, von deiner als Du Gott im Zusammenhang mit der Bibel erwähntest. Noch einmal ganz klar, ich habe nichts gegen den Glauben an Gott, aber ich hasse die literarische Gestallt Gottes. Somit das mittlerweile stark verklärte Bild Gottes aus der Bibel.
Zu, „aus meiner Sicht muss niemand im Erdboden warten“:
Handelt es sich dabei um einen Fakt aus der Bibel oder deinen persönlichen Wunsch? Man kann meiner Meinung nicht die Schriften als Grundlage nehmen, und an unbequemen Stellen eigene Wünsche ein flechten.
Zu, „ Tiere im Jenseits“:
Sehr interessant, war mir nicht bekannt. Wo kann man das nachlesen?
Zu, „ewig Leben“:
Nein, ich möchte natürlich nicht als eine Art Vampir auf Erden wandeln. Da halte ich es mit den Buddhisten, welche sich letztendlich ins Nichts ergeben.
Ehrlich gesagt halte ich es auch für wenig interessant ein ewiges Leben im Jenseits zu verbringen. Ja, ein paar Tausend Jahr länger auf der Erde wäre sicherlich interessant, aber niemals ewig. Übrigens stelle ich mir ein paar Jahrtausende mit dem Gott der Bibel als äußerst stressig vor. Nein, darauf hätte ich nun wirklich keinen Bock, immer das ganze Lobpreisen und Frohlocken widerlich.
Zu, „Evolution "vorwerfen“:
Etwas schwer aus dem Zusammenhang zu lesen, gehe aber davon aus, dass du den Tod als natürlichen Fakt meinst.
Nun, die Evolution ist eine Naturgröße (aus menschlicher Sicht) wie etwa eine Sinnflut. Selbst ist sie ohne eigenen Willen, und versteht auch nichts von Ethik. Ist sie grausam? Natürlich ist sie aus menschlicher Sicht grausam, wie auch eine Sinnflut oder ein Wesen dass dieses bewusst erzeugt.
Zu, „sein gutes Recht“
Kein Lebewesen sollte das Recht haben andere zu töten. Einzig die Tatsache der Selbsterhaltung kann eine solche Legitimation aus der Kraft des Faktischen schaffen. Ein töten aus anderen Motiven als der Selbsterhaltung ist verwerflich.
Auch selbsterzeugtes Leben fällt unter diese Definition, kein Elternteil hat ein Recht seine Kinder zu töten. Auch hier eine kleine Ausnahme beim Abbruch der Schwangerschaft. Dreh und Angelpunkt ist hier die Frage wann ist ein Mensch eine Mensch. Ein sehr schwere Frage die letztendlich zu errörten ich mir nicht alleine zutraue.
Zu, „urururur“:
Es gibt nun mal einen natürlichen Alterungsprozess, dies wird sich in den nächsten Jahren auch nicht ändern. Die ethischen Fragen der Zukunft durch die Verbesserung der Medizin, kann man letztendlich erst dann klären wenn man konkret weis wie eine Verlängerung des Lebens genau aussieht. (Hypothetische Annahmen können wir gerne in einem anderen Beitrag diskutieren.)
Zu, „Gott ist beim streben dabei“:
„Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott“, ein sehr treffendes Zitat zu diesem Thema. Wie du es schon selbst sagst der menschliche Körper versucht die Schmerzen zu lindern, wenn er zum Beispiel von einem Löwen gerissen wird. Ein natürlicher Mechanismus in dem ich Gott nicht sehe.
Zu, „Erziehung durch Leid“:
Klar sind wir die Summe unserer Erfahrungen aus allen Lebenssituationen, aber warum das Ganze Theater?
Allmacht, und ich rede von nichts geringerem könnte dies alles und viel mehr für jeden Einzelnen tun. Da benötigt es nicht die Grausamkeit der Realität, sondern einfach nur die Liebe gepaart mit der Allmacht zu seinen Kindern. Etwas was ich sofort für meine Kinder machen würde. Sie alles verstehen zu lassen, die ganzen Plagen und Ängste ohne die leiden zu lassen, dass ist wahre Güte und Allmacht.
Gruß
ToE
PS: Meine Beiträge sind nicht persönlich gemeint, mein Anliegen ist die kritische Auseinandersetzung mit der Bibel und was da eigentlich genau geschildert wird.