Niselprim schrieb:Diese Perfektion, wie du es darstellst, ist deine Interpretation @Weinache Ich aber habe nichts von Perfektion geschrieben und gehe auch nicht von Perfektion aus, sondern bin ich davon überzeugt, dass es genügt zu geben, was man geben kann.
Das ist Werksgerechtigkeit, und wird in der Bibel explizit verdammt. Die Pharisäern haben das auch gedacht, und gelebt, so gut es geht, und gemeint, das reicht dann aus. Paulus sagt ihnen: Sie erkennen und verstehen die Gerechtigkeit und Heiligkeit Gottes nicht, und deswegen versuchen sie, ihre eigene Gerechtigkeit aufzubauen. Und deswegen ist Christus für sie ein Stolperstein und ein Anstoß. Sie brauchen Christus nicht, sie sind gut genug. In genau diese Kategorie fällt dein Denken. Du glaubst, du bist gut genug für Gott, und dass du niemanden brauchst, der für dich vor Gott einsteht. Die Mittler-Rolle Christi im Neuen Testament (Niemand kommt zum Vater als nur durch mich) akzeptierst du somit nicht, und deswegen steht zwischen dir und Gott kein Mittler, und deswegen wirst du, wenn du in diesem Zustand stirbst, auch ohne Mittler vor Gott stehen müssen, und dein ganzes Leben vor ihm verantworten. Wenn für deine Sünde nicht am Kreuz Christi gesorgt wurde, wenn für sie noch nicht bezahlt wurde, ja dann steht diese Bezahlung noch aus, denn Gott ist gerecht und wird dich zur Rechenschaft ziehen. Du glaubst nicht wirklich, dass das ganze AT mit seinem blutigem Opfergottesdienst, und die Erfüllung davon in Christus, von dem Daniel sagt, es ist das Bringen einer ewigen Gerechtigkeit, du glaubst nicht wirklich, dass Gott hier den gerechten Richter spielt, und bei dem Rest nicht? Im Neuen Testament steht geschrieben, dass wenn das Gericht Gottes in seinem eigenen Haus beginnt, ja was wird das dann für ein Ende haben bei denen, die Gott nicht gehorchen, und mit ihm nichts zu tun haben? Kein gutes.
Niselprim schrieb:Die Liebe also hat nichts mit Perfektion zu tun - und auch nicht mit Gehorsam.
Du trennst Gottes Liebe und Gnade von seiner Gerechtigkeit, und glaubst, das eine kann ohne das andere sein. Und das kann es nicht. Denn so sehr hat Gott die Welt
geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn
gab. Hier siehst du den Kontrast.
Und dass Liebe mit Gehorsam nichts zu tun hat, das stimmt ebenfalls nicht. Das ist vielleicht bei deiner Definition von Liebe der Fall, aber nicht die von Jesus, und dein zitierter Text sagt das ausdrücklich. Und an einer anderen Stelle heißt es ganz einfach: Wer mich (Jesus) liebt, der hält meine Gebote. Warum? Weil die Liebe die Erfüllung des Gesetzes ist.
Niselprim schrieb:Also wie Der Vater Ihn liebt, hat auch Er uns lieb; bleiben wir in Seiner Liebe. Wenn wir Seine Gebote halten, so werden wir in Seiner Liebe bleiben, wie Er die Gebote Seines Vaters gehalten hat und in Seiner Liebe bleibt. Dies redet Er zu uns, damit Seine Freude in uns sei und unsere Freude völlig werde. Dies Ist Sein Gebot, daß wir einander lieben, wie Er uns lieb hat. Größere Liebe hat niemand als die, daß Er Sein Leben hingibt für seine Freunde. Wir sind Seine Freunde, wenn wir tun, was Er uns gebietet. Er nennt uns nicht mehr Sklaven, denn der Sklave weiß nicht, was sein Herr tut; uns aber nennt Er Freunde, weil Er alles, was Er von Seinem Vater gehört, uns kundgetan hat. Wir haben nicht Ihn erwählt, sondern Er hat uns erwählt und uns gesetzt, daß wir hingehen und Frucht bringt und unsere Frucht bleibe, damit, was wir Den Vater bitten werden in Seinem Namen, Er uns gebe. Dies gebietet Er uns, dass wir einander lieben!
Merkst du, wie hier die Liebe und das Halten der Gebote nicht getrennt werden können? Was du aber möchtest, ist, dass gemeint ist, dass ihr euch einfach lieben sollt (was auch immer das bedeutet), und das komplett abgekoppelt von den Geboten. So läuft das aber nicht. Jesus liebt dich so, wie du bist? Warum fordert er dann zur Buße auf? Natürlich liebt Gott seine Kinder, aber das bedeutet, dass sie in seinen Geboten und in seinen Wegen wandeln sollen, auch, wenn es nicht perfekt ist - denn perfekt gibt es nicht, solange wir hier auf der Erde leben. Und was meint er, wenn er am Ende seinen Aposteln sagt, dass sie die Leute alles lehren sollen, was er (Jesus) ihnen (den Aposteln) geboten hat? Jesus ist Herr, wir sind seine Sklaven - und nicht nur seine Freunde. Es ist gefährlich, wenn du dir nur hier und da das heraus pickst, was dir gefällt, und nicht alles zusammen betrachtest. Und das geht alleine auf die Aussagen Jesu zurück: „Ihr nennt mich Herr, und das sagt ihr gut, denn ich bin es auch.“ (Joh 13,13)
Niselprim schrieb:Sondern viel mehr geht es in der Liebe um die Hochachtung, gegenseitigen Respekt, um Vertrauen, um Treue und um Geborgenheit - und vorallem um ein Miteinander und zwar in beide Richtungen
Klingt eher nach einer humanistischen Liebe. Also auch, wenn das alles dazu gehört (und das tut es, weil es Teil der Gebote ist), Jesus sagt: Wer mich liebt, der hält meine Gebote. Und Johannes macht es ganz deutlich:
1. Johannes 2,3–6 (LUT84): Und daran merken wir, dass wir ihn kennen, wenn wir seine Gebote halten. 4 Wer sagt: Ich kenne ihn, und hält seine Gebote nicht, der ist ein Lügner, und in dem ist die Wahrheit nicht. 5 Wer aber sein Wort hält, in dem ist wahrlich die Liebe Gottes vollkommen. Daran erkennen wir, dass wir in ihm sind. 6 Wer sagt, dass er in ihm bleibt, der soll auch leben, wie er gelebt hat.
Die Gebote, die Liebe, gekoppelt, und nicht zu trennen. Wir sollen so leben, wie Jesus gelebt hat, und er war ein heiliger Mann. Und das heißt nicht, perfekt zu leben (die vorherigen Verse sprechen ja gerade darüber, dass wir einen Fürsprecher haben beim Vater, wenn wir denn sündigen), aber perfekt leben zu wollen, heilig leben zu wollen, nach seinen Geboten leben zu wollen. Hier geht es nicht um Perfektion, aber es geht um eine eindeutige Richtung und Linie im eigenen Leben - weg vom Satan und der Welt, und hin zu Gott: „Seid heilig, denn ich bin heilig.“ Denn wenn wir die Welt lieben, und alles, was in ihr ist, dann ist die Liebe des Vaters nicht in uns. Einen Christen erkennt man an seinen Werken, oder, aus deinem Zitat, aus seinen Früchten:
Niselprim schrieb:Er hat uns erwählt und uns gesetzt, daß wir hingehen und Frucht bringen und unsere Frucht bleibe,
Niselprim schrieb:Überleg doch mal - würde jetzt grad alles nach Seinem Willen geschehen oder wäre mit Adam und Eva alles nach Seinem Willen geschehen, dann hätten wir das Problem nicht, dass es nicht nach Seinem Willen geschieht. Deine Aussage also und darauffolgende Interpretation ist für die Tonne, weil es heißen muss, dass es nach Seinem Willen geschehen wird -> also irgendwann mal in der Zukunft.
Alles geschieht nach seinem Willen. Nichts würde geschehen, wenn Gott es nicht zulassen würde. Er hat also selbst gute Absichten mit der Sünde, die er durchgehen lässt. Alles dient letztendlich dem Gutem und seiner Ehre. Durch die Kreuzigung seines Sohnes ist beispielsweise ewiges Heil zustande gekommen, auch, wenn der Akt an sich böse war (die größte Sünde überhaupt).
Niselprim schrieb:Weißt du, ob du im Buch des Lebens drinne stehst? Nee, gell.
Doch, Johannes sagt mir das.
1. Johannes 2,3–5 (LUT84): Und daran merken wir, dass wir ihn kennen, wenn wir seine Gebote halten. 4 Wer sagt: Ich kenne ihn, und hält seine Gebote nicht, der ist ein Lügner, und in dem ist die Wahrheit nicht. 5 Wer aber sein Wort hält, in dem ist wahrlich die Liebe Gottes vollkommen. Daran erkennen wir, dass wir in ihm sind.
Niselprim schrieb:Die Schlange lehrte sie zu essen durch Schlechtigkeit der sexuellen Begierde und Zerstörung, damit Adam für Satan nützlich sei. Und er aber wußte, daß Adam ihm ungehorsam war wegen der Kraft, die in ihm ist, die ihn in seinem Denken mehr verbessert hat als Satan. Und er wollte die Kraft herausbringen, die ihm eingehaucht wurde. Und er brachte ein Vergessen - den Schlaf - über Adam. Das ist die Sünde.
Alles klar. Das lasse ich einfach mal so stehen. Klingt ein bisschen wie ein Action-Thriller.
Niselprim schrieb:Richtig - das hast du ziemlich gut erkannt @Weinache A B E R hat Gott es nicht zugelassen oder etwa erlaubt oder so - und schon gar nicht ist es Der Wille Gottes, sondern Ist Der Wille Gottes Das, was du ja auch erklärst, nämlich Des was Christus sagt: dass die Seinen nicht geraubt werden können. So. Nun aber hat Jesus mindestens sagichmal zwei Gruppen, welche zu Ihm gehören (werden). Und noch eine Überlegung muss ich mit einbringen, nämlich dass sich die Seele Adams gewissermaßen in seinen Nachkommen fortpflanzt. Und bedenke bitte, dass du eben selbst bemerkt hast, dass die Namen von Erlösten bereits vor der Erbsünde feststehen. Also müssen wir einen Zusammenhang vor der Erbsünde für die sogenannte Erbsünde suchen.
Gott hat es nicht zugelassen? Hat er denn gewusst, dass es passieren würde?
Und der Sündenfall ist der Grund für die Erbsünde.
Niselprim schrieb:Wie gesagt, man muss mindestens zwei (unterschiedliche) Gruppen von Gläubigen in Betracht ziehen.
Ja, die einen, zu denen Jesus sagen wird: kommt und erbt das Reich, das euch gegeben ist!, und die anderen, zu denen er sagt: ich kenne euch nicht, hinweg mit euch in das ewige Feuer, das bestimmt ist dem Teufel und seinen Engeln.
Die Erwählten sind seine Gemeinde, seine Kirche, die wahren Gläubigen (die aus der ersten Gruppe). Sie alle sind erkauft mit dem Blut des Lammes.
Niselprim schrieb:In der Bibel ist auch der Widersacher offenbart. Dieser Widersacher ist nun mal der sogenannte 'Fürst dieser Welt', also der Herr der Erde. Und es ist auch in der Bibel offenbart, dass es so wie es ist in der Welt zugehen wird, weil dieser böse Fürst es so herbeiführen wird, um die Menschheit weiterhin von Gott fernzuhalten oder noch weiter von Gott abzubringen - Das ist die Sünde.
Hat Gott gewusst, dass das alles passiert, als er den Teufel und die Welt geschaffen hat? Du hast meine einfache Frage nicht beantwortet, gehe dem bitte nicht aus dem Weg.
Niselprim schrieb:Sicherlich ist das nicht etwa von Gott gewollt, geduldet oder erlaubt.
Nicht gewollt im Sinne von: er findet den Akt oder das Ding an sich gut. Aber gewollt im Sinne von: er lässt es zu. Und er lässt es zu, weil es letztendlich dem Guten dient, und er sich am Ende dadurch verherrlicht. Wir können nicht in allem sehen, wie es zum Guten führt, aber einige Beispiele in der Bibel (wie die Kreuzigung) haben wir schon. Oder nimm die Geschichte mit Josef. Gott hat das alles zugelassen (den Verrat und alles was dazugehört), um am Ende unter anderem die Familie zu retten. Aber da gehört natürlich viel mehr dazu.
Niselprim schrieb:Der Mensch ist nicht frei - derzeit ist er immer noch Sklave der Sünde.
Freie Wille bedeutet einfach: du tust, was du möchtest. Du triffst Entscheidungen, jeden Tag den ganzen Tag. Das ist alles. Und da gebe ich dir recht, seit dem Sündenfall ist der Mensch tatsächlich ein Sklave der Sünde. Er trifft alle seine Entscheidungen gemäß seiner Natur, und seine Natur ist böse. Diesbezüglich folgen eben auch nur böse Entscheidungen.
Niselprim schrieb:Da nun Gott aber will, dass wir nicht sündigen, kannst du nicht einfach so behaupten, Er würde zulassen zu sündigen
Natürlich lässt Gott zu, dass wir sündigen, das bedeutet aber nicht, dass er die Sünde an sich gut findet - er hasst es. Aber er hat einen Plan, und dreht oder kehrt alles zum Guten. Deswegen haben Theologen auch schon immer unterschieden zwischen einem offenbarten Willen Gottes, also das wären dann seine Gebote, sein Gesetz, und das ist die Richtschnur, an die wir uns zu halten haben, und nach der wir gerichtet werden. Dieser Wille Gottes ist und zugänglich. Der andere Wille Gottes bezieht sich jedoch auf seinen ewigen Ratschluss, und darüber wissen wir nichts, und das ist dementsprechend auch
none of our business. Moses drückt es so aus:
Deuteronomium 29,28 (LUT84): Was verborgen ist, ist des Herrn, unseres Gottes; was aber offenbart ist, das gilt uns und unsern Kindern ewiglich, dass wir tun sollen alle Worte dieses Gesetzes.
Niselprim schrieb:Das verstehst du völlig falsch, weil jeder Mensch von seinr Mutter geboren wird. Auch Jesus wurde von seiner Mutter geboren - aber nur Er wurde von Gott gezeugt, wenn man das so sagen will -> daher besitzt Er sagenwiresmalanders Psyche Gottes. Wir Menschen aber haben nicht Den heiligen Geist oder etwa Den Geist Gottes in uns, sondern haben wir Den heiligen Geist lediglich etwa als Kraft oder Unterstützung, als 'Tröster', mit uns -> Emanuel.
Hier geht es nicht um den Kontrast zwischen Mann und Frau, sondern Geist und Fleisch, oder Gott und Mensch. Es geht um eine natürliche, und um eine übernatürliche Geburt, die eine ist menschlich, die andere göttlich.
Niselprim schrieb:Dieses Wissen aber sollte man versuchen zu erlangen oder sich daran zu erinnern.
Wie gesagt, ohne Wissen geht und passiert gar nichts. Der Glaube hat schließlich einen Inhalt. Aber dieses Wissen alleine rettet niemanden. Und die Dämonen sind der beste Beweis.