Seid ihr (noch) am suchen, oder seid ihr schon am Ziel?

Wer das Leben gewinnen will, wird es verlieren. Wer es aber verliert (sich ganz verschenkt), der wird es gewinnen. Vor allem das ewige Leben.

Ganz klar Ziel! Bin endlich zum Anfang der Suche gekommen!

Wie Ziel, was für Ziele denn ?

Ich glaub meine nehmen von Mal zu Mal eher die Gestalt von nem Wanderzirkus an, wenn´s so weiter geht !

Die Fragestellung an sich ist falsch.
Das Ziel hat man vor Augen, man weiß, wo es zu finden ist. Ansonsten irrt man ziellos suchend umher. Also strebe man dem Ziel entgegen.
Typisch ist die Hotelordnung, die besagt, dass man sich die Notausgänge und Fluchtwege vorher anschauen sollte. Wer erst im Ernstfall zu suchen beginnt, hat oft zum letztenmal gesucht.

mein ziel ist die suche und das erkennen.

@ramthar

glaub mir es gibt kein ich.....es gibt zwar eigenschaften die irgendwie überdauern, diese werden aber in der regel nicht als wahres Ich angesehen.....ich habe in meinen regal die Jahrbücher der Charakterologie von Emil Utitz und dort wird das ganze Thema mehr als ausführlich behandelt....mit meinen ersten Eintrag hatte ich schon recht

das "Ich" oder "selbst" spielt dabei keine rolle...die definition ist die selbe

wer sucht, der findet

wie John Cusack, in dem Film, 1408, der sucht und sucht und was findet er, Schrecken und Angst, die Geister in diesen Zimmer sorgen dafür, das er durchdreht.

asylum wer bist Du, dass ich Dir glauben sollte? Ist es eben nicht, denn das Ich bleibt nicht gleich im Leben, das selbst verlierst Du hingegen ueber die Jahrbillionen nicht.
Das Selbst nennt man Geist, den man mit sich trägt, das Ich trägt einen Namen.
Es freud mich sehr das ich daraus erkennen kann, dass dein Ich sehr belesen ist, und demnach einem Buch folgt, welches in der Auslegung hier präsentiert werden konnte, anstelle sehe ich Fakten, die keine sind.

Die Definition in diesem Buch..

@asylum

glaub mir es gibt kein ich.....

Schlimm genug, daß Du es selbst glaubst und dann auch noch zu verlangen, daß andere
so einen Unsinn glauben, das geht echt zu weit.

es gibt zwar eigenschaften die irgendwie
überdauern,

Na sowas, irgendwie, das klingt recht vage wenn Du mich fragst.

diese werden aber in der regel nicht als wahres Ich angesehen.....

In der Regel ? Wer hat denn die Regel aufgestellt und von wem werden sie nicht als
wahres Ich angesehen ?
Merkwürdig gerade hast Du noch davon geredet, daß es das wahre Ich gar nicht gibt,
jetzt führst Du den Begriff "wahres Ich" selbst im Munde.
Da muß wohl noch kräftig über die eine oder andere Formulierung nachgedacht werden.

ich habe in meinen regal die Jahrbücher der Charakterologie von Emil Utitz und
dort wird das ganze Thema mehr als ausführlich behandelt....

Ach soooo, das ist doch mal eine plausible Erklärung.
Und was ist mit den vielen anderen Büchern die nicht in Deinem Regal stehen und
die ganz etwas anderes sagen ?
Die gibt's dann ganz einfach nicht oder wie ?
Du bist mir vielleicht ein Träumer....

mit meinen ersten Eintrag hatte ich schon recht

Du nicht und auch nicht Dein Lieblingsautor, darauf kannst Du Deinen A.. verwetten

es gibt kein ziel sondern nur den richtigen weg
bzw den falschen

Eschenbach/Parzifal Sigune und das Brackenseil

Die Herzogin Sigune
Las den Beginn der Märe:
Ein Brackennamen ist das Wort,
Das den Werten doch geziemend wäre:
Mann und Weib die schön der Fährte hüten,
Hier wird es ihnen Gunst der Welt
Und dort den himmlischen Lohn vergüten.
Sie las am Halsband weiter,
Noch nicht an dem Seile:
"Wer immerdar der Fährte
Hütet, dessen Preis ist nimmer feile.
Da er im lautern Herzen so erstarkte,
Dass ihn nie ein Aug ersieht,
Auf dem wandelbaren unsteten Markte.
Ja beim Hunde! Dies die Worte Sokrates wenn er schwor auf Sirius, den Hundstern! Und er ist wieder hell in diesen Tagen. Wer sucht und findet geht mitten hindurch, wie Parzifal! Wer den Sternen ablauschen will, muß seinen Namen kennen:
Sigune:
Da sprach ihr roter Mund zumal:
Fürwahr du heißest Parzifal,
Der Name sagt: "Inmitten durch",---

nur als poetische Untermalung gedacht

die aufrichtige ergründung der frage nach dem sinn führt nicht zu ihrer beantwortung, sondern zu ihrem verschwinden.

"die aufrichtige ergründung der frage nach dem sinn führt nicht zu ihrer beantwortung, sondern zu ihrem verschwinden."

Muss sich nicht ausschließen, kann auch Hand in Hand gehen. Eine Frage verschwindet ohne Beantwortung eigentlich nur, wenn mich die Antwort schon nicht mehr interessiert, noch bevor ich die Frage (zumindest für mich zufriedenstellend) beantwortet habe. Ich denke, ein Mensch, den diese Frage nicht interessiert, ist kein sonderlich intelligenter, er verschiebt sie nur auf Sterbebett oder in Gottes Hände. Selbst Leute, die sich nicht bewusst sind, dass sich sich für diese Frage interessieren, beantworten sie sich durch ihr Leben, indem sie z. b. eine Familie haben etc. Ansonsten würde sich früher oder später eine nagende Unzufriedenheit breit machen.

Petros führt die Griechen an, deshalb erwähnte ich Sokrates aus einer weniger beleuchteten Perspektive. Nach den griechischen Mysterien ist es erstrebenswert, sich selbst zu erkennen.(Ein Hund fungiert als Wächter und der Hüter der Schwelle ist ein ebensolcher) Dies wird hinsichtlich Sokrates und seinen Äußerungen oft übersehen. Möglicherweise machte Selbsterkenntnis für die meisten keinen Sinn.
Persönlich halte ich die Aussage am Schluß von Eschenbachs Parzifal aber für zeitgemäß bezgl. unseres Entwickelns sozialer Fähigkeiten.Über ihn wird geäußert, daß er durch Mitleid wissend wurde.
Dies hat aber mit dem allgemeinen Verständnis von Mitleid und dem Geben von Almosen nichts gemein. Parzifal erreicht sein Ziel nur durch völlige Entsagung, man könnte besser sagen ENTtäuschung. Er spottet und verneint sogar Gott und hat seine Hoffnung soweit aufgegeben, daß er kein Zeitgefühl mehr besitzt und am Karfreitag Waffen trägt. Zumindest im Mittelalter war dies sehr aussagekräftig, heute leider nicht mehr.
So gelangt er nach langer Irrung zu sich selbst und der ihm eigenen Aufgabe. Es bedarf nur eines letzten kleinen Anstoßes. Ein riesiger Spannungsbogen ,in den Eschenbach das Streben, die Entwicklung des Menschen und das Ringen Parzifals mit den feindlichen Kräften um die Erlösung des verwundeten Amfortas stellt.

Revolanik`s Beitrag vom 28.6.08 entspricht meinem "Finden".

Zu wissen, am Ziel zu sein, die absolute Wahrheit zu erkennen gibt mir tiefen inneren Frieden und Gelassenheit, die nicht von dieser Welt sind.

Jesus spricht. "Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben...."

Stets am Suchen/Finden

Johnny_X
was bitte sucht dieser mensch in dem film raum 1408?
kann es sein das du den film nicht wirklich verstanden hast?
zudem meine ich hat dieses beispiel nichts mit diesem thread gemein.
gruß outsider

taothustra1
mal wirklich recht geben muß..