@Xedion65...weil es zumindest einen irgendwie gearteten Anfang ohne Ursprung gegeben haben muss.Muss es nicht, denn der Grund unserer Existenz liegt nicht in einer vor einer bestimmten Zeit stattgefundenen Aktion, sondern in der Art und Weise wie die Dinge untereinander miteinander zusammenhängen. Wenn man das versteht, dann werden die Frage nach dem "Warum" etwas einfacher. Aber wenn man davon ausgeht, dass unsere Existenz erst nur durch eine bestimmte Aktion möglich geworden ist, und dies auch tatsächlich voraussetzt, dass es so sein muss, also dann könntest du höchst wahrscheinlich Recht haben, die Menscheit im Allgemeinen wird niemals herausfinden, wieso wir wirklich existieren....
...selbst wenn es sich um einen ewigen Regress handelt stellt sich die Frage, woher dieser Kreislauf kommt.Das Woher und Wann ist unwichtig. Das Wie ist entscheidend, über welches sich dann alles andere auch aufklärt. Na und, du weist woher das alles kommt und ab wann das anfing, aber das Warum bleibt trotzdem im Unklaren, denn die Quelle selbst ist nicht hinterfragbar und was hat man dadurch gewonnen? Das eigentliche Problem oder Frage wurde auf etwas verschoben, was man sowieso nicht hinterfragen würde. Damit wäre nichts geklärt und deswegen kann man durch Gott nichts beantworten, sondern nur die Fragen auf quasi ein Objekt schieben, welches als unantastbar bezeichnet wird.
Ich halte ein solches Weltbild jedenfalls nicht für sehr befriedigend und so sage ich...Ich auch nicht, aber da muss man durch...
...es muss starke Beweise dafür geben, dass es so ist. Momentan ist das zum Glück nicht wirklich der Fall Was heißt hier starke Beweise, nicht alles lässt sich anfassen und von allen Seiten betrachten um Fehlinterpretationen tatsächlich auszuschließen. Das ist keine Experimentalphysik. Es ist alles eine Frage des Verständnisses, hat man dieses nicht, irrt man weiterhin in der Dunkelheit.
Letzendlich bist du davon überzeugt, richtig zu liegen, genau wie jeder andere auch.Aber was heißt das schon? Heinz-Peter denkt auch, er hätte die billigste Wurst in der Stadt. Du kannst ja nicht davon ausgehen, wenn jeder von sich selbst überzeugt ist, dann hätte jeder Recht oder eben Unrecht und somit ist die Sache nicht zu klären. Die Überzeugung ist nur ein äußerliches Merkmal, eine Fassade. Das sagt nichts über die Richtigkeit oder den Wahrheitsgehalt aus. Entscheidend sind die Argumente dahinter. Natürlich ist jeder von sich selbst überzeugt, was hätte er für eine Wahl, wenn er bis dahin nichts besseres kennt?
Das ist das generelle Problem, warum Argumente nicht ankommenDas denke ich nicht, dass dies das Problem wäre.
Es glaubt ja eh jeder, was er will und das ist auch gut soAlso wie ich schon sagte, ich habe mir mein Weltbild nicht ausgesucht. Und das sage ich nicht einfach so um mal von anderen Begründungen, wieso ich richtig liegen muss, irgendwie zu versuchen abzuheben, sondern ist wirklich so.
Gott wäre auch für mich etwas einfacher zu handhaben und somit auch willkommener. Du weist ja dann definitiv wo quasi oben und unten ist und das wären Konstanten nach denen du dich einfach zu richten hast. Deswegen ist auch die Vorstellung von Gott auch so beliebt und da steckt auch die Natur des Menschen und der Physik drin, den kürzesten und einfachsten Weg gehen. Gott selbst ist nicht wirklich das Interessante am Glauben, denn man weis ja von dem eh nix und das soll auch so sein um seine Mächtigkeit zu unterstreichen. Es ist nur so, da man ihm Werte vergibt, dass er gut ist u.s.w. und alles erschaffen hat, wird die Welt dadurch einfacher und übersichtlicher aber deswegen nicht richtiger, im Gegenteil. Wenn du die Welt verstehen willst, musst du Umwege in Kauf nehmen und gegen das Schubladendenken ankämpfen. Und hier schließt sich der Kreis, deswegen meinte ich ja, es gibt keine reinen Materialisten u.s.w., so einfach die Dinge zu klassifizieren, wie der Mensch das ständig versucht, geht nun mal nicht.