Erschafft jeder Realität selber allein durch Glauben?
19.06.2008 um 14:47
@ RascoPart III
Wenn ich dir jetzt sage, dass du nicht auf deiner Tastatur tippst, sondern deine Finger in einer Schale Wasser tapselst, und damit deine Buchstaben auf den Bildschirm kreierst, und du mir sagst "nein, es ist eine Tastatur", und ich dir daraufhin sage "Das ist eine bloße Hypothese, und wenn du das nicht einsiehst, tja... dann sind es einfach nur fanatische Tendenzen, dass das für Dich Wahrheit sein muss", dann wirst du vermutlich nicht anders reagieren
NeP: „Ich kann aber jedem die Tastatur um die Ohren hauen bis die rot sind, und ich bringe also seltsame Vergleiche? Wenn ich jemand die um die Ohren haue und er wird nicht nass, wird man sich schon recht schnell darüber einig werden, ob es eine Tastatur ist, oder eine Schale Wasser. Das Problem ist aber, das Du sagst Du hast eine Tastatur, aber Du kannst sie an keinen unserer PCs anschließen und auch uns nicht um die Ohren hauen, weil wir ja nicht daran glauben. Also wenn mal ein Vergleich hingt dann dieser, und regst Dich über mein Bild mit dem Stuhl auf?“
Nein, ich meinte diesen Vergleich so, wie ich sagte, nämlich schematisch darauf bezogen, dass ich nun mal mit dem, was ich als wahr erkenne, nicht anders umgehe, als auch du. Das verhält sich völlig unabhängig davon, ob der andere das nun ebenso als wahr betrachtet oder nicht.
Doch ich sehe da einen großen Unterschied, ich bestehe nicht auf Wahrheit. Ich habe kein Problem damit, das mein Bild eine mögliche Beschreibung ist, das sie falsch sein könnte, das ich nicht im Besitz der, wenn auch nur subjektiven Wahrheit bin.
Versuche mir bitte nicht, Deine feste Sichtweise zu unterstellen, denn ich teile diese eben nicht.
Ich kann Dir so erstmal kein Experiment nennen, das Du durchführen könntest, das meine Beschreibung verifizieren oder falsifizieren würde, und damit ist es eine Hypothese und keine Wahrheit, weder subjektiv noch objektiv.
Die Kommunikation wird viel einfacher wenn man Hypothese eben so versteht, und so wird sie auch in der Wissenschaft verstanden.
NeP: „So bringt das nichts, Du sagst, wenn jemand „glaubt“ er kann fliegen und sich ans Fenster stehlt und dann springt, das wir zwar sehen wie er auf den Boden aufschlägt und dann stirbt, aber es in seiner wahrgenommen Realität ohne weiteres möglich ist, das er erfährt wie er fliegt und wir große Augen machen.“
Ich sagte, dass es durchaus Abweichungen geben kann – selbst solche Abweichungen möglich wären – aber längst nicht, dass das die Regel sei, weil es dafür keine Notwendigkeit gibt, weil wir uns ganz einfach von vornherein in ähnlichen Wahrnehmungen reflektieren und solche anziehen.
NeP: „Was soll ich sagen, das ist schwammig, das ist keine klare Erklärung. Ich weiß nicht ob Du mich nicht verstehst, Du scheinst ja immer davon auszugehen, dass ich es nicht fair meine und irgendwie taktiere, aber ich will wissen wie der Fernseher das Bild erzeugt, das er eines erzeugt habe ich schon verstanden.“
Was ist daran nun schwammig? Es gibt hierzu keine Regel, dass subjektive Wahrheit IMMER voneinander abweichen müssen, genauso wenig, dass sie IMMER NICHT voneinander abweichen.
Eine Beschreibung ist keine Erklärung. Wenn Du sagst, da kommt einer in den Raum, dann weiß ich nicht warum er dieses tut, woher er kommt usw. Wie ich sagte, es ist interessant, wie der Fernseher das Bild erzeugt.
…weil wir uns ganz einfach von vornherein in ähnlichen Wahrnehmungen reflektieren und solche anziehen.
NeP: „Ganz einfach? Da beschreibst Du nur wieder Dein Bild, ich will wissen, wie zieht sich da was an, woher warum etc. Das ist für mich einfach ein nichts sagender Satz, hört sich toll an, erklärt nichts, sagt einfach nur was aus.“
Es gibt hierzu keine Mathematik, keine Regel. Die menschliche Existenzerfahrung ist nun mal komplex und sehr individuell, und lässt sich nicht in Formeln bringen, wie eine mathematische oder chemische Gleichung, nach dem Motto "wenn A und B in Konstellation zu F, dann gilt AFB, und niemals AFBF". Generell stelle ich aber fest, dass wir uns i. d. R. in Ähnlichkeiten in unseren Wahrnehmungen und Glauben anziehen.
Tut mir leid, aber damit kann ich nichts anfangen, wir sind im Alles vereint, erschaffen aber jeder einen Traum, eine eigene Realität, und dann ziehen wir uns an. Da wirken Kräfte zwischen uns, die uns räumlich zueinander bewegen oder was passiert da nun genau?
NeP: „Ich sehe da keine Vermessenheit drin, zu sagen, einen Stuhl den keiner sieht doch als hypothetisch gegeben zu bezeichnen.“
Aber der Stuhl, den keiner sieht, ist DEIN Bild, nicht meines. Ich sehe den Stuhl, ich sitze darauf, und er existiert für mich.
NeP: „Ich kann Dich nicht darauf sitzen sehen, und nicht darauf sitzen.“
Du hast nicht meine Wahrnehmung und nicht meine Realität. Deinen Stuhl musst du dir schon selber erschaffen, oder auch nicht.
Deine Wahrnehmung habe ich nicht, ob es Deine Realität gibt, ist eine andere Frage, denn das muss ja selbst nach Deiner Sicht eben nicht so sein. Denn es könnte ja in meiner so sein, das es nur eine gibt. Ich finde es einfach recht abstrus, das Du so tust als gäbe es da keinen Unterschied. Man könnte meinen, Du würdest alle schizophrenen aus der Anstalt lassen, nach dem Motto, jeder hat ein Recht auf seine Wahrheit, in einer Gerichtsverhandlung müsste jeder sich die Begründung für die Aussagen der Anderen selber suchen, denn es reicht ja aus, die eigene subjektive Wahrheit zu verkünden, für Beweise und Belege sind die anderen zuständig. Nein das ist keine Polemik, das ist auch nicht nun wieder was zusammengefasstes, das ist das, was ich so aus dem von Dir Geschriebenen verstehe.
NeP: „Ich weiß, das ich mich irren kann, ich weiß zum Beispiel jemanden gesehen zu haben, nennen wir ihn Hans. Werde ich gefragt ob Hans nun im Restaurante war, und ich mir sicher bin, sage ich, das ist die Wahrheit. Dann erfahre ich, das er aber zuhause bei seiner Frau war und dort eine Geburtstagsparty gegeben hat, es gibt viele Zeugen und auch ein Video wurde gedreht auf dem Hans ganz klar zu erkennen ist, sogar eine Nachrichtensendung ist im Hintergrund im Fernsehen mit einer Uhr zu erkennen. Dann weiß ich wohl, dass ich mich geirrt habe, und wohl jemandem im Restaurante gesehen habe, der wie Hans ausgesehen hat. Also war es nicht die Wahrheit, oder meine Wahrheit, dass Hans im Restaurante war.“
Das meinte ich damit, dass du das von mir vertretene subjektive Universum stets in ein existentes objektives Universum einbaust. Aber immerhin hinterfragst du mal praktisch. Wenn ich sage, dass jeder seine ganze Realität subjektiv erschafft, dann nicht nur einen Teil davon, und der Rest ist aber dann wieder weiterhin objektiv. In deinem Beispiel erschaffst du das ganze Szenario – Hans UND das, was du als Irrtum identifizierst. Der Irrtum ist ebenso wenig objektiv. Wenn du Hans gesehen hast, dann hast du Hans gesehen, was übrigens NICHT auf Glauben basiert – so verstehe ich Glaube nicht, das sagte ich schon mal. Es bedarf keines Glaubens, dass es Hans gibt, was Hans dann erschafft – Hans ist Ausdruck von dir, ist du. Was aber auf Glaube basiert ist, dass du deine Wahrnehmung von Hans zu einem späteren Zeitpunkt als Irrtum identifizierst, was mehrere (Glaubens-)Ursachen haben kann, z. B. weil du glaubst, dass es eine objektive Wahrheit von Hans gäbe und du dich deshalb in deiner diesbezüglichen Wahrnehmung irren kannst. DAS erschafft den Irrtum. Du erschaffst deine ganze Realität heißt, dass du auch 'die Anderen' in deiner Wahrnehmung erschaffst, also auch Hans. Es gibt ihn nicht objektiv; es gibt keine objektive Wahrheit von Hans.
Das ich das nicht teile ist Dir ja bestimmt klar. Spannend ist bei Deiner Sichtweise auch die Frage nach der Moral, denn im Grunde kannst Du so alles tun was Du willst, es gibt ja nur Dich mit dem Du Interaktion betreibst.
Jeder Mord, wäre ja nur eine selber erschaffe Realität, und träumen kann man vieles. Du sprachst mal von Schnittmengen, mir ist nicht klar, wie und wo nun diese ganzen subjektiven Realitäten mit einander interagieren. Wie schaffst Du es, etwas von der einen in die andere Realität zu bringen?
Entweder Du koppelst Deine Realität vollständig von allem anderen ab, dann gibt es aber nichts für Dich das unabhängig von Dir wäre und außerhalb, oder es gibt eine Möglichkeit, wie etwas anderes das nicht eben Du bist, etwas in Dir bewegen kann, etwas erzeugen, etwas erschaffen. Wie ist das mit der Ebene der Schnittmenge und welche Möglichkeiten haben nun die Erschaffer der einzelnen Realitäten auf die der anderen einzuwirken?
NeP: „Nun zu behaupten, das es dennoch die Wahrheit war, weil ich es ja so geglaubt habe, ist doch einfach nur Quatsch.“
Es ist Quatsch, weil du ein objektives Universum glaubst und ein subjektives da einzubauen versuchst. Ich habe dir schon mal gesagt, dass das nicht funktioniert.
Versuchen wir es nochmal, also diese Aussage von Dir kann ja nur subjektiv sein, da es ja nur subjektive Wahrheiten für Dich gibt. Demnach kann es neben dieser der Deinen eine geben, in der es eben kein Quatsch ist, wenn man versucht ein subjektives Universum in ein objektives einzubauen, es kann doch eine Wahrheit geben, in der das super und ohne Probleme funktioniert. Du schreibst eben doch oft so, das man vermuten könnte, Du triffst objektive Aussagen. Aber ich gehe mal davon aus, das das nur meine Sicht ist, und Du nicht sagen wolltest, das das nicht funktioniert, sondern es nur für Dich nicht funktioniert, und für mich und meine Wahrheit ohne weiteres funktionieren könnte.
Dann aber macht Deine Aussage wenig Sinn, denn was bringt mir es, wenn Du mir sagst, das das für Dich nicht funktionieren kann, aber für mich ohne weiteres ein möglicher Weg wäre. Das bedeutet nur, das Du es so nie verstehen wirst. Du gibt mir damit eine Aussage, die absolut nichts sagend und für ich frei von jeder Bedeutung ist.
NeP: „Es gibt eine Wahrheit, wo Hans nun war, und die ist unabhängig vom Betrachter und nicht viele Wahrheiten je nach Betrachter.“
Damit sagst du mir nun aber wieder nichts anderes als "alles ist meines Weltbildes entsprechend, und nicht anders, und mein Weltbild ist objektives Universum und objektive Wahrheit, und so ist es", womit wir wieder bei dem sind, dass du Tomate sagst, und ich sage Gurke.
Langsam, halten wir mal fest, Du sagst ich sage, ich sage nicht das ich sage, ich sage nur das Du sagst das ich sage.
NeP: „Also wenn jemand weiter darauf bestehen würde, das Hans nun nicht zuhause war, und er egal was die Anderen sagen darauf besteht, das er eine Wahrheit nennt, wenn er sagt das Hans im Restaurante war, dann hat er für mich was am Kopf.“
Es ist in meinem Verständnis keine Frage, wo Hans 'wirklich' war, weil das Wirklichkeit ist, was du als Wirklichkeit erzeugst. Wenn du eine Wahrheit über Hans erzeugt hast, wie du sie eben beschrieben hast, dann hast du das erzeugt. Es ist keine Frage, was Hans erzeugt, sondern was du erzeugst, weil Hans nicht deine Wirklichkeit von ihm erschafft, sondern du.
Es ist schon nett, wie Du das so beschreibst, aber ich frage mich da doch, wie es nun mit den Schnittmengen ist, denn diese hast Du ja selber ins Spiel gebracht, und diese sind für mich eben eine „objektive“ Realität.
Ich habe Dir ja schon gesagt, das es offensichtlich ja Wahrheiten gibt, die für alle gleich sein müssen, eben Wahrheiten, die für keinen anders sein können. Diese für alle gleichen subjektiven Wahrheiten sind wie Du selber sagtest faktisch objektive Wahrheiten. Da Du, soweit ich Dich richtig verstanden habe, dieses nicht ausschließt, gehe ich mal davon aus, das Du dieses anerkennst.
Ansonsten muss es zu jeder subjektiven Wahrheit immer eine andere geben, die Gegenteilig ist, denn sonst wäre eine einzelne subjektive Wahrheit schon auch faktisch eine objektive.
Ebenso nun verhält es sich mit den Realitäten, faktisch ist die Schnittmenge aller Realitäten, das was ich eine objektive Realität nenne, und die Bereiche wo sie sich eben unterscheiden sind für mich andere Wahrnehmungen dessen was ist, für Dich eben durch Wahrnehmung geschaffene subjektive Realitäten.
So langsam schaffe ich es, unsere Sprache zu synchronisieren, das heißt, ich finde die Bilder die wir beide in uns tragen und die eben gleich sind, und dazu dann die Beschreibung um diese auch bei Dir zu benennen.
Ich bin also an einem Punkt, wo ich weiß, wie ich Dir objektive Wahrheit und auch Realität aufzeigen kann, ohne das Du diese absolut negieren kannst. Abgesehen mal davon, das Du solches auch alleine deswegen anerkennen musst, weil Du ja eben alles Absolute bist auf die Existenz von „Alles“ negierst, und somit eben nicht absolut etwas Objektives ausschließen kannst.
Für meine Realität ist es nun mal egal. Was interessiert mich, ob es andere nun auch so sehen oder nicht, ob andere es verifizieren können, oder nicht, wenn ich es verifizieren kann, und es sich für mich bewahrheitet? Ich bringe hier meine Sicht ein, stelle sie zur Verfügung, und wer sich darin ausprobieren will, soll dies tun, und wer nicht, soll es nicht tun. Es ist jedermanns Wahl – jeder erschafft sich seine Realität – auch diesbezüglich. So einfach ist das.
Die Aussage, jeder erschafft seine Realität und Wahrheit ist nur subjektiv, hat zur Folge, das diese Aussage eben auch nur für Dich wahr sein kann. Aber mit jeder triffst Du ja eben schon eine Aussage über Dich hinaus. In Deiner Realität kannst Du nun sagen, dass jeder ja dort auch nur von Dir geschaffen ist, sich Deiner Wahrheit beugen muss, und seine Realität ebenso wir Du selber erschafft, wobei er ja in Deiner Realität schon selber von Dir geschaffen ist, uns seine Realität nur seine von Dir geschaffene Realität ist. In dieser könnte er nun aber auf seine subjektive Wahrheit bestehen, die der Deinen nun aber widerspricht. Nun ich spare mir mal hier die Kette weiter zu führen. Was bleibt ist, das Deine Aussage ein Widerspruch in sich ist.
Nein, wie ich x-mal schon sagte, ist das DEIN Widerspruch, den DU erzeugst. Auch in diesem Absatz machst du das gleiche wieder, nämlich subjektives Universum in ein existentes objektives Universum einzubauen, und hinterher siehst du, dass es nicht zusammenpasst, und leitest dann daraus deinen Widerspruch ab. Aber es ist DEIN Widerspruch, den du erst erschaffen hast.
Nein, eben das geht so nun nicht mehr bei mir durch. Du kannst mir nicht sagen, was ich tue, da Du ja eben sagst, das Du es bist der es tut. Du bist es, der mir meinen Widerspruch erschafft, also bitte erkenne das mal an. Du bist es auch, der die subjektive Wahrheit erschafft, das man ein subjektives Universum nicht in eine objektives einbauen kann.
Wenn es also Deine subjektive Wahrheit ist, das man ein subjektives Universum nicht in ein objektives einbauen kann, muss es ja auch eine gegenteilige subjektive Wahrheit geben, damit Deine subjektive Wahrheit eine subjektive bleibt. Denn wenn für alle Subjektive, also für jeden diese Deine subjektive Wahrheit eben auch diese wäre, dann wäre es ja faktisch eben eine objektive, und objektive Wahrheiten gibt es subjektiv für Dich gesehen ja nicht, womit es somit für Dich eine subjektive Wahrheit sein muss, das es eine andere subjektive Wahrheit gibt, in der man ohne Probleme ein subjektive Universum in ein Objektives einbauen kann.
Ich hoffe das war klar und verständlich.
Ich werde Dir daraus noch was schönes schnitzen, ich kann mir denken, das Du schon ahnst, was da noch kommen wird. :)
Mir gefällt nur nicht, wenn jemand meint, mir sagen zu können, ob es für mich eine Hypothese ist oder nicht, aber letztlich ist mir auch das egal, weil es nichts an meiner Realität ändert. Die Möglichkeit, diese Aussage zu prüfen, ist nun mal die Selbsterfahrung, und die findest du sicherlich nicht im Internet, obwohl auch das eine gewisse Selbsterfahrung ist
NeP: „Ich sage nur Hans.“
Na, wer sagt es denn, da ist er schon wieder, der Hans. Auch hier hat das nichts mit dem Kontext zu tun, aber solange du auf dein Hans-Beispiel so stolz bist, solange wird das jetzt wohl als Universalantwort herhalten müssen.
Ich habe da schon etwas Schöneres gefunden.
NeP: „Das gilt nun auch für die Naturgesetze, Du schwebst eben nicht, weil Du glaubst das es Gravitation gibt, die nun auch für Dich gilt. Aber Du weißt das es nur Dein konkreter Glaube ist, und das es die Wahrheit ist und nicht nur eine Möglichkeit, weil Du da mal was erlebt hast, das Dir eben zeigt, das es so ist.“
Nein, es ist ein Prinzip, das ich erkannt habe – auf den Glaubensinhalt kommt es dabei nicht an. Und nochmals: es hat nichts mit dem zu tun, was ich 'da mal erlebt' habe, sondern mit dem, was ich erlebe.
Was erlebst Du denn?
Dass Glaube meine Realität erschafft.
Das ist ja nicht zu glauben. :) Mich hätte da schon interessiert, wie Du das erkennst. Glaubst Du das Du im Lotto gewinnst, und es passiert dann auch, wie erlebst Du eben dieses?
NeP: „Und alles was es über diesen zu sagen gibt, ist, das Du weißt das er da ist, Punkt, und das ist eben sehr mager.“
Ich weiß es, weil ich ihn erfahre.
NeP: „Du glaubst Hans gesehen zu haben.“
Und nochmals Hans. Aber um es in den Kontext zu bringen: nein, ich glaube nicht, Hans gesehen zu haben, sondern ich sehe Hans.
Da ist eben der Punkt, das Du Hans siehst, ist schwer zu bestreiten es ist Deine Wahrnehmung, das das was Du da aber siehst, auch die Schnittmenge ist, die alle Realitäten einschließlich eben der von Hans gleich haben, ist eine ganz andere Sache.
Es ist nun mal so, das wir unser aller Leben eben über diese Schnittmengen synchronisieren, wenn Du einen Beruf ausübst, und Du um 10:00 zur Arbeit kommst, weil Du Dir sicher bist das Dein Boss Dir gesagt hat um 10:00 geht es los, aber er und alle anderen die dabei anwesend wahren, eben sich in einer Schnittmenge ihrer Realitäten treffen, das 8:00 angesagt war, wird Dir Deine wahre Realität bald den Job kosten. Es macht die Sache auch nicht wirklich besser, wenn Du dann Deinem Boss und Deinen Kollegen erklärst, das Du recht hast, das es die Wahrheit ist, das Deine Realität mit 10:00 richtig ist, sie eben eine andere haben, aber diese für Dich auch nur von Dir durch Wahrnehmung geschaffen ist.
Du wirst Dich da recht schnell in einer Realität wiederfinden, die Du Dir zwar selber erschaffen magst, aber die Dir wohl wenig Freude bereiten wird.
Aber mal in Ernst: was ich geben kann, ist mein Verständnis und die Darstellung meiner Sicht und mein Erkennen in dem Zusammenhang, aber natürlich nicht die Umsetzung und Erfahrung davon; die muss schon jeder selber vollbringen oder eben auch nicht.
NeP: „Wie kann man es denn nun erkennen?“
Indem du darauf achtest, was deine Wahrnehmung beeinflusst.
Was kann das denn sein? Nach Dir bin ich es, der mit dieser ja die Realität erschafft, es ist mein Glaube der diese beeinflusst, aber leider habe ich dann doch nicht so richtig Gewalt über diesen, denn ich kann ja eben nicht jede mir gewünschte Realität erschaffen.
NeP: „„Haben sie den Mann erschlagen?“ „Nein, da kam ein Dämon aus dem Schrank der war es.“ Und dann? Könnte ja so sein, nur weil alle anderen es nicht glauben und anders sehen, kann es ja dennoch wahr sein, für denn der eben den Dämon gesehen haben will.“
Ja, eben wie es ganz genauso seine Wahrheit ist, wenn man ihm dies nicht glaubt – er erschafft diesen Umstand seiner Realität natürlich nicht weniger.
NeP: „Tut mir Leid, ich schrieb es ja schon zu Hans, das ist Blödsinn.“
Mal sehen, wie lange der Hans noch hier auftauchen wird. Und im Übrigen ist das nicht Blödsinn, sondern was meinst du bedeutet es, wenn ich sage 'wir erschaffen unsere ganze Realität subjektiv'? Dass wir einen Teil subjektiv erschaffen in einem objektiven Umfeld? DAS wäre Blödsinn!
Ich weiß nicht, so langsam 'glaube' ich, kann ich mir meine subjektive Realität und Wahrheit recht objektiv durch wahrnehmen erschaffen. :)
Egal welche Aussage Du triffst, wenn Du sagst, irgendetwas ist Blödsinn, bestätigst Du immer auch implizit das diese subjektiv wahr sein muss. Denn gäbe es nicht irgendwo eine subjektive wahre Aussage dazu, würde Deine ja alleine stehen und damit eine objektive werden, die es nach Dir ja nicht geben kann. Also von dieser Seite aus betrachtet, sehe ich Dich in einem gewissen Dilemma, bin gespannt wie Du das auflösen wirst.
Also noch einmal damit wir uns nicht falsch verstehen, Du sagtest selber wenn es eine Aussage oder Wahrheit gibt, die für alle Subjekte zwingend gleich wäre, wäre diese faktisch eine objektive Wahrheit, was uns dann doch auch dazu bringen könnte diese ebenso zu nennen.
Damit also eine Aussage nicht objektiv ist, muss es zu dieser eine andere geben, also muss es zu einer subjektiven Wahrheit eine Gegenteilige geben oder zumindest geben können.
Es muss also zumindest möglich sein, das die Gegenteile Aussage auch subjektiv wahr sein kann.
Sagst Du nun, das das erschaffen eines subjektiven Teil in einem objektiven Umfeld Blödsinn ist, verstehe ich das mal so, das Du dieses subjektiv als unwahr betrachtest und das Gegenteil eben als wahr. Damit wäre es Deine subjektive wahre Aussage, das man nichts Subjektives in einem objektiven Umfeld erschaffen kann.
Damit diese Aussage aber nicht objektiv ist, muss es die Möglichkeit geben, das es eine subjektive Aussage gibt, die lautet, man kann etwas Subjektive in einem objektiven Umfeld erschaffen. Wobei wir nach Dir ja subjektiv durch Wahrnehmung erschaffen, was damit uns dahin führt, das Du mit Deinem Satz, das es Blödsinn ist, auch sagst, das Du etwas subjektives in einem objektiven Umfeld erschaffen können müsstest, damit dieses subjektiv weiter wahr ist.
Na Du kannst Dir das ja selber noch mal klar machen.
NeP: „Ich sage, wenn wir alles subjektiv für wahr annehmen würden, wäre es sinnlos. Wie ich es schon mit Hans erklärt habe, wenn wir davon Ausgehen, das jeder recht haben könnte, wäre die Aussage, Hans war dort, sinnlos, weil es ja nicht bedeutet das Hans dort wirklich war, sondern nur subjektiv dar war, und Hans kann ja dann für jeden woanders gewesen sein, und alle haben recht. Damit gibt es keinen wirklich wahren Ort mehr wo Hans war, somit macht keine Aussage dazu noch einen Sinn. Nur wenn wir davon Ausgehen, das Hans wirklich irgendwo war, und die Aussage dazu wahr ist und alle anderen falsch macht es Sinn. Dann können eben einige irren, aber es gibt eine Wahrheit, eine wahre Aussage wo Hans eben nun war. Ich hoffe so ist es klarer.“
Es ist keine Frage von sich widersprechenden Wahrheiten, weil es eben keine Frage von objektiver Wahrheit ist, wenn es eine solche nicht gibt, sondern es ist dann eine Frage, warum jemand solch ein sich widersprechendes Szenario erzeugt.
Nun gut, beleuchten wir es mal von einer anderen Seite. Es gibt zwei Möglichkeiten, die eine ist, das es eine Schnittmenge aller subjektiven Realitäten gibt, die den selben Ort für Hans benennt. Das könnte man dann denn objektiven Ort an dem Hans war nennen. Die andere Möglichkeit wäre, das es keine solche Schnittmenge gibt.
Gibt es keine solche Schnittmenge, dann gibt es aber eine objektive Aussage über diese Schnittmenge, die da eben wäre, es gibt keine. Das wäre dann selber eine für alle gleiche Schnittmenge und eine objektive Wahrheit. Weil es diese aber nicht geben können sollen dürfen muss, muss es dann doch eine Schnittmenge geben an der Hans eben für alle war.