Erschafft jeder Realität selber allein durch Glauben?
03.06.2008 um 18:21@ nocheinPoet 1/2:
NeP: „Ich sage die ganze Zeit, die Trennung ist die Illusion. Natürlich ist Handlung und Handelnder eines. Es geht aber um die Bewusstheit. Mein Traum ist ich, ich würde nie sagen, das mein Traum nicht ich ist, er besteht aus mir, und meiner Substanz, ich bin eins mit meinem Traum. Wenn ich mir im Traum bewusst werde zu träumen, dann werde ich mir bewusst das ich Träume und nicht mein Traum ich zu sein.“
Und davon spreche ich doch die ganze Zeit, nämlich sich dessen bewusst zu werden.
Es ist wohl die Frage, wer sich bewusst wird, hier sind wir uns wohl nicht einig.
Ich meine, das individuelle Bewusstsein, dass es zugleich 'Alles' ist.
Ich würde es so beschreiben: dass der Geträumte sich darüber bewusst wird, dass er zugleich Träumer ist. Ja, genau das meine ich doch damit, wenn ich sage, sich dessen bewusst zu werden, dass wir unsere ganze Realität selber erschaffen.
Wir sind aber viel mehr, das was wir glauben zu sein, ist nur ein kleiner Teil und eben mit ein Teil der geträumt wird.
Ja, so meinte ich es im Prinzip auch.
Ich sehe es in diesem Punkt entschieden anders, nämlich dahingehend, dass der Träumer unendlich viele Träume träumt, und nicht nur einen. Ich bin ein Traum von ihm; du bist ein Traum von ihm; jeder ist ein einzelner Traum von ihm, und alle sind wir zugleich 'er'.
Hier wird es spannend, denn für mich macht es erstmal keinen Unterschied ob ich von einem Traum spreche oder von vielen einzelnen Träumen. Ich sehe hier sehr schwer eine Abgrenzung. Das einzige Bewusstsein bringt eben etwas hervor, und wir sind Teil dessen.
Für mich macht das schon einen Unterschied, denn genau hier ergeben sich zwei verschiedene Richtungen:
In einem Traum, in dem viele Geträumte existieren, gibt es für diese vielen Geträumten eine einzige gleiche Umgebung (Welt) – völlig egal, wie der einzeln Geträumte diese nun erkennt. Daraus folgend kann er richtig oder falsch in Relation zur Umgebung erkennen. Seine Wahrnehmung ändert nichts an der Umgebung selber. Das ist deine Auffassung.
In vielen Träumen, in denen jeder Geträumte ein einzelner Traum ist, gibt es ebenso viele Umgebungen (Welten), wie es Geträumte gibt. Jeder Geträumte lebt in seiner Welt. Der Geträumte und die Umgebung ist eins. 'Die Anderen' sind Projektionen, die der Geträumte sich von anderen Träumen macht, und sie so in seine Welt hinein übersetzt – damit werden sie für ihn zu manifester Wirklichkeit.
Alle Träume sind JETZT, weil Zeit selber ein der Träume inhärentes Element ist. Auf unsere Welt bezogen träumt der Träumer auch unzählige Träume zu allen Zeiten – vergangene und zukünftige.
Hier wird es schwierig, wir können keine vierte Dimension räumlich erkennen, das ist uns einfach nicht gegeben, ebenso können wir uns wohl nicht klar machen wie Handlung ohne Zeit gehen soll.
Eben, deshalb meine ich, können wir es nie vollumfänglich erfassen, sondern uns stets nur ein unvollkommenes und nicht auflösbares Modell aufstellen.
Wenn Du sagst, alle sind jetzt, dann bedeutet das, zur gleichen Zeit, da ist dann die Zeit wieder gegeben.
Ja, weil wir mit menschlichem Verstehen aus dem Rahmen nicht rauskommen. Ich meine, hier gelangen wir an die Grenze zur Ewigkeit und Unendlichkeit, die wir nicht zu erfassen in der Lage sind.
ohne Zeit gibt es keine Handlung, keine Veränderung, kein Werden und kein Vergehen, es gibt kein Erkennen, und kein Bewusstsein.
Nicht für menschliches Verstehen, was diese Dinge betrifft.
Zeit ist nichts geschaffenes.
Das sehe ich völlig anders. Zeit ist in meinem Verständnis ein geschaffenes Element, das mit zu diesem Universum gehört.
Denn ein Etwas ohne Zeit, ist statisch, es kann keine Zeit erzeugen. Was Zeit nun ist, ob sie fließt, ob es Schleifen gibt, mag man hinterfragen, aber keine Zeit ist so nicht möglich.
Aber damit stellst du fest, dass es außerhalb des menschlichen Erfassungsvermögens nichts geben kann. Das halte ich für verfehlt.
Die einzelnen Träume sind durchaus miteinander über den Träumenden verbunden, und dennoch sind sie zugleich auch einzeln. Eine Interaktion zwischen den Träumen geschieht durch den Träumenden. Ich als Traum kann nicht deinen Traum verändern und umgekehrt auch nicht. Doch über die Verbindung des Träumenden interagieren die Träume miteinander, und ich kann mir ein Bild von dir in meinem Traum einbauen und umgekehrt.
Es bleibt wie ich schrieb, mir reicht ein Traum, ich brauche nicht viele Träume, es macht keinen Unterschied. Die Vorstellung von einem Traum ist schwer zu beschreiben, so ist es auch nicht leicht einen Grund zu erkennen, warum es für jeden einen Traum geben sollte.
siehe oben. Und zudem: den Grund sehe ich in der vollkommenen Autarkie von Bewusstsein. Wasser bleibt Wasser, auch wenn du dem Meer nur einen Tropfen entnimmst – es hat stets die gleiche Natur, wie das Wasser des Meeres.
Was ist denn mit den Dingen in der Welt, gibt es für jeden Vogel, jede Blume einen eigen Traum?
Ich würde das bejahen.
Es macht für mich so nicht wirklich Sinn, denn ein Traum reicht völlig aus
du denkst hier in betriebswirtschaftlicher Relevanz ;)
das geht schon ohne das es Menschen mit Bewusstsein gibt, das Universum kann erträumt werden, wenn wir für jeden einen Traum schaffen, dann auch für jedes Ding.
Das Universum und Dinge sind Ausdruck vom Geträumten – sie sind der Geträumte, sie sind der Traum. Einen Traum ohne einen Geträumten (Beobachter) gibt es m. E. nicht.
Dieses Bild kann ein ähnliches sein, als es in deinem Traum vorkommt oder auch ein völlig anderes – es ist abhängig vom jeweiligen Traum, und ob und wie es dort hineinpasst oder nicht.
Es ist so gesehen vielleicht ein wenig komplexer, aber das ist kein Argument – in keine Richtung.
Da gibt es mir zu viele offene Punkte.
Dazu kommen wir sicherlich noch.
NeP:“ Wie kommt es, das Experimente immer so konkrete Ergebnisse liefern, es gibt nirgends etwas, das unterschiedliche Realitäten vermuten lassen würde.“
Das liegt auf der Hand! Wie sollten sich unterschiedliche Realitäten erweisen, wenn aber nur eine Realität geglaubt wird? Das wäre ein vollkommener Widerspruch. Ich halte es durchaus für möglich, dass es verschiedene Ergebnisse gibt – dass DU nur eines als offiziell und mit allen übereinstimmend wahrnimmst, sehe ich in dir begründet.
Also mit der sich selber begründenden Begründung bin ich nicht einverstanden, das erklärt und begründet nichts oder alles. Ich kann nur eine Realität erkennen, weil ich glaube es gibt nur eine, das ist für mich einfach nur Blödsinn. So gibt es keinen Anfang und die Frage ist selber die Antwort. Woher kommt dann meine Vorstellung, das es nur eine Realität gibt, warum habe ich denn nicht eine andere?
Es ist Bewegung im Bewusstsein - Wahl und Aufmerksamkeit; wir lenken unsere Aufmerksamkeit und wählen – egal, ob wir uns darüber bewusst sind oder nicht. So, wie du es hier beschreibst, stellt es sich dar, wenn man sich dieser Wahl nicht bewusst ist, und sie unbewusst getroffen wird.
Schön Du sagst mal, meine Wahrnehmung der Realität, und nicht meine Realität
für mich ist es synonym, weil ich es so sehe, dass Wahrnehmung die Realität erschafft.
Im Prinzip fragst du 'warum ist in der Schnittmenge nicht etwas, das außerhalb der Schnittmenge ist?'.
Du antwortest einfach, die Welt ist so weil Du willst das sie so ist. Auf ein Warum mit Darum zu antworten ist aber eben keine Antwort.
Ich weiß, das ist ja sonst deine Spezialität, zu sagen 'es ist so'. Nein, es ist kein 'darum' – es ist logisch.
Ich fange mal andersherum an, was gibt es, wenn es keine Menschen mehr gibt?
Die Frage ist m. E. unsinnig, weil sich der Fall nicht ergibt, da das, was wir erfahren ein Ausschnitt der Ewigkeit ist. Mensch ist ein Teil davon – es gibt zahllose Traumregionen, um es mal räumlich auszudrücken – das menschliche Universum ist eine von zahllosen. Gäbe es dieses nicht, wären zahllose andere.
Warum sollte ein jeder Mensch ein eigenständiger Traum des Bewusstseins sein
bin ich weiter oben drauf eingegangen.
dann entsteht irgendwann mit der Zeugung ein neuer Traum [/i]
das ist unsere zeitliche Wahrnehmung. Ich meine nicht, dass ein 'neuer Traum entsteht' – er war – zeitlich gesehen - immer schon; er ist Ausdruck der Ewigkeit, ein Aspekt der Unendlichkeit.
der muss primären Glauben mitbekommen
er bekommt ja auch einen Körper mit, nicht? Mal einen klein gebauten, mal einen groß gebauten, mal einen dunkelhäutigen, mal einen hellhäutigen...... Das ist nichts anderes! Und nochmals: ich würde nicht mit Bestimmtheit sagen, dass er primären Glauben mitbekommt – diese Frage ist für mich ungeklärt.
Mit dem Tod würde dann dieser Traum beendet werden.
Eben, er wird m. E. auch nicht beendet – so wenig, wie er begonnen wird. Auch das ist Ausdruck der dem Traum inhärent ist, aber außerhalb davon keine Bedeutung hat.
Da frage ich mich, was ist mit Affen, erzeugen die auch durch Glauben Realität, wo liegt die Grenze, müsste nicht jede Zelle im Grund schon ihre Realität durch Glauben erschaffen, müsste es nicht für jedes Atom einen Traum geben?
Affen, Zellen, Atome, ein Haus, ein Baum, ein Kugelschreiber... sie sind unsere Schöpfung im Traum, sind Projektion und Ausdruck des Geträumten, sie sind der Geträumte.
Ich mache es nicht eckig, warum sollte ich, es ist eckig.
...eben, so wie ich es schon mehrmals feststellte, du sagst ständig 'so ist es', und meinst aber eigentlich "so verstehe ich es". ;)
Ich schildere es mal zusammenfassend: es gibt ein Bewusstsein – nennen wir es 'Alles'. Dieses 'Alles' begeht eine Handlung, nämlich 'menschliche Existenz', die eine von zahllosen Handlungen ist, die 'Alles' zugleich ausübt. Die Handlung 'menschliche Existenz' ist eine Handlung, die Handlungselemente hat, wie jede Handlung. Eines dieser Handlungselemente ist physische Entsprechung, ein anderes ist Glaube, ein weiteres ist Zeit.
Auch bedingt Handlung selber Zeit
innerhalb des Traumes, ja. So verstehen wir es.
Zeit zu einer Handlung zu erklären ist wirklich ungewöhnlich.
Ohne Zeit ist es gleichzeitiges, grenzenloses Sein – es ist Ewigkeit, etwas, das wir uns nicht vorstellen können.
Dazu noch ein kleiner Einwurf von mir, was 'Alles' anbelangt. Ich sehe es etwas anders als du: Alles verändert sich nicht, denn Alles ist alles. Es kann nicht zu etwas werden, denn es ist schon alles. Es gibt nichts, das es nicht ist, nichts, das es war, nichts, zu dem es werden könnte, denn es ist alles. Es ist dies aber unendlich.
die Vorstellung von einzelnen Handlungen sind für mich ebenso illusionär wie die Vorstellung, es gäbe ein individuelles Ich. Ich brauche keinen Anfang und keine Ende von Handlungen, Alles handelt schon immer, es ist eben, weil es Handlung ist, und wir sind Ausdruck dieser Handlung.
Was kann ich denn so nicht beschreiben, was Du beschreiben kannst?
Sag ich doch gar nicht. Ich sehe es ebenso, wobei ich Handlung – außerhalb des Traumes - durch Sein ersetzen würde.
Innerhalb dieser Handlung nimmt es sich der Handlung entsprechend als Individuum wahr, das physisch ist, das Glaube hat, das zeitlich wahrnimmt. Darin bewegt sich dieses Individuum, erfährt sich, indem es dieses oder jenes glaubt, und physisch dieses und jenes tut – es erfährt sich selber durch physische Reflektion. Ab wann es (in unserem Zeitverständnis) z. B. die sog. 'Naturgesetze' glaubt, ist spekulativ. Fakt ist, dass es [das Individuum] glaubt, und ständig seinen Glauben modifiziert und bewegt, und mit ihm seine Erfahrungen. Das Zentrum seiner Reflektion ist es selber. Es erfährt nichts im Außen, was es nicht projiziert.
Wie gesagt, unnötig komplex ohne zusätzliche Nährwert.
Das ist davon abhängig, was betrachtet wird. Ich könnte nun auch sagen, dass sämtliche wissenschaftliche Studien und Erkenntnisse unnötig komplex wären, weil es einfach nur Ausdruck von Alles ist. So kommen wir nicht weiter! Was soll dieses ständige 'ist unnötig; komplex; kein Nährwert'??? Es ist eine Frage, worum es geht: ein Modell aufzustellen oder die Frage 'wie erschaffen wir unsere Realität – welche Möglichkeiten haben wir?'. Mir scheint, es geht dir hier lediglich um ein theoretisches Konstrukt. Dann könnten wir es noch einfacher machen, und sagen "Alles ist Sein", und gut isses – Diskussion damit beendet.
Die Vorstellung etwas individuelles zu sein ist Handlung des Träumenden mit der er einen bestimmten Traum träumt, Glaube ist eine Handlung des Geträumten innerhalb des Traumes, um ihn zu gestalten.
Dann grenze mal Vorstellung und Glaube von einander ab, Du sagst es gibt keine Ebenen, das hört sich aber eben gerade verdammt nach einer Hierarchie an.
'Ebene' ist für meine Begriffe eine Betrachtung(shilfe) – im Grunde genommen sind diese Ebenen eins.
Nun gut, dann im Detail. Der Begriff Wahrheit, macht subjektive keinen Sinn. Wenn wir Wahrheit als subjektive Wahrnehmung verstehen, brauchen wir ihn nicht mehr, denn wir können ja von subjektiver Wahrnehmung sprechen, und das subjektiv können wir auch weg lassen, denn Wahrnehmung ist immer subjektiv.
Du machst aus Wahrheit einfach Wahrnehmung, und vernichtest damit eine Begriffsdefinition.
...ja, die ontische Begriffsdefinition, aber die ist nicht 'die' Definition schlechthin, sondern basiert selber auf einem Weltbild – auf einem wohlgemert; einem von vielen! Was du machst, ist schlichtweg, ein bestimmtes Weltbild als das (einzig gültige) Weltbild schlechthin zu erklären, und die mit diesem, deinem Weltbild übereinstimmende Definitionen für 'so ist es' zu erklären.
Wahrheit ist und bleibt für mich nun mal subjektiv, daher verwende ich den logischen Wahrheitsbegriff. Ich kann keinen anderen verwenden, da er nicht mit meinem Weltbild vereinbar ist – ebenso wenig, wie du ja auch nicht deine Definitionen meinem Weltbild anpassen würdest.
Das eine Problem ist, das nach Deiner Definition der Realität, es in meiner wirklich so sein könnte, das es Wahrheit gibt, und in Deiner dennoch nicht.
Das ist doch kein Problem.
NeP: „Ich sage die ganze Zeit, die Trennung ist die Illusion. Natürlich ist Handlung und Handelnder eines. Es geht aber um die Bewusstheit. Mein Traum ist ich, ich würde nie sagen, das mein Traum nicht ich ist, er besteht aus mir, und meiner Substanz, ich bin eins mit meinem Traum. Wenn ich mir im Traum bewusst werde zu träumen, dann werde ich mir bewusst das ich Träume und nicht mein Traum ich zu sein.“
Und davon spreche ich doch die ganze Zeit, nämlich sich dessen bewusst zu werden.
Es ist wohl die Frage, wer sich bewusst wird, hier sind wir uns wohl nicht einig.
Ich meine, das individuelle Bewusstsein, dass es zugleich 'Alles' ist.
Ich würde es so beschreiben: dass der Geträumte sich darüber bewusst wird, dass er zugleich Träumer ist. Ja, genau das meine ich doch damit, wenn ich sage, sich dessen bewusst zu werden, dass wir unsere ganze Realität selber erschaffen.
Wir sind aber viel mehr, das was wir glauben zu sein, ist nur ein kleiner Teil und eben mit ein Teil der geträumt wird.
Ja, so meinte ich es im Prinzip auch.
Ich sehe es in diesem Punkt entschieden anders, nämlich dahingehend, dass der Träumer unendlich viele Träume träumt, und nicht nur einen. Ich bin ein Traum von ihm; du bist ein Traum von ihm; jeder ist ein einzelner Traum von ihm, und alle sind wir zugleich 'er'.
Hier wird es spannend, denn für mich macht es erstmal keinen Unterschied ob ich von einem Traum spreche oder von vielen einzelnen Träumen. Ich sehe hier sehr schwer eine Abgrenzung. Das einzige Bewusstsein bringt eben etwas hervor, und wir sind Teil dessen.
Für mich macht das schon einen Unterschied, denn genau hier ergeben sich zwei verschiedene Richtungen:
In einem Traum, in dem viele Geträumte existieren, gibt es für diese vielen Geträumten eine einzige gleiche Umgebung (Welt) – völlig egal, wie der einzeln Geträumte diese nun erkennt. Daraus folgend kann er richtig oder falsch in Relation zur Umgebung erkennen. Seine Wahrnehmung ändert nichts an der Umgebung selber. Das ist deine Auffassung.
In vielen Träumen, in denen jeder Geträumte ein einzelner Traum ist, gibt es ebenso viele Umgebungen (Welten), wie es Geträumte gibt. Jeder Geträumte lebt in seiner Welt. Der Geträumte und die Umgebung ist eins. 'Die Anderen' sind Projektionen, die der Geträumte sich von anderen Träumen macht, und sie so in seine Welt hinein übersetzt – damit werden sie für ihn zu manifester Wirklichkeit.
Alle Träume sind JETZT, weil Zeit selber ein der Träume inhärentes Element ist. Auf unsere Welt bezogen träumt der Träumer auch unzählige Träume zu allen Zeiten – vergangene und zukünftige.
Hier wird es schwierig, wir können keine vierte Dimension räumlich erkennen, das ist uns einfach nicht gegeben, ebenso können wir uns wohl nicht klar machen wie Handlung ohne Zeit gehen soll.
Eben, deshalb meine ich, können wir es nie vollumfänglich erfassen, sondern uns stets nur ein unvollkommenes und nicht auflösbares Modell aufstellen.
Wenn Du sagst, alle sind jetzt, dann bedeutet das, zur gleichen Zeit, da ist dann die Zeit wieder gegeben.
Ja, weil wir mit menschlichem Verstehen aus dem Rahmen nicht rauskommen. Ich meine, hier gelangen wir an die Grenze zur Ewigkeit und Unendlichkeit, die wir nicht zu erfassen in der Lage sind.
ohne Zeit gibt es keine Handlung, keine Veränderung, kein Werden und kein Vergehen, es gibt kein Erkennen, und kein Bewusstsein.
Nicht für menschliches Verstehen, was diese Dinge betrifft.
Zeit ist nichts geschaffenes.
Das sehe ich völlig anders. Zeit ist in meinem Verständnis ein geschaffenes Element, das mit zu diesem Universum gehört.
Denn ein Etwas ohne Zeit, ist statisch, es kann keine Zeit erzeugen. Was Zeit nun ist, ob sie fließt, ob es Schleifen gibt, mag man hinterfragen, aber keine Zeit ist so nicht möglich.
Aber damit stellst du fest, dass es außerhalb des menschlichen Erfassungsvermögens nichts geben kann. Das halte ich für verfehlt.
Die einzelnen Träume sind durchaus miteinander über den Träumenden verbunden, und dennoch sind sie zugleich auch einzeln. Eine Interaktion zwischen den Träumen geschieht durch den Träumenden. Ich als Traum kann nicht deinen Traum verändern und umgekehrt auch nicht. Doch über die Verbindung des Träumenden interagieren die Träume miteinander, und ich kann mir ein Bild von dir in meinem Traum einbauen und umgekehrt.
Es bleibt wie ich schrieb, mir reicht ein Traum, ich brauche nicht viele Träume, es macht keinen Unterschied. Die Vorstellung von einem Traum ist schwer zu beschreiben, so ist es auch nicht leicht einen Grund zu erkennen, warum es für jeden einen Traum geben sollte.
siehe oben. Und zudem: den Grund sehe ich in der vollkommenen Autarkie von Bewusstsein. Wasser bleibt Wasser, auch wenn du dem Meer nur einen Tropfen entnimmst – es hat stets die gleiche Natur, wie das Wasser des Meeres.
Was ist denn mit den Dingen in der Welt, gibt es für jeden Vogel, jede Blume einen eigen Traum?
Ich würde das bejahen.
Es macht für mich so nicht wirklich Sinn, denn ein Traum reicht völlig aus
du denkst hier in betriebswirtschaftlicher Relevanz ;)
das geht schon ohne das es Menschen mit Bewusstsein gibt, das Universum kann erträumt werden, wenn wir für jeden einen Traum schaffen, dann auch für jedes Ding.
Das Universum und Dinge sind Ausdruck vom Geträumten – sie sind der Geträumte, sie sind der Traum. Einen Traum ohne einen Geträumten (Beobachter) gibt es m. E. nicht.
Dieses Bild kann ein ähnliches sein, als es in deinem Traum vorkommt oder auch ein völlig anderes – es ist abhängig vom jeweiligen Traum, und ob und wie es dort hineinpasst oder nicht.
Es ist so gesehen vielleicht ein wenig komplexer, aber das ist kein Argument – in keine Richtung.
Da gibt es mir zu viele offene Punkte.
Dazu kommen wir sicherlich noch.
NeP:“ Wie kommt es, das Experimente immer so konkrete Ergebnisse liefern, es gibt nirgends etwas, das unterschiedliche Realitäten vermuten lassen würde.“
Das liegt auf der Hand! Wie sollten sich unterschiedliche Realitäten erweisen, wenn aber nur eine Realität geglaubt wird? Das wäre ein vollkommener Widerspruch. Ich halte es durchaus für möglich, dass es verschiedene Ergebnisse gibt – dass DU nur eines als offiziell und mit allen übereinstimmend wahrnimmst, sehe ich in dir begründet.
Also mit der sich selber begründenden Begründung bin ich nicht einverstanden, das erklärt und begründet nichts oder alles. Ich kann nur eine Realität erkennen, weil ich glaube es gibt nur eine, das ist für mich einfach nur Blödsinn. So gibt es keinen Anfang und die Frage ist selber die Antwort. Woher kommt dann meine Vorstellung, das es nur eine Realität gibt, warum habe ich denn nicht eine andere?
Es ist Bewegung im Bewusstsein - Wahl und Aufmerksamkeit; wir lenken unsere Aufmerksamkeit und wählen – egal, ob wir uns darüber bewusst sind oder nicht. So, wie du es hier beschreibst, stellt es sich dar, wenn man sich dieser Wahl nicht bewusst ist, und sie unbewusst getroffen wird.
Schön Du sagst mal, meine Wahrnehmung der Realität, und nicht meine Realität
für mich ist es synonym, weil ich es so sehe, dass Wahrnehmung die Realität erschafft.
Im Prinzip fragst du 'warum ist in der Schnittmenge nicht etwas, das außerhalb der Schnittmenge ist?'.
Du antwortest einfach, die Welt ist so weil Du willst das sie so ist. Auf ein Warum mit Darum zu antworten ist aber eben keine Antwort.
Ich weiß, das ist ja sonst deine Spezialität, zu sagen 'es ist so'. Nein, es ist kein 'darum' – es ist logisch.
Ich fange mal andersherum an, was gibt es, wenn es keine Menschen mehr gibt?
Die Frage ist m. E. unsinnig, weil sich der Fall nicht ergibt, da das, was wir erfahren ein Ausschnitt der Ewigkeit ist. Mensch ist ein Teil davon – es gibt zahllose Traumregionen, um es mal räumlich auszudrücken – das menschliche Universum ist eine von zahllosen. Gäbe es dieses nicht, wären zahllose andere.
Warum sollte ein jeder Mensch ein eigenständiger Traum des Bewusstseins sein
bin ich weiter oben drauf eingegangen.
dann entsteht irgendwann mit der Zeugung ein neuer Traum [/i]
das ist unsere zeitliche Wahrnehmung. Ich meine nicht, dass ein 'neuer Traum entsteht' – er war – zeitlich gesehen - immer schon; er ist Ausdruck der Ewigkeit, ein Aspekt der Unendlichkeit.
der muss primären Glauben mitbekommen
er bekommt ja auch einen Körper mit, nicht? Mal einen klein gebauten, mal einen groß gebauten, mal einen dunkelhäutigen, mal einen hellhäutigen...... Das ist nichts anderes! Und nochmals: ich würde nicht mit Bestimmtheit sagen, dass er primären Glauben mitbekommt – diese Frage ist für mich ungeklärt.
Mit dem Tod würde dann dieser Traum beendet werden.
Eben, er wird m. E. auch nicht beendet – so wenig, wie er begonnen wird. Auch das ist Ausdruck der dem Traum inhärent ist, aber außerhalb davon keine Bedeutung hat.
Da frage ich mich, was ist mit Affen, erzeugen die auch durch Glauben Realität, wo liegt die Grenze, müsste nicht jede Zelle im Grund schon ihre Realität durch Glauben erschaffen, müsste es nicht für jedes Atom einen Traum geben?
Affen, Zellen, Atome, ein Haus, ein Baum, ein Kugelschreiber... sie sind unsere Schöpfung im Traum, sind Projektion und Ausdruck des Geträumten, sie sind der Geträumte.
Ich mache es nicht eckig, warum sollte ich, es ist eckig.
...eben, so wie ich es schon mehrmals feststellte, du sagst ständig 'so ist es', und meinst aber eigentlich "so verstehe ich es". ;)
Ich schildere es mal zusammenfassend: es gibt ein Bewusstsein – nennen wir es 'Alles'. Dieses 'Alles' begeht eine Handlung, nämlich 'menschliche Existenz', die eine von zahllosen Handlungen ist, die 'Alles' zugleich ausübt. Die Handlung 'menschliche Existenz' ist eine Handlung, die Handlungselemente hat, wie jede Handlung. Eines dieser Handlungselemente ist physische Entsprechung, ein anderes ist Glaube, ein weiteres ist Zeit.
Auch bedingt Handlung selber Zeit
innerhalb des Traumes, ja. So verstehen wir es.
Zeit zu einer Handlung zu erklären ist wirklich ungewöhnlich.
Ohne Zeit ist es gleichzeitiges, grenzenloses Sein – es ist Ewigkeit, etwas, das wir uns nicht vorstellen können.
Dazu noch ein kleiner Einwurf von mir, was 'Alles' anbelangt. Ich sehe es etwas anders als du: Alles verändert sich nicht, denn Alles ist alles. Es kann nicht zu etwas werden, denn es ist schon alles. Es gibt nichts, das es nicht ist, nichts, das es war, nichts, zu dem es werden könnte, denn es ist alles. Es ist dies aber unendlich.
die Vorstellung von einzelnen Handlungen sind für mich ebenso illusionär wie die Vorstellung, es gäbe ein individuelles Ich. Ich brauche keinen Anfang und keine Ende von Handlungen, Alles handelt schon immer, es ist eben, weil es Handlung ist, und wir sind Ausdruck dieser Handlung.
Was kann ich denn so nicht beschreiben, was Du beschreiben kannst?
Sag ich doch gar nicht. Ich sehe es ebenso, wobei ich Handlung – außerhalb des Traumes - durch Sein ersetzen würde.
Innerhalb dieser Handlung nimmt es sich der Handlung entsprechend als Individuum wahr, das physisch ist, das Glaube hat, das zeitlich wahrnimmt. Darin bewegt sich dieses Individuum, erfährt sich, indem es dieses oder jenes glaubt, und physisch dieses und jenes tut – es erfährt sich selber durch physische Reflektion. Ab wann es (in unserem Zeitverständnis) z. B. die sog. 'Naturgesetze' glaubt, ist spekulativ. Fakt ist, dass es [das Individuum] glaubt, und ständig seinen Glauben modifiziert und bewegt, und mit ihm seine Erfahrungen. Das Zentrum seiner Reflektion ist es selber. Es erfährt nichts im Außen, was es nicht projiziert.
Wie gesagt, unnötig komplex ohne zusätzliche Nährwert.
Das ist davon abhängig, was betrachtet wird. Ich könnte nun auch sagen, dass sämtliche wissenschaftliche Studien und Erkenntnisse unnötig komplex wären, weil es einfach nur Ausdruck von Alles ist. So kommen wir nicht weiter! Was soll dieses ständige 'ist unnötig; komplex; kein Nährwert'??? Es ist eine Frage, worum es geht: ein Modell aufzustellen oder die Frage 'wie erschaffen wir unsere Realität – welche Möglichkeiten haben wir?'. Mir scheint, es geht dir hier lediglich um ein theoretisches Konstrukt. Dann könnten wir es noch einfacher machen, und sagen "Alles ist Sein", und gut isses – Diskussion damit beendet.
Die Vorstellung etwas individuelles zu sein ist Handlung des Träumenden mit der er einen bestimmten Traum träumt, Glaube ist eine Handlung des Geträumten innerhalb des Traumes, um ihn zu gestalten.
Dann grenze mal Vorstellung und Glaube von einander ab, Du sagst es gibt keine Ebenen, das hört sich aber eben gerade verdammt nach einer Hierarchie an.
'Ebene' ist für meine Begriffe eine Betrachtung(shilfe) – im Grunde genommen sind diese Ebenen eins.
Nun gut, dann im Detail. Der Begriff Wahrheit, macht subjektive keinen Sinn. Wenn wir Wahrheit als subjektive Wahrnehmung verstehen, brauchen wir ihn nicht mehr, denn wir können ja von subjektiver Wahrnehmung sprechen, und das subjektiv können wir auch weg lassen, denn Wahrnehmung ist immer subjektiv.
Du machst aus Wahrheit einfach Wahrnehmung, und vernichtest damit eine Begriffsdefinition.
...ja, die ontische Begriffsdefinition, aber die ist nicht 'die' Definition schlechthin, sondern basiert selber auf einem Weltbild – auf einem wohlgemert; einem von vielen! Was du machst, ist schlichtweg, ein bestimmtes Weltbild als das (einzig gültige) Weltbild schlechthin zu erklären, und die mit diesem, deinem Weltbild übereinstimmende Definitionen für 'so ist es' zu erklären.
Wahrheit ist und bleibt für mich nun mal subjektiv, daher verwende ich den logischen Wahrheitsbegriff. Ich kann keinen anderen verwenden, da er nicht mit meinem Weltbild vereinbar ist – ebenso wenig, wie du ja auch nicht deine Definitionen meinem Weltbild anpassen würdest.
Das eine Problem ist, das nach Deiner Definition der Realität, es in meiner wirklich so sein könnte, das es Wahrheit gibt, und in Deiner dennoch nicht.
Das ist doch kein Problem.