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Religion - Der Feind des Sozialdarwinismus ?

119 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Religion, Evolution ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
al-chidr Diskussionsleiter
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Religion - Der Feind des Sozialdarwinismus ?

11.04.2008 um 11:10
Vorab seien zwei Dinge gesagt:

1. Dieser Thread soll nicht Plattform für eine Diskussion werden, ob es die biologische Evolution gibt oder nicht, sondern die Frage aufwerfen, inwieweit die Folgerungen aus der Evolutionstheorie, welche heute sämtliche Wissenschaften beherrschen, moralisch tragbar und ob sie nicht vielleicht von bestimmten Eliten wenigstens mit- gesteuert sind.

2. Die untenstehenden Thesen entstammen nicht der Rassenkunde der Nazis und stehen nicht auf dem Index, sondern finden sich in zahlreichen anerkannten Einführungswerken über die Evolution des Menschen, sei es in den Fächern Biologie, Pädagogik oder Ethnologie

Die Kultur- Evolutionisten fördern ein Weltverständnis, welches davon ausgeht, dass die Kultur- Fähigkeit des Menschen auf simplen biologischen Faktoren wie die Evolution des Lebens basiert.
Während die biologische Evolution durch Veränderung des Erbguts durch zufällige Mutation und Selektion (Auswahl von Mutationen, die für die Arterhaltung förderlich sind) geschieht, schreitet die kulturelle Evolution durch Lernen und Selektion fort (Auswahl des Wissens und der Erziehungsmethoden, welche Vorteile gegenüber anderen Kulturen und gegenüber der Natur bieten).

Dummerweise sinkt aber laut Evo- Theorie mit zunehmender Lernfähigkeit tradierbaren Wissens (von Mensch zu Mensch weitergegeben) die Notwendigkeit, für die Arterhaltung zu leben – Durch Arbeitsteilung steht überschüssige Energie zur Verfügung, die wir für nicht bloß arterhaltende Zwecke nutzen können (Kulturelle Aktivität, Ästhetik, Lernen um seiner selbst willen, Freizeit, Sozialer Einsatz, medizinische Vesorgung usw.), die vielmehr die Notwendigkeit der Selektion (Der am besten an die Umwelt Angepasste überlebt und erhält seine Art) verringern – Die Evolution des Menschen frisst sich am Ende selbst

Wir müssen laut Sozial- Darwinismus wieder rücksichtsloser werden, weniger „Sozialromantik“ pflegen - UND die Genstruktur des Menschen aufwerten (manipulieren). Außer Letzterem – was den Menschen noch zuviel Angst macht, daran müssen wir erst noch durch Gentecchnisierung der Nahrung gewöhnt werden – sind das die bestimmenden Thesen des gesellschaftlichen Diskurs, sei es im Zusammenhang mit staatlicher Fürsorge, mit dem Familienbild, mit Migranten oder mit „DEM Islam“ – den Menschen wird eingeredet, dass Zugeständnissse an die jeweiligen Gruppen und Menschenbilder sich (letztlich für das angesprochene Individuum selbst) nachteilig auswirken würden.

Aber machen wir uns keine Illusionen – Auch die Manipulation der menschlichen Genstruktur wird noch zum Thema werden. Denn darauf zielt der Größenwahn der kapitalitstischen Eliten ab. Das Thema wird wegen der Nazi- Eugenetik tabuisiert, aber unter der Hand werden wir Schritt für Schritt herangeführt, bis wir plötzlich merken, dass wir in der Falle sind. Aus diesem Grund wird die Gentechnik seit Jahrzehnten massiv gefördert und die Evolutionstheorie verbissen verteidigt und in den Institutionen und Wissenschaften etabliert.

Die Religionen müssen bekämpft und verkrüppelt werden – Insbesondere die Religionen, welche eine Harmonisierung individueller Rechte und Verzichte für die Gemeinschaft fördern und welche eine starke innere Dynamik haben, und da ist der Islam konsequenter als jede andere Religion.
Die christlichen Kirchen sind im Westen ja bereits soweit zurechtgestutzt worden, dass keine Opposition gegen den Liberalismus mehr zu befürchten ist - Durch die Institution Kirche fehlt zudem die innere Dynamik - zumindest innerhalb der Institution selbst.

Damit soll nicht gesagt werden, dass die ebenfalls verkrüppelten patriarchalischen Strukturen der meisten Religionen die Lösung sind, oder dass der Individualismus nur Nachteile mit sich bringt – Nein damit soll gesagt werden, dass weder patrairchalische noch liberalistische Gesellschaftsstrukturen funktionieren – weil das Pendel nicht in die Mitte schlägt, sondern zu den Extremen.

Die Religionen könnten – von den patriarchalischen Strukturen entschlackt, welche sich schädlich auf das Leben als Individuum und damit auch auf die Gemeinschaft auswirken – eine solche Mittlerrolle ausfüllen. Beide Extreme sind nicht gesund - wenn Religion nur privat bekannt und gelebt werden DARF, und wenn sie öffentlich bekannt werden und gelebt werden MUSS

Ich bitte um eine sachliche Diskussion


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11.04.2008 um 11:50
moin

ich halte die religion nicht wirklich für geeignet,
eine mittlerrolle zu übernehmen.
die kulturelle evolution
entwickelt sich nach den selben prinzipien wie die biologische :
zufälligkeit und überlebenspotential.
eine rückbesinnung auf religiöse werte kann nur als hemmnis einer entwicklung gesehen werden.
die manipulationen am genom (sowohl beim mensch als auch tier und pflanze)
sind unzweifelhaft dem einfallsreichtum des menschlichen intellekts zu verdanken,
eine beschränkung qua göttlicher order
wäre eine verhöhnung unserer (gottgegebenen?) möglichkeiten.

buddel


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al-chidr Diskussionsleiter
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Religion - Der Feind des Sozialdarwinismus ?

11.04.2008 um 11:53
Für alle, die mit der Evolutionstheorie noch weniger als ich vertraut sind:

Die Evolutionstheorie behauptet, dass sich die Organismen (beginnend mit einfachen Molekülen) seit Beginn der Erdgeschichte stetig weiterentwickeln. Diese Weiterentwicklung verläuft aber nicht zielgerichtet, sondern durch zwei miteinander im Zusammenhang stehende Faktoren ab: Mutation und Selektion

In den Genen finden unabhängig von äußeren Faktoren ständig zufällige Mutationen statt. Durchsetzen können sich die Mutationen, welche unter bestimmten Umweltbedingungen die besten Chancen für die Arterhaltung in einem begrenzten Zeitraum bieten. Die Evolution sei aber nicht langfristig oder zielgerichtet angelegt, vielmehr könnten sich durch Selektion begonnene Entwicklungen – z.b. die Spezialisierung von bestimmten Organen oder Verhaltensweisen – auf Dauer als für die Arterhaltung negativ auswirken. Dazu kommen wir noch zurück.

Nach dieser Theorie entstand Leben in einem Zeitraum von 3 Milliarden Jahren unablässiger Mutationen zufällig. Die ungerichteten Veränderungen durch Mutation einerseits und die notwendige Selektion zur Arterhaltung andererseits brachten die Vielfalt der Arten und innerartlichen Variationen (Unterschiede) hervor.

Die Genetik weiß sozusagen nicht was sie will und was sie tun wird bzw. informiert den Organismus nicht, aber die Organismen wollen überleben. Diese lernen, mit dieser genetischen Willkür durch Anpassungsstrategien fertig zu werden.

Um zum Punkt zu kommen:

Auch der Mensch ist laut Evo dieser biologischen Evolution unterworfen – vielmehr hat er die höchste Stufe der Evolution erreicht, weil er mit seinem unter zufälligen Mutations- und Selektionsbedingungen entstandenen Großhirn und der damit verbundenen Sprachfähigkeit und Plastizität der freien Hand gelernt hat, sich durch Arbeitsteilung und nicht- genetische, sondern gelernte Verhaltensweisen gegenüber anderen Lebewesen einen Selektionsvorteil zur Arterhaltung zu verschaffen. Arbeitsteilung und Lernfähigkeit bedeuten aber, dass mit der zunehmenden menschlichen Evolution weniger Zeit für die bloße Arterhaltung durch Nahrungsbeschaffung und Sicherung der Fortpflanzung aufgebracht werden muss -> Die überschüssige Energie kann für Tätigkeiten genutzt werden, welche nicht direkt mit dem biologischen Überleben zu tun haben -> Entstehung von Kultur im weiteren Sinne

Je weiter diese Evolution fortschreitet – und in den westlichen Gesellschaften ist sie am Weitesten fortgeschritten – desto weniger ist der Mensch von den biologischen Faktoren abhängig, welche die Art erhalten.

Knallhart gesagt bedeutet das, dass die medizinische und soziale Versorgung für die Arterhaltung „unproduktiver“ Mitglieder der Gesellschaft, Lernen um seiner selbst willen, Spiritualität und die „Gleichmacherei“ der sozialen Klassen und Gesellschaften unweigerlich zu Selektionsnachteilen gegenüber „rücksichtsloseren“ Gesellschaften und letztlich zu Selektionsnachteilen der Menschheit an sich führen müssen, weil sie nicht mehr konsequent für die Arterhaltung existiert, sondern ihre überschüssige Energie für die Arterhaltung gefährdende Tätigkeiten „verschwendet“.

D. h. Die animalische, um nicht zu sagen teuflische Seite des Menschen muss also gefördert werden, um sich im innerartlichen Konkurrenzkampf und gegen die Natur behaupten zu können!

Es klingt absurd, aber diese Theorie über die „Evolution der Kultur“ ist nicht nur Gegenstand der Evolutionsforschung – Sie fördert zur wirtschaftlichen und politischen Machterweiterung den Individualismus und Konkurrenzdenken der Menschen rücksichtslos, ist sich aber dessen bewusst, dass dies unweigerlich zum Zusammenbruch einer gesunden menschlichen Entwicklung führen muss -> Überbevölkerung, soziale Schere, Umweltbelastung, radikale, selbstzerstörerische Ideologien (Der Kapitalismus selbst + seine ganzen Gegenmodelle, welche ebenfalls auf dem Gedankengut einer biologisch- evolutionären Weiterentwicklung des Menschen basieren)

Um selbst aus diesem Dilemma heil herauszukommen und nicht erkannt und gelyncht zu werden, wird mit dem Teufel selbst paktiert: Das Übel selbst wird als Freiheit verkauft!

Die Evolutionstheorie wird NICHT wegen der Erklärung genetischer Prozesse derart verbissen verteidigt und mit großem Aufwand in sämtlichen wissenschaftlichen Disziplinen und gesellschaftlichen Diskussionen angewendet – Vielmehr wird mit ihr der Zweck verfolgt, dass die Menschen glauben, Individualisierung und Selbstverwirklichung verbunden mit Konkurrenzdenken, Rücksichtslosigkeit und materieller Gier wäre sozusagen der Zweck ihres Daseins und alle anderen Formen menschlicher Existenz wären „rückständdig“, „grausam“ (weil sie das Individuum einschränken) oder sozial- romatisch/utopisch/illusorisch ...

Daher wird auch ständig vor dem „gefährlichen Gedankengut“ der Religionen gewarnt und Spiritualität lächerlich gemacht oder bestenfalls als „gewisse psychologische Stütze“ relativiert, um die „Gefahr“ von mehr auf die Gemeinschaft hin orientierten menschlichen Organisationsformen zu unterbinden. Die Religionen wollen ja gerade der teuflischen Seite des Menschseins entgegenwirken und betonen die Gemeinschaft

Am Konsequentesten wird das im Islam verwirklicht, denn die „Ideologie“ Islam vereinigt auf der Grundlage des „Eins- Seins“ Gottes und der menschlichen Beziehungsfähigkeit- und Abhängigkeit von Gott Individuum und Gemeinschaft als untrennbare Einheit

Die scharfen Angriffe gegen das bestehende zerstörerische System sollen nicht dazu verleiten, dass ich der Meingung wäre, dass eine sinnvolle Verknüpfung von Individuum und Gemeinschaft nicht möglich wäre – Weder patriarchalische noch liberalistische Gesellschaftsmodelle pendeln sich in der Mitte ein – sie sind entgegengesetzte Extreme


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al-chidr Diskussionsleiter
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11.04.2008 um 11:57
"Zufälligkeit und Überlebenspotential"


Das heißt - Wer am Besten lernt, den Ellbogen auszufahren, überlebt am besten

Wobei das Ellbogenausfahren auf subtile, komplexe Art am Wirkungsvollsten sein dürfte, weil man sich den evolutionären Vorteil verschafft zu verhindern, dass der andere es gleich merkt ;)

Das kann doch nicht der Sinn der menschlichen Existenz sein Buddel!


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11.04.2008 um 12:02
aber ebensowenig ein thumbes verstecken hinter religiösen vorgaben

(das kann ja noch interessant werden, muss leider zur arbeit)

buddel


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11.04.2008 um 12:05
Das Wort Evolution im Sinne Darwins und das Wort Religion=> Ethik, sind zwei unvereinbare Gegensätze in meinen Augen. Die Evolutionstheorie darf nicht von Ethik reden, weil ja die Selektion das Hauptmerkmal darstellt. Werte wie, Glück, Wahrheit, Recht, Frieden, Demut kennt die Evolutionstheorie nicht. Es ist also kein Zufall, das die größten Diktatoren der Welt, überzeugte Darwinisten und sozusagen auch Atheisten waren. Trotz unterschiedlicher Ideologien und Moralauffassungen.
Ethisches Verhalten setzt eine Autorität voraus.
Da stellen sich gewisse Fragen wieder auf: Auf wessen Autorität gründet sich Ethik, entweder schafft sich der Mensch diese selber in Form von, Philosophischen Konstrukten, politische Systeme, religiöse Wertvorstellungen, oder aber diese Autorität ist eine übernatürliche, schöpferische Existenz .z.B. Gott, Allah usw genannt..

Eine Lösung suchen sich die Darwinisten wohl in der genetischen Manipulation um den Menschen weiterhin "vergöttlichen" zu können...

Kompliziertes Thema....:)


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11.04.2008 um 12:26
@Mystera:
Diktatoren und Darwinismus? Das ist dünnes Eis.
Es gibt auch genug Beispiele von mangelnder Moral und Ethik seitens Religionsgemeinschaften und religiöser Führer.

Ich glaube nicht, dass Darwinisten per se eine fragwürdige Ethik vorweisen.

Gerade weil ja Moral und Normen allen dienen, auch im evolutionärem Sinne, werden auch darwinisten damit etwas anzufangen wissen.


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11.04.2008 um 12:32
Nicht die Religion ist der Stolperstein, sondern die neue "Ersatz-Religion" unserer derzeitigen westweltlichen Gesellschaft Namens Globalisierung, die sich genau betrachtet einzig destruktiv auf die Weltwirtschaft auswirkt.

Man könnte meinen es liegt dem Menschen im Blut, dass er sich immer messen muss...kann es sein, ist es uns ein Grundbedürfnis immer besser zu sein als der mutmaßliche Konkurrent (wieviel "geistiger" Primat ist im Menschen ?) ?

Wir westliche Industrienationen sind doch die Hauptursache für die schlamasselige Missere in der wir Alle derzeit weltweit stecken...Profitgier, Machtgeilheit und Völlerei, woran erinnert mich das nur Alles, da kommen mir so einige Bilder aus der Bibel in den Kopf, sie wäre wenn richtig verstanden ein guter moralischer Leitfaden, wir wurden gewarnt wozu Hochmut führt....

Hm, jeder Mensch hat sein Recht auf seinen Glauben auch die Darwinisten und jene, von denen man meinen könnte, es zählten für sie keine humanitäre Haltung gegenüber der Würde des Menschen...

Manchmal macht es mich tieftraurig, wenn ich sehe wozu die Menschheit fähig wäre, wenn sie nur bereit wäre sich wirklich als Familie zu sehen, was soll Stolz auf eine Herkunft bringen, wenn dabei wichtige kulturelle Erbschaften verloren gehen...was wurde nicht schon Alles zerstört...

Die Globalisierung ist der Grund, zuwenig des Ursache und Wirkungsprinzip gedacht...

Genforschung, hm nicht jede Technologie wird zu dem als was sie einst angedacht war, aber der Mensch schuf sich selbst schon immer Ebenbilder, es müsste moralisch gesehen humanitäre Gleichstellungen geben um einem Missbrauch dieser Technologie zu verhindern, aber derzeit sehe ich es noch nicht, dass wirklich jeder Mensch, auch menschlich handelt...Entschuldigung, sollte ich zu sehr vom Thema abgetriftet sein...


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11.04.2008 um 12:33
Zitat von al-chidral-chidr schrieb:Die Evolutionstheorie wird NICHT wegen der Erklärung genetischer Prozesse derart verbissen verteidigt und mit großem Aufwand in sämtlichen wissenschaftlichen Disziplinen und gesellschaftlichen Diskussionen angewendet – Vielmehr wird mit ihr der Zweck verfolgt, dass die Menschen glauben, Individualisierung und Selbstverwirklichung verbunden mit Konkurrenzdenken, Rücksichtslosigkeit und materieller Gier wäre sozusagen der Zweck ihres Daseins und alle anderen Formen menschlicher Existenz wären „rückständdig“, „grausam“ (weil sie das Individuum einschränken) oder sozial- romatisch/utopisch/illusorisch ...
muss man zu diesem Schmarren eigentlich wirklich was sagen?

Außer das man ja weiß aus welcher Ecke es stammt.

Nee, echt. Früher habe ich mich über solche Verleumdungen und Unterstellungen noch aufgeregt, mittlerweile tun mir die Leute einfach nur leid. Der Mensch benötigt halt Feindbilder. Und das beste Feindbild ist immer noch das welches man sich selbst erfindet.


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11.04.2008 um 12:35
**Die Religionen könnten – von den patriarchalischen Strukturen entschlackt, welche sich schädlich auf das Leben als Individuum und damit auch auf die Gemeinschaft auswirken – eine solche Mittlerrolle ausfüllen.**

Traumhafte Vorstellung Al, von patriarchalischen Strukturen entschlackt. Nur befürchte ich das dies ein Traum bleibt.


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11.04.2008 um 12:35
Zitat von MysteraMystera schrieb:Es ist also kein Zufall, das die größten Diktatoren der Welt, überzeugte Darwinisten und sozusagen auch Atheisten waren. Trotz unterschiedlicher Ideologien und Moralauffassungen.
:-))

und weiter geht es. Durch dauernde wiederholung der immer gleichen Lügen und Unterstellung wird das gewünschte Feindbild in den Hirnen zementiert und damit eine künstliche Trennung zwischen Gut/Böse erzeugt die objektiv nicht vorhanden ist.


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11.04.2008 um 12:37
Zitat von MysteraMystera schrieb:Eine Lösung suchen sich die Darwinisten wohl in der genetischen Manipulation um den Menschen weiterhin "vergöttlichen" zu können...
naja, dan müsste man die Biologisten, die Religionisten, die Politolisten und die anderen, nicht existierenden "nisten" mal fragen. :-)


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al-chidr Diskussionsleiter
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11.04.2008 um 12:37
Moretti@

Ja insofern als feste Moralvorstellungen, welche von den meisten Individuen einer Gesellschaft geteilt werden, als Stabilisationsfaktor gesehen werden können und z.b. die Tötungs- Hemmschwelle innerhalb der Art und Gemeinschaft erhöhen.

Nein weil Moral im Sinne der Evolutionisten den Selektionsvorteil schwächt - Man kümmert sich z. b. "sinnlos" um die Schwächeren oder lässt sich "naiverweise" nicht trotz möglicher Vorteile auf krumme Dinger ein, was das Vorwärtsschreiten behindert und dich wegen deiner Moral gegenüber den rücksichtsloseren Konkurrenten ins Hintertreffen geraten lassen.


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11.04.2008 um 12:41
@al-chidre
Zitat von al-chidral-chidr schrieb:Nein weil Moral im Sinne der Evolutionisten den Selektionsvorteil schwächt
das ist ganz großer Unfug. Aber das interesiert dich ja eh nicht. Der ganze Thread ist ein einziges Schattenargument, eine Ansammlung von unterstellten Aussagen die nichts als Lügen sind.


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11.04.2008 um 12:42
Zitat von MysteraMystera schrieb:Die Evolutionstheorie darf nicht von Ethik reden, weil ja die Selektion das Hauptmerkmal darstellt. Werte wie, Glück, Wahrheit, Recht, Frieden, Demut kennt die Evolutionstheorie nicht.
Das stimmt leider.
Bei der Entwicklung der Evo Theorie wurde nicht bedacht dass wenn jeder an das glauben würde UND vorallem die Erkenntnisse der Theorie umsetzt dann haben wir die HÖlle auf Erden.
Aber so geschieht es ja schon: Sch.. egal ob Millionen sterben, hauptsach ich habe meine Villen, mein Hubschrauber und meine 5 Mrd. auf dem Konto,
Oder meinen billig PC, meine Bananen aus Nicaragua, meinen Biosprit aus Brasilien, usw.
Evo-Theorie -->(führt zu) --> Gesellschaft ohne Werte.


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11.04.2008 um 12:44
ach ja, nur mal am Rande.

In der einzigen Zeit in der es sowas wie "Sozialdarwinismus" in der politischen Diskussion gab, war die Kirche von England deren stärkster Vertreter. Hat sie doch die moralische Rechtfertigung geliefert für den aggresiven kolinalien Stil mit dem die englische Kirche Zwangsmissionierung und Landraub, Enteignung etc. in Afrika und den anderen Kolonien betrieb.


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11.04.2008 um 12:45
Zitat von kastanislauskastanislaus schrieb:Sch.. egal ob Millionen sterben, hauptsach ich habe meine Villen, mein Hubschrauber und meine 5 Mrd. auf dem Konto,
ja, dies beschreibt gut das Verhalten der großen religiösen Organisationen.


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11.04.2008 um 12:58
Außerdem möchte ich, auch wenn es wohl ignoriert wird, mit ein paar häufig wiederholten Lügen dieses Threades aufräumen:

- Darwinisten:
Es gibt keine Darwinisten. So wenig wie es Newtonisten, Diracisten, Schweizeristen, usw. usf. gibt. Darwin war der Wissenschaftler der zum ersten mal die Theorie der evolutionären Entwicklung formulierte. Diese Theorie gehört zu den vielen, mittlerweile gesicherten Theorien der Naturwissenschaften. Die Bezwichnung "Darwinist" für jemand der eine spezielle, gesicherte wissenschaftliche Theorien nterstützt, ist nichts als der Versuch gewisser Kreise eine künstliche Sonderstellung dieser Theorie und ein Feindbild zu kreieren.

- Moral:
Die Evolutionstheorie macht keinerlei Aussagen zur Moral weil es einfach nicht hineingehört. So wenig wie Newton Moralvorstellung in die Bewegungsgleichungen einfließen lässt, so wenig gehören sie in die Evolutionstheorie.

- Sozialdarwinismus:
hat nichts mit der Evolutionstheorie zu tun, sondern ist der Versuch von mächtigen weltlichen und kirchlichen Männern ihr amoralisches Verhalten zu rechtfertigen. Wer auf diesen Zug aufspringt unterstützt damit nichts als einer der größten Lügen der letzten 150 Jahre.

- Evolutionstheorie und Moral:
Die Aussage das die Evolutionstheorie amoralisches Verhalten unterstützt ist falsch. Wendet man die Evolutionstheorie auf nicht-biologische Systeme an, was man durchaus machen kann, dann stellt die Moral eine der größtenb Triebkräfte zur Entwicklung eines großen Sozialsystems dar und ist damit durchaus positiv zu werten.

Die Aussage das die Evo amoralisches Verhalten unterstüzt ist nichts weiter als der Versuch religöser Kräfte ein künstliches Feindbild zu schaffen gegenüber dem sie sich positiv hervorheben können.


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11.04.2008 um 13:02
Dem Beitrag von UffTaTa ist wirklich nichts mehr hinzuzufügen. Meine Meinung.


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al-chidr Diskussionsleiter
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11.04.2008 um 13:05
Uff- Tata@

Herrschaftszeiten ;)

Hast du meinen ersten Satz nicht gelesen? Es soll NICHT darum gehen, ob es die biologische Evolution im Sinne des Darwinismus gibt oder nicht ...!

Die von mir beschriebenen Thesen sind NICHT ein Relikt aus dem 19. Jahrhundert, sondern lassen sich genauso in Standardwerken über die kulturelle Evolution des Menschen oder über die Anthropologie des Menschen finden

Da wird genau das gesagt, was ich oben aufgegriffen habe - MEINE These besteht nur darin, dass die Evolutionstheorie als umfassende Theorie der menschlichen Existenz aus genannten Gründen vehement verteidigt und gefördert wird


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11.04.2008 um 13:09
"Hast du meinen ersten Satz nicht gelesen? Es soll NICHT darum gehen, ob es die biologische Evolution im Sinne des Darwinismus gibt oder nicht ...!"

Das hat er doch gar nicht thematisiert!?


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