Dürfen Muslime ihre Religion kritisch hinterfragen?
14.06.2008 um 18:29vorbehaltloses vertrauen setzt jede kritik ausser kraft
buddel
buddel
Fabiano schrieb:Ich meine, mit dem hinterpfotzigen Ausdruck des "hinterfragens" ist es in jeder Religion nicht so einfach. Fragen ja - aber hinterfragen ist schon fast so wie deren Richtigkeit anzweifeln - wer zweifelt, glaubt ja ohnehin nicht, sonst würde er nicht zweifeln. Und wer glaubt, der zweifelt nicht. Hinterfrager und Hinterleuchter mag man gewiss auch in anderen Religionen nicht sonderlich. Meine Meinung.Hallo Fabiano, wir kennen uns ja nun schon etwas und können uns einschätzen. Natürlich hast du recht, wer mag schon gern angezweifelt werden? Das schmeckt weder Bettlern noch Königen. Jedoch hier, was meine Kritik am Islam angeht, gibt es eine bestimmte Sache, die du dem Christentum im 21. Jahrhundert nicht anlasten kannst. Wenn ein Christ seine Religion kritisch hinterfragt, also zweifelt, hinterfragt, fragt, verwirft, neu fragt und wiederum kritisch und auch eines Teils etwas renitent daher kommt und schon wieder unangenehme Fragen stellt, wird er heutzutage nicht der Häresie bezichtigt. In den 70ern des letzten Jahrhunderts war dem noch so. Ich will also sagen, das Christentum hat gelernt und handelt entsprechend umsichtig. Auch muss ein Christ nicht um sein Leben fürchten, wenn er durch all die andauernde kritische Hinterfragerei zu dem Ergebnis kommt, das Christentum sei nichts für ihn, weder dieser noch ein anderer Glaube habe für ihn eine besondere Bedeutung und er will ganz einfach konfessionslos sein weiteres Leben bestreiten. Also, was du versuchst, ist einen Apfel mit einer Dattel zu vergleichen. Da passt was nicht, Fabiano. Denk einfach in Ruhe drüber nach. Danke.
al-chidr schrieb:Ein gewisses Urvertrauen (Die Fitra) zu Allah ist hilfreich beim kriischen HinterfragenDas ist doch wieder der gleiche Mist in grün, @al chidr. Am Ende aller (Hinter)Fragerei muss stehen, dass der Islam super duper klasse ist, sonst setzt es Backpfeifen für einen Muslim.
Fabiano schrieb:Dass man den christlichen Glauben, insbesondere die Kirche heute relativ schadlos kritisieren kann - den Islam aber nicht, liegt daran, dass der Islam in islamischen Ländern sehr mächtig und dominant ist und weil es dort keine Trennung zwischen Staat und Religion gibt, so wie hier - und weil die christliche Kirche hier in Deutschland im Vergleich zum Mittelalter erheblich an Macht und Einfluss verloren hat. Wäre die Kirche hier noch so einflussreich wie etwa im Mittelalter, könnte man auch die christliche Religion hier kaum kritisieren. Da liegt der Hase im Pfeffer.@Fabiano, besser hätte ich es nicht ausdrücken können!
wecandoit schrieb:Gegenfrage zur "Gegenfrage"Das liegt wahrscheinlich daran, dass der Fragende seine Fragen mit einer bestimmten Absicht stellt bzw. Welche Intention diese Person verfolgt. Weiterhin vergisst der Fragende, wenn es dabei um einen Christen handelt, beim Stellen einer kritischen Frage, dass es im Hinblick auf die eigene Religion mindestens genauso oder sogar noch düsterer aussehen kann. Deswegen ist es wohl mehr als notwendig, den Fragenden mit den selben Missständen innerhalb seiner eigenen Religion zu konfrontieren. Schließlich sollte man zuerst vor der eigenen Türe kehren ;)
Wie ist es möglich, dass beim Thema "Islam" (unangenehme Meldungen zum, im und über Islam) sich immer wieder Menschen finden, die reflexartig mit "aber im Christentum" oder "das Christentum hat aber auch" oder sogar, wie nun hier zur (un)kritischen Hinterfragungswelle über die "Religion" Islam mit "Dürfen Christen..." auf dem Trapez erscheinen? Wie ist das möglich? Was geht da in diesen Köpfen vor, dass sie sofort ablenken müssen vom Thema und ein neues Faß aufmachen müssen?
wecandoit schrieb:Liegt´s eventuell daran, dass der Islam sich dort festgesetzt hat, wo normalerweise der Verstand angesiedelt ist?So eine Denkweise entwickelt sich bei Möchtegernislamkritiker, weil sie größtenteils ihr Wissen aus islamfeindlichen Quellen beziehen oder von selbsternannten Propheten wie U.Ulfk. bekommen, mit teilweise wirklich lächerlichen Vorwürfen und Beispielen, die weit davon entfernt sind mit dem Islam vereinbar zu sein-
Natuürlich, es gibt eine Verbindung Islam - Christentum. Aber wenn ich frage, "Dürfen Muslime...?", was soll dann dein Posting bedeuten, @fabiano. Ist dir eine kritische Betrachtung des Islam unangenehm? Wenn ja, warum?Hast du deine Ideologie hinterfragt? Inwiefern würde deine Ideologie für einen wie mich attraktiv sein?
wecandoit schrieb:Mit dem Ergebnis, dass meine kritische Betrachtung als Hetze, Hass und Rassismus dargestellt wurde.Du brauchst dich hier auch nicht als Unschuldslamm aufführen. Ich kann mich noch an sehr viele Postings erinnern, die weit entfernt davon waren friedlich zu sein. Es ist keine Unterstellung, wenn man dir hass vorwirft, sondern du siehst den Balken vor deinem Auge nicht ;)
wecandoit schrieb:Sehr "kritisch", was das Verleumden anderer Menschen mit anderer Meinung als die der Muslime angeht.Ich finde es schon ziemlich heuchlerisch von einer Person, die die Muslime dazu anregen möchte nachzudenken und mit ihnen in einen Dialog zu treten, aber in gleichem Atemzug die Religion der Muslime zu beleidigen.
wecandoit schrieb:Was aber den Islam angeht, vollkommen unkritisch. Was mich zu dem Schluß führte, dass Muslime, auch du, @exe, den Islam nicht kritisch hinterfragen dürfen, können und wollen.Wenn du zu diesem Entschluss gekommen bist, solltest du dich doch langsam aus der Diskussion zurückziehen!? ;)
wecandoit schrieb:Am Beispiel Mohammed haben wir es alle gesehen. Der Karikaturenstreit hat es aufgedeckt.Ja, der Karikaturenstreit hat den 11.9. aufgedeckt ;)
wecandoit schrieb:Und täglich beweisen es Muslime. Der Islam ist nicht dazu geschaffen, kritisch hinterfragt zu werden.Du musst leider akzeptieren das es dennoch Menschen gibt die aufgrund der kritischen Betrachtung zum Islam finden.
wecandoit schrieb:Ich fragte hier aus echtem Interesse, was mir der Islam zu bieten hat.Und, um diese Frage zu beantworten halte ich es für äußerst notwendig mir meine Fragen zu beantworten. Schließlich möchten auch die Gefragten wissen um wen es sich bei dem Fragenden handelt.
wecandoit schrieb:Niemand von euch Muslimen hier konnte mir dazu auch nur einen einzigen positiven Aspekt aufzeigen. Na, das lässt doch tief blicken, oder.Fragen erst einmal beantworten und dann könnte man darauf eingehen. Der Islam hat sehr viel zu bieten. Nur stellt sich auch widerum die Frage, was du davon akzeptieren möchtest ;)
wecandoit schrieb:Ich werte das als versteckte Kritik, denn ich weiss, dass ihr alle genau so Menschen seid, wie andere, Nicht-Muslime. Ihr dürft es nur nicht öffentlich zeigen, sonst...wird Mohammed böse.Und das ist wieder einmal die asoziale Masche die du hier leider schon seit jahren abziehst. Solche Flosskeln wie "Mohammed wird böse" solltest du bitte unterlassen.
Mir als Nicht-Muslime passiert (eventuell) nichts auf Grund meiner Kritik am Islam. Ein Muslime jedoch muss um sein Leben fürchten. Ist das nicht schrecklich, in der heutigen Zeit??</zita>
Ich kann mich nicht erinnern das ich je um mein Leben fürchten musste, nur weil ich mich kritisch mit dem Islam befasst habe.
wecandoit schrieb:informer, ich meine Muslime in Ägypten und Marokko. Die habe ich sogar beobachtet beim Gang ins Freudenhaus. Danach schlurften sie ins Cafe und schauten TV, anstatt Buße zu tun und den Koran zu lesen. Ich werte das als versteckte Kritik am Islam.Warst du auch im Freudenhaus?