@Sideshow-Bob Optimist schrieb:
Indem man gründlich die Bibel studiert, nach dem Prinzip, wie es Tommy öfters geschildert hat.
Indem man sich mit anderen Christen austauscht und versucht einen Konsens bei EVENTUELL unterschiedlichen Auslegungen hiinzubekommen.
Ich erkenne jedenfalls als einziges Dogma NUR die Bibel an (bzw Gottes Wort), keinen Wachtturm, keine Organisation, nichts was ein Ältester sagt usw..
Und genauso denken meine Gemeindemitglieder.
Wir achten einander, auch unsere Meinungen und gerade deshalb sind wir bemüht, unsere Meinungen abzugleichen und das bekommen wir in den wesentlichen Fragen auch hin. Wenn es doch mal Diskrepanzen gibt, akzeptieren wir das und schieben es darauf, dass es noch nicht "heller Tag" ist, aber versuchen nicht mit Gewalt etwas passend zu machen. :)
Wie gesagt, in den grundlegendsten Dingen sind wir uns ja einig. :)
--->
Hört sich gut an – in EINER Gemeinde kann man das vielleicht so hinbekommen ( obwohl ich mir gerade vorstelle, wenn wir hier so eine Gemeinde bilden würden, dann kommen dann schon bunte Ansichten zusammen)
Gut gebrüllt, Löwe
:)Alsoo - dann überlege ich mal mit
;) :
Pere und Tommy würden schon mal gar nicht zu unserer Gemeinde gehören wollen, weil unsere Auslegungen zu konträr sind.
Bei Leserin und Nicolaus kann ich es schlecht einschätzen. Da gäbs halt dann einige Diskussionen, was ja nicht schlecht ist.
Diskussionen gab es doch auch bei den frühen Christen, oder?
;) ... Nur konnte da Jesus unmittelbar noch erklären, wie etwas richtig aufzufassen ist.
Und ich denke mal, heutzutage sind bestimmt einige Menschen (Älteste usw., die es ja bei uns auch gibt) vom HG inspiriert, sodass dann deren Antworten ziemlich plausibel sind. Entweder man nimmt das dann an oder nicht.
Wen haben wir hier noch in der Runde? z.Z. niemanden weiter. Über
@kalamari kann ich mir noch kein Urteil bilden. Denke aber mal, er/sie würde auch nicht unbedingt Wert darauf legen zu meiner Gemeinde zu gehören, oder doch? (wärest herzlich willkommen
:) )
Sideshow-Bob schrieb:die Frage ist nur, ob so eine Struktur einem Millionenvolk gerecht werden würde?
Wenn jeder an einem anderen Strang ziehen würde, natürlich nicht. Aber wie gesagt, das ist in meiner Gemeinde nicht der Fall (dabei meinte ich auch die anderen Ortsgemeinden, bis über Ländergrenzen hinweg...)
Sideshow-Bob schrieb:Müsste man dann nicht allein aus praktischen Gründen anerkennen, das eingesetzte Personen Einscheidungen treffen bzw. Instrumente nutzen die Dich betreffen?
Nein, wie gesagt, ist bei uns nicht nötig. Wir erzielen auch so grundlegende Einigkeit und wir haben ja auch unsere Ältesten, welche da behilflich sind, dass alle an einem Strang ziehen (aber eben OHNE psychischen Druck und ohne dogmatische Vorgaben usw).
Sideshow-Bob schrieb:Bei 1000senden Gemeinden wäre das Potenzial über Ansichten und biblische Interpretation schon recht groß - und ich habe nicht den Eindruck, das die ersten Christengemeinden unterschiedliche Dinge geglaubt haben
Richtig. So ist es eben bei uns auch. Wir sind ja auch über das Internet miteinander vernetzt, sodass man sehen kann, wie andere glauben - da gibt es kaum irgendwelche Unterschiede. Ich staune da selbst immer wieder
:)Sideshow-Bob schrieb:– und doch gab es Konflikte um unterschiedliche Ansichten und Einflüsse, die jedoch zentral reglementiert wurden, und zu aktuellen Problemen und Umstände schriftliche Anweisungen verfasst wurden.
Aber als Autorität bzw. Dogma wurde immer nur Jesus und seine Lehren benannt. Niemals eine schriftliche Ausarbeitung wie z.B. den Wachtturm.
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S:
ok ein Beispiel: Straßenverkehrsordnung ist das Gesetz vom Gott des Verkehrs. Nimmst Du den "Überbringer" der StVO - den Polizisten etc. - wichtiger als die StVO selbst, wenn Du den Anweisungen folgst/ folgen musst?!
-->
Optimist schrieb:
Ja siehst Du, das meinte ich. Den nehme ich natürlich nicht wichtiger
-->S:
...und trotzdem entscheidet in solchen Situationen nicht Dein Verständnis von der StVO – sondern in der Regel das, von dem eingesetzten Polizisten! Was nun ?
Optimist schrieb:
Ich denk mir mein Teil, muss ihm leider "gehorchen", dies aber nicht aus Überzeugung und nicht aus freien Stücken.
--->
So kann man das sehen, doch in der Regel sind solche Einsätze nicht schädlich und böswillig gegenüber den Verkehrsteilnehmern.
DAS hatte ich damit auch nicht sagen wollen. Aber da die Gesetze auch mal für einen Polizist (oder anderm Staatsdiener in irgenwelchen Behörden) auslegbar sind und sie z.T. Ermessensspielraum haben, bin ich ganz von deren subjektiven Empfinden abhängig, bin denen sozusagen ausgeliefert.
Und genauso sehe ich das mit der WTG/ LK.
Sideshow-Bob schrieb:Angesichts der Menge der Verkehrsteilnehmer, ist nicht anzunehmen, das sie sich selbst abstimmen und ohne so eine Einrichtung funktionieren und alle Situationen besser meistern könnten.
Ist schon richtig. Es kommt aber wie gesagt in meinen Augen auf die Grundlage an.
Nehme ich das Original (STVO, analog Bibel) oder nehme ich nur AUSLEGUNGEN vom Original in Form anderer Schriften als Grundlage?
Optimist schrieb:
Übertragen auf die WTG LK, Wachtturm usw bzw. analog dazu hieße das:
Ein Zeuge der Diskrepanzen zur Bibel sieht, müsste sich widerstrebend und ohne Überzeugung dem Dogma fürgen, er steht nicht hinter dem, was er vorgegeben bekommt....
Kann das richtig sein?
Ich dagegen bekomme nichts vorgegeben, kann aber trotzdem mit fast allem mitgehen, worüber in meiner Gemeinde Konsens herrscht. Das empfinde ich als wesentlich freier und dennoch bilblisch begründbar.
-->S:
Beide Darstellungen stehen potenziell im Konflikt mit dem biblischen Vorbild der Christenversammlung. Keine Vorgaben gab es in der Christenversammlung nicht
Das ist richtig. Und gewisse Vorgaben gibt es auch bei uns. Wenn jemand entgegen der Biblischen Lehren leben würde, würde so jemand dann auch ermahnt werden bis hin zu der Nahelegung, ob er sich noch als "im Leib" befindlich sieht...
Aber wie gesagt, Dogmen, welche AUßERHALB der Bibel erstellt wurden, sind für mich immer sehr suspekt.