In der Schattenwelt
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Situation:Ja, die Geschichte katapultiert ungebremst in den Bereich der Spiritualität, bzw. den Spiritismus oder Okkultismus – ein Bereich, der sich auch außerhalb religiöser Vorstellungen vielfältig findet.
( wenn wir Tommy und seine Begleiterin, hier vor unseren Gerichtshof der streitbaren Wahrheitsbilder, im wahrsten Sinne des Wortes, als "Zeugen" antreten lassen, dann setzen wir zumindest mal eine hypothetische Aufrichtigkeit voraus.)
Während wir die Beiden mit unserem geistigen Augen, im Zeitraffer noch mal an den Ort des Geschehens begleiten, bemerken wir, das ZWEI Personen, eine Erfahrung gemacht haben, die jenseits alltäglicher oder gar jeglicher naturwissenschaftlicher Erklärung angesiedelt scheint.
Auch wenn die beiden ihre Erfahrung schnell in ihrem religiösen Weltbild untergebracht haben, gehört so etwas, zumindest in Deutschland, nicht zu den typischen Erlebnissen von Zeugen Jehovas. Es versteht sich dort auch nicht unbedingt als eine Referenz des Glaubens, sondern eher eine leidige Kollision mit der vermeintlichen Gegenseite, was in dem Gemeindeverständnis der Zeugen, wohl nicht unbedingt eine Auszeichung ist.
Religiöser Fokus:So gut wie jedes religiöse Weltbild, steht in dem Verständnis einer spirituellen Dimension, die außerhalb der persönlichen Gedankenwelt existieren soll, und der materiellen Welt “übergeordnet“ ist, was sich u.a. in solchen spiritistischen Phänomenen, jenseits der üblichen stofflichen Gesetze, niederschlagen soll.
Welche Bedeutung und Hintergründe die einzelnen Ereignisse nun haben, steht in den verschiedenen religiösen Verständnissen ähnlich streitbar da, wie ein entsprechender Prozess, der in der Naturwissenschaft vermeintlich anliegt, und auch da völlig unterschiedlich erklärt und untergebracht wird ( ich denke da an die verschieden Möglichkeiten wie sich eine Evolution abgespielt haben soll – während über die Evolution selbst kein Zweifel besteht).
Und so sehr sich Religion durch solche Ereignisse auch belebt, muss man auch dort trennen, ob jemand glaubwürdig ist, oder ihm seine Sinne einen Streich gespielt haben, oder ob es für das Erlebte auch eine “normale“ Erklärung gibt (dieses Raster gilt sicher für alle persönlichen Erlebnisse die Jemand vorbringt).
Zudem befinden sich die Religionen, angesichts ihrer Bandbreite, noch deutlich in einem Wettstreit/ Prozess um religiöse Evidenz bezüglich der spirituellen Dimension, der verglichen mit der wissenschaftlichen Evidenz, noch lange nicht in einem solchen allgemeinen geklärten Bild von Wahrheit und Bewertung steht. Das disqualifiziert nicht das Objekt, um das alle ringen, aber Gruppen und Einzelpersonen, stehen in ihren Glauben vor entsprechenden Herausforderungen und Entscheidungen. Wichtig ist für uns hier, der gemeinsame Nenner einer spirituellen Dimension.
In der christlichen Hemisphäre, ist Art und Muster von Tommys Erfahrung, ein biblischer Klassiker, wo Menschen immer wieder in Kontakt und Konflikt mit Mächten aus einer geistigen Dimension standen – besonders auch in den vielen "freien" Christengemeinden, gibt es ein intensives Verständnis und Bewusstsein bezüglich Spiritismus ( welches gerade wieder hier in parallelen Threads lebhafte Diskussion gefunden hat – die genau solche Erlebnisse und persönlichen Erfahrungswerte, in einen biblischen Konsens bringen).
Die Bibel:Die Bibel liefert kaum eine technische Erklärung der spirituellen Dimension oder Phänomene, sondern steht in einer praktischen Orientierung. Zur Zeit der ersten Christenversammlungen galt Okkultismus ähnlich schick, wie heute in unserer Unterhaltungswelt. Die Bibel zeichnet jedoch eine verheerende Wirkung, und die ersten Christen zeigten eine empfohlene Distanz zu diesen Dingen ( was sich jenseits von einem wissenschaftlichen Rat, in der Praxis nicht ganz unbegründet zeigt / siehe * ).
Und in diesem biblischen Bild, finden sich die Zeugen beim “Türen abklappern“ unweigerlich wieder, wenn sie wie Jesus öffentlich auf Menschen aller Arten treffen wollen – treffen sie auch auf Menschen, die mit solchen einschlägigen Phänomenen zu tun haben ( das war für Jesus und seine Jünger offenbar eine Standardsituation) Abseits von einer Begeisterung solcher Phänomene, wollen sie offenbar in so einem Fall, nach dem biblischen (ihrem) Verständnis helfen oder eben eine Distanz empfehlen. Nicht immer mit Erfolg, wie wir gesehen haben (war bei den Jüngern auch nicht immer so).
So eine Erfahrung ist kein direkter Gottesbeweis, nicht mal unbedingt ein Beweis, für das persönliche religiöse Weltbild – sondern man begegnet, in dem Verständnis des persönlichen Weltbildes, einem Phänomen, das sicher eher in der spirituellen Welt zu Händeln und zu Greifen ist, als in der wissenschaftlichen Evidenz (auch ein Beispiel, wo die betroffenen Menschen, nicht immer auf eine wissenschaftliche Erklärung warten können).
Praxis & Wissenschaft:Die Praxis und das Bewusstsein von einer spirituellen Dimension, reicht schon außerhalb der Religion, von Warzen-“wegsprechen“ bis zu dem Umstand, das große Staatsmänner der Neuzeit, in einer spirituellen Beratung stehen. Es ist auch nicht so, das die Grenzwissenschaft des Paranormalen immer nur ins Leere greift – es gibt vielfältig eine Substanz, die sich dort einfach unerklärlich darstellt.
Ich kann persönlich nicht so ein Phänomen anbieten, allerdings weiß ich aus der praktischen Medizin, immer wieder von ganz erheblichen Auseinandersetzungen.
*Wer Menschen betreut, die im Okkultismus abgestürzt sind, lernt eine Macht kennen, die einem wirklich zweifeln lässt, das Betroffene nur eine Auseinandersetzungen mit ihrer Fantasie haben.
Weil hier ja immer so die lächerlichen Aspekte betont werden, und der Horizont unserer Gesellschaft eher in der Unterhaltungswelt liegt – trifft man hier jedoch auf ein “Krankheitsbild“, das in solchen Stadien, ein lebender Albtraum ist, den man keinem wünscht – auch wenn man hier begrifflich von einer Persönlichkeitsstörung/ Schizophrenie ausgeht – finden sich darunter regelmäßig Menschen, die okkult gezeichnet sind, mit Umständen die nur zu leicht ins Unerklärbare abgleiten.
Und der Kreis schließt sich, wenn Ärzte in Ermangelung ihrer Mittel, solchen Personen u.a. den Kontakt zu christlichen Gemeinden vorschlagen – wohl kaum in der Überzeugung eines Gottes, als vielmehr in der Beobachtung, das ein solcher Glaube, “das Problem“ in so manchen Fall anscheinend maßgeblich stabilisieren konnte.
Was kein Beweis darstellt, aber deutlich macht, das es eine Ebene und Funktionalität der Spiritualität gibt – die man in der abgeklärten Wissenschaft zunächst mal in der Placebo-Akte ablegt.
Subjektive Wahrnehmung:“Ob die beiden aus unserer Erfahrung, das selbe Kraut geraucht haben, oder unter kollektiven Narzissmus im Auftischen abenteuerlicher Geschichten leiden, oder seit der letzten Predigt über Geister, etwas zu angespitzt unterwegs waren, so das ihnen die reflektierende Scheibe vom abbiegenden Bus, gar nicht auffiel, die den Schatten vom Baum, an den Hauswänden langziehen ließ, bis ein Windstoß die Tür ins Schloss fallen ließ, und die gute Frau beherzt abschloss, um im letzten Moment dem Wachtturm-Abo zu entgehen“, oder eben doch Zeugen von einem spiritistischen Phänomen geworden sind - kann man bei einer so persönlichen Erfahrung natürlich nie sicher sagen.
Und natürlich bringen “spirituelle Fachleute“, solch ein persönliches Erlebens anders unter, als Menschen ohne religiöses Weltbild oder anderen Einblick in die Materie – auch ein wissenschaftlicher Fachmann wird so manche Naturschauspiele anders einordnen – als Bauer Erwin, der Abends mit dem Hund eine seltene Aussage der Natur zur Gesicht bekommt.
Deshalb gilt hier das, was vorher schon klar war - eine persönliche Erfahrung mit bedingt subjektiven Grenzen. Der wesentliche Wert liegt bei den zwei Personen selbst, die diese Umstände erlebt haben. …es ist immer eines, wenn man z.B. nach einem Gebet meint, das die Umstände im persönlichen Leben, Gottes Reaktion zeigen - was ja nicht mal trotz eines Gottes, so stimmen muss – aber ich bilde mir ein, wenn ich mit Tommy dabei gewesen wäre, dann wüsste ich schon, ob ich träume oder eine entsprechende Beobachtung gemacht habe – und deshalb bleibt die Bewertung auch weitgehend in der persönlichen Erfahrung.Und auch die Wissenschaft kommt an ihren Grenzen, an dem Punkt, das nicht alles an dem Fokus der wissenschaftlichen Evidenz festgemacht werden sollte - und in vielen Herausforderungen und der Praxis des Lebes auch nicht kann. Deshalb sehe ich hier noch mal Raum, für das Zitat von Tom Campbell, der vorherrschende wissenschaftliche Bilder im Sinn hatte, als er sagte :
"so lange etwas nicht durch die eigene Erfahrung verifiziert ist, kann es nicht zur persönlichen Wahrheit werden".
So kann die letzte Weisheit u.U. auch nicht darin bestehen, anderen theoretisch die praktische Erfahrung abzusprechen?! ( und es ist streitbar, ob ein indoktriniertes Weltbild, sich immer nur selber betankt, oder an der Front solcher Erfahrungen bzw. anderer Weltbilder einen praktischen Freiraum erfährt)
Doch es gibt ein spirituelles Fazit:DENN es ist ein Mosaiksteinchen von Millionen Erhebungen dieser Art – seit Menschengedenken sind spiritistische Phänomene, oft nach gleichen Muster, bekannt und heute immer noch sehr weit verbreitet. Überall finden sich Berührungspunkte, in Grenzwissenschaften, in der Kultur, in Religion und im medizinisches Wesen und sind damit immer wieder Aspekte, die potenziell aus dem Wirkungswesen von Fantasie herausragen – und daher jenseits von einer wissenschaftlichen Erklärung, eines sehr nahe legen:
eine spirituelle Dimension - man müsste schon viele Millionen Menschen für Geisteskrank erklären, und davon oft, wie in dem Beispiel, Kollektiv-Erlebnisse.
Man kann sich darüber streiten, was genau und im einzelnen vorliegt, aber neben dem klassischen Verständnis, wie sich Dinge erklären, wirkt sich etwas aus einer anderen Dimension aus. Und die Forschung im unstofflichen bzw. antimateriellen Bereich a la Teilchenbeschleuniger, macht immer deutlicher, dass das Verständnis der Menschheit, an der Schwelle einer gewaltigen Dimension anderer Gesetzmäßigkeiten steht – warum nicht darin eine spirituelle Grundlage sehen? Es sind Umstände, die viel öfter vorkommen, als das Jemand Zeuge einer sprunghaften Mutation geworden ist.
Warum hier nur die Verhältnismäßigkeit von einem Gesamtbild?
Der christliche Glaube oder die Bibel bedingt oder empfiehlt nicht "solche" speziellen Erfahrungswerte für einen Glauben ( lediglich das katholische Verfahren Heilige und Wunder zu prüfen & anzuerkennen bildet wohl eine Ausnahme). Deshalb war hier zunächst auch nur eine Verhältnismäßigkeit einer subjektiven Erfahrung zu zeichnen, die jedoch im Raster des Gesamtbildes, das Potenzial einer spirituellen Dimension bestärkt.