Die Zeugen Jehovas

@exul


verschwunden ist da sicherlich nicht alles zum thema papsttum bzw. katholizismus.

vielleicht wirst hier fündig:
http://wol.jw.org/de/wol/s/r10/lp-x?q=papsttum&p=par

pere_ubu schrieb:ich kenn nur g-moll :D

Altgriechisch-Wörterbuch nach Wilhelm Gemoll :D

Was diesen Erlass angeht, so ist dieser auf die Freundschaft Papst Benedikts zum Judentum zurückführen. Er war wohl der Ansicht, der Verzicht auf die Aussprache des Gottesnamens wäre ein Zeichen des Respekts gegenüber dem Judentum. Eine Ansicht, die ich nicht teile.

@exul


aber als sprachenkenner solltest den unterschied zwischen petros ( losgerissenes felsstück ) im gesatz zu petra (felsmasse) und die damit verbundene verwechsungsgefahr doch kennen ,wenn man das papsttum hierauf gründen will:

matthäus 16
18 Auch ich sage dir: Du bist Petrus,+ und auf diesen Felsen*+ will ich meine Versammlung* bauen, und die Tore des Hạdes*+ werden sie nicht überwältigen.+ 19 Ich will dir die Schlüssel des Königreiches der Himmel geben, und was immer du auf der Erde binden magst, wird das sein, was in den Himmeln gebunden ist,* und was immer du auf der Erde lösen magst, wird das sein, was in den Himmeln gelöst ist.“*+

Interessant ist auch, daß Augustinus (354—430 u. Z.), gewöhnlich als „heiliger Augustinus“ bezeichnet, anfänglich glaubte, daß Petrus der Felsen sei, später aber seine Auffassung änderte. Er schrieb: „Nicht von Petrus hat die Petra, sondern Petrus von der Petra, wie Christus nicht von Christ, sondern Christ von Christus den Namen. Darum nämlich sprach der Herr: ‚Auf diese Petra (Fels) werde ich meine Kirche bauen‘, weil Petrus gesagt hatte: ‚Du bist Christus, der Sohn des lebendigen Gottes‘. Auf diese Petra also, welche du bekannt hast, sagt er, werde ich meine Kirche bauen. ‚Der Fels nämlich war Christus‘. Auf diesem Fundament ist auch Petrus selbst erbaut. Denn ein anderes Fundament kann niemand legen als das, welches gelegt ist, welches ist Christus Jesus“ (Bibliothek der Kirchenväter, Aurelius Augustinus, „Vorträge über das Evangelium des hl. Johannes“, Vortrag Nr. 124, 5, übersetzt von Th. Specht, 1914).

http://wol.jw.org/de/wol/d/r10/lp-x/1200003753

sollte doch jeden griechischkenner sofort ins grübeln bringen.

ich frag mich immer ,wie das papsttum das ganze untern teppich kehren kann ,wo es doch unzählige schlaue kath. sprachkenner gibt , werden die alle hörig durch die kath. katechismen ,wo sie wieder besserem wissens abnicken müssen um nicht im "fegefeuer" oder der "hölle" zu landen ?

@pere_ubu
Mit Sicherheit kann man hierüber streiten. Und mir sind auch gewisse sprachliche Mehrdeutigkeiten innerhalb der Heiligen Schrift nicht unbekannt.

Aber da ich auch weiß (wir kennen uns von früher hier im Forum), dass Du nicht müde werden wirst, mir ebendiese Mehrdeutigkeiten nach und nach zu präsentieren, muss ich Dir vorab sagen, dass diese keinen Einfluss auf meinen Glauben oder mein Festhalten am überlieferten, katholischen Glauben haben werden.

Auseinandersetzen kann und sollte man sich natürlich mit den Urtexten. Aber für mich wird das niemals mehr sein als philologische Fingerübungen. Das wollte ich nur der Fairness halber erwähnt haben.

@exul


ich kann dich eh zu nichts bekehren.

ich sag immer: das muss jeder für sich machen ,kann man niemanden abnehmen.
höchstens argumentations und nachdenkhilfen geben ,wenn man es für richtig hält.

also keine bange ;)

@exul


aber was ist dann an dir eigentlich dann noch katholisch ,wenn du der amtskirche ,wie du sagtest ,mehr oder weniger den rücken zugekehrt hast.

gibt es da gegenströmungen und einen "gegenpapst" dann?

kannst dann ja schon nicht mehr in alle katechismen einwilligen ,oder hatte ich dich da falsch verstanden?

pere_ubu schrieb:aber was ist dann an dir eigentlich dann noch katholisch ,wenn du der amtskirche ,wie du sagtest ,mehr oder weniger den rücken zugekehrt hast.

Ich halte an allen Glaubenssätzen des ordentlichen und außerordentlich Lehramtes bis zum Zweiten Vatikanum (aber exklusive Zweites Vatikanum) fest. Ebenso anerkenne ich den geistlichen und juristischen Primat des Papstes - sofern er in Kontinuität mit dem Lehramt aller Zeiten handelt - an. Ich bin also kein Sedisvakantist. Allerdings auch kein moderner Katholik, der jede Reform mitvollzogen hätte.

@exul

exul schrieb: Primat des Papstes

helf einem unkundigen mal über die strasse ;)

primat hat doch wohl nichts mit affen zu tun ,oder? :D

und vermute hängt mit primus zusammen :) ,richtig?

pere_ubu schrieb:primat hat doch wohl nichts mit affen zu tun ,oder? :D

Nicht wirklich. Obwohl die Vermutung bei den Possen eines Papsts Franziskus recht nahe liegt.

Primat, lat. prima bzw. primus, heißt so viel wie "Erster", womit die Vormachtstellung des Papstes in Sachen der Lehre gemeint ist.

aber du kennst doch die schriften ,sogar in den originalsprachen.

daraus sollte doch klar hervorgehen ,dass jesus christus der "haupteckstein" ist.
wie blendet man das dann aus um den papst als primus darüberzusetzen?

wie blendet man das dann aus um den papst als primus überzuordnen

Das beruht auf einer falschen Vorstellung des Papstamtes, das häufig im Umlauf ist.

Jeder Papst (sofern er sich seines Amtes bewusst ist) würde sich hüten, sich an Christi Stelle oder sogar darüber positionieren zu wollen.

Vielmehr ist der Papst der 'vicarius Christi'. Vicarius wird oftmals mit Stellvertreter wiedergegeben, was zwar legitim aber nicht unbedingt passend ist. Sachwalter wäre eine treffendere Übersetzung. Der Papst ist ein sündiger Mensch(wie auch Petrus es war), der die Geschicke der irdischen Kirche quasi "kommissarisch" leitet bis der Herr wiederkommt.

Dass es eine irdische Hierarchie geben muss, daran besteht ja auch kein Zweifel. Das war bereits zu Zeiten der Apostel der Fall.

@exul
Nimmst du die Sakramente, Heiligenverehrung und die Apokryphen in der Einheitsübersetzung auch ernst?

@Salachrist

pere_ubu schrieb:Sakramente

Getauft und gefirmt. Regelmäßig die Eucharistie empfangen.

Salachrist schrieb:Heiligenverehrung

Besondere Verehrung der allerseligsten Jungfrau und Gottesmutter Maria, sowie anderer Heiliger. Also ja.

Salachrist schrieb:Apokryphen

Ja, insofern sie sich mit der Kanonbildung decken ja. Verwende die EÜ selbst nicht, daher bin ich mir gerade nicht sicher, wie dort die Schriften geordnet sind. Andere apokryphe Schriften(insbesondere gnostische) lehne ich ab.

warum wird priestern das heiraten verboten? eine solche anordnung gibt es biblisch gar nicht , es wird nur von einem "vorteil" gesprochen ,aber nichts von etwas vorgeschriebenem.

exul schrieb:Dass es eine irdische Hierarchie geben muss, daran besteht ja auch kein Zweifel. Das war bereits zu Zeiten der Apostel der Fall.

wie gesagt ,ein "ältestenrat" wird meines wissens in der apostelgeschichte genannt.

aber bei dem streit unter den aposteln ,wer der "grösste" unter ihnen sei ist eigentlich herrausgekommen ,dass sie sich mit dieser frage mächtig selbstbeschämten .
einen führenden apostel wie petrus schliesst das völlig aus.

lukas 22
24 Es entstand indessen auch ein hitziger Wortstreit unter ihnen darüber, wer von ihnen der Größte zu sein scheine.+ 25 Er aber sagte zu ihnen: „Die Könige der Nationen spielen sich als Herren über sie auf, und die, die Gewalt über sie haben, werden Wohltäter genannt.+ 26 Ihr aber sollt nicht so sein,+ sondern möge der, der unter euch der Größte ist, wie der Jüngste werden+ und der, der als Oberster auftritt, wie der Dienende.*+ 27 Denn wer ist größer, der zu Tisch Liegende oder der Dienende? Ist es nicht der zu Tisch Liegende? Ich aber bin in eurer Mitte wie der Dienende.+

28 Ihr aber seid es, die in meinen Prüfungen mit mir durchgehalten+ haben;+

irgendwie fiel das den päpsten dann ja auch recht spät auf ,bzw. gab es sie im grunde erst ab dem 4 jahrhundert.
nur waren sie im grunde auf dem kaiserkult gegründet und wenig biblisch begründet ( die erklärung mit dem felsen ist mindestens ein sprachlicher übersetzungsfehler) .
noch heute läuft der papst mit der mithras-kopfbedeckung rum..... diesem nach oben offenen fischmaul



ich fürchte ich werd hier so langsam mal schlussmachen für heute ;)

was mir auch immer auffällt bei unterhaltungen mit katholen ist ,dass man mit ihnen zwar eigentlich immer lange "drumherumreden" kann , von ihrerseite aber sogut wie nie ein biblischer belegvers zu ihren lehren geliefert wird.
du hast hier eigentlich keine ausnahme davon gebildet , und hast die ganze zeit hier nicht einen vers für irgendetwas zitiert .

naja ,nichts für ungut ,für mich gehts in die falle jetzt :)

@exul


bei dem begriff "gottesmutter" muss ich jetzt sowieso laufen.

das ist doch absurd ³

:ask:

pere_ubu schrieb:bei dem begriff "gottesmutter" muss ich jetzt sowieso laufen.

Dir ist offensichtlich die Lehre von Inkarnation (Fleischwerdung) Christi nicht geläufig. Ansonsten gebe ich Dir Recht: wenn man sich mit dem Kontext eines Begriffs nicht befasst, so birgt der Begriff Gefahr absurd zu wirken.

In diesem Sinne gute Nacht :merle:

pere_ubu schrieb:was mir auch immer auffällt bei unterhaltungen mit katholen ist ,dass man mit ihnen zwar eigentlich immer lange "drumherumreden" kann , von ihrerseite aber sogut wie nie ein biblischer belegvers zu ihren lehren geliefert wird.
du hast hier eigentlich keine ausnahme davon gebildet , und hast die ganze zeit hier nicht einen vers für irgendetwas zitiert .

Habe ja bereits eingeräumt, dass ich nicht "bibeltreu" bin. Für mich als Katholik sind Schrift und Lehramt zwei Seiten der selben Medaille. Weswegen ich die Schrift durch das Lehramt und das Lehramt durch die Schrift ausdeuten kann.

Salachrist schrieb:Text

gott hat per se biblisch keinen anfang.kein anfang--und kein ende : alpha und omega

wenn er aber hingegen eine mutter hätte ,dann wäre er nicht ohne anfang.

ich finde es gruselig ,wenn intelligente leute ,die die bibel vermeintlich kennen wollen , das nicht im ansatz sofort erkennen wie absurd es ist.
das muss dann schon glauben wider besseren wissen sein.

ein einziger mysterien und verschleierungszirkus.

pere_ubu schrieb:gott hat per se biblisch keinen anfang.kein anfang--und kein ende : alpha und omega

Da zeigen sich deine persönlichen Wissenslücken bezüglich Katholizismus. Die Kirche lehrt selbstverständlich die Präexistenz Christi, des Logos. Da Christus Mensch geworden ist und einen menschlichen Leib annahm, hatte er natürlich auch eine Mutter. Daher "theotokos", Gottesgebärerin. Eigentlich recht simpler Gedankengang.