@Susa78
Holocoust und Homosexualität fangen zwar beide mit "H" an, aber das war's auch schon. Sowas ist doch nicht miteinander vergleichbar und kann nicht gutgeheißen werden.
Sideshow-Bob
Zwischen diesen Begriffen gibt es leider doch eine traurige Verbindung.
@Susa78
Aufklären und Warnen ist in Ordnung. Aber gleich umbringen, weil man nicht einer Meinung ist und die Lebensweise des anderen nicht akzeptieren kann?
Leben und Leben lassen....
Ja, und genau in diesem traurigen Kapitel der Geschichte, standen sich dann Homosexuelle und Bibelforscher unvermittelt als Opfergruppen gegenüber...
@Susa78
Sehr empfehlenswertes Video
Die Führung der Wachtturmgesellschaft - Wasser predigen aber Wein trinken.
…..und wenn man in dem Bericht auch nur ein gutes Haar an den “WTG-Gurus“ gelassen hätte, dann wäre er natürlich nicht “sehr empfehlenswert“?! - ich vermisse den schamlosen Privatluxus, die obligatorischen Villenanwesen, Privatjets, Protzautos, und Lustreisen...äh Bildungsreisen, wie es Managern eines millionenschweren Unternehmens eigen ist.
Der aufwendig in Szene gesetzte Bericht soll offenbar auch nur mit den Finger auf jemanden zeigen, und stellt sich in seiner einseitigen Darstellung, nicht weniger selbstlos dar, wie eine Werbebroschüre der WTG ( solche Berichte stammen in der Regel ja auch nicht von einer neutralen religiösen Verbraucherzentrale – sondern wenn wir bei dem Vergleich des Wirtschaftswesens bleiben, von konkurrierenden Unternehmen – oder Personen, wo die negative Darstellung schon vor der Analyse feststeht).
Jehovas Zeugen haben sicher viele Angriffspunkte, aber ich wundere mich schon, das man für eine Kritik der Gegenwart oftmals wahnsinnige Zeitreisen machen muss, und dort aus den Kirchenzeitungen von bald einen halben Jahrhundert zitieren oder die Gründungsopas ausgraben muss ( das wäre ja fast so, als will man eine Kirchenkritik der Gegenwart mit Hintergründen von Franz von Papen schreiben, dessen Rolle beim oberen Bild nicht ganz unbedeutend war ;( )
Susa78 ich weiss, Du liebst solche Berichte, doch Deine persönliche Meinung und Erfahrung könnte wohl mehr aussagen...
Ich traue keiner Organisation zu “wie Jesus“ zu leben – dh. GENAUSO Mittel für ein weltweites Evangelium zu verwalten, auch nicht den Zeugen Jehovas – wenn handelt es sich bestenfalls nur um einen Versuch bzw. ein aufrichtiges Bemühen – das Gott dann ggf. segnen kann oder auch nicht.
Mir erschließt sich zwar nicht völlig die Notwendigkeit, von einem Flug in erster Klasse, aber ich gönne sie arbeitsbedingt jeden Politiker, Manager oder Kirchenoberhaupt – möglicherweise ist in einem 12Stündigen Flug, die Bürotätigkeit der 1. Klasse interessanter als die Congnac-Bar. Das man die Dienstreisen und Umstände einer Arbeit immer gleich als private Bereicherung sieht, kann ich nur schwer nachvollziehen – und der Vergleich zu den armen sklavenhaften Mitgliedern hinkt nun auch etwas:
Der allergrößte Teil der Zeugen-Prediger, hat ja wahrscheinlich nicht sein ganzes Vermögen gespendet und läuft bettelarm von Haus zu Haus – guckt Euch die Parkplätze von den Gemeinden dort an, die fahren “alle“ durchschnittlich “vernünftige“ Autos - und in den Sommermonaten sind die Gemeinden halbleer – offenbar weil entfernte Urlaubsziele genossen werden, und ich möchte fast wetten, das bei den Gemeindestudien zunehmend iPad's usw. genutzt werden – was alles ein persönlich legitimer Luxus ist – dies trotz aller Empfehlungen für ein einfaches Leben dort! Ich wage sogar die kühne Behauptung, das ein durchschnittlicher Zeuge in Deutschland einen höheren Lebensstandard genießt, als die Kreisaufseher oder WTG-Manager ( abenteuerlichen Gerüchten nach, sollen dort alle Chef-Eilten auch von Haus zu Haus dackeln - das wäre doch mal fair
;) ).
Was die Arbeit in den Bibeldruckereien betrifft, die man hier als Maßstab herangezogen hat, ist das eine ehrenamtliche Tätigkeit, zu der sich bedingt eine Minderheit entscheidet, wie jemand, der als Mönch ins Klöster zieht, oder eben mit eigenen Mitteln im Ausland ärztlich tätig ist ( mancher macht es mal ein Jahr und macht viele Erfahrungen dort, und andere müssen irgendwelche Gründe haben, da ständig abzuhängen). Da geht ja nun auch keiner hin, um einen Job zu haben - sondern um u.a. in den Ländern, wo es sich keiner leisten könnte, kostenlos eine Bibel zu ermöglichen.
Jesus war kein Asket und vertrat auch keine kommunistische Gleichstellung – er nahm auch private Einladungen an oder war Gast bei Festenmählern, die ihm auch andere übel nahmen – Er nahm auch die Geste von einem sehr wertvollen Geschenk entgegen – was auch zu einem Eklat führte. Auch gab es etliche biblische Szenen bzw. Auseinandersetzungen, in der die Jünger, für sich eine Sonderstellung beanspruchten. Wenn man das Leben von Jesus und seinen Jüngern anführt – dann ist das ja wohl zu berücksichtigen.
Jehovas Zeugen haben die Verbindung von Religion und Bereicherung tatsächlich ziemlich fett verurteilt, und stehen selber in der Herausforderung die Mittel von vielen weltweit zu verwalten und einzusetzen – ich kann mir nicht vorstellen, das da alles glatt geht – aber auch nicht, das alles auf einen Missbrauch ausgelegt ist. Die Unterstellung von immensen Gewinnen hört genau da auf, wo Finanzämter und Gerichte, wie im deutschen Körperschaftsprozess oder unlängst im französischen Steuerprozess, etwas genauer hingesehen haben.
Dennoch sind Mittel und ein entsprechender Aufruf nötig und üblich – wie es dann doch auch der zitierte Paulus tat:
1Kor 16: 2 Am ersten Tag jeder Woche, ´dem Sonntag`, soll jeder von euch bei sich zu Hause einen Betrag auf die Seite legen, der seinen Möglichkeiten entspricht. Auf diese Weise kommt nach und nach eine größere Summe zusammen, und das Geld muss nicht erst dann gesammelt werden, wenn ich komme.
Daneben gibt es im Handel mit religiösen Dienstleistungen natürlich eine unvorstellbare Bereicherung – auch Jesus hatte dies auf schärfste verurteilt – bzw. es kam sogar zu den wenigen Szenen, wo Jesus "gewalttätig" aktiv wurde. Den Anspruch und den Fingerzeig gibt es damit nun mal. Die Frage ist dann immer was Bereicherung bzw. eine missbräuchliche Verwendung ist?!