@Optimist Das beweist mir auch nicht dass Michael zwangsläufig Jesus ist.
Im Gegenteil. Ich fände es eigenartig, wenn der Sohn Gottes höchstpersönlich gegen einen gefallenen Engel kämpfen würde.
Da ist es mir doch plausibler, dass Satan als gefallender Engel gegen einen anderen Engel kämpft (Michael) ... und beide haben natürlich ihre verbündeten Engel (Heerschaaren).
Hallo lieber Optimist!
Wieso findest du das eigenartig?
In Wirklichkeit richtete sich die gesamte Bemühung Satans in Verbindung mit seiner Rebellion auf den Sohn Gottes.
Darin sah er noch seine letzte Chance, in der Streitfrage um Gottes Souveränität, vielleicht doch noch als Sieger hervorzugehen!
Satan behauptete ja, er könne jedes Geschöpf von Gott abwendig machen.
Was für ein Sieg er sich versprach, wenn er Gottes Sohn auf seine Seite bekäme.
Aus diesem Grund ließ Gott speziell für seinen Sohn, wenn er auf Erden ist, warnende Worte in der Bibel aufzeichnen:
Sprüche 27:11: ( Elberfelder )
"Sei weise, mein Sohn, und erfreue mein Herz, damit ich Antwort geben könne meinem Schmäher."
Doch womit könnte er den Sohn Gottes in Versuchung bringen?
Gottes Vorsatz war, dass sein Sohn Jesus eines Tages als himmlischer König über die Menschheit eingesetzt würde.
Daniel 7:13,14 ( Elberfelder )
"Ich schaute in Gesichten der Nacht: und siehe, mit den Wolken des Himmels kam einer wie eines Menschen Sohn; und er kam zu dem Alten an Tagen und wurde vor denselben gebracht. 14 Und ihm wurde Herrschaft und Herrlichkeit und Königtum gegeben, und alle Völker, Völkerschaften und Sprachen dienten ihm; seine Herrschaft ist eine ewige Herrschaft, die nicht vergehen, und sein Königtum ein solches, das nie zerstört werden wird."
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Um dieses Vorrecht zu erhalten, musste Jesus jedoch zuerst einen Leidensweg gehen in dem er aufs äußerste geprüft würde, in seiner Lauterkeit Gott gegenüber und das in Verbindung mit unsäglichen Schmerzen am Marterpfahl.
Das wusste Satan und deswegen machte er Jesus bei seinen drei in der Bibel beschriebenen Versuchungen ein "verlockendes" Angebot:
Lukas 4: 5 - 7 ( Elberfelder )
"Und [der Teufel] führte ihn auf einen hohen Berg und zeigte ihm in einem Augenblick alle Reiche des Erdkreises. 6 Und der Teufel sprach zu ihm: Ich will dir alle diese Gewalt und ihre Herrlichkeit geben; denn mir ist sie übergeben, und wem irgend ich will, gebe ich sie. 7 Wenn du nun vor mir anbeten willst, soll sie alle dein sein."
Verstehst du lieber Optimist, warum Satan dem Sohn Gottes gerade dieses Angebot machte?
Satan hatte und hat noch die Macht über alle Reiche dieser Welt.
Diese Macht sollte jedoch der Sohn Gottes von Gott erben, aber erst NACHDEM er den Leidensweg gegangen ist. Die Bereitschaft, diesen Leidensweg zu gehen, würde viel Liebe und Demut erfordern, ...gegenüber seinem Vater und gegenüber Menschen.
SATAN offerierte Jesus die Reiche der Welt OHNE Leidensweg! Er forderte nur die Anbetung seiner Person!
Wir wissen, was Jesus antwortete. Das war zu Beginn seines irdischen Dienstes!
Wenn du die Bibelberichte über Jesu Festnahme etwa 3 Jahre später liest, wirst du feststellen, dass es immer noch um Jesu Königsmacht ging, das war und blieb ein großer Streitpunkt und wurde auch zum Anklagepunkt vor dem Vertreter der römischen Weltmacht!
Dafür musste er aus weltlicher Sicht von den Römern hingerichtet werden!!!
Sollte es uns daher verwundern, wenn Jesus dann als SIEGREICHER König im Himmel ( nachdem er die Treue bewahrt hat ) selbst dafür sorgt, dass sein Erzfeind Satan aus dem Himmel geworfen wird?
Überlege einmal: Wer sollte sonst diesen Krieg führen?
Nach dem Sieg hörte man folgende Stimmen im Himmel freudig ausrufen:
Offenbarung 12:10 ( Elberfelder )
" Und ich hörte eine laute Stimme in dem Himmel sagen: Nun ist das Heil und die Macht und das Reich unseres Gottes und die Gewalt seines Christus gekommen; denn hinabgeworfen ist der Verkläger unserer Brüder, der sie Tag und Nacht vor unserem Gott verklagte."
Gruß, Tommy