AnGSt schrieb:Das is nich spirituell das is VT.
Das ist tatsächlich so, mMn.
Ich habe mich selbst dabei beobachtet, wie ich auf VTs reagiere und habe auch meine Mitmenschen betrachtet.
VTs bieten die Möglichkeit, das "alte Weltbild" aufrecht zu erhalten, wobei dann gewisse psychische Strukturen weiterhin mit Energie versorgt werden. Es ist das archaische "Basis-Betriebssystem", das um Anerkennung ringt, wenn Sicherheit verloren geht. Ein Feindbild zu haben bedeutet Sicherheit, weil Grenzen gezogen werden können. Grenzen bieten einen Rahmen für das Geschehen.
Ich kenne auch komplett entgrenzte Zustände, vermutlich ähnlich wie bei Kleinkindern, die sich noch nicht als Ich definieren. In diesen entgrenzten Zuständen gibt es keine Trennung mehr zwischen innen und außen und das Bewusste und Unbewusste verschmelzen.
Das kann unglaublich belastend sein, solange noch innere Konflikte vorherrschen, diese werden dann voll ausgetragen.
Die Identifikation mit einer VT ist eine Insel. Um die Selbstverarschung aufrecht zu erhalten müssen diese VTs -im persönlichen Bereich paranoide Episoden- immer umfassender und gleichzeitig unsinniger werden, um dem sterbenden Ich scheinbaren Halt zu geben. Ab einem gewissen Punkt wird es dann einfach nur noch komisch und dann ist es vorbei, die Angst ist tot und das Grinsen bleibt
:)Der ein oder andere mag etwas damit anfangen können, wer nicht, vergisst es am Besten direkt wieder.