Ich bin Gott, widerlegt das
01.12.2007 um 14:22
@ NAVIGATO
Wenn Du diesen Zustand von Allem und Nichts mit Gott betiteln willst, dann tue dies.
Lieber NAVIGATO, es geht mir nicht um einen Zustand. Ich verstehe Dich immer noch so, das Du davon ausgehst, es gibt da ein werden, und das in dem Sinne das Erkennen einem zu etwas anderen macht als man ist oder als eben nur da ist.
Ich verstehe Dich, das wenn ich normal denke, bin ich für Dich ein Mensch. Nicht nur, das ich so wahrgenommen werden, sondern eben so, das das was ist, was mich ausmacht ein Mensch ist. Der von dem Universum dafür gegebene Begriff, wie Du so schön sagst.
Nun ich sehe hingegen kein werden, nicht in dem Sinne jedenfalls das Erkennen das was ist zu etwas anderem macht. Meine Wahrnehmung, der Zustand in dem ich mich befinde, das was ich wirklich bin, verändert sich dadurch nicht.
So falsch ist es ja eigentlich nicht. Aber meines Erachtens auch nicht wirklich richtig.
Wie ich schon sagte, ist dieser Begriff mit anderen Attributen belegt.
Nun sind wir bei richtig und falsch angekommen. :)
Der Zustand erlaubt Dir zwar alles was IST zu erkennen, Dich selbst in allem zu sehen, doch er verleiht Dir nicht übernatürliche Fähigkeiten, die mit dem Begriff Gott behaftet sind.
Ich sehe das so wie mit dem Traum, in dem ich weiß, das ich träume. Ich bin mir bewusst, das alles um mich von mir ist, habe aber dennoch nicht grenzenlose Macht.
Letztendlich ist es reine Definitionssache. Da dieser Zustand eigentlich, zumindest bei uns im Westen keinen Namen hat, könnte man ihn mit göttlich betiteln.
Es geht mir wie schon gesagt, nicht um den Zustand, das Erkennen der Natur des Seins ändert nicht das Sein. Ich werde dadurch, das ich erkenne im Grunde nur Gott zu sein, nicht zu Gott, und durch nicht wissen, zu nicht Gott. Ich bleibe immer was ich bin.
Doch so ganz trifft es den Kern der Sache nicht.
Wohl deshalb haben sich die Erleuchteten ihrer Zeit niemals als Gott gesehen.
Woher weißt Du das sie es nie so gesehen haben?
Ich sehe Gurkenhannes und Dich als ganz gewöhnliche Menschen, die dann und wann einen kurzen Blick hinter die Kulissen des großen Theaters werfen dürfen.
Nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Das ist auch gut so, das Du da so erstmal nicht mehr in uns siehst.
Wenn ihr euch nun wie Gott fühlt, dann bitte. Werdet glücklich damit.
Nun wenn Du Alles bist, bist Du unendlich. Unendlich groß, unendlich lang, unendlich schlau und unendlich dumm.
Trotzdem hast Du nur ein Bewusstsein.
Ich habe nichts in dem Sinne, ich bin Bewusstsein, ist wie mit einem Gott, das Prädikat macht hier keinen Sinn und es gibt auch keinen Unterschied, zwischen dem Bewusstsein und dem was ist. So eben wie im Traum, ich bin der Traum und alles was ich dort treffen und erfahren kann bin ich, mein Bewusstsein. Es gibt nichts was da wäre außerhalb. Denn das würde eine Grenze bedingen.
Wenn Du jetzt dieses eine Bewusstsein auf die Unendlichkeit verteilst bleibt nicht viel übrig.
Aber nur wenn Du es Dir eben wieder begrenzt vorstellst, das ist es eben aber nicht, es ist unendlich und eben grenzenlos.
Es ist eben auch nicht in etwas drin, den dieses etwas, wäre dann etwas anderes, eben nicht Gott nicht das alles, das eine, das Bewusstsein. Es gibt aber nichts, das nicht mit alles wäre, es gibt kein noch etwas, das das etwas beinhaltet.
Es sind eben die Worte, die Definitionen, die Beschreibungen, die uns im Grunde hindern, die die klar zu sehen. Wir reden und erklären immer mehr unsere Bilder der Welt als die Welt selber.
Unendlich geteilt durch 1 macht 0.
Du meinst bestimmt x durch unendlich, denn sonst ist es falsch. Egal was Du durch 1 teilst bleibt immer was Du hast, x/ 1 = x.
Nun bist Du auch hier wieder in Bildern gefangen, welche Du nimmst um die Dinge zu erklären. Erst mal ist 1 mal unendlich immer noch unendlich und nicht 1. Du sagst es gibt 1 Bewusstsein und das wäre dann 1. Ich sage es gibt 1 unendliches Bewusstsein, das alles umfasst, nichts was da wäre außerhalb.
Selbst wenn es nun Deinen postulierten unendlichen Raum geben würde, in dem nun diese 1 unendliche Bewusstsein verschmiert wäre, es wäre überall immer gleich vorhanden.
Nun ich sehe aber auch keinen Hinweis auf Deinen unendlichen Raum, er ist nur eine Vorstellung, eine Definitionen für etwas, aber nicht wirklich gegeben.
Wenn Gott alles ist, dann ist er nicht irgendwo drin, dann gibt es kein um Gott herum. Wenn wir von Allem reden ist dieses nicht irgendwo drin. Es gibt keine Trennung von dem was ist, und in dem wo es drin ist. Das sind auch alles nur wieder Bilder, die verwirren, am erkennen hindern.
Also bist Du gar nichts!
Alleine das ich hier schreibe widerlegt diese Aussage.
Höchstens mal ein göttlicher Furz in Raum und Zeit.
Und schon wieder grenzt Du ab, und benennst die Teile, ich bin Raum und Zeit, nicht in Raum und Zeit, und ich habe keine Grenzen.
Sehen wir den Tatsachen ins Auge.
Wir Menschen sind blutige Hämorrhoiden am Arschloch der Schöpfung
Na wenn Du dich so erkennen willst, ich muss Dir sagen, ich erkenne mich dann doch lieber in Gott wieder. So wie Du es schreibst, klingt es so verloren, so destruktiv, so unendlich einsam. Wenn Du das Gefühl was Du immer nennst erfahren hast, aber dennoch so schreibst wie Du es tust, kann es ja sein, das es da doch noch ein anderes Gefühl gibt, was Du noch nicht erfahren hast, denn das was ich meine würde wohl doch ein anderes Denken mit sich bringen, als das was Du hier gerade zeigst.