Ich bin Gott, widerlegt das
30.11.2007 um 22:47
@ NAVIGATO
Nun ja, wenn er AUCH Gott ist, ist er denn zufällig AUCH ein Mensch? Oder AUCH ein Baum? Oder AUCH ein Apfel? (Um endlich mal auf dein Beispiel einzugehen)
Es geht ja um die Definition die hinter den Worten steht, und da gibt es einen Unterschied zwischen Apfel und Gott. Gott ist alles alles Definiert, einen Apfel erkennen wir nicht als alles sondern, weil er rundlich ist, eine entsprechende Farbe und Größe hat.
Der Apfel ist Gott, aber Gott ist kein Apfel.
Gott ist alles, und wenn wir Grenzen ziehen, ihn zerteilen, dann können wir in diesen Teilen eine Apfel oder einen Baum oder einen Menschen erkennen, wir ordnen den von uns abgegrenzten Teil, eben diesen Begriff zu.
Nein, das sagt seltsamerweise keiner von euch beiden! Wieso?
Weil es eben ein Unterschied ist, wir bewegen uns nun ja im Bereich der gegeben Definitionen.
Wieso neigt ihr dazu zu sagen ich bin ein Gott, was eben zwar alles beinhalten würde, das ihr erkennen könnt, dennoch eure Allmacht und Allwissenheit ausklammert, denn diese habt ihr beide bis dato nicht belegen können.
Wir sagen nicht wir sind ein Gott sondern Gott, das Prädikat „ein“ macht hier keinen Sinn, es würde implizieren das es noch einen anderen Gott neben dem einen geben würde.
Wieso sagt keiner von euch, ich bin ein Apfel, oder ich bin ein Baum?
Weil Apfel und Baum ein abgegrenzter Teil von Gott ist, es steht für eine Vorstellung, die Grenzen hat und nicht für alles und Gott steht.
Die Begriffe sind doch sowieso Sinn entleert wenn Du Alles und Gleichzeitig Nichts bist.
Du hast immer Dein Nichts dabei, ich spreche nie von Nichts nur vom Ganzen, von Allem.
Ich sage, von der monistischen Warte aus gesehen bist Du und Gurkenhannes und bin ich einfach nur ein Energieklumpen im Nichts, der sich Durch seine ständige und höchst merkwürdige Transformation in alle möglichen Daseinsformen selbst erkennt.
Ich sehe nicht das es alle möglichen Formen des Daseins gibt, sondern eben das es nur das es die Möglichkeit gibt das Dasein in beliebigen Formen zu erkennen. Das was ist bleibt aber immer das selbe, es wird nur als etwas anderes erkannt.
Ist das die Definition von Gott? Wohl kaum!
Doch so wie ich es eben gesagt habe, sehe ich schon auch die Definition von Gott.
Du hast zwar mal behauptet Du wüsstest die Lottozahlen im voraus, aber rein gehämmert, damit man sie vergleichen könnte, hast Du sie nicht.
Das mit den Lottozahlen war ein Bild, das ich sie nicht sagen kann steht ja wohl außer Frage.
Würden diese Stimmen, würde ich Dir deine Allwissenheit, die zu einem Teil der Definition von Gott angeeignet wird, glauben.
Auch in mir ist eben die Vorstellung das zu sein, was man mir gesagt hat, diese Wissen und dieser Glaube sitzt eben sehr tief und verhindert eben auch Allwissenheit zu manifestieren. Ich habe Dich schon einmal gefragt ob Du luzid träumen kannst. Wenn ich bewusst Träume weiß ich, das es ein Traum ist, das es mein Traum ist, und dennoch habe ich keine vollständige Allmacht, weil eben auch immer Zweifel und nicht vollständiges erkennen ist.
Inzwischen bin ich soweit, das ich aber anfange den Personen im Traum zu erzählen, das es ein Traum ist, und ich fange an, mit ihnen im Traum zu philosophieren. Es ist sehr interessant jemandem im Traum gegenüber zu stehen zu wissen das man es selber ist, das alles was man sieht nur man selber ist, aber es ist ein weiter Weg, dann wirklich vollständige Macht über den Traum zu erlangen.
So ist es auch um das Wissen Gott zu sein. Das erkennen gibt einem noch lange nicht Allmacht, Buddha brauchte auch lange um wirklich Erleuchtung zu erlangen.
Es geht um das Erwachen, und das ist etwas was nach dem Erkennen steht.
Wenn Du weder Allmächtig noch allwissend bist, verdienst Du den Namen Gott einfach nicht.
Das mag Deine Meinung sein, ich sehe das es eben gerade darum, geht sich immer wieder zu erkennen. Man kann sagen, das es das göttliche Spiel ist, sich erst selber einzureden, das es ganz viele Teile gibt, und dann in den Teilen die Illusion zu erzeugen etwas anderes als eben Gott zu sein, das Wissen zu nehmen, und dann darauf zu warten, bis diese sich wieder als das erkennen, was sie in Wahrheit sind.
Und hör auf mir zu erzählen ich würde etwas nicht verstehen.
Ich verstehe diesen Zustand, den Du beschrieben hast sehr gut. Ich habe ihn schon mehr als einmal durchlebt und kann mich trotzdem nicht als Gott sehen. Denn beschreibt nicht das, wofür dieser Zustand steht!
Wenn Du verstehen würdest was ich meine, wäre da kein Widerspruch auf Deiner Seite, so wie Du schreibst sehe ich nicht das Du das was ich meine Verstanden hast.
Es ist ein Zustand von Allem und von Nichts.
Nicht von Nichts nur von Allem.
Also wenn man so will sowohl Gott, Baum, Apfel, Mensch wie auch eben gar nichts davon. Einem wandelnden Energieklumpen, der weder Ort noch Zeit kennt! Und auch sonst jedes Beschreibungsversuchs Spottet.
Gott steht für alles, Baum und Apfel eben nicht.
Du bist ein Mensch der sich als ein Teil von Allem erkennen kann. Das macht Dich zu allem was Du erkennen kannst.
Ich bin kein Mensch sondern erkenne mich als solchen, das ist ein Unterschied.
Aber das was ist damit das Du nicht erkennen kannst?
Bist Du denn auch ein Teil von dem Mysterium das Du nicht erkannt hast?
Gibt es noch Fragen für Dich mein lieber Poet, die Du Dir trotz Deiner vermeintlichen Göttlichkeit stellen musst?
Ja, die gibt es.
Das ist mit der menschlichen Definition von Gott nicht vereinbar, werter Poet.
Sehe ich anders, Allmächtig gibt Gott eben auch die Möglichkeit sich selber nicht als sich erkennen zu müssen. Was ist wenn Gott in seiner Allmacht beschließt zu vergessen Gott zu sein?
Entweder wir einigen uns an dieser Stelle darauf, dass wir die Dinge bei dem Namen benennen den sie ursprünglich bekamen.
Ich habe Dich schon gefragt, leider gehst Du immer nur auf einen sehr kleine Teil ein, die interessanten Fragen die ich Dir stelle lässt Du offen, Du sagst immer, das Universum gab den Dingen ihren Namen was heiß ursprünglich bekamen, von wem den?
Oder aber wir lassen diese Debatte und halten es wie Wittgenstein.
Schweigen über das was nicht gesagt werden kann.
Schweige wenn Du magst, mir ist nicht danach.
Sei versichert Poet, ich kann Deine Gedanken bestens nachvollziehen, nur ich kann sie aus oben genannten Gründen nicht teilen.
Du musst sie nicht teilen können, und ich sehe nicht das Du sie wirklich nachvollziehen kannst. Es gibt eben immer Fragen auf die Du einfach nicht eingehst, und echte Grenzen hast Du mir bisher auch nicht zeigen können.
Es kommt mir vor, wie der Kaiser, der von allen Seiten Bewunderung für seinen neuen Kleider erntet.
Und ich bin der einzige, der sieht, dass er nackt ist.
Ich sage mal, Du glaubst da was zu sehen, bisher hast Du im Grund nur Behauptungen aufgestellt, meine Argumente aber nicht wiederlegt, und viele Fragen eben einfach nicht beantwortet.
Ich meine das übrigens nicht böse, ich finde es sehr anregend so zu Diskutieren, mir wird dadurch klarer wie eben meine Argumente und Bilder sind. In dem ich versuche es Dir zu erklären, werden in mir die Bilder immer deutlicher.