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Selbstmord - und danach?

1.252 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Tod, Schicksal, Selbstmord ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Selbstmord - und danach?

21.03.2010 um 02:09
@Antiwesen
Ja... Kein Vorwurf!!! (Wer bin ich denn???)
Zitat von AntiwesenAntiwesen schrieb:allerdings habe ich ziemlich oft darüber gesprochen, eben um Mitleid zu bekommen.
Aber leider ein Fall von "Klischee-Bedienung"...
Eine "Schiene" deren Weiche sich schnell stellen lässt...

Wie gesagt, KEIN Vorwurf... Wer ohne Sünde ist...

Nur ich glaub wir differenzieren hier schon zwischen ernsten "Selbsmordgedanken" und "Aufmerksamkeitsdefizit" Damit meine ich kein ADS(Ritalin^^)

Irgendwann fragt sich jeder Mensch nach seinem Sinn, seiner Bestimmung...

Schade, wenn es dann einem so erscheint, als wäre man nur *Mittel zum Zweck*...
Ohne Ziel... Nur benutzt... keine Bestimmung...

@miku
Nun, ok, du hast dir bis jetzt keine grosse Gedanken darüber gemacht ...

Aber... Gibt es jemand der dich vermissen würde... Egal... Könntest du damit Leben(arg... ich meine...)

Auch wenn es niemanden geben sollte... Was ist mit dir selbst? Bist du wirklich DU? Was bist du deinem "Ich" schuldig? Alles aufgeben? Nein... (Immer wieder) wir haben doch nicht den Weg bis jetzt beschritten um *aufzugeben*...

Das Leben besteht leider aus Herrausforderungen :/

Jedem wird das Leben vielleicht geschenkt... Aber nicht mehr und nicht weniger.


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Selbstmord - und danach?

21.03.2010 um 02:18
@Lusi
Naja, ich hab diese Depressionen, also diese Trauer seit ich denken kann. Im Kindergarten fiel ich schon dadurch auf, dass ich nie spielen wollte, sondern eher reden. Ich saß dann, wenn meine kindlichen Freunde nicht reden wollten, bei den Erziehern und hab mich dann mit denen unterhalten...

@MajorNeese
Was soll ich meinem Ich schuldig sein? Nichts in mir hat sich ausgesucht zu leben und deshalb wird auch nichts in mir "böse sein" wenn ich es beende....

@Antiwesen
Da stimme ich majorneese zu, in dem was er sagt. Und ich habe mich auch nicht direkt angesprochen oder gar angegriffen durch deine Aussage gefühlt :)


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Selbstmord - und danach?

21.03.2010 um 02:20
@MajorNeese

Wie gesagt, KEIN Vorwurf... Wer ohne Sünde ist... werfe den ersten stein ..

@miku

wenn man nichts anderes gewohnt ist, nicht weiter verwunderlich.
trotzdem wirst (hoffe ich zumindest - ich drück dir die daumen) du dieses hürde überstehen.

vielen geht es ähnlich, aber die wenigsten sprechen so offen wie du darüber.
respekt ;)


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Selbstmord - und danach?

21.03.2010 um 02:29
@miku
Du sagtest, deine Freundin hat aehnliche Symptome.
Ich wuerde dir raten, neben ihr andere Unterstuetzung zu suchen.
Wenn zwei aehnlich depressiv sind, kann man sich auch ganz schnell gegenseitig runterziehen.
Ich wuerde in Bahndlung gehen an deiner Stelle, wenn du das ueberhaupt willst.
Da gibt es ja tausende von Vorwaenden. Und wenn du sagst du hast ne Knie OP und musst zur Kur.

Was moechtest du ueberhaupt?
Was wuerdest du dir wuenschen?


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Selbstmord - und danach?

21.03.2010 um 02:30
@miku
Zitat von mikumiku schrieb:Was soll ich meinem Ich schuldig sein? Nichts in mir hat sich ausgesucht zu leben
Richtig!!! Wir haben leider keinen Einfluss darauf als was wir geboren werden... Ob wir überhaupt leben wollen?

Aber Moment... Auch wenn es jetzt EKELIG und dumm klingt...

Aber was ist mit dem *Wettlauf* den jeder von uns hier gewonnen hat???
Schon vergessen? Wir waren nur ein *Teil^^* von vielem das das Ziel zum Leben gefunden hat (Eizelle...)... Sogesehen haben wir schon etliche hinter uns gelassen...

Ja, dummer vergleich...

Ich will darauf hinaus, dass wir uns alle (Jeder der an Selbstmord denkt) schon einmal *bewiesen* haben... Ja, vielleicht mag der Vergleich grad nicht nachvollziehbar sein...

Aber wir, die hier Leben sind schon Kämpfer... Ob wir wollen oder nicht.
Wir besitzen "Stärke"... Nur sollten wir uns dessen bewusst werden und uns nichts einreden lassen...


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Selbstmord - und danach?

21.03.2010 um 02:34
@MajorNeese

ich kann nachvollziehen, wie du dir das ganze gedacht hast, aber du musst auch bedenken & begreifen, dass die meisten dies wohl nicht als "erwähnenswert" ansehen werden.

obwohl du natürlich recht hast.


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Selbstmord - und danach?

21.03.2010 um 02:44
@Kovu
Wie sagt man... "Touché"?

Ach... Ich bedaure immer den Gedanken an Selbstmord... :/

Es ist die pure Verzweiflung... Hass... Hass grade auf sich selber... :/

Dabei kann ich nur sagen, dass niemand sich selber hassen sollte... Klar gibt es auch "Ecken" an mir die ich hasse(!) aber allgemein kann ich mit mir leben... Ich akzeptiere mein "Ich" so wie es ist...

Das kann ich aber auch so leicht sagen, da ich gewisse "Schwierigkeiten" diesbezüglich bis jetzt nicht miterlebt habe (oder selbst ernsthaft hatte)!!!

Ich kann (relativ) leicht reden!!!
Aber betroffende sehen das anders :(

Ich kenne es genau... Viele wissen immer was das Beste für einen ist... Aber sieht ihr Leben wirklich besser aus? NEIN


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Selbstmord - und danach?

21.03.2010 um 02:53
@MajorNeese

als außen stehender ist eine derartige problematik immer mit vorsicht zu genießen.
selbst ich, obwohl ich mich explizit damit auseinandergesetzt habe und es auch mehrfach miterlebt habe, würde über des anderen probleme nur laut-schwach urteilen.


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Selbstmord - und danach?

21.03.2010 um 03:32
@Kovu
Absolut richtig!!!

Alles ist Perspektive... Ich hab meine... Die kann ich Anderen mitteilen mehr aber auch nicht...

Woher habe ich meine Perspektive??? Aus Lebenserfahrung (Und die macht jeder für sich SELBST!!!) Deshalb kann mann immer, egal welches Thema... Immer nur seine eigene Meinung kundgeben... Ego... Ich, ich, ich...


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Selbstmord - und danach?

21.03.2010 um 03:36
@MajorNeese

wenn man sich mit einer (oder auch mehreren) thematik beschäftigt, lernt man damit umzugehen. man weiß, wie man sich zu verhalten hat. man weiß, was passieren kann, wenn man seine sache nicht hundertprozentig abschließt.

man weiß, das man alles geben muss, um ein ergebnis zu erreichen, das für beide tragbar ist und auch auf dauer bleibt.


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Selbstmord - und danach?

21.03.2010 um 03:43
Da Gott einem das Leben gegeben hat, darf auch nur er es nehmen.
Wenn jetzt aber jemand in der Verzweiflung sich doch zum Selbstmord entschließt, ist das eben eine schwere Sünde. Sodass die Seele dann ins Fegefeuer kommt, solange, bis sie von ihren Sünden gereinigt wurde und ins Paradies darf.


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Selbstmord - und danach?

21.03.2010 um 03:48
Genau.
Umbringen, Fegefeuer, Paradies.
Träumer. Wach auf.


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Selbstmord - und danach?

21.03.2010 um 10:51
@spesnostra
Ja, ähnlich sehe ich es auch.

Der Freitot ist meiner Meinung nach ja eine Sünde, aber vor Gott nichts unverzeiliches.


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Selbstmord - und danach?

21.03.2010 um 11:26
Für die, welche an Gott glauben, ist es eine Sünde. Aber in dem Moment wo sie es tun oder vorhaben zu tun, ist es ihnen völlig egal !
Und die, welche nicht an Gott glauben, wissen eh nichts von einer Sünde...

Insofern: Wer so etwas unbedingt will, der macht es auch irgendwann und ist auch nicht davon abzuhalten. Ich habe die Diskussion gestern Abend lediglich mitgelesen, aber mir war auch klar: Die, welche das so oder so wollen, die machen es auch. Wenn es beim 1. Mal nicht klappt, dann eben beim 2. Mal oder beim 3. Mal... Weil es egal ist, ob sie leben oder sterben. Und würde man sie ein Leben lang rein prophylaktisch einsperren, würden sie es in der Klinik ebenfalls bei jeder sich bietenden Gelegenheit versuchen...

Ich bin zu der Überzeugung gekommen: Manchen kann man definitiv nicht helfen. Und ich weiß wovon ich rede, ich habe mal eine kennen gelernt, die hat es drei mal hintereinander versucht... Immer wieder. Zum Glück ist es dreimal schief gegangen... Wer das wirklich will, der macht es. Und man sieht es ihnen nicht an ! Sie lassen sich nichts anmerken. Und sie sind bereit, Treueschwüre abzuleisten, gegenseitige Verträge, so etwas nie wieder zu tun, zu unterschreiben und es einem hoch und heilig zu versprechen und denken sich insgeheim: Ich werd´nen Teufel tun, sowas einzuhalten...

Und schwere Depressionen sind meiner jetzigen Überzeugung nach ein eigener Schutzmechanismus ! Denn in der aktuen Depression fühlt sich der Mensch so schwach, so lustlos und kraftlos, dass er selbst zum Suizid weder Lust noch Kraft verspürt !

Aber wehe, die Depression schwindet ein wenig und die Lebenslust und Lebenskraft kommt allmählich wieder, dann ist die Gefahr, wenn alle meinen: Es geht ihr ja schon wieder viel besser - am allergrößten ! Dann kommt auch wieder mehr Lust auf, sich dem Leben ein Ende zu setzen.

Fragt mich nicht warum es so ist... Ich habe keine Antworten auf solche Fragen. Und helfen, das sag ich jetzt mal ganz banal: Kann ich auch nicht !

Jeder ist erst einmal für sich selber verantwortlich ! Wer das Leben nicht zu schätzen weiß, der wirft es auch schneller weg. Für mich kommt bei solchen Kandidaten auch immer eine enorme Egozentrik zum Vorschein, man kann auch Egoismus sagen. Sie machen ohnehin absolut Rücksichtlos, was sie sowieso wollen und nichts kann sie letztlich davon abhalten. Jeder Schwur, jedes Versprechen, jeder gute Vorsatz wird gebrochen. Die, welche übrig bleiben und trauern, die Liebenden, werden ignoriert. Das ist alles egal - Wichtig ist nur man selbst - und doch wieder so unwichtig (scheinbar), dass es einem nichts wert erscheint...

Paradox ! Nichts ist so wichtig wie man sich selbst, alles andere zählt in solchen Augenblicken nichts ! Und doch handelt man, als sei man sich selbst auch nicht wichtig...

Und wie ich schon sagte: Meiner Ansicht nach ist die Depression ein natürlicher Schutzmechanismus ! Mir wird jetzt der Sinn von Depressionen allmählich klar...


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Selbstmord - und danach?

21.03.2010 um 20:17
Naja, wir sollten nicht vergessen, dass bei fast jedem der an Selbstmord denkt oder ihn ausführt bzw versucht, dass es da ein Problem gibt.

Also sollte man nicht verurteilend werden.


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Selbstmord - und danach?

22.03.2010 um 07:10
Nach Selbstmordn könnt ich mir gut vorstelln das wir tot sind und die Erfahrung aus dem Leben verliern und wieder in einen anderen neu sammeln müssen.


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Selbstmord - und danach?

22.03.2010 um 09:39
@terrorrane

als erstes wird er feststellen das er nicht aufgehört hat zu leben.
Das seine Probleme nicht weg sind sondern jetzt nur anders sind, und er sehen muss wie er dieses Problem jetzt lösen kann.


es kann dann noch sein das er seine Familie sieht wie sie um ihn trauert,
so das er noch das bedürfnis bekommt sich mit ihnen in verbindung zu setzten um sich z.B zu entschuldigen oder um ihnen zu sagen das er noch lebt, was aber nicht möglich ist.

Alles in allem eine schlechte Situation


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Selbstmord - und danach?

22.03.2010 um 11:07
@pescado: Natürlich sind da Probleme... Das streite ich ja auch gar nicht ab. Nur: Der Selbstmörder löst sie ja nicht dadurch, dass er sich selbst aus der Welt schafft. Wie elmuno schon sagte, die Person nimmt ihre Pobleme mit (ins Jenseits) und hinterlässt zudem neue Probleme, nämlich bei denen, die er hinterlässt und die um ihn trauern.

Mit anderen Worten: Für mich ist der Suizid eine Flucht ! Aber keine Lösung ! Indem man vor den Problemen in den Tod flüchtet, löst man sie nicht !

Ich habe leider schon einige aus meinem Freundes- und Bekanntenkreis so verloren. Und wenn ich mir deren Leben ansehe, dann standen nach meiner Einschätzung die Probleme nicht in Relation zur Tat. Anstatt sich den Problemen zu stellen, die Herausforderung "Leben" anzunehmen, wird geflüchtet... So sehe ich das. Tut mir leid, wenn ich da etwas hart klinge und wenig Verständnis aufbringen kann für solche Kandidaten. Aber sie lösen damit keine Probleme, sondern schaffen (auch gegenüber sich selbst, wenn es misslingt) sogar noch neue dazu.

Und es ist auch nicht so, als wolle ich da jemanden verurteilen. Im Gegenteil, ich habe immer versucht zu helfen, wenn es irgend ging, aber ich habe auch immer wieder die Erfahrung gemacht: Es hat oft gar nichts genützt, es war vergebene Liebesmüh, man buttert da in jemanden hinein, redet ihm gut zu, versucht zu helfen und gibt Ratschläge, opfert Zeit, müht sich ab, versucht einem wieder eine positive Lebenseinstellung zu vermitteln und am Ende wird man doch enttäuscht und so jemand geht einfach...

Ich versuche zwar Verständnis aufzubringen für solche Mitmenschen, die mir auch meistens sehr am Herzen liegen, aber für deren Taten habe ich kein Verständnis. Und ich erkenne mehr und mehr: Ich kann da auch niemandem helfen. Wer es unbedingt will, der macht es auch. Und es scheint, als sei diesem in so einem Moment tatsächlich alles egal. Und das kann der allerliebste Mensch sein, in dem Moment bin ich ihm egal !

Ich kann vieles bis zu einem gewissen Grade noch nachvollziehen. Den letzten Schritt nicht !

Man muss aber dazu sagen, dass es die verschiedensten Arten von Suizidkandidaten gibt. Die einen machen es irgendwann, klammheimlich, absolut durchgeplant und niemandem sagen sie auch nur einen Hauch davon und eines Tages sind sie nicht mehr unter uns und alle sind überrascht? Ausgerechnet der? Dem hätte ich sowas nie zugetraut? Der hat nie darüber geredet?

Andere wiederum sind so intelligent, dass es grundsätzlich schief gehen muss, entweder weil sie es so wollen oder sie unbewusst dafür sorgen, dass es nicht klappt. Die wollen eigentlich nicht wirklich sterben, sondern benutzen eine solche Vorgehensweise nur um als letztes Mittel damit auf sich und ihre Hilflosigkeit, ihre Probleme aufmerksam zu machen. Die "wollen" geholfen werden ! Deren Taten sind Signale, die (wenn man sie sonst ja nie versteht und nicht ernst nimmt), dann endlich gehört werden und erst genommen werden (müssen).

Und da meine ich, gibt es auch andere Möglichkeiten ! Der erste Schritt ist drüber reden !


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Selbstmord - und danach?

22.03.2010 um 16:57
wer selbstmord begeht kommt nicht in dne himmel sondern sein geist wird ewig nach der letzten ruhe suchen


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Selbstmord - und danach?

22.03.2010 um 18:34
@rutz

aha, Grund?

Haben diese Schweine es verdient?


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