@paranomalDeshalb verhilft einem Lebenserfahrung auch nicht wirklich zuObjektivität. Sie entfernt einen eher noch davon.Da alle Menschen mehr oderweniger die gleichen Probleme haben, lässt sich durchaus aus den entsprechendenErfahrungen Objektivität in Bezug auf diese erlangen. So meine Ansichtdazu.
---------------------------------
mir persönlich geht es nur gegen denstrich wenn jemand meint sein "glaube" ist das ultimativ einzig wahre. da und auch nur dawerde ich vehemend gegen ansprechen.Was ich allgemein an einer solchenEinstellung höchst merkwürdig finde, sie gleicht in gewisser Weise dem Revierverhalten.Dem ganzen liegt das Prinzip zu Grunde, die Wahrheit kann man nicht kennen und wer denAnspruch auf Allgemeingültigkeit erhebt, wird angegriffen und zwar in dem Sinne, dassversucht wird diesen Anspruch streitig zu machen.
Eigentlich weis es jeder doch ambesten wie man zu dem eigenen Wissen bzw. Glauben stehen sollte bzw. wie man diesen sehenoder auffassen müsste. Sich irgendwie manipulieren lassen bezüglich solcher Sachen wieGott würde sowieso keiner. Wozu dann der Kampf der angeblichen Missionierung?
DasProblem, welches meiner Meinung nach bei solcher Haltung entsteht, ein Austausch vonSichtweisen und eventuell das Bestreben einer Erweiterung des eigenen Horizonts isteinfach nicht möglich. Erwähnt man, dass dies und jenes die eigene Meinung ist, gehtkeiner darauf mehr ein. Würde man irgendeine Idee als Tatsache darstellen, wird dieDiskussion darüber laufen, dass es nicht möglich ist die Wahrheit zu kennen und diegeäußerte Idee ist auch eine Meinung von vielen, anstatt die Idee selbst irgendwieversuchen zu erweitern oder auf Widersprüche bzw. Fehler hinweisen, was eigentlichbereichender wäre.
Die ganzen "wir-können-die-Wahrheit-nicht-kennen"-Diskussionenlaufen letztendlich darauf hinaus, dass angeblich jeder mit seinem eigenen Glauben lebensollte und damit glücklich sein. Aber wenn das so sein müsste, wieso begeben wir uns dannin Foren wie diese und hacken jeweils auf den Weltbildern der anderen auf irgendeineWeise rum? Ist doch alles Zeitverschwendung?
Was mir diesbezüglich wirklich negativauffällt, ist diese rigorose Verbreitung der Ansicht, wir sind unfähig die Wahrheit zukennen. Es mag möglicherweise tatsächlich so sein, nur irgendwie widerspricht man seinereigenen Sichtweise, wenn man die Leute dazu auffordert, eigene Sichtweisen also solchedarzustellen und nicht als Tatsachen. Wenn wir die Wahrheit nicht kennen können, dann istes doch vollkommen gleichgültig was ich als Tatsache präsentiere und was nicht. Es isteher die Verbreitung der ebengenannten Sichtweise, die einer Missionierung gleicht, statteine Äußerung einer möglichen Tatsache.
Also ich bin der Ansicht, dass derjenige oderdiejenige das eigene Weltbild so präsentieren darf, wie es der eigenen Sichtweise aufAnspruch der absoluten Wahrheit entspricht. Ob es den anderen diese "Tatsachen" passenoder nicht, bleibt natürlich jedem selbst überlassen und Einwände sollten eigentlich aufdie Behauptungen selbst beziehen und nicht irgendwelche Verhaltensweisenvorschreiben.
Wenn es irgendjemanden gäbe, der tatsächlich über die Wahrheitgestolpert wäre, Gott gesehen und dadurch Erleuchtung erlangt oder keinen Gott gesehenaber das System hinter der Existenz verstanden, hätte überhaupt keine Chance irgendwas zubewirken, da er alles als Tatsachen verkaufen müsste, was anscheinend grundsätzlichabgelehnt wird.
Naja wie auch immer, so sehe ich das zumindest…