Gottesbeweis durch Evolution!?
16.06.2007 um 02:24varus
ansich einzugehen, wenn du gestattest :)
Ich denke das hier ist eine
problematische Forderung.
Zuerst einmal muss generell definiert werden was ein Beweis
überhaupt ist. Dann muss man darüber nachdenken was man überhaupt als Beweis akzeptieren
würde und wie stark ein Beweis sein muss um dies zu vollbringen. Generell gibt es in nur
sehr wenigen Bereichen wirkliche "Beweise", einen 100% Beweis gibt es vermutlich
nirgendwo (selbst die Mathematik basiert auf Axiomen die nicht bewiesen werden können).
Auch die Naturwissenschaften arbeiten lediglich mit Hinweisen oder Theorien, die dann
mehr oder weniger stark mit der Wirklichkeit übereinstimmen.
Das ist in meinen
Augen ein generelles Problem, wenn eine Seite einen "Beweis" fordert der überzeugend
genug ist, denn was einen überzeugt hängt auch sehr stark von einem selbst ab. So wird
ein fanatischer Gläubiger Evolution eher als Trick des Teufels ansehen, ein Atheist
hingegen sieht in einem fein abgestimmten Universum lieber Zufall oder ähnliches als
einen Schöpfer. Und die jeweilige Ansicht bestätigt sich in jeder neuen Erkenntnis
selbst.
"Beweis" hängt daher sehr stark damit zusammen wen man überzeugen will und
von was man diesen jemand überzeugen will.
In sofern ist der Glaube an Schöpfung
(evtl. in Verbindung mit Evolution) in meinen Augen nichts, was einen Beweis erfordert.
Es ist zulässig schlicht und einfach darum, weil es eine Möglichkeit ist (egal wie
unwahrscheinlich für einen Außenstehenden) und für einige subjektive Wahrheit darstellt.
Ein "Beweis" wird erst dann notwendig wenn man andere davon überzeugen will. Erst dann
sind objektive Argumente wichtig, die nicht nur einen selbst überzeugen können.
Und
hier tritt natürlich das oben genannte Problem hinzu. Man kann lange nach einem "Beweis"
rufen wenn man selbst bestimmt was man als Beweis akzeptiert und was nicht, das wird bei
diesem Thema ganz besonders deutlich. Die Ansichten sind sehr Unterschiedlich, das führt
leider dazu, dass man sich ohnehin nicht einig wird, völlig unabhänig davon was
letztendlich stimmt und was nicht.
Eine bedeutende Frage in diesem Zusammenhang ist
doch, kennen wir den Unterschied zwischen einer Welt in die Gott eingreift und einer, wo
dies nicht der Fall ist?
varus schrieb:Doch was sich nicht beweisen lässt ist nunmal Gottes Schöpfung - undIch nehme das Zitat mal um ein wenig auf den "Beweis"
damit ist es -solange BIS es bewiesen wäre- nicht wirksam und damit nicht
gültig/zulässig. Auch wenn es so sein KÖNNTE. Anhänger des Schöpfungsberichtes sind in
der Beweispflicht (aber diesen Beweis wird es nicht geben)...und nicht die
Evolutionisten.
ansich einzugehen, wenn du gestattest :)
Ich denke das hier ist eine
problematische Forderung.
Zuerst einmal muss generell definiert werden was ein Beweis
überhaupt ist. Dann muss man darüber nachdenken was man überhaupt als Beweis akzeptieren
würde und wie stark ein Beweis sein muss um dies zu vollbringen. Generell gibt es in nur
sehr wenigen Bereichen wirkliche "Beweise", einen 100% Beweis gibt es vermutlich
nirgendwo (selbst die Mathematik basiert auf Axiomen die nicht bewiesen werden können).
Auch die Naturwissenschaften arbeiten lediglich mit Hinweisen oder Theorien, die dann
mehr oder weniger stark mit der Wirklichkeit übereinstimmen.
Das ist in meinen
Augen ein generelles Problem, wenn eine Seite einen "Beweis" fordert der überzeugend
genug ist, denn was einen überzeugt hängt auch sehr stark von einem selbst ab. So wird
ein fanatischer Gläubiger Evolution eher als Trick des Teufels ansehen, ein Atheist
hingegen sieht in einem fein abgestimmten Universum lieber Zufall oder ähnliches als
einen Schöpfer. Und die jeweilige Ansicht bestätigt sich in jeder neuen Erkenntnis
selbst.
"Beweis" hängt daher sehr stark damit zusammen wen man überzeugen will und
von was man diesen jemand überzeugen will.
In sofern ist der Glaube an Schöpfung
(evtl. in Verbindung mit Evolution) in meinen Augen nichts, was einen Beweis erfordert.
Es ist zulässig schlicht und einfach darum, weil es eine Möglichkeit ist (egal wie
unwahrscheinlich für einen Außenstehenden) und für einige subjektive Wahrheit darstellt.
Ein "Beweis" wird erst dann notwendig wenn man andere davon überzeugen will. Erst dann
sind objektive Argumente wichtig, die nicht nur einen selbst überzeugen können.
Und
hier tritt natürlich das oben genannte Problem hinzu. Man kann lange nach einem "Beweis"
rufen wenn man selbst bestimmt was man als Beweis akzeptiert und was nicht, das wird bei
diesem Thema ganz besonders deutlich. Die Ansichten sind sehr Unterschiedlich, das führt
leider dazu, dass man sich ohnehin nicht einig wird, völlig unabhänig davon was
letztendlich stimmt und was nicht.
Eine bedeutende Frage in diesem Zusammenhang ist
doch, kennen wir den Unterschied zwischen einer Welt in die Gott eingreift und einer, wo
dies nicht der Fall ist?