Warum man so gerne Gott abstreitet

@Sidhe

Sidhe schrieb:Dem kann man nichts mehr hinzufügen.

Doch! - ein"spürte"
hätte noch hinzugefügt werden müssen! -gg*

Diesen Satz kann man aber auch ins genau Gegenteil verkehren....

Der Gläubigewürde doch selbst bei einem eindeutigen Beweis weiterglauben.

l

Bakterius schrieb:Ich finde es eher anmaßend einfach zu behaupten "Gott" gäbe es, ohne dengeringsten Beweis für eine solche Behauptung zu haben.

aber einfach zubehaupten gott gäbe es nicht, ohne denn gerinsten beweis für eine solche behauptung zuhaben, is weniger anmaßend, oder wie?

Hin und her ... und hin und her ... Wie war das mit den Schwingungen der Dinge nochgerade?

Und wieder einmal sind wir an dem Punkt angelangt, an dem ich darauf hinweisen muss, dasseine Nichtexistenz nicht bewiesen werden kann und derjenige in der Beweispflicht steht,der die Existenz propagiert.

Wie immer gilt:
Die Behauptung einer Existenz muss bewiesen werden.
DieNichtexistenz eines Wesens kann niemals bewiesen werden.

Ich behaupte nicht, dasses keinen Gott geben kann. Aber wenn jemand behauptet, es gäbe einen, dann liegt nun maldie Beweispflicht bei ihm.

Und wie immer darf ich darauf hinweisen, dass selbst die grössten Physiker des letztenJahrhunderts derartige Prämissen (Beweispflicht für die Existenz Gottes!) als Unfugabgetan haben. Da Wissenschaft für das Numinose nicht zuständig sein kann.

Siehehierzu "Das Netz des Physikers" von Hans-Peter Dürr...

ich behaupte nicht das es gott gibt, ich glaube legendlich daran!

nun wie muss denn ein Beweis eurer Meinung nach aussehen?

Mir fällt da immer eingutes Beispiel ein:
(mal die persönliche Meinung wer Jesus ist etc.ausgelassen)
Die Pharisäher waren ja der Meinung das Jesus ein Revolutiär war undjemand der sein gedankengut verbreitet. Er vollbrachte Wundertaten, erweckte tote ausetc. vor ihren Augen.
Als er sich mit Ihnen unterhielt sagte sie ihm sie wollen einZeichen vom Himmel das er der Messias sei. Was sie von jesus natürlich nicht bekammen,zumal 2 mal die Stimme Gottes zu hören war.

Und wahrscheinlich hätten sie selbstwenn ein Zeichen vom Himmel gekommen wäre wieder behauptet es würde vom teufel kommen,wie sie schon einmal behauptet hattes das jesus seine "Fähigkeiten" herhatte.

Insofern ist es nicht eine Sache der Beweisse sondern eine Sache derEinstellung.
Was erwartet man den vom dem Beweis?
Heutzutage gibt es zu JEDERMeinung eine Gegenmeinung insofern erneut die Frage wie sollte ein Beweis denaussehen?

Gruss

Warum war mir das schon vorher klar? *g*

Ein einfaches "Es ist eben so!" ist alsAntwort auf solche Existenzfragen eben mehr als unbefriedigend.

DAs ist richtig, daher hat die ganze Diskussion heir ja im Endeffekt damit angefangen,das hier die LEute, die Gott *abstreitet*, als stur dargestellt werden, obwohl es wieegsagt immer zwei seiten gibt.

l

das beantwortet nicht meine Frage c12... ;)

was müsste man dir als beweis vorlegendamit du sagst, ja ich glaube an gott!

ich habe mal als antwort bekommen: "wennjetzt gott sprechen würde"
Als ich nachfragte: Das würde etwas ändern? sagte ermir:
Ne, nicht wirklich, ich würde glauben es wäre ein Trick.

Es geht nichtdarum sich mit einem "es ist so" abspeisen zu lassen. Zumal man in einem Forum nicht zuder Erkenntnis kommt.

gruss

Der Physiker Albert Einstein verstand sich als «tief religiöser Mensch», als einer, dermit seiner Arbeit «dem Herrgott in seine Karten guckt». Die Beschäftigung mit derWissenschaft führe «zu einem religiösen Gefühl besonderer Art». Derzeit ist der englischePhysiker Paul Davies davon überzeugt, daß die «Naturwissenschaft einen sichereren Weg zuGott als die Religion» bietet.

Wortwörtlich: "zu Gott". Die heutigen Forscher sindnämlich keineswegs die unreligiösen Rationalisten, für die sie oft gehalten werden. Zwarwerden sie, wenn sie bei Gelegenheit ein Schaf klonen, als Gesellen hingestellt, dieselbst Gott spielen wollen. Aber in Glaubensdingen unterscheiden sie sich nichtwesentlich von den Nichtforschern.

die Universität Georgiaveröffentlichte imFachblatt Nature eine Untersuchung, nach der 40 Prozent der befragten Biologen, Physikerund Mathematiker sagten, sie glaubten an einen Gott, und wenn sie zu ihm beteten,erhofften sie gar, von ihm eine Antwort zu erhalten.

Werner Arber beispielsweise,Schweizer Nobelpreisträger, Genetiker am Basler Biozentrum und hin und wieder Referentvor interessierten Kirchengemeinden, ist davon überzeugt, daß hinter seinenForschungsgegenständen ein Schöpfer steht: «Gott ist der, der etwas sich selbstOrganisierendes geschaffen hat. Er war schlau genug, so zu planen, daß er nicht überalleingreifen muß.»

Der Religionswissenschaftler Ansgar Jödicke von der UniversitätZürich wiederum befragte 31 Chemiker aus der Basler und der deutschen Pharmaindustrienach dem Bezug zwischen ihrem Tun und Gott. Viele der Befragten bezeichnetenNaturwissenschaft als etwas Religiöses. Einer äußerte sich kühn: «Naturwissenschaft undTechnik sind gottgewollt.» Jödicke stellte fest, daß viele ihr Forschen für einen Weghalten, der sie hinführt zu - Gott.

«Gerade unter den Physikern findet man nurnoch wenige militante Atheisten», schreibt der in Tübingen lehrende Schweizer TheologeHans Küng in seinem Standardwerk «Existiert Gott?».

Das kühnste Modell, Gott undSchöpfung wissenschaftlich zu erklären, stammt von Frank J. Tipler, einem amerikanischenProfessor für mathematische Physik. In seinem 1994 erschienenen Buch «Die Physik derUnsterblichkeit» erklärt er Gott nicht nur, er behauptet sogar, daß Physiker dereinst«die Existenz Gottes auf genau gleiche Weise berechnen wie die Eigenschaften einesElektrons.» Die Schöpfung ist seiner Meinung nach ein gigantisches neuronales Netz.
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Reichlich kühn das alles - aber immerhin -alles Leute die doch eigentlich aufgrund ihrer wissenschaftlichen Ausbildung AUCH wissenmüssten was unsere Forums-Skeptiker zu wissen galuben!

Wie kommts also, dass jeneNICHT so einfach behaupten können; Gott gibts nicht? An fehlenden Wissen kanns nichtliegen...

doktor2431 schrieb:"was müsste man dir als beweis vorlegen damit du sagst, ja ich glaube angott!"

Wenn ich einen Beweis hätte, dann müsste ich nicht mehr glauben.;)

Und als Beweis würde ich jegliche Art von nachprüfbaren Fakten annehmen, dienicht nur auf rein subjektiver Ebene Bestand haben. Wobei tausende Jahre alte Bücher, dievon Menschen geschrieben wurden, keine Fakten sind. Nur um das gleich mal abzublocken.

Gäbe es ein Ritual, ein Gebräu, ein Tanz oder sonst was um mit diesem ominösen Gott inKontakt treten zu können, dann hätte man etwas, was man jederzeit nachvollziehenkönnte.

Aber wenn man an rosa Elefanten glauben muss um rosa Elefanten sehen zukönnen, dann können mir die rosa Elefanten gestohlen bleiben. Zum Glauben brauche icherst mal einen Grund und dieser fehlt mir völlig.

ich hab noch mehr jafarel

„Wirklich bedeutend und begeisternd ist die Arbeit inmeinem Wissenschaftsbereich in jenen seltenen Momenten, wo man etwas Neues entdeckt undsich sagt: ‚So hat Gott das also gemacht.‘ Mein Ziel ist, zumindest einen Bruchteil vonGottes Plan zu verstehen“ (Henry Schaefer, Professor für Chemie).

„Sich imZusammenhang mit der Ausdehnung den eigentlichen Urheber des Universums hinzuzudenkenbleibt dem Leser überlassen, aber ohne ihn [Gott] ist unser Bild unvollständig“ (EdwardMilne, britischer Kosmologe).

„Wir wissen, dass sich die Natur mit der höchstenMathematik erklären lässt, denn sie ist von Gott ins Dasein gebracht worden“ (AlexanderPolyakov, russischer Mathematiker)

„Durch unser Studium von Naturobjekten nähernwir uns den Gedanken des Schöpfers an, lesen sozusagen in seinen Vorstellungen,interpretieren ein System, das sein System ist, nicht unseres“ (Louis Agassiz,amerikanischer Biologe).


@ch12...
--Wobei tausende Jahre alte Bücher, dievon Menschen geschrieben wurden, keine Fakten sind--

tja dann schiesst du genau anden grössten beweisen vorbei.
Aber alleine Wissenschaftlich das Thema zu betrachtenist genau so fruchtlos.
Nur in kombination mit dem ganzen lässt es sichnachvollziehen.

doktor2431 schrieb:"tja dann schiesst du genau an den grössten beweisen vorbei."

Gott mitder Bibel beweisen zu wollen ist genau so nutzlos, wie die Existenz von Vampiren mitLiteratur von Bram Stoker beweisen zu wollen.

@Bakterius

Das blöde Ding mit den "rosa Elephanten2 kannst Du Dir abschminken! Beantworte mir lieber die Frage wie es kommt dass ausgebildete Wissenschaftler unddarunter jede Menge Physiker weiterhin üvberzeugt davon sind das es "Gott"gäbe!

Wie schon gesagt: An mangelnder Bildung kanns nicht liegen. Was also ist esdann, das diese Menschen NICHT so reagieren lässt, wie hier von den "Klotzmaterialisten"agiert wird?

Dass sich heute angeblich so viele Wissenschaftler religiös zeigen ist durchausinteressant. Allerdings vermute ich - ohne dies auch nur ansatzweise beweisen zu können -dass viele dieser Äußerungen eher philosophisch als religiös motiviert sind. Es kommteinfach netter und weiser rüber, wenn man das Dunkle und noch Unerforschte auf diese Artmystifiziert.

@ch12...

wenn du das sagst wird das wohl stimmen!