Die Kabbalah
Die Kabbalah
22.04.2015 um 14:23@AnGSt
Nein, es besteht aus einem Daleth.
Daleth ist das Tor, der Durchgang.
Mit Strichlein wird es zu einem 'Haus mit Fenster'.
es sieht nur in dieser kleinen allmyschrift wie ein resh aus. schau mal genau.
Nein, es besteht aus einem Daleth.
Daleth ist das Tor, der Durchgang.
Mit Strichlein wird es zu einem 'Haus mit Fenster'.
es sieht nur in dieser kleinen allmyschrift wie ein resh aus. schau mal genau.
Die Kabbalah
22.04.2015 um 14:24@snafu
Ja, hat Recht, hab ich auch gerade begriffen.
- - -
Etwas zu den Namen der Sefriot, deren UrsprĂŒnglichkeit oben kurz angesprochen wurde.
Das Sefer Jetzira enthÀlt keine gesonderten Bezeichnungen der Sefirot.
Solche finden sich jedoch teilweise im 1. Buch der Chronik, Kapitel 29 Vers 11, was aber nur durch die hebrÀische Fassung deutlich wird:
http://www.scripture4all.org/OnlineInterlinear/OTpdf/1ch29.pdf
http://www.blueletterbible.org/Bible.cfm?b=1Ch&c=29&t=KJV#s=t_conc_367011
- Gedulah (ist ein Titel von Chesed)
- Gevurah
- Tiferet
- Netzach
- Hod
- Malkuth
GemÀà Wiki ist das 1. Buch der Chronik noch Ă€lter als das Sefer Jetzira, wobei aber laut Ăberlieferung Abraham das Sefer Jetzira geschrieben hat, was dann wiederum noch Ă€lter wĂ€re.
Ja, hat Recht, hab ich auch gerade begriffen.
- - -
Etwas zu den Namen der Sefriot, deren UrsprĂŒnglichkeit oben kurz angesprochen wurde.
Das Sefer Jetzira enthÀlt keine gesonderten Bezeichnungen der Sefirot.
Solche finden sich jedoch teilweise im 1. Buch der Chronik, Kapitel 29 Vers 11, was aber nur durch die hebrÀische Fassung deutlich wird:
http://www.scripture4all.org/OnlineInterlinear/OTpdf/1ch29.pdf
- Gedulah (ist ein Titel von Chesed)
- Gevurah
- Tiferet
- Netzach
- Hod
- Malkuth
GemÀà Wiki ist das 1. Buch der Chronik noch Ă€lter als das Sefer Jetzira, wobei aber laut Ăberlieferung Abraham das Sefer Jetzira geschrieben hat, was dann wiederum noch Ă€lter wĂ€re.
Die Kabbalah
22.04.2015 um 14:28Die Kabbalah
22.04.2015 um 15:05Die deutschen /engl Ăbersetzungen der Namen der Sephiroth betrachte ich genauso, wie die Zahlen der Sephiroth. Es ist ein versuch, diese zu benennen, wobei sie nicht benennbar sind, da sie sich in ewiger VerĂ€nderung befinden.
Diese Namen wie Herrlichkeit oder Glory oder pracht, sind , was das "optimale Potential" der Sephiroth darstellt.....
Es ist im kabalstischen meist nur eine Seite des Baumes beschrieben, das macht es vllt auch schwerer verstÀndlich.
Es ist nur die "gute" Seite beschrieben, die himmlische Seite, die Tugenden.... es ist nur das "Licht" beschrieben, wobei dieses aber nur gemeinsam mit der Dunkelheit als Licht erkennbar werden kann.
Es gibt zwei BÀume, den des Lebens und den des Todes. Die Namen am Baum des Todes, stellen jene Prinzipien dar, welche die negative Seite, die Qliphoth sind, also das "Böse". Ihre KrÀfte nicht zum Werden bestrebt, sondern zum Zerstören.
Die "positiven " Sephiroth sind die KrĂ€fte des Werdens (der Matrix) und die "negativen" krĂ€fte der Qliphoth sind die KrĂ€fte des WiederzurĂŒckziehens (der matrix). Das Tor (und die Verbindung) ist Daath.
Denn alles hat zwei Seiten in dieser Welt, die aus Licht und Schatten ist, die als GegensÀtze erscheinen.
Als "Engel oder als DĂ€monen" (IN uns) , doch aus dem gleichen Ursprung.....
Diese Namen wie Herrlichkeit oder Glory oder pracht, sind , was das "optimale Potential" der Sephiroth darstellt.....
Es ist im kabalstischen meist nur eine Seite des Baumes beschrieben, das macht es vllt auch schwerer verstÀndlich.
Es ist nur die "gute" Seite beschrieben, die himmlische Seite, die Tugenden.... es ist nur das "Licht" beschrieben, wobei dieses aber nur gemeinsam mit der Dunkelheit als Licht erkennbar werden kann.
Es gibt zwei BÀume, den des Lebens und den des Todes. Die Namen am Baum des Todes, stellen jene Prinzipien dar, welche die negative Seite, die Qliphoth sind, also das "Böse". Ihre KrÀfte nicht zum Werden bestrebt, sondern zum Zerstören.
Die "positiven " Sephiroth sind die KrĂ€fte des Werdens (der Matrix) und die "negativen" krĂ€fte der Qliphoth sind die KrĂ€fte des WiederzurĂŒckziehens (der matrix). Das Tor (und die Verbindung) ist Daath.
Denn alles hat zwei Seiten in dieser Welt, die aus Licht und Schatten ist, die als GegensÀtze erscheinen.
Als "Engel oder als DĂ€monen" (IN uns) , doch aus dem gleichen Ursprung.....
Die Kabbalah
22.04.2015 um 15:40@snafu
Ich finde dass das âZurĂŒckziehenâ und der Abbau ganz gut durch Gevurah vertreten ist im Baum. Gevurah als den Kritiker, der dafĂŒr sorgt dass der Sinn von etwas beim Brainstorming entsteht und erhalten bleibt.
Ich finde dass das âZurĂŒckziehenâ und der Abbau ganz gut durch Gevurah vertreten ist im Baum. Gevurah als den Kritiker, der dafĂŒr sorgt dass der Sinn von etwas beim Brainstorming entsteht und erhalten bleibt.
Die Kabbalah
22.04.2015 um 15:53@snafu
Das kabbalistische Böse .. fehlerhaftes Sein. Es ist nicht eine andere Seite vom, bzw keine ErgÀnzung zum Guten sondern nur ein Ausdruck von Mangel. Etwas kaputtes.
Die Idee der inhaltslosen Schalen stammt von Luria und da ist es so, dass diese die verbliebenen Scherben der guten GefĂ€Ăe (der Sefirot) sind, als diese durch die Wucht des schöpferischen Lichtes geborsten sind. Diese Schalen stellen keine eigene Welt dar, sondern befinden sich noch in der Welt.
Ich fasse dieses, in der ursprĂŒnglichen Absicht schöpferische Geschehen, nicht als vergangen auf und nicht als Zustand an dem man jetzt nichts mehr Ă€ndern kann, sondern als aktuelles und alltĂ€gliches Geschehen:
Wenn Du eine Form aus einem Stein meiĂeln willst, dann ist es nötig, diesen gezielt zu zerstören. Und dieses richtige Zerstören, das ist die Aufgabe eines intakten richtig tickenden weil korrigierten Gevurah. Das Korrigieren nennt man den Tikkun.
Das kabbalistische Böse .. fehlerhaftes Sein. Es ist nicht eine andere Seite vom, bzw keine ErgÀnzung zum Guten sondern nur ein Ausdruck von Mangel. Etwas kaputtes.
Die Idee der inhaltslosen Schalen stammt von Luria und da ist es so, dass diese die verbliebenen Scherben der guten GefĂ€Ăe (der Sefirot) sind, als diese durch die Wucht des schöpferischen Lichtes geborsten sind. Diese Schalen stellen keine eigene Welt dar, sondern befinden sich noch in der Welt.
Ich fasse dieses, in der ursprĂŒnglichen Absicht schöpferische Geschehen, nicht als vergangen auf und nicht als Zustand an dem man jetzt nichts mehr Ă€ndern kann, sondern als aktuelles und alltĂ€gliches Geschehen:
Wenn Du eine Form aus einem Stein meiĂeln willst, dann ist es nötig, diesen gezielt zu zerstören. Und dieses richtige Zerstören, das ist die Aufgabe eines intakten richtig tickenden weil korrigierten Gevurah. Das Korrigieren nennt man den Tikkun.
Die Kabbalah
22.04.2015 um 16:04AnGSt schrieb:Das kabbalistische Böse .. fehlerhaftes Sein. Es ist nicht eine andere Seite vom, bzw keine ErgÀnzung zum Guten sondern nur ein Ausdruck von Mangel. Etwas kaputtes.Ja, wir sind das. Wir fehlerhafte Menschen. Bestrebt um das "Gute" , erschaffen wir gleichzeitig damit das "Böse", weil Licht nicht ohne Schatten ist. Wir pendeln in der Mitte zwischen "gut und böse"... also in anderen Worten wir leben in DualitÀt.
Ein Leben, das vom Tod bedroht ist, und ĂŒber das er letztlich siegen wird... :)
bin mal kurz weg, bis gleich.
Die Kabbalah
22.04.2015 um 18:18hi @AnGSt
Weil Mars zerstörerische Tendenzen besitzt?
Das liegt in seiner Natur, des Angriffs, was genauso bedeuten kann, eine Arbeit in Angriff zu nehmen.
Jede Sephirah hat licht und schattenseiten.
Der Zahlwert von Gevurah ist 216, so wie der Zahlwert von Horeb, dem Gottesberg auch 216 ist. 216 Steinlagen besaĂ die Pyramide (Cheops) im originalzustand und stellte die FĂŒnfheit dar.
Der Berg Gottes. Das Symbol der menschlichen Hand, die FĂŒnf.
Daraus entstand spÀter die 'Hand der Fatima', denn Giza heisst Yod al Gauza ( "Hand der riesigen Frau").
In Gevurah ist der Raum und die Zeit erschaffen, die "eine Hand" ist komplett, die Basis steht.
FĂŒr das Licht (Tiphareth) in dieser Mitte und seine Strahlen , in der 'anderen Hand' reflektiert werden und die Welt (Malkuth) erscheint.
AnGSt schrieb:Ich finde dass das âZurĂŒckziehenâ und der Abbau ganz gut durch Gevurah vertreten ist im Baum. Gevurah als den Kritiker, der dafĂŒr sorgt dass der Sinn von etwas beim Brainstorming entsteht und erhalten bleibt.Wieso? :)
Weil Mars zerstörerische Tendenzen besitzt?
Das liegt in seiner Natur, des Angriffs, was genauso bedeuten kann, eine Arbeit in Angriff zu nehmen.
Jede Sephirah hat licht und schattenseiten.
Der Zahlwert von Gevurah ist 216, so wie der Zahlwert von Horeb, dem Gottesberg auch 216 ist. 216 Steinlagen besaĂ die Pyramide (Cheops) im originalzustand und stellte die FĂŒnfheit dar.
Der Berg Gottes. Das Symbol der menschlichen Hand, die FĂŒnf.
Daraus entstand spÀter die 'Hand der Fatima', denn Giza heisst Yod al Gauza ( "Hand der riesigen Frau").
In Gevurah ist der Raum und die Zeit erschaffen, die "eine Hand" ist komplett, die Basis steht.
FĂŒr das Licht (Tiphareth) in dieser Mitte und seine Strahlen , in der 'anderen Hand' reflektiert werden und die Welt (Malkuth) erscheint.
Die Kabbalah
24.04.2015 um 14:17@snafu
Wie und warum Gevurah als Kritiker und Regulierer? Nun, es steht dem aufbauenden und ausweitenden Prinzip von Chesed gegenĂŒber als ein Prinzip das tendenziell einmal aufgebautes verwirft, wenn es nun doch nicht gut ist. Es trennt die Spreu vom Weizen und verursacht auch die SpĂ€ne bei der Fertigung des Stuhls. All dies geschieht in der Welt der Handlungen. Kommunikation ist eine Handlung und Denken ist auch eine. Ja, Denken ist eine körperliche TĂ€tigkeit.
Aber das sind nicht die Punkte.
Wenn Gevurah fĂŒr mich Kritik und Meinung verkörpert, dann ist das eine Selbsterkenntnis, mindestens eine gute Arbeitshypothese. :)
lg
Wie und warum Gevurah als Kritiker und Regulierer? Nun, es steht dem aufbauenden und ausweitenden Prinzip von Chesed gegenĂŒber als ein Prinzip das tendenziell einmal aufgebautes verwirft, wenn es nun doch nicht gut ist. Es trennt die Spreu vom Weizen und verursacht auch die SpĂ€ne bei der Fertigung des Stuhls. All dies geschieht in der Welt der Handlungen. Kommunikation ist eine Handlung und Denken ist auch eine. Ja, Denken ist eine körperliche TĂ€tigkeit.
Aber das sind nicht die Punkte.
Wenn Gevurah fĂŒr mich Kritik und Meinung verkörpert, dann ist das eine Selbsterkenntnis, mindestens eine gute Arbeitshypothese. :)
lg
Die Kabbalah
24.04.2015 um 17:43Die zerbrochene Gevurah ist es doch, die gereinigt werden muss, da sie unsere Unreinheit (Awiut) darstellt, nicht? Wie glaubt ihr, kann man Gevurah reinigen und korrigieren? Und in welchem VerhÀltnis steht Gevurah zur Awiut?
Die Kabbalah
24.04.2015 um 17:52@AnGSt
Als Awiut bezeichnet man in vielen kabbalistischen Systemen unsere Entfernung vom Schöpfer, man bezeichnet damit die Gröbe unserer Verlangen, und damit, so meine ich, auch die Grobheit, die in diesen eingeschlossen ist, die sich in Zorn wandeln können, wenn sich die Verlangen nicht verwirklichen können.
Als Awiut bezeichnet man in vielen kabbalistischen Systemen unsere Entfernung vom Schöpfer, man bezeichnet damit die Gröbe unserer Verlangen, und damit, so meine ich, auch die Grobheit, die in diesen eingeschlossen ist, die sich in Zorn wandeln können, wenn sich die Verlangen nicht verwirklichen können.
Die Kabbalah
24.04.2015 um 18:08Mal noch was allgemein. Was mich nĂ€mlich immer an der Kabbalah gewundert hat, ist, dass sie doch die weibliche Seite der göttlichen Manifestationen (Sefirot) mit der linken Seite des Lebensbaumes (Etz Chaim) identifiziert und damit wird gerade das Analysieren und der Intellekt (Binah) statt der Weisheit und Inspiration (Chockmah) weiblich und gerade die StĂ€rke, das Gesetz und die Macht (Gevurah) statt der Sanftmut, der Gnade und der Liebe (Chesed). Wie genau es nun mit Netzach und Hod ist, das sei mal dahingestellt. Ich jedenfalls wĂŒrde intuitiv etwa gerad Gevurah eher als eine mĂ€nnliche Eigenschaft ansehen.
Die Kabbalah
24.04.2015 um 18:29@libertarian
Aha. Nun kann ich nicht viel zum Awiut sagen, weil mir das noch nicht gelÀufig ist. Im Kontext zu dem was ich oben geschrieben habe, und das noch in meinem Bewusstsein ist, kann ich sagen, jede Sefira ab Chesed nach unten bis incl Jesod berstet im schöpferischen Licht und bedarf der steten Korrektur / Ausbalancierung, vielleicht durch Kommunikation mit den andern? Ich hab nur gemeint dass ein Gevurah das korrigiert wird, sich erfolgreich auf das allgemeine Regulierungsvermögen in Sachen Passendes von Unpassendem zu unterscheiden auswirkte, welches der Aktionsraum von Gevurah sei. Aber die anderen Sefirot könnte man sich ebenso anschauen. Nun ist vielleicht Gevurah aber das Zentrum des Korrigierens.
Zur Frage mit dem Geschlecht, darĂŒber habe ich mich auch schon zigmal gewundert. Einen guten und umfassenden Grund weiĂ ich jetzt nicht.
Aha. Nun kann ich nicht viel zum Awiut sagen, weil mir das noch nicht gelÀufig ist. Im Kontext zu dem was ich oben geschrieben habe, und das noch in meinem Bewusstsein ist, kann ich sagen, jede Sefira ab Chesed nach unten bis incl Jesod berstet im schöpferischen Licht und bedarf der steten Korrektur / Ausbalancierung, vielleicht durch Kommunikation mit den andern? Ich hab nur gemeint dass ein Gevurah das korrigiert wird, sich erfolgreich auf das allgemeine Regulierungsvermögen in Sachen Passendes von Unpassendem zu unterscheiden auswirkte, welches der Aktionsraum von Gevurah sei. Aber die anderen Sefirot könnte man sich ebenso anschauen. Nun ist vielleicht Gevurah aber das Zentrum des Korrigierens.
Zur Frage mit dem Geschlecht, darĂŒber habe ich mich auch schon zigmal gewundert. Einen guten und umfassenden Grund weiĂ ich jetzt nicht.
Die Kabbalah
24.04.2015 um 18:42@libertarian
Ich gehe mal die Sefirot ein bisschen durch im Hinblick auf ihr Geschlecht, mal abgesehen davon, dass jede beide Eigenschaften hat, empfangend und sendend. Ich greife dabei ein bisschen auf eigene Erkenntnisse zurĂŒck.
Das Symbol von Chokmah ist ein Stab oder eine gerade Linie, die man Kav nennt. Das ist die Linie des schöpferischen Lichts (unter welchem die Sefirot Chesed by Jesod bersten) die als mÀnnliches Prinzip in den Raum Chalal einstrahlt. Dieser Raum soll Binah sein.
Ich gehe mal die Sefirot ein bisschen durch im Hinblick auf ihr Geschlecht, mal abgesehen davon, dass jede beide Eigenschaften hat, empfangend und sendend. Ich greife dabei ein bisschen auf eigene Erkenntnisse zurĂŒck.
Das Symbol von Chokmah ist ein Stab oder eine gerade Linie, die man Kav nennt. Das ist die Linie des schöpferischen Lichts (unter welchem die Sefirot Chesed by Jesod bersten) die als mÀnnliches Prinzip in den Raum Chalal einstrahlt. Dieser Raum soll Binah sein.
Die Kabbalah
24.04.2015 um 18:58@libertarian
Chokmah ist voller Ideen, von denen ĂŒber den Strahl aber nur ein paar in Binah ankommen. Bei allen SĂ€ugetieren und Vögeln hat das Weibchen bei der Partnerwahl das letzte Wort.
Dieses Prinzip wiederholt sich auch bei Chesed und Gevurah und bei Netzach und Hod. Chesed baut fröhlich drauf los. Gevurah beurteilt. Siehe âJustitiaâ, die ist auch weiblich.
Wikipedia: Justitia
Chokmah ist voller Ideen, von denen ĂŒber den Strahl aber nur ein paar in Binah ankommen. Bei allen SĂ€ugetieren und Vögeln hat das Weibchen bei der Partnerwahl das letzte Wort.
Dieses Prinzip wiederholt sich auch bei Chesed und Gevurah und bei Netzach und Hod. Chesed baut fröhlich drauf los. Gevurah beurteilt. Siehe âJustitiaâ, die ist auch weiblich.
Wikipedia: Justitia
Die Kabbalah
24.04.2015 um 21:03@AnGSt
Ja, irgendwo haben wir natĂŒrlich bei MĂ€nnlein wie Weiblein immer stets auch beide Attribute gegeben. Sieht man mal beides als Aufbau und Zerstörung, so wĂ€re Chesed durchaus das Gebende (Die Liebe gibt, klar) und klassischerweise ist es der Mann, der der Frau seinen Samen gibt (Da gibt es auch in der Kabbalah diese Metaphern um die Hochzeit mit Gott und der Ehefrau und der Nacht der Braut) und aber ist es trotzdem auch die Frau, die gibt, indem sie sich hingibt. Aber jedenfalls, wenn etwas aufgebaut wird, so durch die Kraft des Gebens, oder? Und wenn etwas zerstört wird, so durch die Kraft des Nehmens, oder? Ich bin mir hier unsicher. Wie siehst du das?
Ja, irgendwo haben wir natĂŒrlich bei MĂ€nnlein wie Weiblein immer stets auch beide Attribute gegeben. Sieht man mal beides als Aufbau und Zerstörung, so wĂ€re Chesed durchaus das Gebende (Die Liebe gibt, klar) und klassischerweise ist es der Mann, der der Frau seinen Samen gibt (Da gibt es auch in der Kabbalah diese Metaphern um die Hochzeit mit Gott und der Ehefrau und der Nacht der Braut) und aber ist es trotzdem auch die Frau, die gibt, indem sie sich hingibt. Aber jedenfalls, wenn etwas aufgebaut wird, so durch die Kraft des Gebens, oder? Und wenn etwas zerstört wird, so durch die Kraft des Nehmens, oder? Ich bin mir hier unsicher. Wie siehst du das?
Die Kabbalah
24.04.2015 um 21:10@libertarian
Netzach strebt in viele Richtungen, was immer auch es als anziehend empfindet, oder schwimmt oder treibt in diesen Strömen. Hod reflektiert ĂŒber den Sinn, setzt dem Streben Grenzen und kanalisiert diese Emotionen zu bestimmten Zielen, sorgt dafĂŒr, dass Wege eingehalten werden.
Geben und Nehmen sehe ich genauso. Chesed gibt, fĂŒgt zusammen und fĂŒgt hinzu. Und Gevurah verwirft, nimmt etwas hinweg was zu viel oder falsch ist. Die ganze linke SĂ€ule tut das. im Prinzip.
ErzĂ€hlst Du mir mehr ĂŒber die Nacht der Braut?
Netzach strebt in viele Richtungen, was immer auch es als anziehend empfindet, oder schwimmt oder treibt in diesen Strömen. Hod reflektiert ĂŒber den Sinn, setzt dem Streben Grenzen und kanalisiert diese Emotionen zu bestimmten Zielen, sorgt dafĂŒr, dass Wege eingehalten werden.
Geben und Nehmen sehe ich genauso. Chesed gibt, fĂŒgt zusammen und fĂŒgt hinzu. Und Gevurah verwirft, nimmt etwas hinweg was zu viel oder falsch ist. Die ganze linke SĂ€ule tut das. im Prinzip.
ErzĂ€hlst Du mir mehr ĂŒber die Nacht der Braut?
Die Kabbalah
27.04.2015 um 12:23@snafu
Ich betrachte das Thema Zahl mal weiterhin pragmatisch und wie von mir gewohnt, leicht kritisch, bevor ich zu wie ich finde interessanten Erkenntnissen komme, die auch gut mit dem zusammen passen was Du weiter oben ĂŒber die Welten und den Unterschied geschrieben hast.
Was ich nun schreibe heiĂt nicht, dass ich daran gebunden bin aber ich mache das halt mal und jetzt gerne aus der angebotenen Perspektive. Meine Grundfrage ist dabei: âWas ist Zahl?â
Dabei zeichne ich einen Kontrast: Zum einen soll Zahl an sich unbeschreiblich und leer sein (Betonung liegt auf jede Zahl), zum anderen sich aber nur durch etwas konkret erfahrbares ausdrĂŒcken können, als etwas gezĂ€hltes (An-zahl), als Zustand. Dieser Zustand ist aber nicht die Zahl an sich, und auch das (Zahl-)Zeichen oder das (gesprochene Zahl-)Wort sind nicht die Zahl selbst.
Du schreibst, die Drei besteht aus drei Einzelnen. Nun, auch die drei Einzelnen sind fĂŒr mich nicht von der Natur, dass ich sagen kann, zu einem davon: âdas IST die 1â. Auch nicht in Beziehung zu noch einem und noch einem. Aber das Einzelne zĂ€hlt eins, es ist ein Ausdruck der 1. Auch ein Gedanke an die 1 ist dann so gesehen keine Zahl an sich, sondern findet sich als ein gedankliches ZĂ€hlen oder als etwas GezĂ€hltes im Gedanken.
Die Welt betrachte ich als nicht zĂ€hlbar. Man kann sagen, sie ist 1 Welt, das Ganze. Oder zwei Welten, z. B. Geist und Materie. Oder auch eine andere Zahl von Welten, begriffen durch SphĂ€ren, Aspekte, Daseinsformen u.a., mitunter auch durch 10 Sefirot und 22 Buchstaben, aber, das lasse ich jetzt offen, nicht schlussendlich und nicht ausschlieĂlich.
Man kann sich die Finger anschauen und vielleicht folgern, dass deshalb 10 die absolute Basis der Zahl war und ist. Wie jedoch ist es mit der 22? Das lasse ich mal offen.
Es gibt, das kommt jetzt vielleicht etwas plump und ist aber ganz praktisch zu sehen, SĂ€cke mit Bohnen: 1 Kilo, 2 Kilo oder auch 5 Kilo. Aber die Frage, wie viele Kilo an sich gibt es ĂŒberhaupt, erinnert mich an âWie viel Zahl gibt es?â und eben auch, jetzt mal wie gerade von mir aus gesehen: âWie viel Welt(en) gibt es fĂŒr mich?â.
Man zĂ€hlt Bohnen oder SĂ€cke, oder im Fall von kabbalistischen Welten zĂ€hlt man Elemente und Tugenden, jedoch ist die Zahl selbst ebensowenig Bohne wie Sack oder Welt. Man zĂ€hlt nicht Welten, sondern macht ihre Zahl an Erscheinungsformen fest (Elemente, Buchstaben, etc), ganz so wie man die Zahl 3 durch drei Ăpfel ausdrĂŒcken kann.
Pragmatisch gesehen haben Zahlen einen praktischen Nutzen, den des ZÀhlens nÀmlich, und den der Vermittlung von Ergebnissen. Dazu ein kurzer Abschnitt aus Wiki:
Oder meinst Du auch noch darĂŒber hinaus, dass die wahrnehmbare Welt Ausdruck der Zahl 10 ist, bzw dass diese Welt 10 ist?
Wenn ja, wie kommt man dann darauf? Wurde etwas gezÀhlt um auf diese Erkenntnis zu kommen? Die Finger?
Das englische Wort fĂŒr Ziffer ist âdigitâ und das kommt vom lateinischen âdigitiâ, was âFingerâ heiĂt: Wikipedia: Numerical digit
Aber der Schritt, dass die Welt 10 ist, wenn Du das meinst, wie geht der? Das ist keine Frage nur an Dich, ich versuche auch gleich ein bisschen in die Richtung ihrer KlÀrung zu gehen.
Denn am Beispiel des Stuhls, mal kabbalistisch: Es geht die Idee (Azilut) davon seiner Schöpfung (Entwurf, Beriah) voraus, worauf dann die Formung (Jetzira) kommt, die eigentliche Herstellung des Stuhls. So sehe ich da nun die Hand-lung, den Akt des Zusammenbauens in Jetzira. Assiah ist dann zwar das Resul-tat, aber nicht die Handlung oder Welt der Handlung an sich. Sonst wĂŒrde es vielleicht âSefer Assiahâ heiĂen?
Ich sehe das Sefer Jetzira jetzt mal so, dass es Wert auf die Aussage legt, dass Formung durch einen Akt des ZĂ€hlens geschieht, bzw dass die Welt durch die Zahl bestimmt wird, wobei sie aber nicht die Zahl an sich ist. Die Zahl an sich ist âBelimahâ, ohne etwas und unbegreiflich.
Resul-tat wĂ€re dann das Endergebnis des ZĂ€hlens, das ist etwas GezĂ€hltes. So wie wenn man sagt: âAha, es sind 10 Fingerâ. ZĂ€hlen heiĂt vieles, zum Beispiel ist es nötig, zu unterscheiden, nur dann kann man zĂ€hlen. Es kann garnichts existieren ohne Unterschiede (etwas Ă€hnliches hast Du auch geschrieben). Gleichsam heiĂt ZĂ€hlen, etwas zu begrenzen. Unendlich ist ungezĂ€hlt. GezĂ€hlt ist keine Hand-lung, sondern ein Zu-stand. Es steht fertig.
Noch ein Ausschnitt aus Wiki:
Und man beachte, Sefirot ist hier kein ĂŒber das Sefer Jetzira hinaus existierendes Wort. Eine verbindliche Ăbersetzung wird ebenda nicht vorgenommen, nur eine Verwandtschaft wird angegeben. Ich gehe konform mit der Annahme, dass unser Wort âZifferâ dem Sefira Ă€hnelt und vielleicht irgendwie davon abstammt (vielleicht). Wissen tue ich das aber nicht.
Interessant ist hierbei die Herkunft des Wortes âZifferâ nach Wiki: Das arabische Wort aáčŁ-áčŁifr, das eine Ăbersetzung eines Sanskrit-Wortes fĂŒr âLeerâ ist (oxford English dictionary).
Hiermit kommen wir wieder dem Sefer Jetzira sehr nahe, wenn darin eben mehrfach steht: âZehn Zahlen ohne etwasâ.
Ich meine im groĂen und Ganzen also: Die an sich undefinierten Zahlen drĂŒcken sich durch das ZĂ€hlen des ZĂ€hlers in ZustĂ€nden aus, sind aber nicht die Inhalte dieser ZustĂ€nde. Nicht in Wort und nicht in Bild.
Gleichsam legt die Anzahl etwas fest, fixiert und gruppiert es. Alles GezĂ€hlte einer Art ist durch seine Anzahl verknĂŒpft zu einer Gruppe und Sinn-Einheit sag ich mal (Anmerkung an Deinen Beitrag: verknĂŒpft durch das V von Jetzira).
Dieses AusdrĂŒcken und definieren durch ZĂ€hlen soll nach dem Sefer Jetzira kreativ sein, formend.
Dazu noch ein paar abschlieĂende Gedanken oder kreative AnknĂŒpfungspunkte:
In âZĂ€hlenâ schwingt wenn man so will das Wort Er-zĂ€hlen mit und damit die Rede und dann das Wort âLogosâ, das man biblisch mit âWortâ ĂŒbersetzt und unter dem man auch den Sinn von etwas, eine Rechnung oder Definition verstehen kann (Wiki Link hier). Wie oben schon bemerkt, eine Anzahl gruppiert zu einer Sinn-Einheit, stellt fest und grenzt ab.
Ferner denke ich bei diesem formgebenden ZĂ€hlen an den Vers Genesis 15:5, in dem Abram empfohlen wird, die Sterne zu ZĂ€hlen. Aber das sind nun Gedanken ĂŒber Gedanken.
Ich betrachte das Thema Zahl mal weiterhin pragmatisch und wie von mir gewohnt, leicht kritisch, bevor ich zu wie ich finde interessanten Erkenntnissen komme, die auch gut mit dem zusammen passen was Du weiter oben ĂŒber die Welten und den Unterschied geschrieben hast.
Was ich nun schreibe heiĂt nicht, dass ich daran gebunden bin aber ich mache das halt mal und jetzt gerne aus der angebotenen Perspektive. Meine Grundfrage ist dabei: âWas ist Zahl?â
Dabei zeichne ich einen Kontrast: Zum einen soll Zahl an sich unbeschreiblich und leer sein (Betonung liegt auf jede Zahl), zum anderen sich aber nur durch etwas konkret erfahrbares ausdrĂŒcken können, als etwas gezĂ€hltes (An-zahl), als Zustand. Dieser Zustand ist aber nicht die Zahl an sich, und auch das (Zahl-)Zeichen oder das (gesprochene Zahl-)Wort sind nicht die Zahl selbst.
Du schreibst, die Drei besteht aus drei Einzelnen. Nun, auch die drei Einzelnen sind fĂŒr mich nicht von der Natur, dass ich sagen kann, zu einem davon: âdas IST die 1â. Auch nicht in Beziehung zu noch einem und noch einem. Aber das Einzelne zĂ€hlt eins, es ist ein Ausdruck der 1. Auch ein Gedanke an die 1 ist dann so gesehen keine Zahl an sich, sondern findet sich als ein gedankliches ZĂ€hlen oder als etwas GezĂ€hltes im Gedanken.
Die Welt betrachte ich als nicht zĂ€hlbar. Man kann sagen, sie ist 1 Welt, das Ganze. Oder zwei Welten, z. B. Geist und Materie. Oder auch eine andere Zahl von Welten, begriffen durch SphĂ€ren, Aspekte, Daseinsformen u.a., mitunter auch durch 10 Sefirot und 22 Buchstaben, aber, das lasse ich jetzt offen, nicht schlussendlich und nicht ausschlieĂlich.
Man kann sich die Finger anschauen und vielleicht folgern, dass deshalb 10 die absolute Basis der Zahl war und ist. Wie jedoch ist es mit der 22? Das lasse ich mal offen.
Es gibt, das kommt jetzt vielleicht etwas plump und ist aber ganz praktisch zu sehen, SĂ€cke mit Bohnen: 1 Kilo, 2 Kilo oder auch 5 Kilo. Aber die Frage, wie viele Kilo an sich gibt es ĂŒberhaupt, erinnert mich an âWie viel Zahl gibt es?â und eben auch, jetzt mal wie gerade von mir aus gesehen: âWie viel Welt(en) gibt es fĂŒr mich?â.
Man zĂ€hlt Bohnen oder SĂ€cke, oder im Fall von kabbalistischen Welten zĂ€hlt man Elemente und Tugenden, jedoch ist die Zahl selbst ebensowenig Bohne wie Sack oder Welt. Man zĂ€hlt nicht Welten, sondern macht ihre Zahl an Erscheinungsformen fest (Elemente, Buchstaben, etc), ganz so wie man die Zahl 3 durch drei Ăpfel ausdrĂŒcken kann.
Pragmatisch gesehen haben Zahlen einen praktischen Nutzen, den des ZÀhlens nÀmlich, und den der Vermittlung von Ergebnissen. Dazu ein kurzer Abschnitt aus Wiki:
Zahlen sind abstrakte, mathematische Objekte beziehungsweise Objekte des Denkens, die sich historisch aus Vorstellungen von GröĂe und Anzahl entwickelten. Durch eine Messung wird ein als GröĂe verstandener Aspekt einer Beobachtung mit einer Zahl in Verbindung gebracht, beispielsweise bei einer ZĂ€hlung. Sie spielen daher fĂŒr die empirischen Wissenschaften eine zentrale Rolle. Wikipedia: ZahlDu meinst nun, die Zahl der Welt oder die Zahlen der Welten sind in der Kabbalah gezĂ€hlt und dargelegt durch geklĂ€rte Entsprechungen?
Oder meinst Du auch noch darĂŒber hinaus, dass die wahrnehmbare Welt Ausdruck der Zahl 10 ist, bzw dass diese Welt 10 ist?
Wenn ja, wie kommt man dann darauf? Wurde etwas gezÀhlt um auf diese Erkenntnis zu kommen? Die Finger?
Das englische Wort fĂŒr Ziffer ist âdigitâ und das kommt vom lateinischen âdigitiâ, was âFingerâ heiĂt: Wikipedia: Numerical digit
Aber der Schritt, dass die Welt 10 ist, wenn Du das meinst, wie geht der? Das ist keine Frage nur an Dich, ich versuche auch gleich ein bisschen in die Richtung ihrer KlÀrung zu gehen.
Denn am Beispiel des Stuhls, mal kabbalistisch: Es geht die Idee (Azilut) davon seiner Schöpfung (Entwurf, Beriah) voraus, worauf dann die Formung (Jetzira) kommt, die eigentliche Herstellung des Stuhls. So sehe ich da nun die Hand-lung, den Akt des Zusammenbauens in Jetzira. Assiah ist dann zwar das Resul-tat, aber nicht die Handlung oder Welt der Handlung an sich. Sonst wĂŒrde es vielleicht âSefer Assiahâ heiĂen?
Ich sehe das Sefer Jetzira jetzt mal so, dass es Wert auf die Aussage legt, dass Formung durch einen Akt des ZĂ€hlens geschieht, bzw dass die Welt durch die Zahl bestimmt wird, wobei sie aber nicht die Zahl an sich ist. Die Zahl an sich ist âBelimahâ, ohne etwas und unbegreiflich.
Resul-tat wĂ€re dann das Endergebnis des ZĂ€hlens, das ist etwas GezĂ€hltes. So wie wenn man sagt: âAha, es sind 10 Fingerâ. ZĂ€hlen heiĂt vieles, zum Beispiel ist es nötig, zu unterscheiden, nur dann kann man zĂ€hlen. Es kann garnichts existieren ohne Unterschiede (etwas Ă€hnliches hast Du auch geschrieben). Gleichsam heiĂt ZĂ€hlen, etwas zu begrenzen. Unendlich ist ungezĂ€hlt. GezĂ€hlt ist keine Hand-lung, sondern ein Zu-stand. Es steht fertig.
Noch ein Ausschnitt aus Wiki:
Der Begriff Sephiroth (hebr. ŚĄŚ€ŚšŚŚȘ, Singular: Sephira - ŚĄŚ€ŚšŚ) ist eine Neuschöpfung des Buches Jetzira. Er geht auf den hebrĂ€ischen Verbalstamm s-f-r (ŚĄŚ€Śš, vgl. Sefer Jezirah § 1) zurĂŒck, der âzĂ€hlenâ, âschreibenâ, âerzĂ€hlenâ und als Nomen auch âBuchâ (sefer) bedeuten kann. Meist wird Sephira als âZahlâ ĂŒbersetzt. Es ist etymologisch aber auch verwandt mit dem griechischen Wort ÏÏαÎčÏα und wird daher auch als âSphĂ€reâ oder âElementâ wiedergegeben. Wikipedia: Sefer Jetzira#SephirothMir fĂ€llt auf, dass auch hier wie im Sefer Jetzira drei Aspekte von SPR (sprich auch sfr) genannt werden: ZĂ€hlen, Schreiben und ErzĂ€hlen (ich meine sprachlich, sprechend).
Und man beachte, Sefirot ist hier kein ĂŒber das Sefer Jetzira hinaus existierendes Wort. Eine verbindliche Ăbersetzung wird ebenda nicht vorgenommen, nur eine Verwandtschaft wird angegeben. Ich gehe konform mit der Annahme, dass unser Wort âZifferâ dem Sefira Ă€hnelt und vielleicht irgendwie davon abstammt (vielleicht). Wissen tue ich das aber nicht.
Interessant ist hierbei die Herkunft des Wortes âZifferâ nach Wiki: Das arabische Wort aáčŁ-áčŁifr, das eine Ăbersetzung eines Sanskrit-Wortes fĂŒr âLeerâ ist (oxford English dictionary).
Denn Ziffer bedeutet â wie in der Einleitung schon angemerkt â ânichtsâ oder âNullâ, Wikipedia: ZahlzeichenOder im Duden: âáčŁafira = leer seinâ http://www.duden.de/rechtschreibung/Ziffer ... und noch eins: http://www.wissen.de/fremdwort/ziffer
Hiermit kommen wir wieder dem Sefer Jetzira sehr nahe, wenn darin eben mehrfach steht: âZehn Zahlen ohne etwasâ.
Ich meine im groĂen und Ganzen also: Die an sich undefinierten Zahlen drĂŒcken sich durch das ZĂ€hlen des ZĂ€hlers in ZustĂ€nden aus, sind aber nicht die Inhalte dieser ZustĂ€nde. Nicht in Wort und nicht in Bild.
Gleichsam legt die Anzahl etwas fest, fixiert und gruppiert es. Alles GezĂ€hlte einer Art ist durch seine Anzahl verknĂŒpft zu einer Gruppe und Sinn-Einheit sag ich mal (Anmerkung an Deinen Beitrag: verknĂŒpft durch das V von Jetzira).
Dieses AusdrĂŒcken und definieren durch ZĂ€hlen soll nach dem Sefer Jetzira kreativ sein, formend.
Dazu noch ein paar abschlieĂende Gedanken oder kreative AnknĂŒpfungspunkte:
In âZĂ€hlenâ schwingt wenn man so will das Wort Er-zĂ€hlen mit und damit die Rede und dann das Wort âLogosâ, das man biblisch mit âWortâ ĂŒbersetzt und unter dem man auch den Sinn von etwas, eine Rechnung oder Definition verstehen kann (Wiki Link hier). Wie oben schon bemerkt, eine Anzahl gruppiert zu einer Sinn-Einheit, stellt fest und grenzt ab.
Ferner denke ich bei diesem formgebenden ZĂ€hlen an den Vers Genesis 15:5, in dem Abram empfohlen wird, die Sterne zu ZĂ€hlen. Aber das sind nun Gedanken ĂŒber Gedanken.
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