Na Autodidakt, wie du wieder aus dem Nichts herbei geeilt kommst, wenn es um die Bibel geht... Adlerauge sei wachsam, was? *g*
autodidakt schrieb:Damit diskreditierst Du eindeutig die Bibel. Was verstehst Du unter "alles andere" und "Teilwahrheiten"?
Was heißt denn hier diskreditieren? Das tue ich doch nur in deinem Kopf und in denen derer, die die Bibel als das einzige, unverfälschte(!) Wort Gottes ansehen. Was ich mache ist ein Abwägen und Suchen nach der Wahrheit, und für diesen Weg ist ein kritisches Auge und das zurücknehmen jeglicher eigener Wunschvorstellungen, koste es auch noch soviel Egoüberwindung, unabdingbar.
Das Wort Teilwahrheiten erklärt sich doch schon von selbst, was willst du da noch wissen? Wahrheit ist in jedem religiösen Buch enthalten, aber man muß sie aus den Texten herausfischen, sie wird einem nicht in jedem geschriebenen Wort präsentiert, weil Wörter wie uns die Geschichte lehrt manipuliert werden. Etwas kann also einen Wahrheitsfunken in sich tragen und etwas anderes wiederum nicht. Hinzu kommt die Eigenart des lesenden Menschen, welcher sich das Aufgenommene meistens nach seiner eigenen Vorstellung auszurichten versucht, dies geschieht schnell und fast automatisch. Genau das aber gilt es zu überwinden wenn man nach ehrlicher Gotteserkenntnis strebt und genau an diesem Punkt kommt man an einer generellen aufmerksamen Betrachtungsweise nicht mehr vorbei. Jedem der an der angeblichen Unverfälschtheit einer religiösen Schrift festhält, welcher Konfession auch immer er sei, muß diese sachlich-hinterfragende Betrachtungsweise aber abgesprochen werden und damit auch gleichzeitig der echte Wunsch, Gottes Willen zu erkennen, denn der Mensch neigt nun einmal sehr zu Eigeninterpretationen.
„Alles Andere“ sollte andere religiöse Schriften bezeichnen, derer es einige gibt.
Aber noch mal zur Bibel, damit du dich etwas beruhigen kannst
;)Die Bibel ist auch für mich ein Kleinod das ich schätze, aber, und das gilt es zu betonen, mit einem wachsamen Auge das den strengen Bibelgläubigen leider völlig fehlt. Alleine die Entstehung der Bibel geschah doch bereits nicht in einem Stück, sondern wurde von verschiedenen Personen zu verschiedenen Zeiten nieder geschrieben und diese Erzählungen davor teilweise jahrzehntelang nur mündlich wiedergegeben. Alleine dieses Fakt reicht einem ernsthaft gewollten Suchenden aus um eine völlige Unfehlbarkeit und haargenaue Richtigkeit der Bibel nicht annehmen zu können. Dieser triftige Grund alleine würde schon ausreichen die Haltlosigkeit der These der „Unverfälschtheit“ der Bibel zu widerlegen – so man ihn denn sehen will! -, doch auch oder gerade die hinzukommenden Änderungen der weltlichen Machthaber mittels diverser Konzile sowie die immer wieder auftauchenden Apokryphen (von denen ohne Zweifel nicht jede echt sein muß, die aber nicht außer acht gelassen werden dürfen)
Man kann freilich nicht jede Veränderung oder Fälschung sowie Hinwegnahme bzw. ein Hinzufügen von Inhalten der letzten 2000 Jahre nachvollziehen, aber es genügt schon sich ruhig und sachliche Gedanken über diese Sachverhalte zu machen oder einfach mal eine ältere luthersche Übersetzung mit neueren Bibelübersetzungen zu vergleichen, denn bereits hier finden sich einige nicht übersehbare Unterschiede die durch veränderte Wortdeutungen entstanden sind.
Die Bibel spricht größtenteils in Gleichnissen und kann aus diesem Grund nicht wörtlich genommen werden sondern muß mit dem Geiste verstanden werden, d.h. soviel, als daß man erst einmal den richtigen Geist, gewissermaßen die richtige innere „Frequenz“, benötigt, um sich mit dem Inhalt beschäftigen zu können. Zu beachten ist auch, daß die in der Bibel verwendete Bildersprache an den damaligen innerlichen Entwicklungsstand der Menschen angepaßt war welcher keineswegs dem heutigen unsrigen entspricht. Der einfache Glauben von damals genügt den Menschen von heute nicht mehr, so daß zu ihrer wahrhaften Überzeugung auch mehr vonnöten ist, als ein kindlicher Glauben, auch wenn letzterer nicht abzuwerten ist.
autodidakt schrieb:wenn Du in der Vergangenheit stets bekundetest, die Bibel nur partiell zu kennen, bzw. sie Dir nicht geläufig sei?
Habe ich das? Ich erinnere mich nicht daran. Aber wie dem auch sei, du schreibst schon ganz richtig „in der Vergangenheit“.
autodidakt schrieb:Wenn Du einmal ehrlich bist, weißt Du nicht mehr als ich.
Ich bin immer ehrlich und lese aus deinen Worten eigentlich nur den Versuch einer Selbstberuhigung.
autodidakt schrieb:Die von Dir kommenden Argumente waren mir schon vor Jahrzehnten vertraut, gleichermaßen sollte man nicht davon ausgehen, dass diese der letzten Weisheit Schluss darstellen.
Sagt der Zeitpunkt an welchem man von diesen Argumenten erfährt etwas über deren Qualität aus? Was soll das für eine merkwürdige Logik sein? Außerdem bist du ca. 2-3 Jahrzehnte älter als ich, vergiß’ das mal nicht wenn du schon deine Zeitlinie aufführen möchtest^^
Für Neues bin ich immer offen weil ich nichts lieber möchte, als dazu zu lernen und mich weiterzuentwickeln. Es gibt nie genug zu wissen, schon gar nicht in einem einzelnen Erdenleben, und ich bin für jeden Hinweis oder Denkanstoß dankbar, weil es mir um die Sache an sich und nicht um persönliche Ansichten geht, aber das mir Zugetragene muß für mich auch einen Sinn ergeben wenn ich es einer kritischen Prüfung unterziehe, sich also harmonisch in ein Ganzes einfügen. Wo das nicht gegeben ist muß man die Spreu vom Weizen trennen.
autodidakt schrieb:Wer letztlich Recht hat oder nicht, zeigt uns bekanntlich das Licht, fragt sich nur, worin dieses Licht beheimatet scheint.
1, 2 oder 3... ob ihr wirklich richtig steht, seht ihr wenn das Licht angeht!
:D ;) Kleiner Scherz am Rande.
Das sind hohe Worte. Aber das Licht kommt nicht auf uns zu, sondern verlangt UNSER ihm Entgegenschreiten.
Beheimatet ist es nach wie vor in Gott.
autodidakt schrieb:Im Übrigen wäre es mir ganz neu, dass Mohammed Jesus als Gottes Sohn bezeichnet hätte.
Ja ich weiß, dieses Wissen ist heutzutage noch nicht sehr verbreitet. Aber als Prophet von Gott gesandt ist es nicht abzustreiten, daß Mohammed als Wirkender im Namen Gottes auch die Erkenntnis desselbigen Sohnes gehabt haben kann. Dies ist auch aus kritischer Sicht nicht einfach abzustreiten.
autodidakt schrieb:Aber vielleicht magst Du ja entsprechende Koranstellen anführen, würde den Jesuanern gleich mir sicher guttun.
Sprach ich vom Koran?
Du weißt doch: wer suchet der findet.
autodidakt schrieb:Wenn Du jedoch alle Propheten Gottes als Söhne Gottes bezeichnen wolltest, ließe sich mir Deine Einschätzung nachvollziehen.
Wie du mittlerweile bemerkt haben solltest, sehe auch ich Jesus als Gottessohn und somit nicht in Wesensart mit den Propheten zu vergleichen. Deine Frage ist damit mit ‚nein’ beantwortet.
Du und „deinesgleichen“ dreht euch immer nur um gewisse Stellen herum und diskutiert, verteidigt oder streitet diese scheinbar auf ewig ab, was in meinen Augen ein Hindernis und Zeitverschwendung ist. Denn ich möchte mich nicht ein Leben lang mit einem einzigen Thema befassen, nur weil andere dies für sich möglicherweise so entschieden haben, darum verstehe ich das immer wieder erneute Aufwärmen ein- und desselben Themas nicht und möchte mich nicht damit aufhalten, sondern lieber dazulernen und weiterkommen.
@ beckchris
bekchris schrieb:Du weißt doch, dass der Koran Jahrhunderte später „offenbart“ wurde, nachdem die Bibel bereits zusammengestellt war.
Und hast du dir schon einmal ernsthaft und nicht von Egoismus geprägte Gedanken über das
warum gemacht? Warum sollte noch ein erneuter Gesandter kommen müssen, wenn die Bibel doch das Wort Gottes in Perfektion ist und das Christentum DIE Religion?
Mohammed wurde in einen ganz anderen kulturellen Wirkungskreis gesandt als den, welchen Christus betrat, denn die Araber hatten damals nichts mit dem an Jesus verübten Meuchelmord und dem dadurch entstandenen Bruch mit Gott zu tun, so daß sie aus göttlicher Gerechtigkeit heraus auch selbst eine Chance auf einen Verkünder der Wahrheit bekommen sollten.
Allerdings war es nie geplant, eine dritte Religion in Form des Islams zu erschaffen, sondern eigentlich hätte eine Vereinigung der zwei anderen Religionen, des Judentumes und Christentumes, entstehen sollen, die die Menschen nach Jahrhunderten von Gewalt wieder zusammen führen sollte.
Glaubst du denn, Mohammed war der erste Prophet? Gott sandte zu allen Zeiten berufene Menschen aus, die da unter anderem namentlich wären Zarathustra, Lao-Tse, Buddha, Moses usw. .
bekchris schrieb:Ist das ein Witz von Dir ?? :
<<< Und soll ich dir mal was ganz Schockierendes erzählen? Mohammed selber erkannte Jesus als Gottessohn. >>>
Dieses Thema ist mir viel zu ernst um darüber zu scherzen.
Aber jetzt nerv’ bitte jemand anderen mit deinen Bibelzitaten, ich unterhalte mich lieber mit selbstdenkenden Menschen, auch wenn dir diese Worte unflätig erscheinen mögen, ich mag keine Missionare.