@ LuciaFackel
Ich erlaube mir mal, auf einzelne Konstrukte von Dir einzugehen.
Die Person Jesus (Yeshua Ben Joseph) ist für mich eine relativ interessantehistorische Figur, deren Bedeutung in der Bibel leider mit anderen Aspekten seines Seinszu einem einzigen Irrtum verquickt wurde.Woraus genau schließt Du dieseVerquickung, die in einem einzigen Irrtum gipfelte? Die Bibel gibt doch klare Aussagenbezüglich Jesus. Wahrscheinlich aber bist Du davon überzeugt, dass laut einigenBibelkritikern das NT dem AT angepasst wurde, bzw. umgekehrt? Wie gut, dass dieseantichristliche Partei, die sich auch noch überwiegend Theologen nennen, zu Zeiten dergroßen christlichen Mystiker noch nicht so vehement in Erscheinung traten, abgesehendavon, dass diesen hehren Gestalten des christlichen Glaubens nurmehr ein Armutszeugnisauszustellen wäre. Dass darüber hinaus in der Vergangenheit - und auch noch heute - inJesu Namen bekanntlich viel Schindluder getrieben wurde/wird, wissen wir beide.
Er war ein Revolutionär, und es hätte seiner noch mehrerer bedurft.Jesus war weit mehr als Revolutionär, Deine Einschätzung zeugt bereits von einergänzlichen Unkenntnis Seiner - und Deiner Meinung, dass es Seiner mehrerer bedurft hätte,vermag ich nicht zu teilen, Jesus war, ist und bleibt einzigartig.
Desweiteren war er ein Mensch, der es über sich brachte, sein Ego so zuüberwinden, daß seine menschliche Person vom Christusbewußtsein überstrahlt wurde, sichin ihm und durch ihn entfalten konnte.Definiere bitte einmalChristusbewusstsein. Wenn Jesus die gestaltliche Liebe Gottes, gleich innewohnendergöttlichen Weisheit und Macht verkörpert, reicht das Christusbewusstsein allein nichtaus. Schließlich tragen heutzutage viele selbsternannten Propheten den vermeintlichenChristus in sich, handeln jedoch ob ihres Kommerzes genau entgegen Jesu Intention.
Das achte ich noch um ein vielfaches mehr. Die vollkommene Selbst(=Ego-)Aufgabebefähigt zur bedingungslosen Liebe, und es sollten diese Überwindung und diese Fähigkeitsein, die im Vordergrund stehen, wenn man an JesusChristus denkt, und nicht sein Tod.Mit Verlaub, absolut weltliche Denkungsart, wenn man sich argumentationsgemäßallein auf Jesu Tod bezöge. Schließlich folgte Seine Auferstehung und Himmelfahrt und dieHerabsendung des Geistes. Dies sollte man schon, ob man nun daran glaubt oder diesmitnichten nachzuvollziehen weiß, berücksichtigen. Hier wird es doch für einen wahrhaftgläubigen Christen erst richtig interessant.
Ich bin also nicht imeigentlichen Sinne anti-christlich eingestellt, aber total allergisch gegen das, was dieKirche und diverse andere Jesus-Gläubige aus diesen Wahrheiten zusammenfabulierthaben!Gegen Allergien gibt es bekanntlich Mittelchen, die mehr oder wenigerhelfen. Des Weiteren stimme ich Dir zu hinsichtlich der Wahrheiten, fragt sich nur, obsich Deine mit meine decken?!
Ich habe Humor und erfreue mich daran, aberhier bei dieser Thematik ist es eher so, daß ich mich bei übermäßigem Schmerzempfinden inmeinen Humor "flüchte".Fragt sich des Weiteren nur, wie aus Deiner Sichtdieses Schmerzempfinden zu definieren sei?
Aida nimmt freudig zur Kenntnis,daß andere sie angeblich hassen, denn dies sei ja ein Zeichen für die Beschreitung desWeges, den Jesus wies.Es geht doch darum, Jesus in Seiner biblischenIntention anzunehmen oder nicht, weil man sich nie ernsthaft sich Ihm hinzugeben wusste.Letztere Einstellung nimmt sich Seiner wie gesagt nicht wirklich an, versucht Ihn mitanderen so genannten Erleuchteten auf eine Stufe zu stellen, was auch durchaus legitimerscheint, Ihm aber letztlich nicht zukommt. Was Aida hingegen erfreut oder nicht, wirdsie Dir bestimmt, so sie dazu Zeit findet, zum Besten geben.
Ich empfindeaber über Eure Freude über den Haß und das Leid anderer keine Freude, weil sie mir Anlaßzum Spotten gäbe, sondern ich empfinde Schmerz dabei, weil ich den Irrtum und dieFehlleitung darin erkenneMan erkennt bekanntlich nur das, was man aufgrundseines eigenen Horizontes erkennen möchte. Wer sagt Dir, dass wir über Hass oder Leidfreudig erregt seien? Das zeugt eher von einer gedanklichen Fehlleitung Deinerseits,nicht mehr und nicht minder. Erst recht, wenn man hier Pauschalisierungen ins Feld führt.
und darin bin ich mir sicher! Kein von Liebe erfüllter Mensch kann beim Haßoder Leid anderer Freude oder Befriedigung empfinden. Ich dachte immer, das könnte nurein Psychopath, aber soweit will ich bei keinem von Euch gehen, das seid Ihr sichernicht. Ihr habt einfach nur nix kapiert.Wie überheblich, Hauptsache Dubist, wie unsere muslimischen Glaubensgenossen immer wieder mal zu konstatieren pflegen,recht geleitet.
Aber auch das wäre nicht so schlimm, denn es ist nicht nötig,einen Glauben intellektuell vollkommen zu verstehen. Man sollte aber in der Lage sein,emotinal zu verstehen, und wer das tut, erfreut sich nicht am Leid oder den negativenEmpfindungen anderer.Warum auch? Erkenntnis ist nicht alles, dass sichdiese bekanntlich verschiedenstufig und diffenziert offenbart, wissen wir nicht erst seitheute, gerade wenn Glaubensgebäude verifiziert werden möchten.
denn es ist jaoffensichtlich so, daß Jesus umsonst gelehrt und gelitten hat, wenn seine Gläubigen sichheute an seinen Leiden erfreuen und seinen elendigen Tod als die Erfüllung seinesAuftrags betrachten und feiern.Bitte keine Pauschalisierungen. Denkst Duwirklich, alle, die sich Christen nennen, hätten Jesus wirklich verstanden? Da schau malhier in Bayern, wo aus Sicht der vermeintlich christlich (katholisch) Gläubigen Mariaweit vor Jesus steht.
Wer vermöchte sich darüber hinaus schon über ein Leid(en)eines Mitmenschen zu erfreuen? Wer jedoch Golgatha zutiefst in seinem Herzen verstandenhat, würde am liebsten gleich zum Himmel springen.
Jesu Kreuztod solldie Menschen von ihren Sünden und Leiden erlöst haben (natürlich nur die, die an ihnglaub(t)en), und somit bleibt den ewig Erlösten ja nun wohl nicht viel mehr zu tun, alsnur seine Lehren von damals - bzw. das, was die Bibel oder Lorber oder wer auch immerüber sie wiedergibt - runterzuleiern - schnurz, ob man sie versteht - , ein bißchen so zutun, als sei man von christlicher Nächstenliebe erfüllt, indem man einfach alle negativenGefühle leugnet, und darauf zu warten, daß man nach einem sogenannten tugendhaften undsündenfreien Leben endlich stirbt, um dann von Jesus in sein Himmelhaus eingeladen zuwerden.Eben, wer mag sich schon die Mühe eines rechten Bibelverständnissesmachen? Da bedarf es schon um einiges mehr als nur die ins Auge stechenden Buchstaben zulesen. Woraus schließt Du eigentlich, dass ein Christ alle negativen Gefühle zu leugnenversuchte? Wenn zum Beispiel jemand in Krankheit dahinsiecht, meinst Du, einem Christenwürde dies an seinem Allerwertesten vorbeigehen? Ich habe zum Beispiel meinen Vater überJahre in seiner Demenz bis hin zu seinem Tode gepflegt, war in seiner Todesminute präsent- was denkst Du, was ich im Augenblick seines letzten Atemzuges getan bzw. wie ich michgefühlt habe?
Dazu darf man sich also 2000 Jahre lang nicht weiterentwickelthaben.
Es erschüttert mich, daß sowas tatsächlich als Religion Anerkennung fand!Solange Du das Christentum als Religion deklarierst, bedarf es dazu keinerweiteren Kommentare - und eine "Weiterentwicklung" zeitigt sich eher persönlicherseitsals per Institution.
Ja, allerdings. Und ich wüßte auch nicht, was daranblasphemisch sein sollte, denn ich habe lediglich kurz und verständlich zusammengefaßt,was da zitiert wurde.Bitte erläutere mir, was daran blasphemisch war.
Aber auf welche Art, mach' Dich einfach mal per FW-Duden schlau, was Blasphemiemeint.
Es steht Dir ja frei, Dich von solchen Teilaspekten des christlicheGlaubens zu distanzieren.Jep, es steht mir erst recht frei, mich von einerDeiner angehauchten christlichen Interpretationen zu distanzieren, wenn man alsunwissentlicher Nestbeschmutzer das Nest zu reinigen vermöchte.
Tatsasche ist aber,daß die Kreuzigungsgeschichte Jesu so zurechtfabuliert wurde, daß die Juden in ersterLinie die Täter waren und nicht die Römer. Schließlich konkurrierten ja Christentum undJudentum darum, römische Staatsreligion zu werden, und somit mußte man die Schuld am TodJesuChristi von den Schultern der Römer nehmen, und sie stattdessen den Juden aufzubürdenwar ein wahrer teuflischer Geniestreich jener frühen Christen.Wenn Dudieser weltlich angelesenen Überzeugung keiner weiteren geistlichen, sprich spirituellenoder gewissentlichen entgegenzuhalten weißt, fragt sich, was Du uns mit dem von Dirgenannten teuflischen Geniestreich zum Besten geben möchtest. Irgendwie scheint es mir,dass Du wirklich nichts verstanden hast.
Die Judenverfolgung der nächsten 2Jahrtausende hat darin ihre Wurzel.Und worin hatte die JudenverfolgungJahrhunderte, um nicht zu sagen Jahrtausende vor Jesus seine Wurzeln?
<"Offensichtlich haben sie sich mit ihrer Rolle als Sünder, die wegen ihrer großengroßen Schuld zu leiden haben, recht gut arrangiert, wie Volker und Aida hiereindrucksvoll zeigen:
Aida freut sich halbtot, wenn sie Anzeichen von Haß bei anderenentdeckt, und Volker ergötzt sich an den Leiden Jesu ganz ungeniert.">
Schoninteressant und belustigend, wenn man Äußerungen von Usern sogestalt abfälligmissinterpretiert.Als abfällig interpretierst DU es. Ich empfinde pureErschütterung, wenn ich sowas feststelle.Wenn man hier das Experiment mitden Hunden anführt ... dann folgendes von Dir:
Da ist weder Hohn noch Spott,sonder nur völlige Unverständnis Eurer Haltung zu solchen Gefühlen.Daszeugt natürlich von Gefühlen, die sich mir bestenfalls als Rohrkrepierer dienstlicherwiesen. Was soll's, Jesu Segen und Frieden sei mit Dir!