@Fabiano@bekchris: "Du fragst, Was heißt, „ohne Einschränkung“ ? Und sagst: Es gibt Bedingungen: Wenn, dann !"
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Ich finde solche Bedingungen sind wie eine Erpressung. Wenn - Dann, hieße: Ich sterbe nur dann für eure Sünden, wenn ihr auch daran glaubt... Und das ist definitiv Unsinn ! >>>
Ich finde es komisch, wenn Du ein „entweder – oder“ als „Erpressung“ oder gar als „Unsinn“ bezeichnest.
Jesu Versöhnungstat am Kreuz, wo er die Sünden der Walt auf sich nahm wirkt doch nicht automatisch auf alle Menschen. Da wäre ein „Überstülpen“, doch Gott lässt uns die Freiheit, dies anzunehmen – oder nicht.
So ist es doch auch bei andern „Angeboten“, die uns erreichen.
Wir bekommen haufenweise Angebote in Prospekten, die haben wir aber doch nur, wenn wir darauf eingehen und sie annehmen.
Ich sagte: "Jesu sagt klar: diejenigen die an ihn glauben."
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Wo bitte sagt Jesus selbst, dass er nur für diejenigen am Kreuz stirbt, die daran glauben und für die anderen nicht??? >>>
Nach Markus 16
15: Und er sprach zu ihnen: Gehet hin in alle Welt und prediget das Evangelium aller Kreatur.
16: Wer da glaubet und getauft wird, der wird selig werden; wer aber nicht glaubt, der wird verdammt werden.
Wer also nicht an Jesu glaubt, wird verdammt werden.
Das sind harte Worte Jesu, die wagte ich nicht von mir aus auszusprechen, doch ER hat sie gesagt.
Auch in Johannes 3
35: Der Vater hat den Sohn lieb und hat ihm alles in seine Hand gegeben.
36: Wer an den Sohn glaubt, der hat das ewige Leben. Wer dem Sohn nicht glaubt, der wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt über ihm.
Auch hier wird Jesus im Gespräch mit Nikodemus zitiert:
Wer an den Sohn glaubt – der hat !
Wer dem Sohn aber nicht glaubt – über dem bleibt der Zorn Gottes.
Dass wir als unter dem Zorn Gottes lebende keine ewige Gemeinschaft mit Gott haben werden, ist doch wohl klar.
Nun zum Thema Aufnahe Jesu in unser Leben:
In Johannes 6 sagt Jesus:
48: Ich bin das Brot des Lebens.
49: Eure Väter haben Manna gegessen in der Wüste und sind gestorben.
50: Dies ist das Brot, das vom Himmel kommt, auf dass , wer davon isset, nicht sterbe.
51: Ich bin das lebendige Brot, vom Himmel gekommen. Wer von diesem Brot essen wird, der wird leben in Ewigkeit. Und das Brot, dass ich geben werde, ist mein Fleisch, welches ich geben werde für das Leben der Welt.
Brot ist nicht zum Anschauen, sondern zum essen da.
Das essen des „Brotes Jesu“ muss als verzehrt, in uns aufgenommen werden.
Jesus gab sein Leben (Fleisch) am Kreuz zur Tilgung unserer Sünden hin. Diese Tat gilt es anzunehmen und „in uns aufzunehmen. Beim Abendmahl sagte er es nochmals deutlich und deshalb bringe ich den gesamten Text:
Lukas 22
15: Und er sprach zu ihnen: Mich hat herzlich verlangt, dies Osterlamm mit euch zu essen, ehe denn ich leide.
((( Das Osterlamm bezieht sich auf das erste Passahmahl nach der zehnten Plage der Ägypter kurz vor dem Auszug aus Ägypten. Es musste ein fehlerloses Lamm sein, das ganz aufzuessen war. Das Blut dieses Lammes an die Türpfosten gestrichen bewahrte die Israeliten vor dem Würgeengel, der die männliche Erstgeburt der Ägypter tötete. Das Blut Jesu, als einem unschuldigen und unfehlbaren „Lamm Gottes, welches der Welt Sünde trägt“ ( siehe Johannes 1, 29) bewahrt uns vor dem ewigen Tod.)))
16: Denn ich sage euch, dass ich hinfort nicht mehr davon essen werde, bis dass es erfüllet werde im Reich Gottes.
17: Und er nahm den Kelch, dankte und sprach: Nehmet ihn und teilet ihn unter euch;
18: Denn ich sage euch: Ich werde nicht trinken von dem Gewächs des Weinstocks, bis das Reich Gottes komme.
19: Und er nahm das Brot, dankte und brach's und gab's ihnen und sprach: Das ist mein Leib, der für euch gegeben wird; das tut zu meinem Gedächtnis.
((( Im Abendmahl wird deshalb Brot, der Leib Christi und Wein, das Blut Christi ausgeteilt, zur Aufnahme in uns. Das ist auch ein Hinweis, dass wir Jesus in uns aufnehmen sollen.
Vergleiche bitte: 1 Petrus 1, 19; 1 Korinther 11, 23 – 27 und Galater 2, 20 )))
20: Desgleichen auch den Kelch, nach dem Abendmahl, und sprach: Das ist der Kelch, das neue Testament in meinem Blut, das für euch vergossen wird.
Ich sagte: "Eine „Angebot“, hier die Sühnetat Jesu am Kreuz“ muss angenommen werden, sonst hat man es nicht."
Darauf antwortest Du:
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Wer sagt, dass es ein Angebot ist/war? Jesus? Hat er uns ein Angebot gemacht, quasi einen Handel vorgeschlagen? Ich gehe jetzt ans Kreuz - Wer erlöst werden will, muss aber erst dran glauben? - Das ist doch quatsch ! >>>
Ich bitte Dich, das was Du hier als Quatsch bezeichnest, mal an Hand von biblischen Aussagen zu überdenken.
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Und wenn ihm niemand geglaubt hätte - wäre er dann umsonst gestorben? Ich glaube nicht, dass Jesus mit uns handelt oder einen Deal macht. Entweder macht er etwas, oder er macht es nicht. Aber wenn, dann ist das total - so total wie der Tod am Kreuz. Und dann nicht nur wenn man auch dran glaubt... >>>
Jesus ist für die Sünden der Menschen aller Generationen gestorben. Jesus „handelt“ nicht mit uns, er „macht auch keinen Deal“, sondern er bietet es uns an.
Noch mal das Wort Johannes 1
12: Wie viele ihn aber aufnahmen, denen gab er Macht, Kinder Gottes zu werden, die an seinen Namen glauben;
Es heißt klar und deutlich „AUFNAHMEN“, siehe Brot und Wein in uns aufnehmen.
Jesus will Herr in unserem Leben werden.
Ich sagte: "Das „für alle gestorben“ wirkt nur bei einer Annahme, es ist nur ein Angebot."
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Sehe ich ganz und gar nicht als Angebot. Das wäre ein Handel: Gib mir deine Annahme - Dann und nur dann gebe ich dir Erlösung. Nein, so war das nach meinem Dafürhalten sicher nicht. >>>
Dein Dafürhalten ist nach meiner Erkenntnis ein Irrtum.
Du zitierst Johannes: "Auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben."
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Ja aber worauf bezieht sich das bitte? Auf seinen Sühnetod am Kreuz oder auf seine Lehren??? Ich beziehe es auf seine Lehren, wer sie annimmt und sein Leben danach ausrichtet, der geht nicht verloren und hat das ewige Leben. - Ganz einfach eigentlich... >>>
Du kannst Jesu Lehren nicht von seinem Sühnetod trennen. Gute und richtige Lehren gibt es vielerlei in unserer Welt und den Religionen. Eine Erlösungstat gibt es nur bei Jesus.
Er sagte ja, „welches ich geben werde“ .
Johannes 6
51: Ich bin das lebendige Brot, vom Himmel herabgekommen. Wenn jemand von diesem Brot isst, wird er in Ewigkeit leben. Das Brot aber, das ich geben werde, ist mein Fleisch, welches ich geben werde für das Leben der Welt.
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Ich sagte: "Wirksam wird die Tat am Kreuz im Moment des Geschehens und nicht erst später durch die Annahme im Glauben." >>>
Darauf bekchris: "Das magst Du so sehen, es ist aber anders, denn Johannes sagt: Wie viele ihn aber aufnahmen, denen gab er Macht, Kinder Gottes zu werden, die an seinen Namen glauben"
Fabiano, wenn das so wäre, dann wären ja alle Menschen ohne zu glauben von ihren Sünden gereinigt ! Das wirst Du doch wohl nicht meinen ?
Schön wäre das, aber es ist leider nicht so.
Du sagst: "Es geht also um die Aufnahme Jesu in sein eigenes Leben, ein anderer Ausdruck für glauben."
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Ein anderer Ausdruck für seine Lehre zu beherzigen, anzunehmen, sie zu glauben und danach zu leben, würde eher passen. Mit seiner Kreuzigung hat das nichts zutun. >>>
Du kannst seine Lehre nicht von seiner Kreuzestat trennen, sie war schließlich überhaupt der Grund, warum Jesus Mensche wurde, um als Mensch das geforderte Gesetz zu erfüllen.
Vergleiche dazu Römer 5, 12 und 1. Korinther 15, 20 – 22.
Bekchris schrieb: "Paulus war ein von Jesus eingesetzter Apostel, der durch die Leitung des Heiligen Geistes von Gott bestätigt wurde. Seine Worte darfst Du wohl ernst nehmen."
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Das bestreite ich keineswegs, dass Paulus ein Apostel war, aber nicht von Jesus eingesetzt, denn zu Lebzeiten Jesu war er Saulus und ein Christenverfolger und keineswegs von Jesus eingesetzt worden als Apostel. Aber ernst nehme ich ihn trotzdem, aber Paulus Worte sind Paulus Worte und nicht Jesu Worte, das ist bitte nicht das gleiche. >>>
Es stimmt, das Paulus zuerst ein Verfolger der Christen und von Jesus war, doch der auferstandene Jesus sprach ihn auf seiner Reis nach Damaskus an: Saul, Saul, siehe
Apostelgeschichte 9
4: Und als er zur Erde fiel, hörte er eine Stimme, die zu ihm sprach: Saul, Saul, was verfolgst du mich?
5: Er aber sagte: Wer bist du, Herr? Der aber sprach: Ich bin Jesus, den du verfolgst. Es wird dir schwer werden, wider den Stachel auszuschlagen!
Jesus sprach auch später noch zu Paulus und er ließ sich von ihm und seinem Geist leiten.
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Wenn Johannes später eine Einfügung seiner selbst macht, nach seinem Ermessen, muss das noch lange nicht mit dem was Jesus gesagt und gemeint hat völlig übereinstimmen. In vielem waren die Jünger damals gar nicht im Klaren darüber, was Jesus zu ihnen sagte und wie er es meinte. >>>
Es stimmt, dass die Jünger vor der Auferstehung vieles nicht richtig einordnen und verstehen konnten, aber danach wurden ihnen die Augen geöffnet.
Lies mal die Begegnungen Jesu mit den Emmausjüngern und seinen Jüngern. ( Lukas 24, 13 ff und Lukas 24, 44 – 49 )
Du schreibst: "Ein Kinderglaube muss zu einem Glauben des Erwachsenen werden... Ein Mensch muss dies aber selbst erkennen und annehmen. Weil dies vielfach nicht geschieht, gibt es so viele „christliche Säuglinge“ in mittlerem und hohem Alter .
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Dem stimme ich zu, ich meine aber etwas anderes damit.
Ich meine das allmähliche in die Glaubenswahrheiten hinein wachsen. >>>
Da stimme ich Dir zu, das meinte ich mit Kinderglauben – Erwachsenenglauben (vergleiche
1 Korinther 3, 1 – 3 und Hebräer 5, 14 )
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Findest du nicht, dass du den Menschen total überforderst, indem du ihm sozusagen die Pistole an die Brust setzt, ihm von Jesus erzählst und dann sagst: So und jetzt sofort musst du alles glauben, sonst gehörst du zu den Verdammten.... >>>
Ich setze doch keinem „die Pistole auf die Brust“.
Wo habe ich jemals gesagt „So und jetzt sofort musst du alles glauben, sonst gehörst du zu den Verdammten.“
Diese Worte sind Deine Vermutung und Vorurteile mir gegenüber.
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Ist das nicht ziemlich brutal? Muss der Mensch nicht alles das auch fassen können? Und braucht das nicht seine Zeit, in all diese Glaubenswahrheiten allmählich hinein zu wachsen? >>>
Der Glaube ist ein Reifungsprozess (siehe Kinderglaube – Erwachsenengaube) und Reifung benötigt Zeit.
Doch ein Glaubensanfang muss mal gemacht werden – und sei er nur sehr klein.
Noch mal hast Du mir „und deinesgleichen“ etwas unterstellt, indem Du schreibst:
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Du und deinesgleichen machst es aber anders: Erzählt von Eurer Bibelwahrheit und sagt: Das musst du jetzt sofort glauben und annhemen oder du bist Verdammt in alle Ewigkeit... So hat Jesus das sicher nicht gemeint mit: Gehet in alle Welt und verkündet mein Evangelium. >>>
Pass auf, dass Du die „Schublade, in die Du mich gesteckt hast“ , nicht die falsche ist.
Fabiano schrieb: <<<
"Jesus hat nie sich selber in den Vordergrund oder Mittelpunkt des Glaubens gestellt, sondern immer nur auf Gott hin gewiesen !" >>>
Darauf Du bekchris: "Hat nicht Jesus gesagt, dass ER der WEG, die WAHRHEIT und das LEBEN ist und dass niemand zu Gott kommen kann, ohne durch ihr. Wenn das nicht der Mittelpunkt ist, den er beansprucht, hast Du Jesus nicht verstanden."
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Auch das kann man auf seine Person beziehen oder auf seine Lehre. Du beziehst alles auf seine Person. Ich beziehe es auf seine Lehre. Bedeutet: Seine Lehre ist der Weg (zu Gott). >>>
Ich sehe beides, die Lehre und die Person Jesu und kann sie nicht auseinanderdividieren.