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Wie ist die Stellung der Frau im Islam und Christentum

9.846 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Religion, Islam, Frauen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wie ist die Stellung der Frau im Islam und Christentum

09.02.2007 um 06:38
"Aber Wünsche dahingehend das sie ruhig sein soll und irgendwie anders einenWeg
finden soll Zuhause zu bleiben klingt nach Mundtot mach Wünschen von religiösenMenschen
seitens der Leute die nix von Religion halten."


sie brauchtkeinen anderen
weg zu finden. sie muss nur sagen, dass sie nicht teilnehmen möchte undihre eltern, dass
sie ebenfalls nicht möchten, dass sie teilnimmt...fertig! warum?privatsache! wenn man
nachhaken sollte, kann man die religion ja auch als "grund"nennen. aber von vornherein
zu bestimmen "moslems gehen nicht auf klassenfahrt mitungläubigen" ist ja wohl etwas
daneben oder? warum leben dann die moslems im land derungläubigen, wenn sie mit denen
nix zu tun haben wollen? DAS sind die fragen, die dasmädchen mit ihrer aktion auf den
plan ruft!

wenn sie nicht teilnehmen will,kann sie auch keiner zwingen! und
wenn für sie der grund dafür in ihrem persönlichenglauben ansiedeln zu müssen glaubt,
soll sie das tun! es gibt auch MOSLEMS, die dasnicht so sehen! und ich rede von moslems
und nicht von pseudo-kopftuch-models mithot-pants etc...


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Wie ist die Stellung der Frau im Islam und Christentum

09.02.2007 um 06:49
@igmganxta

>aber von vornherein
zu bestimmen "moslems gehen nicht aufklassenfahrt mit ungläubigen" ist ja wohl etwas
daneben oder? warum leben dann diemoslems im land der ungläubigen, wenn sie mit denen
nix zu tun haben wollen? DAS sinddie fragen, die das mädchen mit ihrer aktion auf den plan ruft!<

Ich denke duschätzt ihre Motivation falsch ein. Sie geht ja auch in die Schule mit den "Ungläubigen"das Problem ist nicht das sie mit ihnen zu der Klassenfahrt geht.
Es geht darum dassie nicht ohne Begleitung eines verwandten Mannes (was im Idealfall ihr Mann wäre, könntenatürlich theoretisch auch Bruder oder der Vater sein).
Denn sie denken einemuslimische Frau/Mädchen müsse beschützt werden bzw. solle eben durch jene Aufsichtnichts unislamisches tun mit dem anderen Geschlecht.
Ich denke genau darum gehts ihr,auch wenn sie fromm ist und niemals von sich aus etwas falsches tun würde und es auchunwahrscheinlich ist das sie von Jungs belästigt wird, das ist einfach islamisches Gebotnach klassischer Lehrmeinung.
Der Lehrer reicht da wohl als Vertrauensperson nichtaus und kann auch bei einer derartigen Klassenfahrt das Mädchen ständig im Auge behalten.

>wenn für sie der grund dafür in ihrem persönlichen glauben ansiedeln zumüssen glaubt,
soll sie das tun! es gibt auch MOSLEMS, die das nicht so sehen! undich rede von moslems
und nicht von pseudo-kopftuch-models mit hot-pants etc...<

Nunja es ist eigentlich auch nicht schlimm wenn sie dadurch versucht mehrAnerkennung und Freiheit in ihrer Religion zu bekommen seitens der Nicht-Muslime.
Unddas wäre nach islamischer Meinung auch nicht verboten sondern stellt wohl einebegrüßenswertes Handeln da.


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Wie ist die Stellung der Frau im Islam und Christentum

09.02.2007 um 06:51
>und kann auch bei einer derartigen Klassenfahrt das Mädchen ständig im Augebehalten.<

Sollte heißen NICHT ständig im Auge behalten.


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Wie ist die Stellung der Frau im Islam und Christentum

09.02.2007 um 07:29
Hatte übrigens weiter oben noch Malaysia vergessen zu erwähnen. Kehrtwendung zum Islamwird mit Freiheitsstrafe bestraft?

Stelle mit das gerade in Deutschland vor,werde geboren in welcher Konfession auch immer, um schließlich als Konvertit dieZuchtrute angelegt zu bekommen. Irgendwie sonderbar traurig, wenn man auf diese Weiseversucht, seine Schäfchen bei Stange zu halten.

Ich wiederhole mich, traurigeReligion, wenn man dies mit dem Islam zu vereinbaren sucht - und dies auch tut. Woraufbeziehen sich diese Machthaber, doch nicht etwa auf den Koran?


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Wie ist die Stellung der Frau im Islam und Christentum

09.02.2007 um 07:39
Autodidakt@


Nein der Koran sagt ja: "Kein Zwang im Glauben"
Begründetwird es mit zwei Hadithen.

Im Übrigen: Ich halte das für einen Fortschritt, dassein Land mit islamischer Gesetzgebung lediglich eine Gefängnisstrafe ausspricht. Man mussrealistisch sein, Fortschritte lassen sich nicht von heute auf morgen durchsetzen.

Außerdem kaufen in Malaysia christliche Evangelikale Konvertiten mit Geld - zugegebendavor haben viele Muslime Angst
Dasselbe tun schiitische Missionare in sunnitischdominierten Ländern


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Wie ist die Stellung der Frau im Islam und Christentum

09.02.2007 um 07:47
hallo,

auf der vorigen seite wurde von gsb23
das thema derklassenfahrtbeteiligung muslimischer maedchen angesprochen.

dasbundesverwaltungsgericht hat sich in einem urteil
abschlaegiger art tatsaechlich aufeine fatwa bezogen.
die besagte, dass eine weibliche muslimin ohne maennlicheverwandte nicht weiter als 81 km von zuhause fort duerfte,
weil dies die entfernungist, die ein kamel maximal an einem tag zuruecklegen kann. (quelle ist das sonderheft"religion" des spiegel, welches ich momentan nicht zur hand habe)
abgesehen davon,dass gerichte urteile auf grund von irrwitzgen annahmen treffen (wo wird hier noch perkamel gereist ?)
und immer wieder die religionsfreiheit ueber die gemeinsamkeiten desstaates stellen
werden die tatsaechlichen belange der frau fuer den islam nichtsweiter als missbraucht um nach und nach eine islamisierung der gesellschaft zu forcieren.

rootpin,
es wurde uebrigens von seiten des gerichts und auch derbetreffenden schule das angebot unterbreitet, den aelteren bruder an der klassenfahrtteilnehmen zu lassen,
da ging es aber schon nicht mehr um persoenliches empfinden
sondern schon um politik

n.i.n.


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Wie ist die Stellung der Frau im Islam und Christentum

09.02.2007 um 08:15
Klassenfahrten

Zugegeben ein heikles Thema!

Ähnliche "Sonderrechte"versuchen auf christliche Vereinigungen durchzusetzen. Es ist nun einmal besser wenn manrechtliche Klarheit hat als wenn alle Eltern, die ihre Tochter nicht teilnehmen lassenwollen bzw. die Mädchen die es selber nicht wollen, ein ärztliches Attest vorlegen odersagen dass sie die Reise nicht finanzieren könnten.

Meine Eltern wollten michnicht ins Skilager mitfahren lassen zunächst, weil sie den Skitourismus in den Alpenablehnen, und ich hatte in dem Alter immer recht großes Vertrauen in sie, machte alsokeine Aufstand oder so ;)
Ich sagte zum Lehrer dass wir das nicht finanzierenkönnten, das war mir natürlich schon sehr peinlich, aber was hätte ich sonst sagen sollenin der siebten oder achten Klasse?
- dann kam er sofort mit dem Angebot, dass dieSchule was drauflegen könnte und dass ich da unbedingt mitfahren soll. Am Ende bin ichdoch mitgefahren :D

Auf jedem Fall ist zu befürchten, dass im Einzelfall großerDruck auf die "Abweichler" ausgeübt wird, deswegen ist rechtliche Klarheit ein Vorteil.


Was mich da mehr stört ist die Tatsache, dass viele dieser besorgten Elternihre Söhne mitfahren lassen und ihre Töchter nicht. Besorgt sind sie bei den Söhnen auch- aber da ringt man sich dann meistens doch dazu durch, dass er ohne weitere Vorkehrungenmitfahren darf.

Eigentlich sollte da kein Unterschied gemacht werden. Auch derSohnemann darf da aus streng islamischer Sicht nicht mitfahren, wenn er mit Mädchenunterwegs ist und in einer Jugendherberge übernachtet, wo aus islamischer Sichtgefährliche Dinge trotz der Aufsichtspflicht der Lehrer nicht ausgeschlossen sind.



Ich bin da für eine Kompromisslösung:

Man sollte eine Regelung wiedie MJD (eine muslimische Jugendvereinigung) finden, welche besagt, dass erwachsenemuslimische Schwestern bzw. Brüder des Vertrauens den "mahram" ersetzen können.

Die Eltern welche sich aus dagegen sperren müssen Muslime überzeugungsarbeit leisten- wenn es keinen Erfolg hat, sollen sie halt einen mahram (männlicher Verwandter aus derFamilie) mitschicken oder ihre Tochter abmelden.

Das aber wiederum geht nur,wenn es so etwas wie eine anerkannte muslimische Föderation wie in Österreich gibt, inwelcher alle Moscheeverbände vertreten sind - und deren Entscheidungen gemeinsamgetroffen werden und dann von allen Verbänden akzeptiert werden müssen.


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Wie ist die Stellung der Frau im Islam und Christentum

09.02.2007 um 08:59
Ich würde eher den männlichen Obergangsters eine Aufsichtsperson mitschicken, türkischeetc. Mädchen fallen weniger durch ihre Unvernunft auf. ;)

Mal abesehen, dassMenschen in dem Alter, in dem Klassenfahrten unternommen werden, schon ausreichendselbstständig sein sollten, zeigt diese Diskussion auch die Freiheit und Selbstbestimmungder muslimischen Mädchen bzw. Frauen.
Warum nur immer das Gegenteil behaupten?


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Wie ist die Stellung der Frau im Islam und Christentum

09.02.2007 um 09:03
"Ich würde eher den männlichen Obergangsters eine Aufsichtsperson mitschicken"

Hehe da haste nicht ganz Unrecht :D


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09.02.2007 um 09:10
Wenn ein Geschenk ein Zwang ist, wird dem Menschen das Schenken genommen. Fatal! Jederder mal einen anderen eine Freude machen wollte und dieses vor der Übergabe eingefordertwürde, weiß was verloren geht.
Geschenk + Bedingung = kein Geschenk
Liebe +Bedingung = keine Liebe


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Wie ist die Stellung der Frau im Islam und Christentum

09.02.2007 um 09:47
@ Rootpin & al-chidr.

Sorry, dass ich das nun sage, aber ihr tut unrecht - bösesUnrecht sogar nach meiner Meinung.

Ihr - jeder für sich sagt: ICH weis, was derIslam ist, und ich weis, was der 'rechte' Glaube ist - aber: jeder einzelne von euch kanndoch nur sagen: ich weis FÜR MICH, was MEINER MEINUNG nach, die ich möglicherweise mitein paar anderen teile, der echte Islam, der 'echte' Glaube ist.

al-chridr, duschriebst:
"Man sollte eine Regelung wie die MJD (eine muslimische Jugendvereinigung)finden, welche besagt, dass erwachsene muslimische Schwestern bzw. Brüder des Vertrauensden "mahram" ersetzen können."

--> wie kommst du darauf, dass das verbindlichsein soll - es wird für ein paar verbindlich sein, aber irgendeiner wird kommen undsagen: nein, das ist unislamisch, das , was die sagen, ist Teufelszeug, im Islam steht(so wie ich es verstehe, lese) xyz - deshalb wäre es eine böse Verletzung meinerGlaubensfreiheit mich daran halten zu müssen.

Rootpin:
"Es gibt Muslimas mitKopftuch die enge reizende Hosen anziehen, die unislamisch denken, ja sogar dievorhelichen Sex haben und es soll sogar welche geben die ihre Jungfräulichkleit wiederbeim Arzt wiederherstellen lassen!
Solche Muslimas sind in etwa genau so religisöswie die ganzen Jungs die jeden Freitag brav zum Freitagsgebet gehen aber das ist Teilihres Wochenablauds, Religiösität steckt dahinter bei den meisten Jugendlichen nicht. "
Hallo - wer sagt dir denn, dass eine Muslima unislamisch denkt? Kannst du in ihrenKopf sehen, bist du derjenige, der sagt, was Islam ist oder nicht - für dieses Mädchenzum Beispiel - das maßt du dir gerade nämlich hier an.
Du kannst sagen: meinerMeinung nach ist solch ein Mädchen(bzw. Junge) unislamisch nach meinem Verständnis desIslams - in diesen zitierten Formulierungen hast du es aber zumindest nicht erkennbargetan, sondern es allgemein bestimmt, dass sie nicht islamisch denken würden.
Sacheist die - woher nimmst du das Recht für andere zu sagen, was islamisch ist oder nicht?Was zum islamischen Glauben gehört oder nicht. Wenn ein Mädchen, das sich selbst alsMuslima bezeichnet, vorehelichen Sex hat - dann hast du das als Islamisch zu akzeptieren,wenn sie glaubt, dass das Islamisch ist - du musst es ja nicht als Dein Verständnis vomIslam akzeptieren - und bitte nicht mit Stellen aus dem Koran nun kommen – sie könnteauch denken zu diesen Stellen (wir wissen es ja nicht), dass diese falsch sind, das diesenicht Mohammeds Willen ausdrücken, das DU und jeder, der sie wie du liest, sie einfachfalsch liest, weil sie anders zu lesen seien etc... – welche Auffassung ist denn dierichtige? Deine, ihre? Die des Schriftgelehrten oder Imams xy oder doch nicht?Glaubensfreiheit!!! – darauf habt ihr bestanden.

Worauf ich hinaus will?
Mitder Begründung: das ist mein Glaube , vor allem , wenn du noch 1-2 Leute findest, die dasals 'richtig' bestätigen, kannst du ALLES begründen - und noch SEHR viel innerhalb desGG-Rahmens - so viel, dass du damit, wenn genug dies für sich in Anspruch nehmen oder esfür sich instrumentalisieren, du den Betrieb der Gesellschaft lahm legst.
Das Mädchen- von denen ihr beide nicht wisst, ob sie den Islam so auffasst wie ihr (es könnte auchsein, dass sie normalerweise in engen Jeans zum Unterricht kommt etc... und nun ausirgendwelchen Gründen, mybe einfach um etwas sich wichtig zu machen, sagt: Ich alsgläubige Muslima... - aber sonst nach ihrer Auffassung des Islams kein Problem hatalleine in die Disko zu gehen und Alkohol zu trinken) - sagt: ich will ausGlaubensgründen nicht ohne meinen xy mitkommen. Das christliche Kind bzw. Eltern sagen(und die gibt es): ich will nicht beim Biologieunterricht teilnehmen, weil da nicht vonGottes Schöpfungsakt der Erde so geredet wird, wie ich es nach meinem Glauben für richtighalte (egal was die bösen Wissenschaftler sagen: GLAUBENSFREIHEIT !), das nächsteElternpaar sagt: ich will nicht, dass mein Kind am Sexualkundeunterricht teilnimmt, weiles nunmal mein Glaube .... Die wiederum nächsten sagen: ich will nicht, dass mein Kind ineine gemischte Klasse geht, da der Anblick von Jungen/Mädchen nach meinem Glauben dieSeele verunreinigt. Und die wiederum nächsten sagen: ich will nicht mit Ungläubigengemeinsam Unterricht haben, mein Glaube....
Nun, und letztendlich kann jeder allesinnerhalb des GG einfordern mit Glauben, so dass der eine wegen religiösen Gründenvielleicht keinen Matheunterricht haben will oder nunmal während dem Unterricht mit demHandy telephonieren muss (sein Glaube sagt das...).
--> Problem ist, es gibt keineverbindlichen Aussagen, was genau "Glaube" ist und was "Spinnerei" ist - die beidengroßen Christlichen Kirchen haben nicht mehr die alleinige Deutungshoheit für daswesteuropäische Christentum, eine Instanz für den Islam, die allgemeingültig regelt, wasden islamisch ist oder nicht und an die sich alle zu halten haben, gibt es ebenfallsnicht bei uns (in Saudi A. schon^^) - von irgendwelchen Sonderreligionen, Splittergruppen, Sekten etc.... rede ich erst gar nicht.
Freiheit heißt einfach nicht Willkür (jederkann machen (hier: Glauben) was er will), sondern - man kann machen , was man will,innerhalb eines bestimmten Regelwerkes - das nicht nur aus dem positivem Recht besteht,sondern auch aus Sitten und Gebräuchen, in die sich die Leute einzufügen haben, und dienunmal von der Gesellschaft bestimmt werden, da sonst gesellschaftliche Funktionen nichtmehr gewährleistet werden können bzw. nicht mehr richtig funktionieren.

Hochachtungsvoll

Bakchos


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Wie ist die Stellung der Frau im Islam und Christentum

09.02.2007 um 09:51
Bakchos@

Was ist mit Steinerschulen???

Soll man die auch verbieten,weil sie ein eigenes Weltbild vertreten, zum Beispiel die Evolutionstheorie ablehnen bzw.Evolution anders verstehen?

Die letzte Erziehungshoheit haben die Eltern -nicht der Staat
Nach der Verfassung wohlgemerkt


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Wie ist die Stellung der Frau im Islam und Christentum

09.02.2007 um 10:15
Das ist doch das Problem - übrigens genau das , was in der vielgrschmähten Papstrede vonRegensburg drinnen problematisiert wird:

Sehr viele haben mittlerweilen anderüberzeugungen.

"Die letzte Erziehungshoheit haben die Eltern - nicht der Staat
Nach der Verfassung wohlgemerkt"

Das war soweit ich das überblicken kann,gedacht für eine christlich-säkularisierte Bürgergesellschaft (die bestand nämlich, alsdieses Gesetz entstand.
Diese war um ein vielfaches repräsiver als unsere heutige -und man hatte das Naz-Regime im Hinterkopf (wo der Staat die Jugendlichen an sich rissund anfing ideologisch zu indoktrinieren).
Das wollte man verhindern, und bedachteanscheinend nicht, dass Eltern nunmal wie alle Menschen auch alle Überzeugungen habenkönnen.
Fängt bei Genitalverstümmelungen (gibtes, wenn auch Gottseitdank verboten)als 'richtiges' an über "Zwangsverheiratung" bis hin zur Verweigerung von lebensrettendenmedizinischen Operationen - alles im Namen des (individuellen) Glaubens. Der eine schlägtden Arzt zusammen, weil er seine Frau wärend einer Operation in diesem Bereich berührthat, der nächste sieht im Blut "Seelenstoff" etc... Einen teil kann man verhindern bzw.es versuchen per Verbot - nur kannst du einfach nicht das gesammte Leben alles Bürgerregulieren (obwohl es ein paar Politiker sicherlich gibt, die gerne genau das wollen^^).
Schau: Klassenfahrt ist bestandteil des Unterrichts - da hat die mitzukommen, wennsie nicht krank ist und sie muss dem Lehrer als der Aufsichtsperson vertrauen undgehorchen - der ist sozusagen der 'ältere Bruder' - den das ist seine Funktion hier indiesemBereich für alle Kinder - und keine Extrabratwürste wie : der Lehrer ist mir nichtgut genug, ich will Sonderrecht haben. Die Religion hat sich an die Gesellschaft auchanzupassen einfach, vor allem, wenn sich ein Großteil der 'gläubigen' mit bestimmtenRegeln kein unüberwindliches Problem haben.
Alle Kinder, auch die Christlichen,können zum Bio-unterricht - mit einem Mal: NEIN, böser Bio-unterricht, teufelszeug, Meinkind darf nicht mit evolutionssünde befleckt werden - sagen dann einzelne - und da habenwir halt das problem: inwieweit sollen die Sondeerwünsche von einzelnen für alleakzeptabel sein.
Es gibt ein paar ausweichmöglichkeiten - es gibt ein paarmechanismen, mit deren Hilfe man neue Ausweichmöglichkeiten schaffen kann in bestimmtenRahmen und unter bestimmten Bedingungen (du sagtest z. B. Steinerschule) - aber mehr gehthalt nicht. Wenn dieses Mädchen nicht an einer klassenfahrt ohne X teilnehmen will,obwohl es eine reguläre Schulveranstaltung ist, dann muss sie auf eine Schule gehen, inder es so wie sie es für richtig hält, geregelt ist oder sie muss eine entsprechendeGründen, anerkennen lassen, aufbauen etc... - und solange das so noch nicht ist, hat sieteilzunehmen.

Hochachtungsvoll

Bakchos


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Wie ist die Stellung der Frau im Islam und Christentum

09.02.2007 um 10:43
Ich persönlich halte die Waldorfschulen für gut, vielleicht sogar besser als diestaatlichen Schulen. Zumindest weil dort nicht nur "Verstandespaukerei" betrieben wird,sondern in erster Linie die Kreativität im Mittelpunkt steht, die wird mir in staatlichenSchulen zu wenig gefördert. Musizieren, Malen, Singen, Experimentieren, Sport nicht imSinne von Leistungssport, sondern als körperlich-spielerische Erfahrungen, dann alleserst einmal ohne Notendruck usw... ist meiner Ansicht nach Kindgerechter.

Hierwerden unsere Kinder schon viel zu früh zu kleinen Erwachsenen und Wissensmaschinenerzogen. Aber darum geht es bei der kindlichen Entwicklung nicht in erster Linie. -Möglicherweise sind die Privatschulen tatsächlich bessere Schulen, aber das kann mannicht generalisiern. Es ist aber gut, dass es neben den staatlichen Schulen auchPrivatschulen gibt. Leider kosten diese meistens auch Geld, die staatlichen Schulen sindkostenlos.

Die Muslime könnten im Prinzip für ihre Kinder auch eigenemuslimische Privatschulen gründen und ihre Kinder dann dort hin schicken und sounterrichten wie sie es für angebracht halten (im Rahmen der Schulordnung). Schließlichgibt es auch katholische Schulen (die auch Nichtkatholiken aufnehmen). Allerdings wäredie Integration dann meines Erachtens noch schwieriger. Daher halte ich es nicht für einegute Idee, es wäre aber eine Möglichkeit. Aber der Nachteil wäre, dass sich hierParallelgesellschaften gründen und etablieren, kein echtes Miteinander, sondern eher inRichtung Nebeneinanderher leben. Und davon halte ich nichts. Das wäre dann der Beweis,dass es letztlich unmöglich ist, dass verschiedene Kulturen, verschiedene Religionen alsGemeinschaft in Mischform friedlich miteinander umgehen können, dass es besser ist, wennjede Gesellschaftsform, jede Kultur, jede Religion nur für sich existieren könnte, eswäre ein trauriger Beweis dafür, dass wir für uns fremdes eben grundsätzlich abstoßen,und nicht assimilieren können. Es wäre auch ein trauriger Beweis dafür, dass unsereVernunft kulurelle und religiöse Hürden nicht zu überwinden imstande wäre.


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Wie ist die Stellung der Frau im Islam und Christentum

09.02.2007 um 11:20
Parallel-Gesellschaft geht nicht aber das wirkliche Problem heutzutage ist:
Religionist heutzutage eine reine individuelle Sache - was man glaubt ist nur noch bestimmt beivielen durch das jeweilige persönliche emotional als Richtig Empfundene - völligeZersplitterung in fast unzähligen Privatmeinungen, - auslegungen , - ansichten - daseigene Subjektive wird verstanden als indivdiuelles Glaubensprimat, das von allenanerkannt werden soll/muss und dessen Inhalte keiner irdischen Rechenschaft mehrzugänglich sein soll. Gesetze , die das regulieren, werden als Zwang undGlaubensherausforderung verstanden.
Ich glaube xy - und gibt mir nicht jener Priesterrecht, renne ich zum nächsten - irgendeinen finde ich schon, und ist nicht jene Religionnach meinem Gechmacke, dann gehe ich zur nächsten (oder von einer Gemeinde zur anderen,oder von einer Sekte zur anderen).
Das baden im eigenen Glaubensgefühl wird beivielen wohl Ziel und deckt das 'Glaubenssein' ab - die Lotterie der Regeln, welche manheute mal einhalten will bestimmt das treiben durch den Alltag, der sich übersättigt mirjeweils wechselnden Bekenntnisarten - heute erlaubt mir meine Religion diese Regel zumissachten, morgen ist das Einhalten jener Regel das Märtyrium (= Zeugnisablage) aufErden. Miteinander nur unter jeweils meinen Bedingungen - die Welt, die sich um mich undmeine Gefühle zu drehen hat und das blutende Herz ob der Erkenntnis, das sie es nichttut.

Hochachtungsvoll

Bakchos


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Wie ist die Stellung der Frau im Islam und Christentum

09.02.2007 um 11:44
@bakchos: Du kritisierst also Religion als eine zu individuelle Sache? - Nun, ich glaubeder Glaube ist tatsächlich mehr oder weniger erst einmal eine individuelle Angelegenheit,denn das Individuum Mensch muß den oder den Glauben, den es für weitestgehend als richtigfür sich betrachtet annehmen oder eben ablehnen. Diese persönliche, individuelleEntscheidung kann ihm keiner abnehmen. - Ich glaube aber kaum, dass es dir angenehmerwäre, wenn Religion eine staatliche Sache würde, statt einer individuellen. Das hießeallen individuellen Glaubensansichten zum Trotz: Jeder hat gefälligst das zu glauben, wasder Staat hier von oben herab vorgibt. Ende.

Und das wäre die lieber? Kann ichmir kaum vorstellen.
So ganz individuell wie du es darstellst ist es aber nicht. Dennder konfessionell gebundene Christ steht in der Regel (ich rede nicht von den Ausnahmen)auch hinter seiner Kirche. Und der Moslem steht in der Regel auch hinter derGlaubenslehre des Islam (auch hier rede ich nicht von den Ausnahmen).

Nehmen wirstatt Glaubensregeln staatliche Regeln, also Gesetzesnormen, so sind auch diese allgemeinbindend, was aber noch lange nicht heißt, dass jeder Bürger eigene Ansichten über dieseoder jene Gesetzesnormen hat. Und diese Individualität ist gut und sinnvoll, denn allesandere käme einer Gleichschaltung gleich, einer Einebnung der geistigen Fähigkeiten undEntfaltung, dass nur noch gelten dürfte was staatlicherseits angeordnet würde. Das wäreein totalitärer Staat mit gleichgeschalteten Bürgen, wer will denn so etwas allen Ernsteshaben?


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Wie ist die Stellung der Frau im Islam und Christentum

09.02.2007 um 11:45
was ich hier vermisse - es fehlen die Bezugnahmen auf die fröhlichen türkischen odersonstigen islamischen Bräute, die bereits im Kindesalter irgendeinem Mann aus derVerwandschaft oder aus irgendwelchen traditionellen Gründen versprochen sind und dieFamilien diese heilige Tradition aufrecht erhalten - schon lustig so ne Hochzeitsfeier(leider hab ich wieder mal nicht die ganzen 83 Seiten durchgelesen, vielleicht kommt das bereits vor oder wurde übergangen) - wie verhält es sich damit ? Ich beneide türkischeFrauen, äähh Männer ...

al-chidr weiss da bestimmt Bescheid - ich kenn mich danicht so aus, wir müssen uns unsre Frauen selber suchen (immer diese abendländischenUnzulänglichkeiten)


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Wie ist die Stellung der Frau im Islam und Christentum

09.02.2007 um 11:51
Bitte - nicht herumspotten ;-)
wir versuchen unsere Standpunkte und unsereSichtweisen ernsthaft jeweils dem anderen begründet und argumentativ darzustellen.
Al-chidr kann auch nichts für hinteranatolische Hochzeitsbräuche, frisch aus demMittelalter importiert, und ich bezweifele sehr, das er diese auch nur im Ansatz gutfindet.

Hochachtungsvoll

Bakchos


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09.02.2007 um 11:52
kamehl, auch zu diesem thema brauchst du nicht alle moslems in den selben topf werfen.jede religion hat ihre (unnützen) mankos


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Wie ist die Stellung der Frau im Islam und Christentum

09.02.2007 um 12:21
Sailer

recht hast du.
"Das wäre ein totalitärer Staat mit gleichgeschaltetenBürgen, wer will denn so etwas allen Ernstes haben? "

Niemand will einentotaliären Staat haben.
Du hast zwei wichtige Dinge gesagt:

a.) Nehmen wirstatt Glaubensregeln staatliche Regeln, also Gesetzesnormen, so sind auch diese allgemeinbindend, was aber noch lange nicht heißt, dass jeder Bürger eigene Ansichten über dieseoder jene Gesetzesnormen hat.

b.)So ganz individuell wie du es darstellst ist esaber nicht. Denn der konfessionell gebundene Christ steht in der Regel (ich rede nichtvon den Ausnahmen) auch hinter seiner Kirche.

Aber in einem Punkt machst dumeiner Ansicht einen Fehler:
Kirche = Glaubenslehre
Da haben wir eineunzulässige gleichsetzung: Kirche ist neben Glaubensgemeinschaft auch Organisation imSinne von Insitution, die für alle Mitgleider der Gemeinschaft verbindliche Lesartenvorgibt (im unterschied zu sekten, absplitterungen). Glaubenslehre aber ist dasjenige,was leute für sich als verbindlich ansehen als die Lehre ihres Glaubens.
Es gibtnicht wirklich eine Christliche Glaubenslehre - es gibt ene katholische Glaubenslehre,die für sich in anspruch nimmt, die christliche zu sein. Es gibt eine evangelische, einerussisch-orthodoxe, eine griechisch-orthodoxe, eine evangelikale, eine koptische, einearamäische, eine der amisch-people etc... - du siehst, es löst sch immer mehr auf, destokleiner ich meine "Gemeinden" mache, deren ich jeweils "Auslegungsrecht" zubillige.
Machst du das auch der Individual-Ebene fast, dann hat sich der Glaube als eineumfassende Bewegung aufgelöst in einer Masse an verschiedenen Ansichten, die nur nochunter einen namen firmieren.
Beim Islam, genauso wie beim Christentum - hast du inwestlichen Gesellschaften anscheinend das Phänomen, dass immer mehr Leute ihre jeweiligeAuslegung als nicht von "oben" herab verbindlich gültig ansehen, sondern nur noch als vonihrer jeweiligen emotionellen Gehältern aus.
Christliche Hauptkirchen regelten das inder zwei-schwert-ideologie, eine Staatsorganisation, die idR. sich als göttlichlegitimiert ansah, war für die weltlichen Belange da, eine Kirchenorganisation für alleGlaubensfragen.
Sei es nun ein *Kirchenrat* , der nach festen regeln gebildet wurde,sei es ein Oberhaupt (wie Papst oder wie jeweiliger Patriarch) scheint es so im Islamnicht zu geben. Bitte mich korrigieren, falls ich etwas falsches sage.
Dort hast duverschiedene Rechtsschulen, die aber nicht dieses starre, über länder hinübergreifendeHierarchiesystem kennen. Staatliche Gewalt wurde ebenfalls von Herrschern ausgeübt, diereligiös legitimiert waren, aber auch letztendlich die priesterschaft unter sich hatten(weil sie entweder selbst jeweils die Oberhäupter waren oder durch entsprecheneeinsetzverfahren dies regulierten), was es eigentlich nicht gibt: religiös-verbindlicheOberhäupter, die unter sich eine Kirchenorganisation haben und die priesterstellen(imam-stellen hier) besetzten , und das Neben den Staatlichen Regierungen/Machthabern.
Was wir deshalb haben scheint für mich etwas zu sein, wie wir es auch ausfreikirchlichen strukturen kennen - gemeinten bestimmen selbst ihre religiösen Häupter,welche je nach ihrem Religionsverständnis einzelne weisungen und helige Schrifteninterpretieren. Die jweilige Gültigkeit ist dann immer nur innerhalb dieser gemeinden - kirchenrechtsverbindliche superstrukturen sind nicht zu finden.

Selbstverständlich liegt die das Beste in der Mitte - maximale Freiheit untermaximaler Gleichheit - am Punkte des Übergangs der beiden Extreme ineinander werden diegangbaren Wege liegen.
Atm sieht es nur für mich so aus, als ob "glaube" für viele(egal welcher Religion) eine gefühlssache primär geworden ist .

Hochachtungsvoll

Bakchos


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