ich frage euch ob es gott wirklich giebt
22.08.2006 um 11:54Das Gefühl meine Zeit für irgendetwas zu opfern ist mir persönlich absolut fremd, daich
weder gläubig oder an irgendwelcher Religion festhalten würde, sondern mirlediglich das
Hier und Jetzt bewusst ist… deshalb nehme ich noch kurz Stellung zumRest Deines Post’s:
Eine Begründung wieso das Hier und Jetzt dabeikeine Rolle spielt habe
ich ja auch gegeben.
Nur ist DIESE scheinbareBegründung grundlegend nicht
logisch, weder im dialektischen noch im formalen Sinneund ist lückenhaft, ferner enthält
sie „falschen“ Wahrheitsgehalt, deshalb fehlt esihr an Rückhalt und hat deshalb keinen
Bestand als annehmbare Wahrscheinlichkeit alsBegründung zu gelten.
Meiner Meinung nach gilt Folgendes, bitteschreib ab welchem Punkt du nicht mehr damit
einverstanden bist.
Findeich prima Deine Vorgehensweise! :)
1)Jeder Mensch gibt seinem Lebeneinen eigenen Sinn, wenn dieser erfüllt ist
einen neuen usw. Sprich er hat entweder"einen Gott oder einen Götzen" (irgendetwas ist
jedem wichtig)
Nein, denndann wäre ich ein lebendes (menschliches) Exemplar
auf diesem Planeten- wenn auch ev.der Einzige- auf welchen diese Eigenschaften überhaupt
nicht zutreffen. Dir scheintmeine Ausführung entgangen zu sein, dass ich in meiner
Betrachtung eineDifferenzierung zwischen einem Ur- Sinn/Kein Ur- Sinn (in Kombination
mit der Ur-Kraft, welche u.a. auch eine Spezies hervor zu bringen in der Lage ist,
welche späterüber Sinn und Unsinn sich darüber befinden kann…).
Ich habe weder
einen„Gott“ noch einen „Götzen“. Auch wenn ich der Einzige wäre unter den Menschen,
würdeDein Postulat schon nicht mehr stimmen.
2)Daraus kann man
schließen,dass menschliches Handeln nicht ohne Sinnerfassung möglich ist. Dies bedeutet
imUmkehrschluss, dass wir willentlich nichts tun werden, was für UNS keinen Sinnhat.
Sprich ich werde nicht meinen Fernseher zum Fenster raus werfen.
Daswäre
eine sehr schwache Schlussfolgerung, welche auf einer Sandburg aufgebaut wäre,welche bei
der nächsten Flut im „Nichts“ sich auflösen würde, als wäre es nie gewesen.
Nun kurz zu Bele Weissmahr:
"Wenn wir dieses in allenunseren Handlungen
implizierte Erleben noch weiter analysieren, so entdecken wir, dassSinn eigentlich nur
das hat, was in irgendeiner Weise über sich hinausweist.
Die Konsequenz
einer solchen Annahme würde bedeuten, dass in allen unserenHandlungen implizierte
Erleben, was in irgendeiner Weise nicht über sichhinausgeht (sprich ganz profane
Alltagserlebnisse und Handlungen) keinen Sinnhat und würde im weiteren Sinne dem
Hier und Jetzt einen ganz schalen Beigeschmackattestieren wollen und dessen Relevanz
ohne Begründung ausblenden zu wollen…
Sein im nächsten Atemzug aufgeführtes
Beispiel, welches diesen Umstand nichtleugnen wolle, ist ein an den Haaren
herbeigezogenes missglücktes Beispiel, denn auchohne nach einer schweren Krankheit, ist
es ohne weiteres möglich, dass es Ereignisse,Zustände gibt, die wir als wertvoll,
befriedigend, beglückend empfinden können.
Aber auch diese Erfahrungen
weisen über sich hinaus, zumindest dadurch,dass wir diese meistens als viel zu kurz
erlebten Augenblicke verewigen, auf unserganzes Leben ausdehnen möchten.
Nein, denn wer das Hier und Jetztpraktiziert, ist bereits in dieser Ewigkeit und
muss nicht „möchten“ wollen, sonderner dehnt es schon „automatisch“ auf sein ganzes
Leben aus.
In diesemZusammenhang besonders wichtig ist: In den
angeführten Beispielen erfahren wir Sinndeshalb, weil diese Situation uns aus unserer
eigenen Enge befreien..[sie] bietenneue, größere Perspektiven...
Das kann
nur jemand so sehen wollen,welcher keine praktische Erfahrungen im Hier und Jetzt
ausweisen kann. Im Hier undJetzt existiert keine eigene Enge, aus welcher man sich auch
noch befreien müsste. Dieneuen, grössere Perspektiven sind einer Lebenshaltung, welche
im Hier und Jetztvollumfänglich praktiziert/lebt, schon jetzt zugänglich.
Unsereeinzelnen Handlungen haben nur dann einen Sinn, wenn das Ganze, zu dem sie
gehören,d.h. unser Leben als Ganzes, einen Sinn hat."
Ich würde es lieber
sobetrachten wollen, dass wir alle eine unheimliche Chance zur Verfügung haben,welche
wir unbedingt zeit Lebens nutzen sollten… ;)
3)Kannst du bishierhin
zustimmen?
Nicht unbedingt, wie Du unschwer erkennen kannst.
Wenn ich z.B. Menschen helfe, dann mit der Intention etwas zu verbessern.Es geht
nicht um das Helfen an sich, sondern um den Grund.
Der Grundkönnte sein,
dass derjenige dem Du tatsächlich hilfst, hilfst sein Wohlbefinden wohlfühlen zu lassen
im Hier und Jetzt. Wenn Deine Hilfe nicht adäquat erfolgt, so geht essehr wohl um
das Helfen an sich.
Wenn jetzt also jemand einestrikte Position
vertritt, nämlich "wir kommen aus dem nichts und wir gehn ins nichts,es gibt nichts
transzendentes", dann sagt er damit gleichzeitig, das "Leben istsinnlos" und negiert
somit auch den Sinn JEDER unserer Handlungen.
Ichhoffe doch schwer, dass Du
mich nicht mit diesem Jemand etwa verwechselst!
Nur eine kleine Korrektur
xedion, welche Du in Deiner Schlussfolgerung ausser Achtgelassen hast, ist, dass dieser
jemand somit auch den Sinn JEDER unserer Handlungennegiert… es sollte heissen, den Sinn
JEDER Handlungen, welche über sich hinaus geht,weil diejenigen die es nicht tun, wären
ja schon sinnlos… so Du ansonsten inDeiner Meinung nicht stringent wärest, auch
Herr BW nicht. ;)
Indiesem Sinne wäre es auch Blödsinn, wenn ein
Atheist die Welt verbessern will, indemer für mehr Wissen und weniger Religion
eintritt.
Auf Grund deineräusserst wackeligen Grundlage, wäre natürlich
einer solchen Schlussfolgerung, den Windaus den Segeln genommen.
Nun
wieder zu BW:
"Letztendlicherfasst alles das gleiche Schicksal: die
selbstloseste Hingabe und der heimtückischteVerrat verschwinden gleichfalls, ohne Spuren
in der Welt zu hinterlassen.
Nein nicht unbedingt, mir ist das Prinzip
bewusst; was man sät, das erntet man. Umdieses Prinzip bin ich sehr froh, denn es
scheint ein verbindliches universales„Gerechtigkeitsprinzip“ zu sein, welches jedes Ding
in diesem Kosmos gleichermassen zu„behandeln“ scheint, unabhängig davon an was man
glauben/wissen will oder nicht.
Alles ist Schwingung und Energie. Energie kann
nicht vernichtet werden. (Ein Egodagegen ist nichts weiter, als eine Seifenblase, welche
jederzeit zerplatzen kann,spätestens beim physischen Ableben. In der Tat, ohne Spuren in
der Welt zuhinterlassen.)
Wenn aber zwischen dem Guten und dem Bösen
imEndeffekt kein Unterschied besteht, wenn das Einzige, das immer erhalten bleibt,die
gefühls- und bewusstlose Materie ist, was ist dann der Sinn des seiner selbstbewussten,
staunenden Daseins, das man menschliches Leben nennt? Ist dann diemenschliche Existenz
nicht etwas völlig absurdes?
Gut und Böse ist einedualistische Sichtweise,
ein theoretisches Gedankenmuster und zählt zum Theater vonGut und Böse. Das staunende
Dasein kann problemlos zum bewussten Hier und Jetztzugeordnet werden. Dass die
menschliche Existenz etwas völlig absurdes sein solle,wäre auf den Umstand auf das
Handeln der Menschen zurückzuführen, nicht aber aus derMöglichkeit und des Daseins
heraus, aus eigenem Handeln diese Absurdität aufzulösen.
So wie sich der Mensch
seit tausenden von Jahren sich verhält, istdieses Tun als absurd zu erkennen, da
ist es durchaus nicht nötig ein schwachestheoretisches „Konstruktiönchen“ zu kreieren,
dessen Wahrheitsgehalt mit einer Drohungvon ansonsten Absurdität zu untermauern wäre,
wenn sich manche Menschen schon jetzt,im Hier und Jetzt, sich völlig absurd verhalten.
Doch eben indiesen extremen Erfahrungen zeigt sich, dass wir die
Sinnlosigkeit des Lebens nichtannehmen können, genauer noch: dass wir von der
Sinnhaftigkeit des Daseins, was immerwir auch im einzelnen sagen mögen, zutiefst
überzeugt sind.
SolcheAussagen können nur von einem Artgenossen stammen,
welcher kein Vertrauen in sichselbst und in seine Umwelt aufrechterhalten kann. Ferner
möchte er sich an etwasfesthalten können, um eine vermeintliche Sicherheit suggerieren
zu können, ansonstener beim Anblick der nackten Tatsachen schlicht aus seinen Sandalen
kippen würde.
Alles was wir festhalten wollen, ist früher oder später Tod, es
ist nur eine Frageder Zeit.
Sinnwidrig oder absurd können wir etwas
nur deshalbnennen, weil wir, auch ohne darauf reflektiert zu haben, wissen, wie die
betreffendeSache oder das Ereignis eigentlich sein sollte. Nichts wird nur deshalb
absurdgenannt, weil es gegebenenfalls unerklärlich ist...
Da kann ich dem
gutenManne durchaus zustimmen, nur mit der Ergänzung, dass ich für mich doch schon
zuerstreflektiert haben will, wenn ich etwas als absurd bezeichnen würde…
Wenn das Leben als Ganzes sinnlos ist, dann kann die Sinnhaftigkeit der
Einzelmomentedes Lebens auch nicht vertreten werden, dann sind die wissenschaftliche
Forschung, dasEintreten für Wahrheit oder für eine gerechte gesellschaftliche Ordnung
auch sinnloseBeschäftigungen.
Wie bereits erwähnt wird hier ständig das
Hier und Jetztschlicht ausgeblendet, dessen Relevanz noch dazu verleugnet, solche
Menschen könnensich nicht im Geringsten vorstellen, dass es sich beim Hier und Jetzt um
eineDimension handelt, welche diejenige welche sie sich hier krampfhaft erstellen
möchten,um Äonen überflügelt. ;)
Deshalb gilt auch umgekehrt: Wennim
menschlichen Leben etwas wirklich und in bleibender Weise Sinn hat, dann ist dasnur
deshalb möglich, weil dem Leben als Ganzem ein unbezweifelbarer und bleibender,d.h.
unbedingter Wert und Sinn zukommen.
Ich sehe dies natürlich anders,wie
unbezweifelbar diese auf Sand aufgebaute Schlussfolgerung ist, habe ich versuchtmit
meiner Stellungnahme zu begründen. Allfällige Bedenken, sollten im Mindesten auchdarauf
Bezug nehmen wollen.
Ansonsten wünsche ich Dir xedion und demHerrn Béla
Weissmahr, weiterhin eine erfolgreiche Zeit, besonders eine Wohlbefindenwelches sich im
Hier und Jetzt wohl befinden kann.
Und wer weiss, vielleichtkonnte ich ja dazu
beitragen, gleich Denkende wie Du, dazu zu sensibilisieren, in sichzu gehen, versuchen
einmal ALLES loszulassen und für einmal ganz auf sich[b]Selbst sich einzulassen (Ego
weg) und diese Dimension des Sein’s im Hier undJetzt erforschen und entdecken zu können…
Vielen Dank xedion und weiterhinviel Gelingen :)[/b]
weder gläubig oder an irgendwelcher Religion festhalten würde, sondern mirlediglich das
Hier und Jetzt bewusst ist… deshalb nehme ich noch kurz Stellung zumRest Deines Post’s:
Eine Begründung wieso das Hier und Jetzt dabeikeine Rolle spielt habe
ich ja auch gegeben.
Nur ist DIESE scheinbareBegründung grundlegend nicht
logisch, weder im dialektischen noch im formalen Sinneund ist lückenhaft, ferner enthält
sie „falschen“ Wahrheitsgehalt, deshalb fehlt esihr an Rückhalt und hat deshalb keinen
Bestand als annehmbare Wahrscheinlichkeit alsBegründung zu gelten.
Meiner Meinung nach gilt Folgendes, bitteschreib ab welchem Punkt du nicht mehr damit
einverstanden bist.
Findeich prima Deine Vorgehensweise! :)
1)Jeder Mensch gibt seinem Lebeneinen eigenen Sinn, wenn dieser erfüllt ist
einen neuen usw. Sprich er hat entweder"einen Gott oder einen Götzen" (irgendetwas ist
jedem wichtig)
Nein, denndann wäre ich ein lebendes (menschliches) Exemplar
auf diesem Planeten- wenn auch ev.der Einzige- auf welchen diese Eigenschaften überhaupt
nicht zutreffen. Dir scheintmeine Ausführung entgangen zu sein, dass ich in meiner
Betrachtung eineDifferenzierung zwischen einem Ur- Sinn/Kein Ur- Sinn (in Kombination
mit der Ur-Kraft, welche u.a. auch eine Spezies hervor zu bringen in der Lage ist,
welche späterüber Sinn und Unsinn sich darüber befinden kann…).
Ich habe weder
einen„Gott“ noch einen „Götzen“. Auch wenn ich der Einzige wäre unter den Menschen,
würdeDein Postulat schon nicht mehr stimmen.
2)Daraus kann man
schließen,dass menschliches Handeln nicht ohne Sinnerfassung möglich ist. Dies bedeutet
imUmkehrschluss, dass wir willentlich nichts tun werden, was für UNS keinen Sinnhat.
Sprich ich werde nicht meinen Fernseher zum Fenster raus werfen.
Daswäre
eine sehr schwache Schlussfolgerung, welche auf einer Sandburg aufgebaut wäre,welche bei
der nächsten Flut im „Nichts“ sich auflösen würde, als wäre es nie gewesen.
Nun kurz zu Bele Weissmahr:
"Wenn wir dieses in allenunseren Handlungen
implizierte Erleben noch weiter analysieren, so entdecken wir, dassSinn eigentlich nur
das hat, was in irgendeiner Weise über sich hinausweist.
Die Konsequenz
einer solchen Annahme würde bedeuten, dass in allen unserenHandlungen implizierte
Erleben, was in irgendeiner Weise nicht über sichhinausgeht (sprich ganz profane
Alltagserlebnisse und Handlungen) keinen Sinnhat und würde im weiteren Sinne dem
Hier und Jetzt einen ganz schalen Beigeschmackattestieren wollen und dessen Relevanz
ohne Begründung ausblenden zu wollen…
Sein im nächsten Atemzug aufgeführtes
Beispiel, welches diesen Umstand nichtleugnen wolle, ist ein an den Haaren
herbeigezogenes missglücktes Beispiel, denn auchohne nach einer schweren Krankheit, ist
es ohne weiteres möglich, dass es Ereignisse,Zustände gibt, die wir als wertvoll,
befriedigend, beglückend empfinden können.
Aber auch diese Erfahrungen
weisen über sich hinaus, zumindest dadurch,dass wir diese meistens als viel zu kurz
erlebten Augenblicke verewigen, auf unserganzes Leben ausdehnen möchten.
Nein, denn wer das Hier und Jetztpraktiziert, ist bereits in dieser Ewigkeit und
muss nicht „möchten“ wollen, sonderner dehnt es schon „automatisch“ auf sein ganzes
Leben aus.
In diesemZusammenhang besonders wichtig ist: In den
angeführten Beispielen erfahren wir Sinndeshalb, weil diese Situation uns aus unserer
eigenen Enge befreien..[sie] bietenneue, größere Perspektiven...
Das kann
nur jemand so sehen wollen,welcher keine praktische Erfahrungen im Hier und Jetzt
ausweisen kann. Im Hier undJetzt existiert keine eigene Enge, aus welcher man sich auch
noch befreien müsste. Dieneuen, grössere Perspektiven sind einer Lebenshaltung, welche
im Hier und Jetztvollumfänglich praktiziert/lebt, schon jetzt zugänglich.
Unsereeinzelnen Handlungen haben nur dann einen Sinn, wenn das Ganze, zu dem sie
gehören,d.h. unser Leben als Ganzes, einen Sinn hat."
Ich würde es lieber
sobetrachten wollen, dass wir alle eine unheimliche Chance zur Verfügung haben,welche
wir unbedingt zeit Lebens nutzen sollten… ;)
3)Kannst du bishierhin
zustimmen?
Nicht unbedingt, wie Du unschwer erkennen kannst.
Wenn ich z.B. Menschen helfe, dann mit der Intention etwas zu verbessern.Es geht
nicht um das Helfen an sich, sondern um den Grund.
Der Grundkönnte sein,
dass derjenige dem Du tatsächlich hilfst, hilfst sein Wohlbefinden wohlfühlen zu lassen
im Hier und Jetzt. Wenn Deine Hilfe nicht adäquat erfolgt, so geht essehr wohl um
das Helfen an sich.
Wenn jetzt also jemand einestrikte Position
vertritt, nämlich "wir kommen aus dem nichts und wir gehn ins nichts,es gibt nichts
transzendentes", dann sagt er damit gleichzeitig, das "Leben istsinnlos" und negiert
somit auch den Sinn JEDER unserer Handlungen.
Ichhoffe doch schwer, dass Du
mich nicht mit diesem Jemand etwa verwechselst!
Nur eine kleine Korrektur
xedion, welche Du in Deiner Schlussfolgerung ausser Achtgelassen hast, ist, dass dieser
jemand somit auch den Sinn JEDER unserer Handlungennegiert… es sollte heissen, den Sinn
JEDER Handlungen, welche über sich hinaus geht,weil diejenigen die es nicht tun, wären
ja schon sinnlos… so Du ansonsten inDeiner Meinung nicht stringent wärest, auch
Herr BW nicht. ;)
Indiesem Sinne wäre es auch Blödsinn, wenn ein
Atheist die Welt verbessern will, indemer für mehr Wissen und weniger Religion
eintritt.
Auf Grund deineräusserst wackeligen Grundlage, wäre natürlich
einer solchen Schlussfolgerung, den Windaus den Segeln genommen.
Nun
wieder zu BW:
"Letztendlicherfasst alles das gleiche Schicksal: die
selbstloseste Hingabe und der heimtückischteVerrat verschwinden gleichfalls, ohne Spuren
in der Welt zu hinterlassen.
Nein nicht unbedingt, mir ist das Prinzip
bewusst; was man sät, das erntet man. Umdieses Prinzip bin ich sehr froh, denn es
scheint ein verbindliches universales„Gerechtigkeitsprinzip“ zu sein, welches jedes Ding
in diesem Kosmos gleichermassen zu„behandeln“ scheint, unabhängig davon an was man
glauben/wissen will oder nicht.
Alles ist Schwingung und Energie. Energie kann
nicht vernichtet werden. (Ein Egodagegen ist nichts weiter, als eine Seifenblase, welche
jederzeit zerplatzen kann,spätestens beim physischen Ableben. In der Tat, ohne Spuren in
der Welt zuhinterlassen.)
Wenn aber zwischen dem Guten und dem Bösen
imEndeffekt kein Unterschied besteht, wenn das Einzige, das immer erhalten bleibt,die
gefühls- und bewusstlose Materie ist, was ist dann der Sinn des seiner selbstbewussten,
staunenden Daseins, das man menschliches Leben nennt? Ist dann diemenschliche Existenz
nicht etwas völlig absurdes?
Gut und Böse ist einedualistische Sichtweise,
ein theoretisches Gedankenmuster und zählt zum Theater vonGut und Böse. Das staunende
Dasein kann problemlos zum bewussten Hier und Jetztzugeordnet werden. Dass die
menschliche Existenz etwas völlig absurdes sein solle,wäre auf den Umstand auf das
Handeln der Menschen zurückzuführen, nicht aber aus derMöglichkeit und des Daseins
heraus, aus eigenem Handeln diese Absurdität aufzulösen.
So wie sich der Mensch
seit tausenden von Jahren sich verhält, istdieses Tun als absurd zu erkennen, da
ist es durchaus nicht nötig ein schwachestheoretisches „Konstruktiönchen“ zu kreieren,
dessen Wahrheitsgehalt mit einer Drohungvon ansonsten Absurdität zu untermauern wäre,
wenn sich manche Menschen schon jetzt,im Hier und Jetzt, sich völlig absurd verhalten.
Doch eben indiesen extremen Erfahrungen zeigt sich, dass wir die
Sinnlosigkeit des Lebens nichtannehmen können, genauer noch: dass wir von der
Sinnhaftigkeit des Daseins, was immerwir auch im einzelnen sagen mögen, zutiefst
überzeugt sind.
SolcheAussagen können nur von einem Artgenossen stammen,
welcher kein Vertrauen in sichselbst und in seine Umwelt aufrechterhalten kann. Ferner
möchte er sich an etwasfesthalten können, um eine vermeintliche Sicherheit suggerieren
zu können, ansonstener beim Anblick der nackten Tatsachen schlicht aus seinen Sandalen
kippen würde.
Alles was wir festhalten wollen, ist früher oder später Tod, es
ist nur eine Frageder Zeit.
Sinnwidrig oder absurd können wir etwas
nur deshalbnennen, weil wir, auch ohne darauf reflektiert zu haben, wissen, wie die
betreffendeSache oder das Ereignis eigentlich sein sollte. Nichts wird nur deshalb
absurdgenannt, weil es gegebenenfalls unerklärlich ist...
Da kann ich dem
gutenManne durchaus zustimmen, nur mit der Ergänzung, dass ich für mich doch schon
zuerstreflektiert haben will, wenn ich etwas als absurd bezeichnen würde…
Wenn das Leben als Ganzes sinnlos ist, dann kann die Sinnhaftigkeit der
Einzelmomentedes Lebens auch nicht vertreten werden, dann sind die wissenschaftliche
Forschung, dasEintreten für Wahrheit oder für eine gerechte gesellschaftliche Ordnung
auch sinnloseBeschäftigungen.
Wie bereits erwähnt wird hier ständig das
Hier und Jetztschlicht ausgeblendet, dessen Relevanz noch dazu verleugnet, solche
Menschen könnensich nicht im Geringsten vorstellen, dass es sich beim Hier und Jetzt um
eineDimension handelt, welche diejenige welche sie sich hier krampfhaft erstellen
möchten,um Äonen überflügelt. ;)
Deshalb gilt auch umgekehrt: Wennim
menschlichen Leben etwas wirklich und in bleibender Weise Sinn hat, dann ist dasnur
deshalb möglich, weil dem Leben als Ganzem ein unbezweifelbarer und bleibender,d.h.
unbedingter Wert und Sinn zukommen.
Ich sehe dies natürlich anders,wie
unbezweifelbar diese auf Sand aufgebaute Schlussfolgerung ist, habe ich versuchtmit
meiner Stellungnahme zu begründen. Allfällige Bedenken, sollten im Mindesten auchdarauf
Bezug nehmen wollen.
Ansonsten wünsche ich Dir xedion und demHerrn Béla
Weissmahr, weiterhin eine erfolgreiche Zeit, besonders eine Wohlbefindenwelches sich im
Hier und Jetzt wohl befinden kann.
Und wer weiss, vielleichtkonnte ich ja dazu
beitragen, gleich Denkende wie Du, dazu zu sensibilisieren, in sichzu gehen, versuchen
einmal ALLES loszulassen und für einmal ganz auf sich[b]Selbst sich einzulassen (Ego
weg) und diese Dimension des Sein’s im Hier undJetzt erforschen und entdecken zu können…
Vielen Dank xedion und weiterhinviel Gelingen :)[/b]