@Heide_witzkaHallo!
Heide_witzka schrieb:Sei so gut und belege das mal. Und da du es ja so vollmundig behauptet hast solltest du auch historisch anerkannte Quellen bringen.
Ist eigentlich selbstverständlich, aber ich schreibe es mal dazu.
Im folgenden Link wird zur Flucht nach Pella berichtet:
Nach einer Überlieferung von Eusebius von Cäsarea und Epiphanius von Salamis wurden die Mitglieder der Kirche in Jerusalem am Vorabend des großen jüdischen Aufstands (66-73 n. Chr.) Von einem Orakel vor der bevorstehenden Zerstörung der Heiligen Stadt gewarnt. Infolgedessen flohen sie aus Jerusalem und ließen sich in der heidnischen Stadt Pella ( Tabaqat Fahil im heutigen Jordanien) nieder.
Laut Ray A. Pritz ist die Frage nach der Historizität dieser Tradition entscheidend für das Verständnis des alten jüdischen Christentums . Seine Echtheit wurde zum ersten Mal von SGF Brandon mit der Begründung bestritten, dass es viele Schwierigkeiten mit sich bringen würde; So wäre es beispielsweise den jüdischen Christen unmöglich gewesen, die Wachsamkeit der Zeloten, die Jerusalem kontrollieren, zu vereiteln und sich in einer heidnischen Umgebung niederzulassen, die den Juden feindlich gesinnt ist. Brandon wurde von anderen Gelehrten wie Günter Strecker und Gerd Lüdemann begleitet. Zu den Befürwortern der Historizität der Flucht von Christen von Jerusalem nach Pella zählen Sidney Sowers, Marcel Simon und Jonathan Bourgel.
Quelle:
https://de.frwiki.wiki/wiki/Fuite_des_chr%C3%A9tiens_de_J%C3%A9rusalem_%C3%A0_PellaDie historischen Quellen sind die Schriften von Eusebius von Cäsarea und Epiphanius von Salamis.
Ihre Aussagen in ihren Schriften werden weiter unten im verlinkten Artikel zitiert!
Nach obigem Text wurden dieses Aussagen zwar von einigen Gelehrten angezweifelt, 🤔aber offensichtlich nicht widerlegt!
( Die Begründungen sind sehr fadenscheinig!)
1.) Schwierigeit in Verbindung mit den Zeloten
2.) Niederlassung in einer heidnischen Umgebung
Jemand kann immer sagen, ich persönlich glaube nicht, dass das so geschehen ist, wie berichtet,weil .....
Damit ist aber die Historizität noch lange nicht widerlegt!
In der biblischen Prophetie finden wir Jesu Anweisung, dass die Christen in Jerusalem SOFORT, nachdem "Jerusalem von Heeren umlagert" wurde, fliehen sollten!
Matthäus 24:15-18( Ellberfelder)
Wenn ihr nun den Gräuel der Verwüstung, von dem durch Daniel, den Propheten, geredet ist, an heiliger Stätte stehen seht – wer es liest, der merke auf! –, 16 dann sollen die in Judäa auf die Berge fliehen; 17 wer auf dem Dach ist, soll nicht hinabsteigen, um die ⟨Sachen⟩ aus seinem Haus zu holen; 18 und wer auf dem Feld ist, soll nicht zurückkehren, um seinen Mantel zu holen.
Quelle:
https://www.bibleserver.com/ELB/Matth%C3%A4us24Die obige Anweisung Jesu war offensichtlich überlebenswichtig!
Nachdem die römischen Truppen unter Cestius Gallus im Jahr 66 u. Z. plötzlich von Jerusalem abzogen, entstand unter der jüdischen Bevölkerung eine Siegeseuphorie. Man jagte den abziehenden römischen Truppen sogar nach und brachte ihnen noch weitere Verluste bei.
Das Zeitfenster zur Flucht der Judenchristen aus Jerusalem war offensichtlich eng, aber nicht unmöglich!
Des weiteren ist das zweite Argument von Brandon, die Schwierigkeit der Niederlassung dieser Judenchristen in heidnischer Umgebung, ebenfalls nicht stichhaltig!
Weil, zum Einem folgten Judenchristen nicht mehr der jüdischen Tradition sondern der Lehre Jesu und zum Anderen waren Christen überall im römischen Reich bereits seit Jahrzehnten unter den Heiden wohnhaft und lebten zerstreut!
Gruss, Tommy