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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

20.144 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Atheismus, Religionskritik ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

26.07.2022 um 08:31
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:E: Ich will dir von einem Wunder erzählen, erfahre, wie Gott mir bei den Vorbereitungen zum Urlaub geholfen hat.
Ich habe 2 Wochen vorher angefangen, mir die Sachen herauszulegen, die ich mitnehmen wollte. Es war alles da, nur meine Zipfelmütze fehlte. Sie war nicht an dem Platz, an den ich sie immer lege.
I: Ich nehme an, du hast dir eine neue gekauft.
E: Nein, ich habe zu Gott gebetet, er möge mir meine Zipfelmütze wiedergeben.
I: Aha.
E: Ich habe gesucht und gesucht und konnte die Zipfelmütze nicht finden. Dann habe ich wieder gebetet, jeden Tag.
I: Und wie ging das Spielchen aus?
E: Am Tag vor der Abreise habe ich meinen Koffer vom Dachboden geholt, um meine Sachen einzupacken und darin lag die Zipfelmütze.
I: Dann wirst du sie beim letzten Mal wohl darin vergessen haben.
E: Nein, Gott hat mich erhört und mir die Zipfelmütze gegeben als ich sie am dringendsten brauchte.
Es war ein Wunder.
Hi Zyklotrop, ich bin mir hier jetzt nicht ganz sicher, ob das eine ernst gemeinte Story ist, oder ob das eher ironisch gemeint oder der Ecclesianer ein Witzbold war?


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

26.07.2022 um 08:50
@Mickelangelo
Es hat sich so zugetragen und war vom Ecclesianer ernst gemeint. Er war der festen und unverrückbaren Überzeugung, der Herr hatte ein Wunder an ihm getan.
In meinem Beisein wurde auch eine "erblindete" Frau geheilt, beim Küchendienst. :D
Ich war das Werkzeug des Herrn.
Kurzer Abriss.
Ich hatte Küchendienst, wir schliefen in einer Selbstversorgerhütte, und wusch gerade die Kartoffeln. Drei Frauen hatten mit mir Dienst und waren mit anderen Arbeiten beschäftigt. Auf einmal höre ich "Ich bin blind, ich bin blind, meine Schwestern steht mir bei". Die Schwestern stürzten zu ihr und alle drei knieten sich auf den Boden und beteten.
Ich bin dann rüber und sah, dass der einen ein Blutgefäß im Augenlid geplatzt war. Das habe ich versucht zu erklären, kam aber gegen den Gebetswahn nicht durch. Da hab ich dann mal ganz kurz einen Brüller getan und der Gebetsfluss kam ins Stocken. Hab sie ein paar mal mit den Augen klimpern lassen und die Sicht wurde klarer.
Was kam?
"Der Herr hat ein Wunder getan, ich kann wieder sehen".
Was für ein Humbug. Da war ein Äderchen geplatzt, trockene Höhenluft, hoher Blutdruck, was weiß ich. Ein Tropfen Blut ist über die Linse geflossen. Es war auch nur ein Auge betroffen, sie war nie "blind". Jedenfalls wurde am Abend das Wunder all denen vorgestellt, die den Tag beim Skifahren verbracht hatten und erwähnt, dass der Herr sich ausgerechnet des "Aliens" bedient hatte, um die Frau zu heilen.
Meine Erklärungen wollte niemand hören, es war ein Zeichen, dass der Herr noch viel mit mir vorhatte.
Ich hatte das nicht und ging, ganz ohne den Herrn, in die Dorfkneipe.
Da sind dann in meiner Gegenwart auch keine Wunder passiert.

Für mich war es erschreckend zu sehen, wie sich Menschen einfachsten Erklärungen verweigern können, um irgendwelche Gotteserfahrungen zu produzieren.


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

26.07.2022 um 09:36
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:Antworten von Gott erkenne ich daran, dass bspw. eine Sache, worin ich Gott um etwas gebeten hatte, gut ausgegangen ist - oder auf Fragen hatte ich hilfreiche Eingebungen. Und auch ohne vorangegangenes "Gespräch" mit Gott passieren Dinge, woran ich erkennen kann, dass es Gottes Wirken ist.
Okay, ich würde das als Interpretation regulärer Ereignisse betrachten. Man betet zu Gott bzgl. eines Anliegens, und hinterher geht die Sache so wie erhofft aus oder nicht. Das "Resultat" interpretiert man dann als Antwort bzw. Reaktion Gottes.

Der Unterschied zu einem Ungläubigen wie mir besteht wohl darin, dass ich weder vorher zu Gott bete, noch irgendwelchen Ereignissen ein göttliches Wirken als Ursache zuschreibe.


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

26.07.2022 um 10:18
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:Antworten von Gott erkenne ich daran, dass bspw. eine Sache, worin ich Gott um etwas gebeten hatte, gut ausgegangen ist - oder auf Fragen hatte ich hilfreiche Eingebungen. Und auch ohne vorangegangenes "Gespräch" mit Gott passieren Dinge, woran ich erkennen kann, dass es Gottes Wirken ist.
Gott ist also für dich so eine Art imaginärer Freund, mit dem du Zwiesprache hältst, kann man machen, muss man aber nicht, Leute, die mir ihre imaginären Freunde aufdrängen wollen, waren mir schon immer zuwider.


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

26.07.2022 um 10:39
@Niselprim
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:aber ging es mir in Punkto Nessie oder Yeti oder dergleichen um den Sachverhalt, dass das für mich nicht das Gleiche ist - da fehlt die Überzeugung, um es glauben zu können.
Deine persönliche Überzeugung mag für dich ausschlaggebend sein, ist aber irrelevant für die Frage, ob dein Gott realer ist als andere Fantsasiegestalten.
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:Mir geht es nicht darum, wer von uns beiden Recht hat.
Wenn du die Antwort nicht verträgst, warum fragst du dann erst?


@Heide_witzka
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Für mich war es erschreckend zu sehen, wie sich Menschen einfachsten Erklärungen verweigern können, um irgendwelche Gotteserfahrungen zu produzieren.
Nicht ohne Grund rekrutieren die Kirchen ihre Schäfchen mit Vorliebe in der bildungsfernen Unterschicht. Gebildete Menschen haben es in der Regel nicht nötig, sich Naturereignisse durch das Wirken irgendeines übermenschlichen Wesens "erklären" zu müssen.


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

26.07.2022 um 10:53
@geeky
Wobei es die Sehnsucht nach dem "Übersinnlichen" in sämtlichen Bildungsschichten gibt.
Manchen Menschen brauchen das einfach.
Da reicht es nicht, dass ein Garten schön ist, es müssen auch noch Elfen drin wohnen (frei nach Douglas Adams.)


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

26.07.2022 um 11:04
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Wobei es die Sehnsucht nach dem "Übersinnlichen" in sämtlichen Bildungsschichten gibt.
Manchen Menschen brauchen das einfach.
Das scheint mir auch so. Gerade heute bin ich beim Zahnarzt gewesen, und mir war in seinem Wartezimmer mal wieder aufgefallen, dass er neben den üblichen Zeitschriften eine Reihe religiöser Schriften ausgebreitet hatte, und über der Tür prangte ein recht großes christliches Kreuz aus Holz. Ich denke, die Sachen sind nicht zufällig dort platziert, sondern weil es dem Zahnarzt irgendwie wichtig ist.


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

26.07.2022 um 13:10
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Für mich war es erschreckend zu sehen, wie sich Menschen einfachsten Erklärungen verweigern können, um irgendwelche Gotteserfahrungen zu produzieren.
Ja man kann halt alles so interpretieren, wie es am besten ins eigene Weltbild passt, aber zum Teil ist das dann ja schon extrem. Also wenn ich dann die Treppe runter falle und mir das Bein breche habe ich entweder nicht genug dafür gebetet, heil unten anzukommen oder es war Gottes Wille, daß ich diese neue Erfahrung mache....
Aber eben, solange Menschen für sich an solche Sachen glauben und es sie glücklicher macht, dann ist ja alles gut. Problematisch wird es, wo diese Ansichten anderen aufgedrückt werden sollen und wo Menschen mit anderen Sichtweisen sogar als minderwertig oder schlecht und bedauernswert angesehen werden.


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

26.07.2022 um 13:15
Zitat von MickelangeloMickelangelo schrieb:oder es war Gottes Wille, daß ich diese neue Erfahrung mache....
Oder Gott wollte mich für irgendetwas bestrafen (wobei Gott ja nicht so kommunikativ ist, mir dann auch mitzuteilen, wofür die Strafe gedacht ist, das soll man dann selbst wissen).

Problematisch sehe ich es auch, wenn beispielsweise ein Strenggläubiger anderen Personen unterstellt, dass deren Unglücksfall eine Bestrafung Gottes sein soll, nach dem Motto "selber schuld, wirst schon wissen, wofür du das verdient hast." Statt Hilfe und Zurspruch erhält der Geschädigte dann womöglich noch Vorwürfe.


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

26.07.2022 um 13:29
Zitat von martenotmartenot schrieb:Problematisch sehe ich es auch, wenn beispielsweise ein Strenggläubiger anderen Personen unterstellt, dass deren Unglücksfall eine Bestrafung Gottes sein soll, nach dem Motto "selber schuld, wirst schon wissen, wofür du das verdient hast." Statt Hilfe und Zurspruch erhält der Geschädigte dann womöglich noch Vorwürfe.
Das ist eine ziemlich miese Masche, und für so etwas habe ich überhaupt kein Verständnis, wenn Religioten so etwas machen.

In der Anthroposophie wird so etwas noch auf die Spitze getrieben, da sind Behinderte z.B. an ihrem Schicksal sozusagen selbst schuld, weil das die Strafe für Verfehlungen in vorigen Inkarnationen sei. So dürfen z.B. geistig Behinderte in anthroposophischen Einrichtungen nur einfachste Tätigkeiten verrichten, nicht weil sie überfordert währen, sondern weil es ihnen nicht zusteht, sich geistig bzw. künstlerisch zu betätigen.


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26.07.2022 um 14:34
Frage: Jesus hat ja mittels Heilungswundern auch Menschen mit Behinderung geheilt, Blinde, Gehörlose.
Warum eigentlich, wenn doch Gott sie so geschaffen hat?


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

26.07.2022 um 15:14
Zitat von FlamingOFlamingO schrieb:Warum eigentlich, wenn doch Gott sie so geschaffen hat?
Na, damit Jesus sie mittels Heilungswundern heilen konnte :idee: :troll:
Wobei: er ist ja damit nicht sehr weit gekommen, im globalen Maßstab betrachtet.


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

26.07.2022 um 15:19
Zitat von NemonNemon schrieb:Na, damit Jesus sie mittels Heilungswundern heilen konnte :idee: :troll:
Bei diesen ganzen Heilungswundern habe ich mich immer gefragt, wer eigentlich zu den Auserkorenen zählen durfte, die geheilt wurden, und warum die übrigen nicht geheilt wurden. Waren die Nichtgeheilten nicht fromm oder gottesfürchtig genug oder hatten nicht stark genug gebetet?

Solche Überlegungen fallen mir auch ein, wenn mir jemand erzählt, dass er von einer Krankheit oder einem Unfall geheilt bzw. gerettet wurde und Gott da sicher mitgeholfen hätte. Warum hat Gott hier geholfen und bei den anderen nicht, die gestorben sind, oder bei denen die Krankheit schlimmer geworden ist? Nach welchen Kriterien wählt Gott diejenigen aus, denen er hilft?


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

26.07.2022 um 15:33
Zitat von martenotmartenot schrieb:Nach welchen Kriterien wählt Gott diejenigen aus, denen er hilft?
Ich muss kein Theologe sein, um dafür einen Spruch aus dem Hut zu zaubern:
Seine*inne Wege sind unergründlich. :idee:


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

26.07.2022 um 15:45
Zitat von NemonNemon schrieb:Seine*inne Wege sind unergründlich. :idee:
Was ziemlich genau dasselbe beschreibt, was man auch ohne Zuhilfenahme einer göttlichen Unterstützung wahrnimmt und erlebt. Der eine hat Glück, der andere nicht, die eine wird wieder gesund, die andere nicht, jemand gerät in einer schweren Unfall, der/die andere nicht. Und das alles unabhängig davon, ob man regelmäßig betet oder nicht, gläubig ist oder nicht, fromm ist oder nicht, bzw. welcher Religion oder Konfession man anhängt oder nicht.


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

26.07.2022 um 18:23
Zitat von MickelangeloMickelangelo schrieb:Hi Niselprim, vielen Dank für deine Antwort :) mich interessiert das eben sehr, wie Menschen Gott erfahren bzw. der Überzeugung sind, daß sie Gott nahe sind oder mit ihm kommunizieren und wie sie sich einfach sicher sind, daß das Gott ist.
Keine Ursache @Mickelangelo Hi :) - auch wenn ich dir da jetzt nicht helfen konnte.
Zitat von MickelangeloMickelangelo schrieb:Ich selbst habe noch nie eine Erfahrung gemacht, die ich Gott zuordnen konnte, bzw. steht alles, was ich in der Welt sehe bzw. wie sie funktioniert, in grobem Gegensatz zu meiner Vorstellung von einem guten oder aktiv handlungsfähigen Gott. Vielleicht ist aber da auch die Vorstellung davon, was “Gott” eigentlich bedeutet, eine ganz andere.
Ich sehe sehr viel von göttlicher Schöpfung an Schönheit und Perfektion in der Natur. Und ich sehe auch sehr viel göttliches Wirken an all dem Guten, was in der Welt passiert - wenn bspw. jemand quasi sein Leben dafür gibt, dass es den Mitgeschöpfen gut geht.
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:Antworten von Gott erkenne ich daran, dass bspw. eine Sache, worin ich Gott um etwas gebeten hatte, gut ausgegangen ist - oder auf Fragen hatte ich hilfreiche Eingebungen.
Zitat von Lupo54Lupo54 schrieb:Und wie wirst Du damit fertig wenn es nicht gut ausgeht?
Bisher gingen die Themen, mit welchen ich mich an Gott wendete, nicht schlecht aus. @Lupo54 Hi :)
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Es ist wahrscheinlich der Wille zu glauben, das Bedürfnis, das hier erst die Ergebnisse schafft.
Oder es hat doch eher mit Einsicht und Erkenntnis zu tun ;) @Heide_witzka Und ja, du hast Recht, den Glaube muss man schon auch (er)leben.
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Für mich war es erschreckend zu sehen, wie sich Menschen einfachsten Erklärungen verweigern können, um irgendwelche Gotteserfahrungen zu produzieren.
Nicht alle Menschen sind so, wie deine Bekannten von damals - glaub mir.
Zitat von martenotmartenot schrieb:Okay, ich würde das als Interpretation regulärer Ereignisse betrachten. Man betet zu Gott bzgl. eines Anliegens, und hinterher geht die Sache so wie erhofft aus oder nicht. Das "Resultat" interpretiert man dann als Antwort bzw. Reaktion Gottes.
Richtig - so oder so ähnlich @martenot Nur halt, wie eben schon bemerkt, bisher kam nichts Schlechtes bei raus. Ich muss aber auch mit dazu sagen, dass ich nicht so stumperhaft bin und wegen einer verlorengegangenen Mütze um Hilfe bettelnd zu Gott laufe.
Zitat von martenotmartenot schrieb:Der Unterschied zu einem Ungläubigen wie mir besteht wohl darin, dass ich weder vorher zu Gott bete, noch irgendwelchen Ereignissen ein göttliches Wirken als Ursache zuschreibe.
Auch richtig - denn, wie du sagst, du glaubst ja nicht.
Zitat von martenotmartenot schrieb:Problematisch sehe ich es auch, wenn beispielsweise ein Strenggläubiger anderen Personen unterstellt, dass deren Unglücksfall eine Bestrafung Gottes sein soll, nach dem Motto "selber schuld, wirst schon wissen, wofür du das verdient hast." Statt Hilfe und Zurspruch erhält der Geschädigte dann womöglich noch Vorwürfe.
Das sehe ich auch ziemlich problematisch, denn Gott straft nicht.
Zitat von FlamingOFlamingO schrieb:Frage: Jesus hat ja mittels Heilungswundern auch Menschen mit Behinderung geheilt, Blinde, Gehörlose.
Warum eigentlich, wenn doch Gott sie so geschaffen hat?
Vielleicht, weil Gott sie so doch nicht geschaffen hat? @FlamingO


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

26.07.2022 um 23:21
@martenot @Nemon @Heide_witzka
Zitat von martenotmartenot schrieb:Okay, ich würde das als Interpretation regulärer Ereignisse betrachten. Man betet zu Gott bzgl. eines Anliegens, und hinterher geht die Sache so wie erhofft aus oder nicht. Das "Resultat" interpretiert man dann als Antwort bzw. Reaktion Gottes.
In der Psychologie beschreibt man solche Phänomene als external variable bzw. stabile Attribution. In diesem Falle external stabile Attribution. Auch wenn der externe Einflussnehmende hier im Fall rein imaginär ist.

Erklärung liefern die Attributionstheorien
Attributionstheorien sind allgemeine Ansätze der Psychologie, die beschreiben, wie Individuen Informationen nutzen, um kausale Erklärungen für Verhaltensweisen von Menschen vorzunehmen.[1]

Der Begriff ist zu unterscheiden von Kausaltheorien; das sind Laienerklärungen für die Ursachen von Gefühlen und Stimmungen.[2]

Als Attributionsstile bezeichnet man dabei „habituelle Voreinstellungen im Hinblick auf die Zuschreibung von Ursachen für bereits eingetretene Ereignisse“[3] – woraus sich auch bestimmte Erwartungen ergeben können.
Wikipedia: Attributionstheorien


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

27.07.2022 um 08:38
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:Nur halt, wie eben schon bemerkt, bisher kam nichts Schlechtes bei raus.
Würdest du dann sagen, dass Du wirklich sehr viel Glück im Leben hast (weil ja nie eine Bitte abschlägig bearbeitet wurde, wenn ich das richtig verstehe)? Oder betest Du eher selektiv, sodass vorher schon absehbar ist, dass die betreffende Sache gut ausgehen wird?


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

27.07.2022 um 09:09
Zitat von martenotmartenot schrieb:Oder betest Du eher selektiv, sodass vorher schon absehbar ist, dass die betreffende Sache gut ausgehen wird?
Ja, @Niselprim ein paar Beispiele wären gut.
Wenn es nicht zu persönlich ist.
Interessant ist auch, wie du mit "cum (post) hoch ergo propter hoc" umgehst. Ich nehme mal an, die Frage stellt sich dir gar nicht.
Da erscheint es mir doch recht beliebig zu sein, wen und was man verantwortlich zeichnen lässt. Dann jeweils das zu bevorzugen, was einem selbst gerade in den Kram passt, ist nur menschlich.


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

27.07.2022 um 14:07
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:Vielleicht, weil Gott sie so doch nicht geschaffen hat?
Du meinst, weil die Menschen erst im Laufe ihres Lebens an Behinderungen erkrankten?
Was ist mit der Heilung eines Blindgeborenen, Johannes 9,1-41 ?


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