Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!
28.09.2008 um 16:09
die religionen dieser welt haben den Glauben entführt um ihn dazu zu missbrauchen,
menschen zu versklaven und hinter das schöne lich zu führen, die erde könnte in wunderschöner gestallt klänzen,
doch alles ist blind an wahrheit und leben.
liebe und wesen. mensch ist Gottes ebenbild und wie währe die welt wenn alle menschen wie gott währen,
da fragt sich der eine oder ander du, wie gott ist,
weisheit ist die krone unseres sein.
Beitragvon SoulFinder am 28. Sep 2008, 14:37
"Mach es wie Gott, werde Mensch!"
Oft suchen wir im alltag nach der lösung eines problems. jemand sagt uns: "mach es doch einmal so." oft winken wir ab: das hat keinen Zweck. Das hab ich schon probiert. Das geht so nicht. Kann aber auch sein, daß ich denke: "Ja, das mach ich mal. Darauf wäre ich selber gar nicht gekommen!"
"Mach es wie Gott, werde Mensch!" kann das auch so ein lösungswort für eines unserer probleme sein?
auf den ersten blick - eher nein! Menschen müssen wir doch nicht mehr werden ! Das sind wir doch: seit 20, 40, 60, 80 Jahren, mit all den Menschlichkeiten, die wir uns angeeignet haben! Noch einmal von vorne anfangen können mit unserem Leben, würde uns schon faszinieren: aber das geht ja nicht: wir können nicht noch einmal von vorn anfangen - wir sind - was wir wurden, mit allem - was daraus geworden ist.
Und doch ist es genau so wahr, daß wir immer erst werden müssen, was wir sind: daß wir geboren wurden, um Mensch zu werden. Und das EIN ganzes Leben lang.
"Mach es wie Gott - werde Mensch!" Das soll dann wohl heißen: "Werde so Mensch, wie Gott es wurde"! Das lädt uns ein, in diesem Advent mit der Menschwerdung Gottes auch unsere eigene Menschwerdung zu bedenken!
Wie ist Gott Mensch geworden? Dürfen wir uns einmal vorstellen, Gott hätte uns Menschen zuvor um Vorschläge gebeten, wie er am besten in die Welt kommen sollte: Da wären Vorschläge zu Tausenden eingegangen, rührende und haarsträubende. Von Reichtum, Pomp und Machtglanz wäre da die Rede gewesen, ebenso wie von Milde, Güte und Verstehen, von Palästen, Tempeln und Thronen und von Mystik, Innerlichkeit und Versenkung - doch, ob auch jemand auf die Idee gekommen wäre, Gott vorzuschlagen, so zu kommen, wie er gekommen ist?
Gott wählte den menschlichsten Weg: den Weg, auf dem jeder von uns auf die Welt gekommen ist: von einer Mutter geboren. In diesen ersten Augenblicken unseres Lebens sind wir alle gleich: wissen noch nichts von Reichtum, Leistung oder Macht; alle sind gleich hilflos und auf andere angewiesen: völlig erschöpft von den Strapazen der Geburt brauchen wir nichts als trockene Windeln und die warme Brust der Mutter. So sind wir alle zur Welt gekommen. So ist auch Gott gekommen.
"Und das soll euch ein Zeichen sein: Ihr werdet ein Kind finden, das, in Windeln gewickelt, in einer Krippe liegt."
Ein Kind in Windeln: Das Zeichen meint: Die Lösung
kommt nicht von oben und heißt Macht! Gott kommt nicht, um sich auf das "hohe Roß" der Welt zu setzen, in die Chefsessel der Ministerien oder Industrie, um an die Schaltstellen der Macht zu kommen, sondern indem ihn seine Mutter in eine Futterkrippe für Tiere legt - und die Welt merkt gar nichts davon!
Gründlicher kann Gott gar nicht Mensch werden. Und kaum geboren, ist dieses Leben auch schon wieder bedroht und nur durch Flucht zu retten. Er kam in die Welt und bekam es sofort zu tun mit Elend, Gewalt und Haß, mit Feindseligkeit, Not und Tränen - und alle Leidenden und Armen, alle Suchenden und Fragenden finden sich so wieder in dieser Geburt! Ein Gott, der so Mensch wird, ist kein unerreichbarer Jenseitsgott, der sich daraus hält aus der Angst und dem Schweiß und den Tränen dieser Welt. Es ist kein teilnahmsloser Gott, der sich die Ohren zuhält vor dem Weinen und dem Geschrei dieser Welt und die Augen zumacht vor dem Egoismus, der Dummheit und Bosheit der Menschen. Er kommt und teilt unser Leben, er kennt den Salzgeschmack unserer Tränen und schwitzt unseren Angstschweiß.
Das soll nicht heißen, daß Gottes Menschwerdung nur ein einziges Trauerspiel gewesen sei: sicher, ihm ist nichts erspart geblieben, diesem Jesus - und dennoch, das ist das Wunderbare, wurde er ein glücklicher und gelöster Mensch, was wir alle zutiefst ein möchten: getragen von einer Geborgenheit, die tiefer geht als alles, was ihn bedrückte; getragen von der totalen Annahme seines Vaters: Du bist mein geliebter Sohn!
"Mach es wie Gott - werde Mensch!", das bedeutet auch für unsere eigene Menschwerdung: nicht auf das hohe Roß hinauf, sondern vom hohen Roß herunter: herunter von dem, was ich mein gutes Recht nenne; von meinem Stolz, den ich mir nicht kränken lasse, von meiner Eitelkeit, die keiner verletzen darf, meiner Empfindlichkeit, hinter der ich meine Unsicherheit verstecke.
Dann gilt auch für uns: Wir sind vor Gott wie Jesus: ein von Ihm geliebter Sohn und Tochter. Ob ein Mensch das weiß oder nicht, ob er in seinem Leben viel Lärm macht und auf die Pauke haut, ob er sich wichtig nimmt und so tut, als sei er auf nichts und niemand angewiesen: er ist ein von Gott geliebtes Menschenkind!
Wenn das stimmt, muß ich nicht schwitzen vor Selbstbehauptung; muß ich nicht fertig und perfekt sein, sondern darf "werden". Dann liegt mein Stolz nicht in dem, was ich leiste, sondern im Vertrauen können und lieben dürfen. Wenn ich Gottes Kind bin, brauche ich keine Angst davor zu haben, Fehler zu machen oder Schwäche zu zeigen - weil auch meine Geborgenheit in Gott tiefer wurzelt, als alles, was mich belasten kann.
"Mach es wie Gott - werde Mensch!" Das will uns in diesem Advent wieder Mut machen, zu spüren, wie schön das ist, ein Mensch zu sein, und - mit Gott - immer mehr Mensch zu werden.
Und Voller verbundenheit das Göttliche in uns zu tragen, die Vollendung Gott zu werden.
Weil Denken die schwerste Arbeit ist, die es gibt, beschäftigen sich auch nur wenige damit.
in liebe und licht soulfinder