@informatio:
Wenn Gott außerhalb von Zeit und Raum steht, wo ist dann die Grenzezwischen Zeit und Raum sowie Gott und wie sieht diese Grenze aus?
Außerdem, wenn eseine Grenze gibt, dann muß Gott "begrenzt" sein und kann deshalb nicht Gott sein!Ob es nun DIE direkte Grenze gibt kann ich dir nicht hundertprozentig sagen bzw.drücke es eher so aus, als daß gerade die Zeit ein sehr flexibler, dehnbarer Begriff istund sich von Dimension zu Dimension (oder „Ebene“) schon unterscheidet, sozusagen„breiter“ wird, nicht mehr ein so festes Gerüst bildet wie es bei uns auf der Erde, alsoinnerhalb der großen stofflichen Dichte, der Fall ist. Zeit und Raum sind auf jeden Falleine Begebenheit der Schöpfung und nicht des Schöpfers. Und ja, auch Gott ist begrenztund dies spricht ihm in keinster Weise eine „Allweisheit“ ab noch schmälert es ihn insonst einer Weise, denn begrenzt ist alles da es sonst keine Strukturen geben würde unddas Chaos sich ausbreiten könnte. Ich sagte dir doch bereits, daß eine räumlicheBeschränkung nichts mit Gottes "Größe" zu tun hat, wenn du dich daran stößt liegt dieseher daran, daß deine Vorstellung von Gott eine nicht der Realität entsprechende ist.
Für mich ist Gott grenzenlos!Da kann ich dir nur raten,dich noch intensiver mit diesem Thema zu beschäftigen und alle deine Vorstellungen fallenzu lassen, wenn es dir wirklich daran gelegen sein sollte, ein wirklichesGottesverständnis aufbauen zu wollen. Alles hat Grenzen.
Gott ist keinMaler!Also diesen Zusatz hättest du dir auch sparen können denn es ist dochwohl einfach zu erkennen, daß ich den Vergleich mit einem Maler als Metapher verwendethabe, außerdem ist er sehr zutreffend da ein Maler der Schöpfer von seinem Bild ist, sowie Gott der Schöpfer der Schöpfung ist.
Gott erschafft nicht, er ist!Wenn Gott etwas erschaffen würde, dann wäre er nicht vollkommen, weil dann vor derErschaffung die Schöpfung nicht existent wäre.Wenn wir von einer„Schöpfung“ reden, dann impliziert dieser Begriff doch automatisch, daß es sich dabei umetwas
Erschaffenes handeln muß, logischer geht es doch wohl kaum. Und wo etwasErschaffenes ist, muß nun natürlich auch jemand vorhanden sein, der dieses ebengeschaffen hat. Das Erschaffen von etwas steht in keinerlei Relation zu GottesVollkommenheit und er existiert wie bereits gesagt außerhalb von Zeit und Raum, damitauch außerhalb der Schöpfung und somit völlig unabhängig von ihr, die Schöpfung jedochist von ihm abhängig wie Blumen von Wasser. Nimm‘ es mir bitte nicht übel, doch deineGedankengänge hierzu klingen in meinen Ohren leicht verwirrt :|
Eswürde etwas fehlen, nämlich die Schöpfung, es gäbe eine Grenze. Gott ist aber grenzenlos.Ich glaube, hier liegt das Problem, viele Menschen schaffen Grenzen in ihrGottverständnis und spalten Gott in "Gott und nicht Gott". Das tun eben dieWeltreligionen, indem sie Gott "begrenzt" definieren und den Alleinanspruch fordern. Gottist die Summe aller Religionen. Es gibt nichts, was nicht Gott wäre, ansonsten würde manihn sofort unvollkommen machen.
Du mußt dich am besten von deinem Problemmit dem Begriff der Begrenztheit trennen, es vernebelt dir leider die Sicht. Ichwiederhole nun noch einmal ;) Räumliche Begrenzung sagt nichts über matephorischgesehene Größe aus!
Alleine die Aufteilung von „Gott“ und „Schöpfung“ in zwei sounterschiedliche Begriffe zeigt zu deutlich, daß du dich irrst. Gott ist so schierunendlich weit von uns entfernt weil wir nur eine kleinste Annäherung an ihnaufgrund seiner immensen Ausstrahlung schon überhaupt nicht ertragen könnten. Wer seinenGeist zu öffnen vermag und Gott nicht mit dem Verstand zu erfassen versucht, wird diesdurchempfinden können, denn nur die Empfindung als geistige Eigenschaft vermaghier die tatsächliche Realität zu erfassen.
Warum sollte Gott etwaserschaffen? Hatte er etwa ein "Bedürfnis"? Wann EXAKT hatte er das "Bedürfnis" undwarum?
Das ist ein Thema, welches sehr weit ausgeführt werden müßte, zumersten werde ich versuchen mich ganz knapp zu fassen: Die Schöpfungswelt ist dieEntwicklungsschule des Lebens. Für uns Menschen ist hier zum Beispiel das Ziel, uns voneiner anfänglichen sich selbst-Unbewußtheit zur Selbst-Bewußtheit zu entwickeln, um zuvollbewußten geistigen Wesen zu werden.
Wo ist die Grenze zwischenQuelle und Fluß? und wie sieht sie aus?
Die Quelle ist der Ursprung und derFluß das sich daraus Entwickelnde.
Allmacht kann man nur besitzen, wennman selbst alles ist, ansonsten gäbe es immer etwas, worüber man keine Macht hat.
Allmacht zeigt sich ganz anders und du machst auch hier den Fehler, eine allzuvermenschlichte Sicht auf Gott anzuwenden, aber so eine Rechnung kann nie aufgehen, ohnesich zu verzetteln. Wirkliche Allmacht zeigt sich in der Vorhersehung, oder sagen wir inder prophylaktischen Regelung der Schöpfung, und diese wird durch die die gesamteSchöpfung umfassenden Schöpfungsgesetze gewährleistet.
Nichts geschieht,was er nicht weiß und was er nicht will
Tut mir leid, aber DAS ist nunwirklich ausgemachter Unfug. Gott greift gar nicht willkürlich und unmittelbar in seineSchöpfung ein, weil solche Akte nicht mit Allweisheit vereinbar wären, und alles Elendwas herrscht ist in keinster Weise etwas von ihm Gewolltes, sondern eine Folge desfalschen Verhaltens der Menschen in das aufgrund ihres freien Willens nicht eingegriffenwerden sollte.
Ich glaube, daß die Begriffe "Allmacht" und"Allwissenheit" von Menschen begrenzt werden.
Die Menschen verunstalten undmißdeuten sie, weil es ihnen nicht daran gelegen ist herauszufinden, wie es wirklich ist,schließlich steht die eigene Ansicht und somit das Ego auf dem Spiel... und momentan bistauch du leider einer von ihnen :|
@lolle: Hmm, ihr gläubigenlebt doch nur um Gott zu ehren, danken, ehren, danken...
Hm, schon mal inErwägung gezogen, daß der größte Gottesdank ein erfülltes Leben zu führen ist? ;)